Damit verabschiede ich mich. Besten Dank fürs Mitlesen und Mitfiebern. Schon morgen geht es weiter: Die Tigers treten in Ambri an und Lausanne empfängt Meister Zug; auch diese Spiele gibts selbstverständlich bei uns im Live-Ticker.

Für Langnau ist es der zweite Sieg in Folge und der erste Vollerfolg der drei Punkte bringt in dieser Saison. Damit ziehen die Emmentaler punktemässig mit den Lausannern gleich, die die letzten fünf Spiele allesamt verloren haben und dabei bloss dreimal getroffen haben.
Die Frage stellt sich: Wie lange kann Coach John Fust einen solchen Tiefflug noch überleben – sein Trainerstuhl wackelt mittlerweile zumindest.

Im letzten Abschnitt legt Lausanne eine Schippe darauf und sucht den Weg in die Offensive vehement. Die Tigers wiederum scheinen sich damit zufriedenzugeben, zurückgezogen auf eine gute Defensiv-Organisation zu achten. Die Gastgeber benötigen aber Glück mit einem aberkannten Lausanne-Tor und einen hervorragend aufgelegten Keeper Luca Boltshauser. Dieser ist auch in einer intensiven Schlussphase immer wieder zur Stelle, wird Sekunden vor Spielschluss aber doch noch bezwungen. Etwas später macht Captain Harri Pesonen mit dem Emty-Netter aber doch alles klar.

Nun ist es amtlich. Langnau gewinnt zum zweiten Mal in Serie – erstmals in dieser Saison in regulärer Spielzeit. Derweil kassiert Lausanne bereits die fünfte Pleite in Serie.

Sekunden vor Schluss verliert Frick die Scheibe in der Vorwärtsbewegung und Harri Pesonen ist auf und davon. Ins leere Tor vollendet der Captain und sichert seinem Team 11 Sekunden vor Schluss damit endgültig den ersten Drei-Punkte-Sieg der Saison.

Tatsächlich muss Boltshauser erneut eingreifen. Sekac wird stark angespielt, schüttelt seinen Gegenspieler ab, schiesst dann aber zu zentral auf den SCL-Goalie.

Dario Sidler wird von den Langnauern zentral vor dem Tor vergessen und der Youngster schlenzt den Puck stark in die rechte Torecke. Damit wird die weisse Weste von Luca Boltshauser doch noch beschmutzt. Es bleibt noch etwas mehr als eine halbe Minute – gelingt Lausanne in diesen tatsächlich noch der Ausgleich?

Der nächste Kovacs-Schuss geht via Schoner von Boltshauser am Tor vorbei. Kurz später pariert der Goalie einen Schuss, wobei die Scheibe aber über ihn hinwegfliegt. Seine Verteidiger haben aber gut aufgepasst und kratzen die Scheibe noch vor der Linie.

Topscorer Kovacs hat die nötige Scheibenkontrolle und verzögert lange, aber Boltshauser bleibt standhaft und legt sich im richtigen Moment hin, um die Scheibe auch diesmal zu parieren.

Es wird nochmal richtig gefährlich. Das Tor steht bereits offen, aber Ken Jäger scheitert trotzdem noch am Schlittschuh von Luca Boltshauser. Schilt klärt auf der Linie, benutzt dabei aber die Hand, weshalb die Schiedsrichter nun auf Penalty entscheiden.

Jiri Sekac feuert knapp vor der blauen Linie stehend einen strammen Schuss aufs Tigers-Tor, in dem Boltshauser mit der Schulter pariert. Sofort reagieren die Verteidiger und schlagen den Puck aus der Gefahrenzone.

Schon jetzt versuchen sich die Gäste ohne Goalie beim sechs gegen fünf. Genazzi bringt die Scheibe auch tatsächlich auf den Kasten und löst vor diesem grossen Tumult aus. Diese sind aber überhaupt nicht nötig; Boltshauser hat den Puck längst blockiert.

