Vielen Dank für das Interessen am heutigen Abend und auf Wiederlesen!

Bereits morgen geht es für beide Teams weiter. Lugano gastiert bei den SCL Tigers und die Lions empfangen das Schlusslicht Ajoie.

Für Lugano gilt es zu hoffen, dass die Verletzung von Granlund nicht zu schwerwiegend ist. Sonst hätten die Tessiner innerhalb von wenigen Tagen zwei von drei Spieler ihrer absoluten Toplinie verloren, was ein herber Rückschlag wäre.

Die ZSC Lions feiern mit dem Auswärtserfolg den sechsten Sieg in Serie. Damit ist klar, dass sie auch am Sonntag, also vor der Nationalmannschaftspause, von Rang 1 grüssen werden. Sie sind das Team des Monats bis jetzt.

Es ist ein Drittel, das besonders für Lugano bitter ist. Granlund kehrt nicht mehr aufs Eis zurück, Ruotsalainen übernimmt seinen Part in der ersten Sturmformation. Und das funktioniert gut, es wird gejubelt - und die Lions nehmen die Challenge. Tatsächlich liegt die Trainercrew richtig, der Treffer wird annulliert und im nächsten Angriff trifft Malgin zum 0:3. Es ist ein Nackenschlag, das Handicap zu gross. Zanetti kann zwar noch verkürzen, aber zurück kommen die Bianconeri nicht mehr.

Via die Bande hinter dem Tor kommt der Schuss von LaLeggia nochmals hervor, dann scheitert Joly mit der Direktabnahme an Hrubec. Darauf ist die Zeit vorbei, die ZSC Lions gewinnen mit 3:1!

Malgin sprintet, bringt den Puck auch aufs leere Tor. Gleichzeitig hat auch ein Luganesi dagegen geschlagen, dann landet die Scheibe am Pfosten!

Mittlerweile ist die letzte Spielminute angebrochen...

Lugano nimmt auch sein Timeout, der Assistent spricht mit den Spielern. Auch bei den Lions hält sich Crawford zurück.

Noch 97 Sekunden stehen auf der Uhr, als sich Schlegel in Richtung Spielerbank verabschiedet und einem zusätzlichen Feldspieler Platz macht.

Andrighetto stattet Schlegel im Torraum einen Besuch ab, dieser verliert kurz seinen Schläger und muss sich rasch neu orientieren.

Arcobello spielt entlang der Bande auf die Gegenseite, aber dort sind die Zürcher präsent. Andrighetto arbeitet den Puck dann auf die andere Seite. Wertvolle Sekunden für die Lions verstreichen.

Luca Gianinazzi berät sich auf der Trainerbank mit seinen Assistenten, Notizbücher und Taktiktafel sind schon gezückt. Das Timeout dürfte bald folgen.

Lugano hätte natürlich den Anschlusstreffer im Powerplay gut gebrauchen können. Es bleiben nur noch fünf Minuten.

Grant kann beim Befreiungsschlag gleich Lammikko schicken! Dieser läuft alleine auf Schlegel los, scheitert aber am Beinschoner!

LaLeggia spielt zur Seite zu Arcobello, dieser zurück und LaLeggia hält direkt drauf. Der will jetzt den Treffer, feuert aus allen Lagen.

Keine Diskussion, direkt fährt Lammikko auf die Strafbank. Ihm ist der Puck zu hoch geraten und übers Plexiglas raus, was als Spielverzögerung taxiert wird.

Joly wird von Balcers von den Beinen geholt, aber eine Strafe gibt es keine. Das gefällt den Tifosi natürlich nicht.

Thürkauf mit einem Energieanfall, probiert Hrubec zu umspielen. Dieser streckt sich auf dem Eis, macht irgendwie mit den Beinen noch dicht. MARCO ZANETTI setzt im Slot aber nach und drückt den Puck rein!

Marti lässt Gerber mit voller Wucht in die Bande knallen. Er rappelt sich auf, wirft einen Blick in Richtung Zürcher und verschwindet dann in Richtung Bank.

Was für eine bittere Pille für Lugano! Soeben Tor aberkannt und dann trifft DENIS MALGIN im nächsten Angriff herrlich aus dem Handgelenk auf der Gegenseite!

Die Linienrichter müssen nicht lange schauen, das Verdikt ist klar. Ein Bianconeri ist tatsächlich im Offside gestanden, entsprechend zählt der Treffer nicht.

Die ZSC Lions verlangen die Challenge, es soll zuvor ein Abseits gegeben haben. Die Linienrichter gehen sich jetzt das Video anschauen.

Weber und Co. werden von Lugano erfolgreich unter Druck gesetzt und die Zürcher Defensive vergisst, dass LaLeggia aus dem Hinterhalt vorgestossen ist. Er wird angespielt und trifft!

Grant spielt nochmals quer vor Schlegel durch, Lammikko ist am zweiten Pfosten aufgetaucht. Ein Stock der Luganesi kann das Zuspiel noch gerade verhindern.

