Ich habe fertig und bedanke mich für das Interesse an diesem höchst abwechslungsreichen Spitzenkampf!
Spielerisch waren es 40 Minuten lang die Berner die das Spiel machten und bis zur zweiten Pause auch hoch verdient mit 2:0 führten. Der ZSC zeigte im letzten Abschnitt zwar eine deutliche Reaktion, doch am Ende reichte die Aufholjagd nicht mehr aus. Der SCB brachte das 3:2 über die Zeit.
Ein munteres hin und her beider Mannschaften mit dem verdienten Sieger SC Bern. Die ersten 25 Minuten waren von einigen Strafen geprägt und gipfelten in der Matchstrafe gegen Chris Baltisberger. Auch sonst wurden die Spieler nicht verschont und gleich vier Akteure mussten während der Partie das Eis in Richtung Garderobe verlassen.
Der Berner Sieg ist Tatsache und für die Zürcher gibt es die erste Niederlage nach fünf Siegen in Folge.
18 Sekunden vor Ende nimmt Hollenstein eine unnötige Strafe und beendet somit die letzten Zürcher Hoffnungen auf den Ausgleich.
Schlegel verlässt seinen Kasten und macht einem sechsten Feldspieler Platz.
Marti mit einem Fehlpass aus der Defensive heraus und ermöglicht so den nächsten Berner Abschluss. Schlegel ist da.
Fabrice Herzog mit einem satten Handgelenkschuss und Genoni hat das Spielgerät erst im Nachfassen.
Der ZSC ist hier im Vergleich zum letzten Drittel wie verwandelt. Zielstrebig spielen sie nun nach vorne. Fällt in der verbleibenden Minuten noch der Ausgleich?
Die Gäste sind hier definitiv im Spiel angekommen und feuern die Schüsse nun zuhauf auf das Gehäuse von Leonardo Genoni.
Die Spannung ist zurück und den Lions wäre durch Wick beinahe der Ausgleich gelungen.
Die Zürcher bringen die Spannung zurück und dies in Person vom Ex-Berner Simon Bodenmann. Červenka schiesst, Suter bringt die Scheibe via Pfosten zu Bodenmann und dieser trifft aus der Luft.
Wieder steht Bachofner Genoni vor der Nase und setzt konsequent nach. Diesmal gibt es jedoch keinen Abpraller.
Der Torschütze von vorhin wandert nun auf die Strafbank. Ein Crosscheck vor Genoni wird ihm zum Verhängnis. Seine erste Strafe dieser Saison.
Shorthander des SCB! Scherwey zieht in Unterzahl los und erobert die Scheibe. Der Stürmer hat das Auge für den mitgelaufenen Burren und der Verteidiger trifft zum 3:1.
Nun bietet sich dem Gast im Powerplay gar die Ausgleichsmöglichkeit. Strafe gegen den SCB.
Wenn es läuft, dann läufts! Jerôme Bachofner trifft im vierten Ligaspiel in Folge und netzt zum Anschlusstreffer ein. Nach einem Schuss von Herzog steht der Topskorer richtig und stochert erfolgreich nach.
Andrew Ebbett zieht mit einer Täuschung in die Mitte und zieht ab. Sein Schuss küsst den Pfosten hinter Niklas Schlegel.
Die Strafe gegen Berger läuft ohne Tor ab und es bleibt beim 2:0.
Maxim Noreau vollzieht den ersten Abschluss in Überzahl, doch sein Versuch verfehlt das Gehäuse.
Die Zürcher bekunden wieder Mühe mit der Installation ihres Powerplays.
Nun muss Alain Berger für eine Goaliebehinderung in die Kühlbox. Fast für das gleiche Vergehen im ersten Abschnitt von Rüfenacht gab es nichts.
Dicke Möglichkeit gleich zu Beginn. Simon Bodenmann mit dem Schuss aus zentraler Position und der Lattenknaller halt durch die Arena.
Es geht weiter mit dem letzten Abschnitt.
Auf beiden Seiten wird zudem nicht mehr mit der gleichen Formation wie zu Beginn gespielt. Beim Gastgeber fehlen Blum und Burren, die Zürcher müssen neben Baltisberger auf Blindenbacher und Flüeler verzichten.