Audette wird von hinter dem Tor angespielt und haut die Scheibe aus spitzem Winkel über die Querlatte. Es fehlt den Gästen einiges, nicht nur die Schussqualität ist heute absolut unterirdisch.

Gernat fällt in der Vorwärtsbewegung hin und fehlt dann hinten. Dort hat der zurückarbeitende Audette aber aufgepasst und unterbindet den Tigers-Angriff. Nun muss aber ein Offensivfeuerwerk der Gäste folgen, viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr.

Salomäki chippt die Scheibe clever über den Schoner von Boltshauser. Nur geht der Puck so am Pfosten vorbei und keiner seiner Mitspieler steht einschussbereit.

Heldenhaft stürzt sich Rohrbach auf eine Scheibe der Gäste und lanciert einen Gegenstoss. Über Pesonen kommt der Puck zu Rohrbach zurück, der aber am Tor vorbeischiesst.

Lausanne fehlen die Ideen. Die Langnauer lassen die Gäste jetzt zwar kommen, diese wissen aber nichts mit der Scheibenkontrolle anzufangen. Die schwache Torquote aus den letzten Spielen hat definitiv Spuren hinterlassen.

Aleksi Saarela ist nach seinem Kopf-Treffer übrigens bereits wieder zurückgekehrt. Der voraussichtliche Matchwinner will hier unbedingt nochmal mithelfen, die drei Punkte zu sichern.

Spielerisch sind Glanzpunkte kaum zu finden. Dafür begeistern die Langnauer ihre Fans aber mit Einsatz und Kampfgeist. An der Bande hinter dem gegnerischen Tor wird erbittert um die Scheibe gefightet und die Gastgeber nehmen so weiter Zeit von der Uhr.

Saarela fängt einen Passversuch des Gegners ab; allerdings mit dem Kopf. Der Puck geht ihm seitlich an die Backen und lassen ihn mit Schmerzen aufs Eis gleiten. Der bisher einzige Torschütze an diesem Abend verabschiedet sich zumindest kurzzeitig in die Kabine.

Wieder hält Langnau in Unterzahl ohne grosse Probleme stand. Luca Boltshauser muss zwar eingreifen und bleibt weiterhin stark, viel Gefah können die Gäste aber auch diesmal nicht erzeugen.

Für ein Beinstellen wird Jan Neuenschwander in die Kühlbox geschickt. Durch diese Strafe bekommen die Gäste eine vermeintlich gute Chance auf den Anschlusstreffer – die bisherigen Powerplay-Situationen machen aber wenig Hoffnung.

Diesmal bleiben die Tigers in Überzahl völlig uninspiriert und stellen Ivars Punnenovs kaum vor Probleme. Trotzdem war diese Strafe durch das Verhindern des Gegentores und der Zeit, die zusätzlich von der Uhr genommen werden konnte, äusserst wertvoll.

Unglaublich bitter für Lausanne: Fuchs spielt mit Überischt auf Genazzi ab und dieser hämmert die Scheibe gegen seinen Ex-Club in die Maschen. Ein Crosscheck von Jiri Sekac vor dem Tor währenddessen, sorgt aber dafür, dass der Treffer zurückgenommen wird und die Tigers nun sogar noch in Überzahl agieren dürfen.

Natürlich gehört beim Erfolgsrezept aber auch Goalie Luca Boltshauser dazu. Der Langnau-Keeper hält den nächsten Schuss von Fuchs beinahe mühelos mit der Stockhand.

Unwiderstehlich wirken die Langnauer auch heute nicht. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten machen es die Tigers aber gut. Sie kämpfen, sind effizient und zeigen Teamgeist – das freut auch die Fans, die lautstark anfeuern.

Die Langnauer beschränken sich nun erstmal auf eine stabile Defensive, während den Lausannern weiterhin viele einfache Fehler unterlaufen. Finden die Waadtländer in den Schlussminuten doch noch den richtigen Weg?

Diesmal haben die Gäste zum Drittelstart mehr Spielanteile. Die Lausanner haben sich hier ganz offensichtlich einiges vorgenommen, um hier noch zurückzukommen. Nach vier Niederlagen in Serie könnte eine weitere Pleite – diesmal gegen den Tabellenletzten – auch für Trainer John Fust äusserst unangenehm werden.