Mirco Müller kassiert wegen einem Crosscheck zwei Minuten, wobei Zehnder regelrecht wegsackt. Logisch ist Müller wütend, er attestiert dem Gegner eine Schwalbe.

Rohrer ist einen Schritt zu langsam, er wäre völlig alleine auf Schlegel zugelaufen. Doch so gerät das Zuspiel knapp zu lang.

Guerra probiert es aus der Distanz, es ist ein krachender Versuch, nur dass die Präzision fehlt.

Mindestens zwei Tore braucht Lugano, um ins Spiel zurückzukommen. Ruotsalainen ist in die Linie neben Thürkauf und Cormier aufgerückt, Granlund kommt nicht mehr aus der Kabine zurück.

Sind die Teams im ersten Drittel noch zurückhaltend gewesen, so wird in diesem Abschnitt deutlich geradliniger agiert. Mehr Torschüsse, mehr Action. Als auf offenem Eis Fröden und Granlund zusammenstossen, tun sich beide weh, wobei der Luganesi humpeln und mit Schläger als Krücke in der Garderobe verschwindet. Wenig später schlägt Chris Baltisberger per Abpraller zum 2:0 zu. Auch ohne Granlund können die Bianconeri die Gangart darauf erhöhen, Arcobello nimmt das Offensivspiel an sich. Die Chancen werden mehr, aber Hrubec glänzt mit starken und ruhigen Paraden.

Andersson bekommt noch etwas ab, muss auf die Zähne beissen. Zu seinem Glück ist Pause und kann er sich jetzt pflegen lassen.

Pfiffe von den Rängen, die Fans hätten gerne eine Strafe gesehen. Doch die Schiedsrichter lassen laufen.

Arcobello spielt scharf nach vorne, plötzlich blitzen seine Spielmacherqualitäten auf!

Lugano versucht definitiv eine Schippe draufzulegen, auch ohne Granlund, der momentan nach dem Zusammenstoss mit Fröden in der Garderobe verschwunden ist.

Hoch geht der Puck zu Andersson, der schiesst am Block vorbei. Hrubec wiederum ohne Abpraller, seine Verteidiger spielen davor auch konsequent auf den Mann.

Die Lions leisten sich ein ungenaues Zuspiel mitten in der Druckphase und müssen die Offensivzone daher verlassen.

Wolf behauptet sich in der offensiven Ecke gegen Phil Baltisberger. Solche Duelle kann der ursprüngliche Verteidiger natürlich.

Freie Sicht für Hrubec beim Weitschuss von Peltonen, entsprechend sicher schnappt die Fanghand zu.

Kukan spielt von der blauen Ecke tief nach unten, Grant versucht das Zuspiel direkt zu neben. Es gibt einen Abpraller bei Schlegel und CHRIS BALTISBERGER reagiert blitzschnell. Beim letzten Spiel noch überzählig, trifft er jetzt!

Joly kann nicht gebremst werden, mit seinem Antritt lässt er zwei Verteidiger stehen. Er muss aber Backhand in den Abschluss und scheitert an Hrubec.

Was für ein Crash auf offenem Eis zwischen Fröden und Granlund!

Thürkauf findet für einmal über die rechte Seite freies Eis vor.

Mal wieder Arbeit für Hrubec. Verboon sucht mit einer scharfen Hereingabe den Abpraller, doch der Zürcher Goalie lässt diesen stilsicher nicht zu.

Bodenmann und Balcers stehen plötzlich alleine vor Schlegel, aber der Pass kommt nicht an! Da müssen die Lions mehr aus dieser Situation machen.

Cormier versucht, Carr in der Toplinie der Luganesi zu vertreten. Er kommt zu einer ersten Möglichkeit.

Schäppi setzt mit dem Stock bei Schlegel nach, als dieser die Fanghand auf den Puck gelegt hat. Sofort gehen die Fäuste hoch und wird Präsenz markiert.

Es geht weiter. Können die Luganesi im Mitteldrittel eine Reaktion auf den Rückstand zeigen?

Hrubec muss zuerst zweimal zur Tat schreiten, wobei er immer keine Risiken eingeht. Lugano bringt sich danach selber in Schwierigkeiten. Zuerst muss Gerber auf die Strafbank und kaum überstanden, wandert Ruotsalainen raus. Es ist das Boxplay zu viel gegen das momentan beste Überzahlspiel der Liga. Vom rechten Bullykreis zieht Andrighetto den Puck perfekt in den Winkel hoch und sorgt für eine Lions-Führung zur ersten Pause.

Joly versucht Marti über die Seite zu überlaufen und nachher in den Slot zu ziehen. Der Zürcher spielt aber konsequent auf den Mann und verhindert mit der Sirene eine letzte Chance der Hausherren.

Lugano versucht schnell umzuschalten, doch ein Zürcher Verteidiger steht in der neutralen Zone wie eine Wand.

