Damit herzlichen Dank fürs Mitlesen und Mitfiebern. Weiter geht es in der National League schon am morgigen Samstag um 19:45 Uhr. Der SCB spielt zu Hause gegen Servette, während Lugano bei den Tigers antreten wird.

Im letzten Drittel zeigten sich die Luganesi dominant und spielfreudig – trotz 1:4-Rückstand können sich die Berner minutenlang nur mit Defensivarbeit beschäftigen. Während von den Gästen kaum noch etwas kommt, vergeben die Tessiner diverse Chancen auf das fünfte Tor. Als dieses dann fällt, wird es wegen Torhüterbehinderung zurückgenommen. Etwas überraschend zieht Lugano-Coach Gianiazzi die Coaches Challenge und scheitert: So bleibt es 4:1 und Lugano kassiert eine Strafe. Diese hat tatsächlich den zweiten SCB-Treffer zur Folge. Und plötzlich glauben die Berner nochmal dran und decken Schlegel mit zahlreichen Schüssen ein. Der Lugano-Goalie hält stark. Dann trifft Arcobello ins leere Tor und sorgt für die endgültige Entscheidung.

Mit einer letzten Schoner-Parade von Wüthrich endet die Partie. Etwas überraschend gewinnt das bisher krisengebeutelte Lugano gegen den SCB mit 5:2.

Die Berner schieben sich die Scheibe nun hin und her ohne noch Offensiv-Ambitionen zu haben. Nach dem zweiten Arcobello-Tor ist die Luft hier nun wirklich völlig raus.

Den Bernern unterläuft im Aufbau ein haarsträubender Abspiel-Fehler. Arcobello profitiert davon und kommt an der offensiven blauen Linie kampflos in Scheibenbesitz, mit dem leeren Tor vor sich. Diese Ausgangslage nutzt der Stürmer für einen Empty Netter der einfacheren Art. Berns Knight versucht noch ins Tor zurückzueilen, kommt aber zu spät.

Durch Loeffel und Lehmann fliegen nun weitere Geschosse auf den HCL-Kasten. Schlegel bekommt hier in der Schlussphase nochmal richtig was zu tun, hält aber auch stark.

Plötzlich ist Scherwey frei durch und kommt ins 1 gegen 1 mit Schlegel. Letzterer behält aber die Überhand; er hält mit der Stockhand.

Und tatsächlich: Kahun trägt die Scheibe nach vorne, findet Knight hinter dem gegnerischen Tor und dieser legt auf Vermin zurück. Der Center lässt sich dann nicht zweimal bitten und haut die Scheibe ins Netz.

Durch die misslungene Coaches Challenge kassiert Lugano nun nochmal eine Strafe. Damit bietet sich den Bernern die Chance, in Überzahl nochmal zu verkürzen. War dieser Poker für ein weiteres Tor beim Stand von 4:1 wirklich clever?

Durch eine Coaches-Challenge von Lugano gehts für die Schiedsrichter aber nochmal an die Überprüfung der Aktion. Alatalo wird zwar erst von einem Berner gelegt, geht dann aber aktiv in den Torhüterraum und versperrt Wüthirch den Weg.

Erst halten die Berner die Scheibe gut vom eigenen Tor weg, dann aber führt eine weitere gute Kombination der Luganesi zum nächsten Treffer. Weil Alatalo im Torraum aber direkt vor Wüthrich steht, wird der Treffer wegen Torhüterbehinderung wohl aberkannt.

Wegen übertriebener Härte kassiert Nemeth gleich die nächste Strafe. Damit dürfte die Frage nach dem Sieger in der heutigen Partie nun geklärt sein.

Die Berner verlieren den Puck in der Vorwärtsbewegung und blitzschnell kommt die Scheibe zu Zanetti. Dieser zieht aus spitzem Winkel ab und scheitert am Oberkörper von Goalie Wüthrich. SCBs Noah Fuss wäre aber bereit gewesen, um zu blocken, der Berner wirft sich buchstäblich ins eigene Tor.

Alatalo zieht aus üppiger Distanz ab, was durch einen Ablenker von Fazzini noch zu einer gefährlichen Angelegenheit wird. Gerade noch rechtzeitig kann Wüthrich aber verschieben und die SCB-Verteidiger den Abpraller klären.

