Ich bedanke mich an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Abend und einen erholsamen Sonntag. Auf Wiedersehen!
Nach zwei Siegen stellt diese Klatsche natürlich einen herben Dämpfer für den HC Davos dar. Auch der starke Lindbäck wird sich nach diesem Abend neu beweisen müssen. Die Chance dazu erhalten sie bereits am Dienstag. Abermals vor eigenem Publikum, dieses Mal aber gegen Fribourg-Gottéron. Für die Tigers geht es ebenfalls am Dienstag mit dem Derby vor eigenem Publikum gegen Biel weiter
Auch wenn die SCL Tigers bereits nach dem 1. Drittel mit 1:0 in Führung lagen, hätte man eher auf einen Sieg des Heimteams getippt. Zu druckvoll traten die Davoser vor der ersten Pause auf. Doch effiziente Langnauer lagen trotz Bündner Überlegenheit vorne und kamen stark verbessert aus der Pause. Das Spiel verlief bis zum 0:3 ausgeglichen, bevor sich der HCD seinem Schicksal ergab.
Im letzten Drittel kassierte Davos nach geraden einmal 19 Sekunden das 0:5, und das, obwohl man die ersten 18 Sekunden noch in Überzahl agieren konnte. Auch Lindbäck sah beim Tor von DiDomenico alles andere als gut aus. Neben Pascal Berger, der das 0:2 und 0:4 erzielte, avanciert im letzten Drittel auch noch Gustafsson zum Doppeltorschützen. Das Tor des Abends gelang jedoch Kuonen, der Lindbäck vorentscheidend zum 0:3 bezwungen hatte.
Dann ist das Spiel vorbei! Die Tigers feiern auswärts beim HC Davos einen 0:7-Kantersieg!
Die letzte Minute dieser am Ende klaren Partie ist angelaufen.
Es ist den heimischen Fans hoch anzurechnen, dass die Fahnen weiter geschwungen und die Lieder weiter gesungen werden. Die wenigen Gästefans, die sich ja nicht im geschlossenen Gästesektor befinden, feiern hingegen ausgelassen.
Wer hätte das gedacht. Es ist für den HCD wahrlich eine Niederlage historischen Ausmasses. 2015 verlor man in Langnau 6:0, zuhause ist dies aber eine ungewollte Premiere. Vier Minuten müssen Fans und Spieler noch überstehen.
Das Spiel schien seinem Ende entgegen zu plätschern, doch dann schlagen die Tigers abermals eiskalt zu. Stoop verliert in der Ecke nach schönem Forechecking die Scheibe, ein Zuspiel vor das Tor später trifft GUSTAFSSON zum 0:7. Auch er ist damit Doppeltorschütze.
Beim HCD will die Scheibe auch einfach nicht ins Tor! Erst schafft haut Nygren über die Scheibe, sodass er statt in die offene nahe Ecke einschiessen kann, zu Wieser zurücklegen muss. Diese Sekunde genügt Ciaccio, um den Schoner auszufahren und die Chancen auf den Shutout zu wahren.
Die Worte del Curtos scheinen Wirkung gezeigt zu haben. Davos spielt wieder konzentrierter und will hier wenigstens noch das Ehrentor. Corvi tänzelte schön durch, findet aber keine Lücke bei Ciaccio
Arno del Curto nahm kurz nach dem 0:6 sein Timeout. Anders Lindbäck darf oder muss, je nachdem wie man das sehen will, aber im Tor bleiben. Auch wenn er nach dem Gala-Auftritt gestern einen schwachen Abend einzog, wurde er von seinen Vorderleuten zu oft im Stich gelassen.
Es kommt hier zur grossen Blamage für den HC Davos: GUSTAFSSON kann auf der linken Seite schalten und walten wie er will und nutzte diese Freiheiten für einen Handgelenksschuss der gehobenen Klasse! Wunderschön trifft er in die weite Ecke und macht das halbe Dutzend voll!
Man muss sich vor Augen führen, welch historischen Charakter dieser Sieg für die Tigers und diese Niederlage für den HCD hat: Seit über 30 Jahren hat Langnau in Davos nicht mit mehr als zwei Toren Unterschied gewonnen.
Wie sehr wird sich der HCD nun gegen die Blamage stemmen? Gagnon hätte hier eigentlich das 0:6 erzielen müssen, wurde auf Rechts freigespielt und verzögerte geschickt, verzog dann aber leicht.
Der HCD hatte das letzte Drittel übrigens noch in Überzahl begonnen. Glauser war noch 18 Sekunden auf der Strafbank gesessen. DiDomenico verpasste den Shorthander also nur um eine Sekunde.