Konter von Lugano, wobei Granlund das Auge für den aufrückenden Thürkauf hat. Dieser nimmt das Zuspiel direkt, doch die Distanz ist relativ gross und Hrubec fängt den Puck sicher.

Kaum ist die Strafe abgelaufen, tauchen drei Zürcher vor dem letzten Lugano-Verteidiger auf. Doch Fröden scheitert nach dem Querpass an Schlegel.

Grant ist hartnäckig, stochert und kann so den Puck rausarbeiten. Erst Fazzini kann ihn am Alleingang aufs Tor in Unterzahl hindern.

Hollenstein ist mit dem Entscheid nicht zufrieden, aber eine Option hat er nicht. Als erster Zürcher muss er sitzen gehen.

Viele Torszenen hat es noch nicht gegeben. Lugano nimmt einen Anlauf, ab durch die Mitte.

Thürkauf hat freies Eis, er erhält einen Respektabstand. Dann nimmt sich Malgin ihm an, trennt ihm vom Puck.

Auf der rechten Seite steht SVEN ANDRIGHETTO frei. Er wird diagonal angespielt, nimmt die Scheibe noch an und zwickt sie dann aus dem Handgelenk scharf über die Stockhand von Schlegel perfekt in den Winkel!

Ruotsalainen hält für einen kurzen Moment Riedi zurück und muss auf die Strafbank. Somit müssen die Luganesi sich gleich wieder in Unterzahl wehren.

Das Powerplay ist eine Augenweide, herrlich wie die Scheibe läuft. Nach einem Querpass durch die Box kommt der Direktschuss, danach bringt Thürkauf den Puck nicht weg.

Herrlich, wie Grant den Puck zur Mitte legt, wo Chris Baltisberger in der Mitte alleine auftaucht. Da geht der Schläger von Gerber zu dessen Schlittschuhen, er hängt ein und holt die Strafe.

Ein erster Einsatz für Bernd Wolf, den gelernten Verteidiger, als Stürmer.

Marti spielt flatternd in Richtung Schlegel, im Slot kommt von der Seite Weber. Der taucht im Rücken von Andersson auf und kann ablenken.

Riedi spielt den Puck tief und setzt gleich selbst mit den letzten Energiereserven nach. So können seine Linienkollegen fliegend wechseln gehen.

In der eigenen Ecke vertändeln die Zürcher die Scheibe und brauchen die nächste Intervention von Hrubec, um einen frühen Gegentreffer verhindern zu können.

Hrubec geht da keine Risiken ein und krallt sich mit dem Schläger den Puck, dann legt er die Hände drauf.

LaLeggia verliert den Puck gegen Ruotsalainen und muss hinter dem eigenen Tor den Angriff nochmals neu starten.

Los geht's! Die Luganesi entscheiden das erste Bully für sich.

Geleitet wird das heutige Spiel in Lugano von Mark Lemelin und Phillip Ströbel zusammen mit den Assistenten Dominik Schlegel und Eric Cattaneo.

Bei den Zürchern liest sich die Aufstellung eindrücklich. Schon nur die Verteidigung wird von zahlreichen Nationalspielern gebildet, auch der Sturm bietet unglaubliche Qualität. Ein Mann wie Yannick Zehnder ist nur 13. Stürmer, was bereits viel aussagt. 

Die Linie mit Granlund, Thürkauf und Carr ist gefürchtet, aber heute Abend gibt es sie nicht. Cole Cormier ersetzt Carr. Dieser hat sich im Training eine Beinverletzung zugezogen und wird für längere Zeit ausfallen. Dazu muss Trainer Gianinazzi auch sonst improvisieren, ist doch ein Bernd Wolf als Stürmer nominiert. 

Die Lions sind so richtig im Schuss und haben die letzten fünf Spiele gewonnen. Dazu sind sie laut Statistik das beste Auswärtsteam der Liga und haben auf fremdem Eis in 14 Spielen nur gerade 29 Gegentore kassiert. Das sind hervorragende Werte, die zeigen, dass Lugano auf einen ungemein starken Angriff angewiesen sein wird, um gegen die Zürcher die Punkte behalten zu können.

Die Bianconeri haben ihren letzten Auftritt verloren, davor aber auch Siege gefeiert. Es gibt keine spezielle Formkurve. Das Powerplay ist eines der Prunkstücke der Ticinesi, sie nutzen im Schnitt jede vierte kleine Strafe aus.

Es ist das erste von zwei Spielen am Wochenende für beide Mannschaften, wobei die Zürcher im Tessin als Leader antreten. Sie führen die Liga mit einem Spiel weniger und zwei Punkten Vorsprung auf den EV Zug an. Lugano seinerseits liegt auf Rang 6 und damit einem direkten Playoffplatz. Die Luft ist noch relativ dünn, die Konkurrenz dahinter lauert. Ein Heimsieg könnte definitiv für etwas Entlastung sorgen.

Herzlich willkommen zum Spiel in der National League zwischen dem HC Lugano und den ZSC Lions.