Schüsse von Knight und Vermin gehen am Tor vorbei. Die Berner spielen in Überzahl nun bereits ohne Goalie mit sechs gegen vier. Alles wird auf eine Karte gesetzt, bei den Gästen.

Eine normale Strafe wird indes auch gegen Nemeth ausgesprochen. Da sein Ellenbogenschlag nicht geahndet wurde, liegt es bei ihm wohl an der Beteiligung am Faustkampf, dass er nun auf die Strafbank muss.

Thürkauf will einen Gegenstoss über Nemeth stoppen, kriegt dabei aber einen Ellenbogen ins Gesicht und geht zu Boden. Mit dem Stock schlägt er frustriert nach und danach entsteht ein Handgemenge, bei dem der Lugano-Captain auch ordentlich zulangt. Der Torschütze des frühen 1:0 kassiert eine 2+2-Minuten-Strafe.

Erstmal haben die Gastgeber weitere Chancen. Ein Schuss von Andersson landet am Oberkörper von Wüthrich und prallt von dort nach vorne ab. Morini will abstauben, bringt die Scheibe aber nicht am Schoner des SCB-Keepers vorbei. Den neuerlichen Abpraller übernimmt Carr und haut den Puck aus Schwung auf die Latte. Da wollte der gerade von der Spielerbank gekommene Angreifer mit einem Schuss direkt ins Lattenkreuz seinen Hattrick klarmachen.

Die Berner verteidigen diesmal extrem solide und bei den Tessinern fehlt jegliche Genauigkeit. So kann Schild aufs Eis zurückkehren, ohne dass es in seiner Zwei-Minuten-Absenz wirklich gefährlich geworden wäre. Können die Berner nun selbst noch zu einem Sturmlauf ansetzen?

Die erste Minute der Strafe bringen die Berner problemlos um. Immer wieder können sie dazwischengehen und sich zumindest vorläufig befreien.

Weiter läuft im Schlussdrittel gar nichts für den SCB. Durch ein Beinstellen sorgt Thierry Schild nun sogar noch für eine Unterzahl-Situation bei den Gästen. Die drei SCB-Strafen im Mitteldrittel hatten jeweils ein Tor zur Folge – so auch diesmal?

Marco Müller zieht hinter dem Tor der Berner durch und stösst auf der anderen Seite wieder nach vorne. Sein «Bubetrickli» bleibt aber ohne Erfolg: Wüthrich hat die Torecke rechtzeitig zugemacht.

Arcobello bringt zumindest mal wieder einen Puck aufs Tor – Wüthrich hält diesen langsamen Schuss aber ohne jegliche Probleme.

Die Berner sehen sich aber weiter mit Defensivarbeit konfrontiert und mehrfach wird der Puck einfach aus der Defensivzone weggeschlagen. Kommt hier noch etwas vom Tapola-Team?

Viel Kampf, wenig Spiel – so lässt sich die aktuelle Phase in dieser Partie beschreiben. Gerade in der Mitte des Spielfelds wird teilweise sekundenlang um wenige Zentimeter gekämpft. Das dürfte grundsätzlich eher den Gastgebern entgegenkommen, da diese ja einen Drei-Tore-Vorsprung verwalten, während den Bernern langsam die Zeit davonrennt, um noch zurückzukommen.

Über Umwege kommt der Puck zu Carr, der aus zentraler Position diesmal verschiesst.

Schnell kommt die Scheibe zu Joly nach vorne, der dann aber gestoppt wird. Loeffel stellt sich erfolgreich dagegen, muss dabei aber auch aufpassen, keine Strafe zu kassieren; sein Stock bewegt sich zumindest in die Nähe des Gesichts seines Gegenspielers.

Weiter geht es mit dem dritten Drittel. Können die Berner hier noch reagieren?