Was ein Drittel! Es beginnt nach wenigen Sekunden mit einer Strafe gegen Schäppi und kurz darauf dem Bandencheck von Baltisberger gegen Blum. Danach gelingt dem SCB in fünf Minuten Überzahl zwar kein Tor, aber für die Feldüberlegenheit belohnt sich der SCB dann 2.8 Sekunden vor der Sirene.
Damit ist dieser Drittel Geschichte und der SCB führt hoch verdient mit 2:0.
Das 2:0 fällt doch noch und zwar nur zwei Sekunden vor Drittelsende. Scherwey mit einem Pass durch die ganze Zone und auf der rechten Seite zieht Andersson aus der Drehung gleich per Slapshot ab und erwischt Schlegel in der langen Ecke.
Die Lions wollen die Zeit runterlaufen lassem, doch nach einem Fehlpass von Maxim Noreau kriegt Torschütze Calle Andersson noch eine Chance. Schlegel ist wieder zur Stelle.
Fredrik Pettersson ist für die beste Zürcher Chance in diesem Drittel zuständig. Über Hollenstein und Červenka gerät die Scheibe zum Schweden, dieser trifft sie aber nicht richtig satt.
Es herrscht regelrecht Einbahn aufs ZSC-Tor. Niklas Schlegel hat alle Hände voll zu tun.
Moser ist der nächste Gastgeber der Schlegel prüft. Seinen Schuss zentral vor dem Tor pariert der Zürcher Keeper aber souverän.
Der ZSC hat den Zugang zum Spiel in den letzten Minuten komplett verloren. Niklas Schlegel hält jedoch dicht und parierte schon mehrmals stark.
Kari Jalonen lässt seine Berner momentan gar mit vier Verteidigern auflaufen. Aurélien Marti und Colin Gerber kamen bisher gar nicht oder nur wenig zum Zug, dies trotz den Ausfällen von Burren und Blum.
Dabei bleibt es auch bis zur Rückkehr von Scherwey. Die beste Chance gehörte zum Schluss sogar SCB-Captain Moser.
Vom vermeintlich drittbesten Powerplay der Liga ist bisher jedoch noch nichts zu sehen.
Scherwey hält den Stock von Prassl zu lange fest. Es kommt also zum ersten Zürcher Powerplay des Spiels.
Gleich die nächsten beiden Verletzungsupdates: Burren beim SCB und Blindenbacher beim ZSC fehlen momentan ebenfalls.
Hier der Check noch im Video.
Das drittschlechteste Powerplay der Liga auf Seiten des SC Bern reüssiert auch in der fünf minütigen Überzahl nicht. Der ZSC ist erstmals seit längerer Zeit wieder komplett.
An dieser Stelle noch ein Nachtrag zur Gesundheit von Eric Blum. Dieser ist nach dem Check von Baltisberger ebenfalls in die Kabine verschwunden.
Schöner Save von Niklas Schlegel gegen Andrew Ebbett. Der Berner Topskorer scheitert am langen Pfosten.
Die Berner installieren ihr Powerplay nun und beschäftigen den neuen Mann im Zürcher Gehäuse. Lukas Flüeler ist übrigens in der Garderobe geblieben.
Reto Schäppi ist inzwischen wieder von der Kühlbox zurückgekehrt und so spielt der SCB nun noch vier Minuten einfache Überzahl.
Nun eskaliert es auf dem Eis völlig. Die Gemüter kochen hoch und die Spieler scheinen sich nicht zu beruhigen. Eine nächste Schlägerei zieht jedoch keine Strafen mit sich.
Unschöne Szene: Chris Baltisberger checkt Eric Blum mit dem Kopf voraus in die Bande und der Berner bleibt liegen. Für Baltisberger ist damit das Spiel beendet, er darf unter die Dusche.
Das 5 gegen 3 für den SCB läuft jedoch nur wenige Sekunden und nun ist Wick auf dem Eis zurück. Bern bleibt aber ein Mann mehr.
Es wandert sogleich der nächste Spieler in die Kühlbox. Schäppi trifft es nach einem Haken.
Die Lions haben auf das zweite Drittel hin den Torhüter gewechselt. Flüeler kann nach einem Schlag an den Kopf nicht mehr weitermachen und wird durch Niklas Schlegel ersetzt.