Weiter geht's in Langnau. Das letzte Drittel steht an.

Die Gastgeber starten im zweiten Drittel wieder inspiriert, holen sich dann aber eine frühe Strafe. Erneut bleibt Lausanne in Überzahl aber äusserst harmlos. Die Langnauer bleiben etwas später und belohnen sich in der 30. Spielminute in Person von Aleksi Saarela. Dieser hat in der Folge gleich noch einige weitere Chancen und trifft tatsächlich noch ein zweites Mal – gleich beim ersten Powerplay der Langnauer. Dann verpassen beide Teams nochmal eine Möglichkeit in Überzahl. Ein starker Luca Boltshauser hält Langnau auch im zweiten Drittel schadlos.

Das zweite Drittel endet mit einer 2:0-Führung für die SCL Tigers. Saarela hat das Heimteam in Führung geschossen und Boltshauser einen Treffer der Gäste weiter verhindert.

Kurz vor Drittelsende kommt Lausanne zum Entlastungsangriff mit der Shorthander-Chance für Pedretti. Der Stürmer scheitert aber am nach vorne stürzenden Boltshauser.

Nach einem gefährlichen Schuss aus dem Rückraum hat Harri Pesonen die nächste Top-Chance. Frick rettet aber gerade noch rechtzeitig. Frustriert verlässt Pesonen das Eis und setzt sich fluchend auf die Spielerbank.

Saarela ist natürlich erneut auf dem Eis und glänzt diesmal als Vorbereiter auf Pesonen. Dessen Abschluss wird von Punnenvos aber stark pariert, mit dem Unterarm ist der Torhüter im Weg.

Martin Gernat kassiert für eine Behinderung gegen Weibel eine Strafe. Bei Verkündung entsteht noch eine kleine Rudelbildung, die aber ohne Konsequenzen bleibt. Kann das Heimteam auch im zweiten Powerplay zuschalgen?

Heldner versucht es nochmal mit dem Schuss von der blauen Linie. Boltshauser passt aber weiterhin gut auf und schnappt sich auch diese Scheibe mit der Fanghand.

Diesmal konnten sich die Gäste in Überzahl lange in der Offensivzone halten. Trotzdem geht auch diese Powerplay-Situation ohne Tor vorüber. In den Special Teams ist das Heimteam den Waadtländern heute bisher deutlich überlegen.

Fuchs zwingt Boltshauser zu einem Big-Save. Der Torhüter hält den strammen Schuss, lässt aber prallen. Jäger übernimmt die Scheibe und zirkelt sie an den Aussenpfosten. Der Langnauer Torhüter wäre aber wohl auch mit der Fanghand direkt beim Pfosten zur Stelle gewesen.

Für ein Beinstellen holt sich Harri Pesonen die nächste Strafe ab. Keine clevere Aktion vom Führungsspieler.

Ein wunderschön vorgetragener Powerplay-Angriff führt zum 2:0. Saarijärvi spielt, zieht durch die Mitte und spielt dann Saarela an, der nicht lange zögert und voll draufzieht. Vor dem Tor springt Harri Pesonen genau im richtigen Moment auf und direkt unter seinen Schlittschuh-Kufen fliegt die Scheibe vorbei und überwindet auch den orientierungslosen Punnenovs.

Der Stock von Jason Fuchs landet im Gesicht von Sturny. Dementsprechend muss der Stürmer für «hohen Stock» auf die Strafbank.

Salomäki nimmt die Scheibe quasi Volley aus der Luft und via Eis springt das Spielgerät vor Boltshauser gefährlich auf. Der Goalie hält den Puck mit dem Oberkörper aber vom Einschlag ab.

Wieder kommt Aleksi Sarella frei in eine Abschlussposition. Der Finne haut die Scheibe am nahen Pfosten aber deutlich übers Tor.

Saarela prüft Punnenovs erneut auf der Fanghandseite. Wieder wackelt der Torhüter, hält im Nachfassen aber.