Nach der Drittelspause kommen die Berner deutlich stärker zurück aufs Eis und gleichen schnell durch einen Schuss von Verteidiger Honka aus. Auch danach finden die Luganesi kaum Zugriff, während die Berner weitere Möglichkeiten vergeben. Das ganze ändert sich, als mit Kreis der erste Berner auf die Strafbank muss. Direkt nach Ablauf der Strafe nutzen die Luganesi die Überzahl zur neuerlichen Führung: Nach starker Kombination trifft Arcobello. Nur kurz darauf kassieren die Berner eine weitere Strafe und diese führt zum nächsten Treffer des Heimteams: Carr erhöht auf 3:1. Nach einer eher ruhigeren Phase fällt dann kurz vor Ablauf des Mitteldrittels sogar noch das 4:1, weil Carr erneut in Überzahl einnetzt.

Nach einer weiteren kritischen Szene, bei der Untersander nur mit Glück um eine Strafe herumkommt, endet dieses zweite Drittel. Nach drei Toren in Überzahl führen die Gastgeber gegen Bern mit 4:1.

Fazzini bekommt die Scheibe hinter dem Tor der Berner, taucht dann neben dem Gehäuse auf und legt in die Mitte auf Carr. Dieser hat zwischen Loeffel und Untersander Platz, um die Scheibe zu verarbeiten und an Wüthrich vorbeizulegen. Mit einer schnellen Täuschung lässt er den Goalie aussteigen, bevor er die Scheibe einfach ins Tor legt.

Die Gastgeber machen nochmal Druck und Moser verpasst eine Chance um zu befreien. So übernimmt Morini und zieht an den Aussenpfosten, wo plötzlich der Stock von Wüthirch hervorschnellt und den Stürmer zu Fall bringt. Schild wird die Strafe gegen seinen Goalie absitzen.

Erneut bekommt der aufgerückte Honka die Scheibe, zögert aber zu lange mit dem Abschluss. So ist am Ende ein Stock dazwischen und die Luganesi können sich wieder aus der eigenen Zone befreien.

Thürkauf holt sich die Scheibe mit einem kernigen Check hinter dem eigenen Tor und nimmt Tempo auf. An der eigenen blauen Linie wird der Lugano-Captain dann aber abgefangen und weil seine Kollegen bereits aufgerückt sind, haben die Berner plötzlich viel Platz. Am Ende wird die Aktion auf Seiten der Gäste aber zu ungenau ausgespielt.

Kahun und Untersander kämpfen verzweifelt darum, die Scheibe in der offensiven Zone zu halten, scheitern am Ende aber. Die Berner müssen derzeit extrem hart beissen, um sich vorne festzusetzen. Gute Chancen bieten sich derzeit aber auch so fast keine an.

Lehmann übernimmt die Scheibe vor dem gegnerischen Tor und lässt sich leicht zurückfallen, bis er erneut Honka sieht. Wie vor dem 1:1 ist der Verteidiger gerade aufgerückt, als er von Lehmann angespielt wird. Diesmal nimmt Honka die Scheibe erstmal an, bevor er abzieht und so ist diesmal auch ein Luganesi im Weg, der den harten Schuss blocken kann.

Die Berner versuchen nun zu reagieren und bauen ruhig hinten auf. Immer wieder scheitern die Bemühungen aber auf dem Weg nach vorne. Die Tessiner stehen defensiv solide und bieten den Gästen überhaupt keine Räume an.

Eigentlich konnten sich die Berner gerade befreien und die Luganesi bauen wenige Sekunden vor Ablauf der Nemeth-Strafe nochmal auf. Dann aber geht es den Bernern nach einer weiteren Top-Kombination der Gastgeber erneut zu schnell. Arcobello bringt die Scheibe an den rechten Pfosten zu Joly und dieser spielt direkt in den Halbraum hinter sich auf Carr weiter. Dessen überzeugter Abschluss schlägt dann wuchtig in der rechten Torecke ein.

Granlund lässt einen Gegenspieler aussteigen und spielt gleich nach vorne zu Thürkauf weiter. Dieser sucht ohne grosse Umwege den Abschluss und zwingt Wüthrich zu einer schnellen Reaktion. Der SCB-Goalie besteht diesen Test, verliert dabei aber irgendwie auch noch seinen Helm. Deshalb muss die Partie kurzzeitig unterbrochen werden.

Durch einen schnellen Umschalt-Moment eröffnet sich für Lugano die Chance zu einem Konter. An der eigenen blauen Linie beendet SCB-Verteidiger Nemeth die Aktion aber mit einem Haken. Dadurch verstreicht die gute Gelegenheit für Lugano, dafür bekommen die Gäste nun die Chance in Überzahl.