Die Führung des SCB geht in Ordnung. Sie hatten nicht nur mehr Schüsse als die Zürcher, sondern auch die qualitativ besseren Möglichkeiten. Das hohe Pressing stellt den ZSC etwas vor Probleme und dieser hat Mühe in der Spielauslösung.
Damit endet das erste Drittel mit einer Strafenflut und einem Schussverhältnis von 16:9.
Nun aber ein Powerplay für das Heimteam, nachdem sich Wick zu einer nächsten Strafe hinreissen lässt.
...und Kämpf.
Und bei Bern sind es Krueger...
Ihm folgt Chris Baltisberger.
Der Zürcher Topskorer ist der Erste.
Es fliegen die Fäuste und dies wird dann ein paar Strafen zur Folge haben.
Die Zürcher haben Mühe den zweiten Pass an den eigenen Mann zu bringen. Viele Angriffe verpuffen in dieser Phase bereits in der Mittelzone.
Bei den ZSC Lions kehrt Fabrice Herzog nach einem verletzungsbedingten Ausfall übrigens ins Team zurück. Der Stürmer fehlte zuvor einige Spiele.
Ebbett ist der nächste Berner der Flüeler prüft. Der Distanzschuss ist jedoch kein Problem für den Zürcher Keeper.
Gleich zweimal hintereinander unterläuft den Lions ein unerlaubter Befreiungsschlag. Ein Zeichen dafür, dass die Berner weiterhin drücken.
Mit dem Ablauf der Strafzeit dann die vielleicht beste Chance der Berner. Doch Scherwey verpasst das Tor.
Das Berner Powerplay funktioniert und der ZSC muss viel Verteidigungsarbeit leisten. Rüfenacht hat die erste Chance vor dem Tor, doch Flüeler ist zur Stelle.
Der erste Ausschluss eines Spielers in dieser Partie ist Tatsache. Der Tscheche Červenka beschützt seinen Goalie etwas zu hart und wird dafür rausgeschickt.
Die Strategie des SCB bleibt das aufmüpfige Forechecking, während sich der ZSC etwas mehr zurückzieht.
Chris Baltisberger versucht bei Leonardo Genoni einen Abpraller zu provozieren. Dessen Vorderleute verteidigen ihren Hüter allerdings und es kommt beinahe zu einer ersten Keilerei.
Es sind die Berner die hier zu Beginn für Tempo sorgen und das Spieldiktat an sich reissen.
Blindenbacher mit einer nächsten schlechten Zürcher Auslösung. Diese landet bei Mursak, welcher allerdings von Blindenbacher gerade noch bedrängt werden kann.
Die Lions haben ziemlich grosse Mühe den Puck aus der eigenen Zone zu spielen und ermöglichen Sciaroni und Gerber eine Doppelchance.
Yanik Burren wechselt für die Berner im dümmsten Moment und da kann Roman Červenka plötzlich alleine losziehen. Sein Versuch verpasst das Gehäuse allerdings.
Auf der Gegenseite will Heim einen Schuss von Grassi ablenken, dies gelingt jedoch nicht wunschgemäss.
Die erste Gelegenheit des Spiel gehört aber den Lions. Baltisberger spielt vors Tor und Genoni kriegt die Scheibe nicht. Es steht allerdings kein Zürcher einschussbereit.
Der SCB drückt gleich zu Beginn und stört die Zürcher weit in der eigenen Zone.
Los geht's mit dieser Partie!
Das Duell lautet tabellentechnisch übrigens Rang 2 gegen 3. Die Zürcher starteten ja etwas verhalten in die Saison und siegten zuletzt fünfmal in Folge. Bern unterlag den Tigers im Derby.
Beide Teams waren unter der Woche in der Champions Hockey League im Einsatz und qualifizierten sich da für die Achtelfinals. Der ZSC mit einem Sieg in Wien und der SCB trotz Niederlage bei Salzburg.
Es kommt an diesem Freitag dem 19. Oktober zum zweiten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften in dieser Saison. Zum Saisonauftakt endete die Partie im Hallenstadion noch mit einem 2:1 n.N.-Sieg für die Mutzen.
So werden die beiden Teams am heutigen Abend in der PostFinance-Arena auftreten.
Ich begrüsse jeden Eishockeyfan zum Klassiker zwischen dem SC Bern und den ZSC Lions.