Bozon will zwei-, dreimal abziehen, bricht die Schussbewegung aber immer wieder ab. Immer wieder positionieren sich die Langnauer genau so, dass der Schussweg zugestellt ist.

Auch wenn Pascal Berger in dieser Situation gerade deutlich verschiesst: Die Tigers haben nach dem Tor richtig Aufwind und suchen nun scheinbar wieder motivierter den Weg in die Offensive.

Flavio Schmutz trägt die Scheibe durch die neutrale Zone und spielt dann den ihn kreuzenden Saarela an. Der Finne verarbeitet die Scheibe schnell und schliesst aus spitzem Winkel aus der Drehung ab. Dabei erwischt der Stürmer Lausanne-Goalie Punnenovs auf der Fanghandseite und die Scheibe schlägt rechts unter der Latte ein.

Mit viel Einsatz kämpfen die Spieler an der Bande um die Scheibe. Am Ende gewinnen die Langnauer das erbitterte Ringen um die Scheibe, nur damit Pesonen den Puck bei der Drehung gleich wieder hergeben muss.

Emmerton lenkt einen Schuss seines Mitspielers ab und Boltshauser greift mit der Fanghand tatsächlich an der Scheibe vorbei. Der Puck landet aber im Aussennetz; Center Emmerton hat den eigentlich guten Schuss neben das Tor gelenkt.

Es vermag auch kein echter Spielfluss aufzukommen, immer wieder wird die Partie unterbrochen und immer wieder wechselt der Scheibenbesitz. Die Fans machen trotzdem gute Stimmung; auch die wenigen mitgereisten Lausanner, die hinter dem SCL-Tor hüpfen und lautstark singen.

Jelovac dribbelt nun aufs eigene Tor, nur um dann einen gefährlichen Querpass zu spielen. Den Tigers fehlt aber die Entschlossenheit, dazwischenzugehen. Auch die Lausanner wissen mit der Scheibe aber nichts anzufangen und verlieren sie kurz später wieder.

Die versuchte Angriffsauslösung von Lapinskis endet als unerlaubter Befreiungsschlag. Offensiv spielt bisher Not gegen Elend. Auf beiden Seiten fehlt das Selbstvertrauen und spielerischen Ideen, um zum Torerfolg zu kommen.

Riat vergibt knapp vor dem Tor noch mit einem Schlenzer am Pfosten vorbei. Dann kommt Pesonen aufs Eis zurück und fährt gleich einen Gegenstoss, bei dem er aber hängen bleibt.

Pascal Berger gelingt der nächste Befreiungsschlag. Es bleiben noch knapp 20 Sekunden der Strafe; bis auf einen völlig harmlosen Abschluss haben die Lausanner noch überhaupt nichts zu Stande gebracht.

Auch diesmal können sich die Tigers immer wieder befreien und gehen vereinzelt sogar in die Offensive über. Die ersten fünf Powerplay-Minuten der Gäste in diesem Spiel sind ein echtes Trauerspiel.

Captain Harri Pesonen verhindert den Gegenstoss des Gegners mit einem harten Einsteigen. Dafür muss der Finne nun aber eine Strafe absitzen.

Die Langnauer suchen mutig den Weg nach vorne, verlieren die Scheibe durch einen ungenauen Pass aber wieder, wodurch sich den Gästen eine gute Konter-Chance bietet.

Es geht weiter mit dem zweiten Spielabschnitt in der Ilfishalle.

Die Langnauer starten mit einer gesunden Aggressivität und Offensivdrang in die Partie. Lausanne hat grosse Mühe dagegenzuhalten, lässt in der Defensive aber auch wenig zu. Daran ändert auch eine Strafe gegen die Tiger erstmal nichts, in der zweiten Hälfte des Startdrittels werden die Gäste aber stärker. Mehrfach muss Tigers-Keeper Boltshauser aber entscheidend retten. Beide Teams bleiben im ersten Abschnitt aber torlos – auch weil Lausanne im Powerplay kurz vor Dirttelsende erneut sehr harmlos agiert.