Mit einer traumhaften Pass-Stafette finden die Fribourger kurz vor Ablauf der Überzahl zum Erfolg. Der Puck wird an die blaue Linie zu Mirco Müller zurückgespielt. Dieser spielt direkt mit einem harten Pass an den linken Pfosten, wo Joly den Puck auch gleich mit der ersten Berührung auf die andere Torseite weiterspielt. Dort ist Arcobello hellwach und schiesst in die nahe Torecke ein, während Wüthrich und die Berner Verteidiger noch längst nicht begriffen haben, was da genau passiert ist.

Die Luganesi stürmen in Überzahl nach vorne und Granlund hat plötzlich etwas Platz. Energisch sucht er den Abschluss, sein wuchtiger Schuss wird aber von Mitspieler Thürkauf direkt vor dem Tor geblockt.

Durch Carr kommen die Gastgeber nun erstmals in diesem Drittel vors gegnerische Tor. Dort lässt der Stürmer Gegenspieler Moser stehen, wird dann aber von Kreis gestoppt. Der Berner Verteidiger soll sich dabei aber mit einem Haken strafbar gemacht haben – er muss in die Kühlbox.

Die Berner erspielen sich gleich mehrere weitere Möglichkeiten, die Schüsse finden ihren Weg ins Tor aber noch nicht. Lugano ist in diesem Mitteldrittel noch überhaupt nicht angekommen.

Die Berner spielen sich erneut in die Offensivzone, wo Lehmann über rechts an die Scheibe kommt. Währenddessen pirscht sich Honka im Rückraum an und Lehmann legt den Puck gefühlvoll zurück. Direkt nimmt der aufgerückte Verteidiger den Schuss und versenkt die Scheibe damit in der Torecke. Schlegel hatte durch Baumgartner und einen Mitspieler vor sich kaum etwas gesehen.

Nach einer ordentlichen Kombination kommen die Berner vors gegnerische Tor und durch Corban Knight zu einer guten Ausgleichs-Chance. Der Backhand-Abschluss des Centers landet aber direkt in den Fängen von Niklas Schlegel.

Das zweite Drittel hat begonnen. Können die Berner im Mittelabschnitt reagieren oder bleiben die Gastgeber in Führung?

Das Spiel in Lugano geht mit einem Knall los: Nach nur 25 Sekunden liegt die Scheibe bereits im Tor der Gäste. Lugano-Captain Thürkauf nimmt Schwung auf, lässt Kreis stehen und drückt den Puck an Wüthrich vorbei – das 1:0 nach 25 Sekunden. Danach übernimmt der SCB die Spielkontrolle und die Luganesi handeln sich gleich zwei Strafen ein. Auch in doppelter Überzahl finden die Berner aber keinen Weg, um die Scheibe an HCL-Goalie Schlegel vorbeizubringen. Das bleibt bis zur Drittelspause so, wobei gleich zweimal die Torumrandung für Lugano rettet. Das Heimteam wiederum beschränkt sich eher auf Gegenstösse, bei denen die Abschlüsse aber jeweils nicht präzise genug sind, um nochmals zu reussieren.

Dann ist das erste Drittel vorbei. Das Heimteam führt nach 20 Minuten durch ein frühes Tor durch Captain Thürkauf mit 1:0.

Ein weiterer energischer Angriff der Berner wird gestoppt und Thürkauf will sofort umschalten. Joly kann den Steilpass seines Captains aber nicht verarbeiten und so versandet diese Chance.

Bader bringt die Scheibe über links nochmal nach vorne und der auffällige Lehmann versucht den Puck am nahen Pfosten reinzudrücken. Tatsächlich ist Schlegel noch nicht richtig positioniert und lässt eine kleine Lücke. Via Schlittschuh des Goalies geht die Scheibe aber an den Pfosten und landet von dort neben dem Tor.

Nun wird das Spiel gleich mehrfach unterbrochen und so geht der Spielfluss gerade völlig flöten. Erst wird Linienrichter Georges Huguet von einer Scheibe getroffen und muss kurz durchschnaufen, dann wird beim Bully eine Kick-Bewegung geahndet. Kurz darauf kommt Lugano zu einem vielversprechenden Angriff, der wegen Offsides aber ebenfalls zurückgepfiffen wird.