19 Sekunden sind gespielt und die Partie ist endgültig entschieden. DIDOMENICO kommt ungestört zum Abschluss, zieht aber weder besonders scharf, noch präzise ab, Lindbäck greift aber daneben und so steht es 0:5.
Das letzte Drittel läuft!
Zum Glück hatte nicht jeder in der Vaillant Arena diesen langen Weg auf sich genommen...
Die Zuschauer in der eher spärlich gefüllten Vaillant Arena dürften sich vorkommen wie im falschen Film. Nach dem 1. Drittel führten die Tigers glücklich, war Davos doch klar spielbestimmend. Das Mitteldrittel verlief - man glaubt es anhand des klaren Resultats kaum - eigentlich ausgeglichen. Was beim HCD aber nicht rein wollte, fiel bei den Tigers rein. Das Heimteam hatte aber spätestens nach dem 0:3 den Faden verloren, weshalb das 0:4 schon fast Slapstick-Charakter aufweist. Erst spielt Corvi den fatalen Fehlpass, dann lenkt Du Bois unglücklich ab und trotzdem sieht Lindbäck sehr unglücklich aus. Man soll bekanntlich niemals nie sagen, ein Comeback der Steinböcke scheint anhand dieses Tiefschlags aber schon sehr unwahrscheinlich.
Gut für den Center, steht nun die nächste Pause an. Die Tigers führen nach 40 Minuten mit 4:0 in Davos!
Nolan Diem opfert sich hier für sein Team. Ohne Rücksicht auf Verluste wirft er sich in einen Schuss von Nygren, wirkt danach zwar leicht benommen, sein Torhüter wird ihm aber dankbar sein.
Starke Einzelleistung von Inti Pestoni, der von Glauser nur unfair am Abschluss gehindert werden kann. Chance für den HCD, mit einem Powerplay-Tor die Spannung zurückzubringen!
Jetzt ist das 0:4 aber trotzdem Tatsache! Corvi mit einer Vorlage der Extraklasse, wäre er denn ein Langnauer. So ist es ein schlimmer Fehler, den BERGER losziehen und mit etwas Glück zum 0:4 einschiessen lässt. Du Bois lenkte noch ab, so das der Schuss zu holpern begann, Lindbäck wird sich dennoch ärgern so erwischt worden zu sein. Pleiten, Pech und Pannen nun beim HCD!
Was für eine Rettungstat von Thierry Bader! Nachdem ein Pass via Bande Berger vor die Schaufel fällt, scheint das 0:4 schon Tatsache, wäre da nicht Bader, der sich hinlegt und mit einem langen Stock den Schuss ablenken kann!
Ist das schon eine Vorentscheidung? Wieder schalten die Tigers blitzschnell um und KUONEN führt die Scheibe. Im Zwei-gegen-Eins zieht er die Scheibe schön zurück, verzögert und trifft sehenswert unter die Latte. Ein Kunstschuss!
Das Mitteldrittel verläuft um ein Vielfaches ausgeglichener als noch der erste Abschnitt. Bei den Davosern staut sich bei diesem Spielverlauf nun aber doch etwas Frust an. So tauscht Nygren mit einem Langnauer einige Nettigkeiten aus, es bleibt aber alles im Rahmen des Erlaubten. Nygren kann sein Gemüt auf der Spielerbank etwas abkühlen lassen.
Es dauert zu lange, bis sich die Tigers im Drittel der Bündner installieren können. So klopft Ciaccio bereits aufs Eis, als eine erste flüssige Kombination entsteht. Davos übersteht diese Strafe also problemlos.
Davos macht mehr für die Partie, läuft aber immer wieder in gefährliche Konter. Berger und Gagnon, die schon für das 0:2 verantwortlich waren, kombinieren sich wieder vors Tor. Gagnon wird dort aber hart von Du Bois bearbeitet und will den Puck scheinbar durch Lindbäck durch in den Kasten drücken. Weil es aber keine Lücke gibt, fliegt die Scheibe via Lindbäck in hohem Bogen neben dem Kasten vorbei.
Davos hatte hier kurz nach dem 0:2 eine grosse Möglichkeit durch Wieser zum Anschluss, im Powerplay kann man diesen Druck aber nicht weiter erhöhen. Nach einem starken Überzahlspiel im ersten Abschnitt war das hier viel zu wenig gegen aufsässige Langnauer
Hari Pesonen ist hier im Forechecking zu ungestüm und legt seinen Gegenspieler hinter der Grundlinie. Nächstes Powerplay für den HCD.
Was für eine Effizienz der Langnauer! Da arbeiten sie sich hinter das Tor, irgendwie kommt die Scheibe dann vor den Kasten, wo BERGER zum 0:2 einschiessen kann. Gagnon hatte hinter dem Tor ausgezeichnete Arbeit geleistet!