Torlos endet dieses erste Drittel. Nicht ganz zu Unrecht steht es hier bisher noch unentschieden. Die Tigers sind besser gestartet, zuletzt sind die Lausanner aber stärker geworden.

Jäger bleibt aus guter Position an einem Gegenspieler hängen und Audette verpasst einen Querpass am rechten Pfosten. Damit scheint nun wahrscheinlich, dass die Tigers auch ihre zweite Strafe schadlos überstehen. Die unterirdische Powerplay-Quote von rund 5 Prozent der Gäste verschlechtert sich heute noch weiter.

Diesmal können sich die Waadtländer wenigstens einmal im Sektor des Heimteams installieren. Die beiden Schüsse von Audette stellen für Boltshauser aber keine grosse Gefahr dar.

Michaelis bearbeitet Pedretti etwas zu lange und holt sich dadurch eine Strafe. Die Lausanner bekommen vor der ersten Drittelspause also nochmal eine Chance in Überzahl.

Die Lausanner sind zwar mittlerweile klar überlegen, bringen sich aber viel zu selten in eine gute Abschlussposition. Durch technische Fehler müssen die Gäste auch immer wieder von Neuem aufbauen. Es ist beiden Teams anzusehen, dass es bisher nicht geschmiert läuft, dafür ist der kämpferische Faktor umso grösser.

Auch Heldner zwingt Boltshauser – diesmal aus grösserer Distanz – zu einer Parade. Der Torhüter besteht auch die Prüfung des Verteidigers. Trotzdem ist klar erkennbar, dass die Gäste mittlerweile besser in der Partie sind.

Salomäki kurvt seinen Gegenspielern am linken Flügel davon und bedient dann den direkt vor dem Tor postierten Riat. Der kommt trotz Gegnerdruck zum Abschluss, bringt den Puck Backhand aber nicht an Boltshauser vorbei.
Sein Stock bekommt den ganzen Frust nach der vergebenen Torchance ab. Als Reaktion zerlegt der Stürmer im Stile eines Tennisspielers sein Spielgerät.

Auf der Gegenseite erspielen sich nun auch die Langnauer mit klugen Pässen eine gute Chance. Direkt vor dem Tor bekommt Schmutz die Möglichkeit, scheitert aber an Punnenovs.

Mit einer tollen Kombination erspielen sich die Lausanner nun eine gute Chance. Die Langnauer sind von den schnellen Pässen der Gäste schlichtweg überfordert und verlieren den Anschluss. Zu ihrem Glück nutzt Gernat die Unsortiertheit aber nicht aus und hämmert die Scheibe am Tor vorbei.

Ganz insgesamt weist die Partie in der Startphase einen grossen Mangel an Torchancen auf. Es ist durchaus zu sehen, dass hier die bisher zweit- gegen drittschlechteste Offensive der Liga spielt.

Interessanterweise ist Lausanne bei fünf gegen fünf jetzt deutlich besser im Spiel als zuvor im Powerplay. Die Schüsse bleiben bisher aber zu uninspiriert und gehen entweder am Kasten vorbei oder landen direkt in den Fängen von Luca Boltshauser.

Absolut problemlos überstehen die Langnauer das Boxplay. Ehrlich gesagt, war kaum zu sehen, dass ein Team auf dem Eis in Überzahl war. Die beste Chance haben sogar die Tigers, als Harri Pesonen, bei einem Gegenstoss das Tor verfehlt.

In der ersten Überzahl-Minute schaffen es die Lausanner höchstens für wenige Sekunden ins Offensivdrittel. Die Tigers stören hartnäckig und die Gäste sind hier völlig uninspiriert.

Für einen Stockschlag gegen Audette kassiert Grossniklaus die erste Strafe der Partie. Die bis dahin eigentlich starken Tigers stehen also einer Unterzahlsituation gegenüber.

Nun bringt Rohrbach wenigstens einmal einen Puck aufs Tor. Ivars Punnenovs krallt sich die Scheibe. Saarela wäre für einen Abpraller bereit gewesen, spekuliert darauf aber vergeblich.