Ritzmann, Loeffel und Kreis: Die Berner schliessen nun gleich mehrfach innerhalb kürzester Zeit ab. Immer ist aber ein Bein oder Stock im Weg und so bekommt Lugano-Goalie Schlegel trotz diesem Schuss-Feuerwerk überhaupt nichts auf seinen Kasten.

Kuriose Szenen: Lugano erobert den Puck in der Defensive und will über Morini kontern. Dessen Weg wird aber von Zanetti gekreuzt und die beiden Teamkollegen bringen sich gegenseitig zu Fall. So können die Berner dankend die Scheibe übernehmen und selbst in die Offensive vorstossen. Dort ist es dann aber auch ein Mitspieler, der den Schuss von Lehmann blockt.
Gleich auf beiden Seiten werden vielversprechende Angriffsaktionen also von Mitspielern zu Nichte gemacht.

Arcobello spekuliert an der offensiven blauen Linie genau richtig und fängt so einen Pass ab. Sofort verkürzt der Center seine Distanz zum Tor und sucht den Abschluss, der aber erneut an Wüthrich abprallt. Der Goalie wurde in der Halsregion von der Scheibe getroffen, kann aber offenbar ohne Behandlung weitermachen.

Es geht weiter hin und her in Lugano. Grundsätzlich haben die Berner mehr vom Spiel, trotzdem wirkt die Führung der Gastgeber hier nicht gestohlen. Die Tessiner haben bisher mehr Zug zum Tor und dadurch auch die gefährlicheren Chancen.

Die Berner erobern die Scheibe durch Lehmann hinter dem gegnerischen Tor und Baumgarnter kann in der Folge aus zentraler Position abschliessen. Tatsächlich würde die Scheibe wohl direkt unter der Latte einschlagen, der Abschluss ist aber nicht stark genug, um Schlegel zu bezwingen. Blitzschnell verschiebt der Goalie und ist so richtig positioniert, um mit der Schulter abzuwehren.

Jetzt zieht Roberts Cjunskis auf links los und stösst in die Offensivzone ein. Dort feuert er einen Schuss aufs entfernte Eck ab. Die Fanghand von Wüthrich schnellt früh genug hervor, um den Schuss problemlos zu halten. Trotzdem eine gute Aktion für den 20-jährigen Debütanten bei Lugano, der heute in den ersten zehn Minuten bereits drei Shifts bekommen hat.

Markus Granlund holt sich die Scheibe mit einem harten Oberkörper-Einsatz, bevor er über rechts loszieht und aus spitzem Winkel abschliesst. Sein halbhoher Schuss ist für Wüthrich aber keine besonders schwierige Aufgabe.

Bei einem Konter zieht Arcobello los und hat dann im richtigen Moment das Auge, um in die Mitte abzulegen. Dort verpasst Cjunskis diese Vorlage bei seinem ersten Shift auf National-League-Level aber um wenige Zentimeter.

Kurz vor Ablauf der zweiten Strafe haben die Berner noch eine Top-Chance. Nach einem Schuss von Untersander lässt Schlegel nach vorne abprallen und Scherwey kommt zum Nachschuss. Während Sceviour die Gegenspieler wegblockt kann Scherwey unbedrängt Backhand abschliessen, aus kürzester Distanz findet er dabei zwar den Weg an Schlegel vorbei; seine Scheibe landet aber am rechten Lattenkreuz, klatscht zurück aufs Eis und wird daraufhin geklärt.

Die Berner spielen rund 100 Sekunden mit fünf gegen drei und können trotzdem nicht ausgleichen. Einige Schüsse der Gäste wurden durch die Lugano-Defensivleute heroisch geblockt, ganz insgesamt kam hier von den Bernern aber einfach zu wenig.

In Überzahl strahlen die Berner erstmals in dieser Partie wirklich Gefahr aus. Lehmann ist seinen Gegenspielern über rechts etwas zu schnell und so kommt Bernd Wolf mit seiner Intervention zu spät: Er trifft den Berner mit seinem Stock am Schlittschuh und muss für ein Beinstellen ebenfalls in die Kühlbox.

Thierry Bader spielt sich zwischen zwei Gegenspielern durch und schliesst ab, verzieht aber deutlich. Beim Dribbling des Berners soll sich Daniel Carr derweil widerrechtlich gewehrt haben. Der Stürmer wird für einen Haken auf die Strafbank geschickt.

Nach dem frühen Schock melden sich auch die Berner in der Partie an. Die Gäste sind nun grösstenteils in Scheibenbesitz, sie beschränken sich aber erstmal auf die Spielkontrolle, ohne grossartig anzugreifen.

Durch ein echtes Blitz-Tor gehen die Luganesi bereits in Führung. Michael Joly spielt Calvin Thürkauf an und dieser nimmt über die rechte Seite Tempo auf. Mit hohem Speed dringt der Lugano-Topscorer in die Offensivzone ein, bevor er Kreis scheinbar mühelos stehenlässt und plötzlich direkt aufs Tor zieht. Auf dem Weg dorthin wird er nicht angegriffen, weil Loeffel lieber den Passweg schliesst und Kreis bereits zu grossen Rückstand hat. So ist Thürkauf ganz alleine vor Wüthrich und mit voller Überzeugung drückt er die Scheibe über die Linie.

Los gehts. Die Partie in der Cornèr Arena von Lugano ist freigegeben.

Bei den Bernern gibt es im Vergleich zur letzten Partie nur eine personelle Veränderung: Verteidiger Paschoud fehlt dem SCB heute und dadurch rückt der 19-jährige Nick Meile ins Team.

Bei Lugano fehlt Mikko Koskinen diesmal im Tor; Niklas Schlegel wird zwischen den Pfosten starten und Thibault Fatton ist als Ersatz-Goalie dabei. Ausserdem ist Verteidiger Samuel Guerra nicht dabei – Leandro Hausheer kommt dafür ins Team. Im Sturm sind Markus Granlund und der 20-jährige Roberts Cjuskis neu mit dabei. Letzterer steht vor seinem ersten National-League-Einsatz überhaupt. Lorenzo Canonica und Jeremi Gerber fehlen dafür im Vergleich zu letztem Wochenende im Aufgebot.

Die Berner befinden sich derweil in starker Form: Vier der letzten fünf Spiele konnte das Team aus der Bundesstadt gewinnen. In der letzten Woche starteten die Berner mit einem Sieg in der Verlängerung gegen Davos und darauf folgte am letzten Freitag ein 2:1-Erfolg gegen Ambri. Die bisher letzte Partie ging aber verloren: Bei Leader Fribourg kassierte das Team von Jussi Tapola eine 3:1-Pleite.

Bei Lugano war die Form zuletzt stark schwankend; die einzige Konstante in den letzten Spielen war eine hohe Anzahl an Toren. Auf ein 4:3-Heimsieg im Penaltyschiessen gegen Ambri folgte eine 3:4-Pleite nach Penaltyschiessen in Kloten. Dann setzte es Anfang letzter Woche gleich eine 1:6-Heimniederlage gegen die Lakers ab. Auf einen beeindruckenden 7:4-Sieg am letzten Freitag folgte dann ein Tag später die 0:4-Niederlage gegen Davos.

In der letzten Saison mussten sich sowohl die Luganesi als auch die Berner über die Pre-Playoffs ins Playoff-Viertelfinale spielen, wo dann aber Endstation war.
Für das heutige Heimteam sieht es in dieser Saison bisher noch düsterer aus. Mit bisher zwölf Punkten aus elf Spielen stehen die Tessiner auf dem zweitletzten Platz. Der Rückstand auf einen Pre-Playoff-Platz beträgt zwar nur zwei Punkte, jener auf die direkten Playoff-Viertelfinal-Plätze aber schon fünf Punkte.
Deutlich besser läuft es dem SCB in der aktuellen Saison bisher. Die Berner stehen nach elf Spieltagen bereits bei 21 Punkten und sind damit Tabellen-Dritter. So haben sich die Berner bereits ein Fünf-Punkte-Polster auf die Pre-Playoff-Plätze erarbeitet.

Hallo und herzlich willkommen zur heutigen Partie zwischen dem HC Lugano und dem SC Bern.