Es bleibt dabei: Die Tigers sind zwar aggressiver und drückender, finden in der Offensive aber überhaupt keine Lösungen.

Für die Goalies auf beiden Seiten verlaufen die Startminuten quasi ereignislos. So kommt es nicht überraschend, dass Boltshauser beim ersten Schuss auf seinen Kasten noch Mühe hat, die Scheibe zu blockieren. Es gelingt dem SCL-Keeper aber gerade noch rechtzeitig, bevor ein Gegenspieler an die Scheibe kommt.

Sturny verliert die Scheibe nach gutem Pass in die Spitze von Weibel. Noch fehlt im gegnerischen Drittel die feine Klinge, um auch in eine gute Abschlussposition zu kommen. Die Fans sind vom Start des Heimteams aber dennoch angetan.

Die Langnauer kommen gut und aggressiv in die Partie; die ersten Abschlüsse gehen aber noch am Tor vorbei.

Los geht die Partie in Langnau.

Geleitet wird die heutige Partie in der Ilfishalle von den Schiedsrichtern Stefan Hürlimann und Thomas Urban. Diese werden von den beiden Linienrichtern Zach Steenstra und Valentin Meusy unterstützt.

Bei Lausanne ist heute Jiri Sekac mit dabei und Cody Almond fehlt wieder. Ausserdem kehrt Goalie Ivars Punnenovs gegen seinen Ex-Verein zwischen die Lausanne-Pfosten zurück.
 
Ansonsten nimmt das Trainerteam um John Fust trotz der zuletzt enttäuschenden Resultate keine personelle Änderung vor. Der Coach selbst ist ebenfalls wieder mit dabei – zuletzt hatte Fust im Training noch krankheitsbedingt gefehlt.

Bei den Tigers fehlt Flügelstürmer Joel Salzberger heute im Vergleich zum Sieg am letzten Wochenende. Dafür ist Bastian Guggenheim als achter Verteidiger mit dabei.
 
Die einzige andere Änderung betrifft den Ersatztorhüter. Auf der Bank wird Damian Stettler durch Stéphane Charlin ersetzt.

Lausanne befindet sich in einer richtigen Krise. Die letzten vier Spiele haben die Romands verloren, und zwar allesamt sehr deutlich. Während den Lausannern in diesen Partien nur zwei Treffer gelungen sind, kassierten sie deren 17.
So datiert der letzte Sieg vom 24. September, als die Waadtländer in Lugano den dritten Sieg in Folge einfuhren. Mittlerweile sieht die Welt deutlich düsterer aus; mit Schlusslicht SCL wartet nun aber der vermeintlich perfekte Aufbaugegner.

Die gute Nachricht zuerst: Der Schlittschuhclub Langnau geht tatsächlich mit einem Sieg im Rücken ins heutige Heimspiel. Am letzten Samstag setzten sich die Tigers in Fribourg mit 2:1 nach Verlängerung durch.
 
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Langnauer zuvor sechs Spiele in Serie verloren hatten und punklos blieben. Heute soll der erste Vollerfolg (Sieg vor der Overtime; 3 Punkte) her – die Fans warten nun schon drei Wochen auf einen Heimsieg.

Die Tigers haben nach einer enttäuschenden letzten Saison auch in dieser Spielzeit den Tritt noch nicht gefunden. Das Team aus Langnau hat in den ersten acht Spielen lediglich vier Punkte geholt. Mit einer Tordifferenz von 12:28 sind die Tigers derzeit das Liga-Schlusslicht.
 
Lausanne steht im Vergleich zwar etwas besser da, liegt bisher aber auch sehr weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Auch der Vorjahresviertelfinalist hat bisher weniger Punkte als Spiele auf dem Konto. Mit einer Ausbeute von sieben Zählern befinden sich die Waadtländer auf dem zwölften Zwischenrang.

Hallo und herzlich willkommen zum Spiel der neunten Spielrunde in der National League zwischen den SCL Tigers und dem Lausanne HC.