Es geht in dieser Startphase zwar viel hin und her, wirklich mitreissend ist das Geschehen wegen vieler Fehlzuspiele aber nicht. Die Gäste sind hier aber aktiver aus der Garderobe gekommen, wurden sie vor Drittelsende doch sehr tief in die eigene Zone gedrückt.
Weiter geht's!
Das Heimteam begann mit viel Schwung und kam gleich zu zwei guten Chancen. Wieser verzog knapp, Meyer hatte mit einem Ablenker an die Latte Pech. Doch dann wurde Davos von Rüegsegger kalt geduscht und lief in der Folge dem Rückstand hinterher. Der HCD blieb über weite Strecken spielbestimmend und konnte phasenweise sehr viel Druck aufsetzen, wie zum Beispiel in Überzahl nach einer Strafe gegen DiDomenico. Die Tigers setzten aber immer wieder Nadelstiche und dürften auch in den nächsten 40 Minuten auf ihre Chancen lauern.
Davos beisst sich aber auch in ihren letzten Versuchen die Zähne aus. So führen die Tigers nach dem ersten Abschnitt etwas glücklich mit 1:0.
Die letzte Minute im ersten Drittel ist angebrochen. Die Davoser drücken nochmals auf den Ausgleich
Klasse verteidigt von Samuel Erni! Im Zwei-gegen-Eins behauptet er sich und wartet auf den richtigen Moment, als Corvi den Querpass spielt, um Wieser bei der Annahme entscheidend zu stören.
Davos drückt auch bei numerischer Gleichheit auf den Ausgleich, Langnau hält aber dicht. Ganz eng wurde es, als ein Querpass zu Dino Wieser durchrutschte, der Bündner die Scheibe aus spitzem Winkel aber nicht mehr aufs Tor brachte.
Davos wartet weiterhin auf einen ersten Powerplay-Treffer in dieser Saison, auch wenn man phasenweise sehr nahe dran war. Besonders gefährlich wurde es nach einem Wechselfehler der Langnauer, als Pestoni losziehen konnte und schön in den freien Raum ablegen konnte. der Schuss aber noch geblockt werden konnte.
Davos kann zum ersten Mal in dieser Partie Powerplay spielen. DiDomenico wird für ein Halten bestraft.
Und dann wird es wieder gefährlich vor Lindbäck. DiDomenico zeigt seine ganze klasse, kurvt durch den Slot und versucht es per Backhand. Im letzten Moment kriegt Lindbäck die Beine zusammen und verhindert ein Tunnel. Beim Nachschuss hat der Keeper aber Glück, dass seine Teamkollegen den Langnauer entscheiden stören können.
Davos hat den Schock gut verdaut, ist hier weiterhin die aktivere Mannschaft. Arno del Curto wird sich fragen, wie sein Team nach dieser Anfangsphase hinten liegen kann
Ein Tor wie eine kalte Dusche für die Bündner: Ein Davoser blockiert die Scheibe unglücklich, RÜEGSEGGER sagt danke und lässt dem falsch positionierten Lindbäck keine Chance!
Die Bündner starten hier besser in die Partie, sind aktiver und kommen zu mehr Abschlüssen!
Da scheppert es am Aluminium! Die Bündner beginnen hier mit viel Schwung, haben aber Pech, als ein Schuss von der blauen Linie am und nicht im Tor landet. Meyer hatte den Schuss wohl noch abgelenkt.
Ein erster schneller Gegenstoss des Heimteams. Prince spielt die Scheibe aus der neutralen Zone in den Lauf von Wieser. Marc fackelt nicht lange und holt zum Slapshot aus. Dieser zischt knapp am weiten Pfosten vorbei.
Das Spiel in der Vaillant Arena läuft!
Die Mannschaften sind auf dem Eis. Das Spiel wird jeden Moment beginnen.
Beide Teams stehen mit sechs Punkten in der Tabelle da und könnten den Saisonstart mit einem Sieg heute sicher aufwerten, es wäre dann wohl bei beiden Vereinen von einem guten Auftakt in die neue Spielzeit die Rede. Allzu viele Tore sollten heute aber nicht erwartet werden, gab es in den letzten drei Duellen dieser Teams doch nie mehr als drei Tore (1:2, 1:0 und 1:2 aus Sicht der Bündner). Im letzten Jahr war übrigens immer das Heimteam siegreich im Duell dieser beider Teams.
"Go big or go home" - in etwa so könnte man den Saisonstart der Tigers umschreiben. Einem souveränen 5:2-Heimsieg gegen den Aufsteiger folgte die klare 0:3-Niederlage im Derby gegen Bern. Die Reaktion hatte es mit dem fulminanten 4:0 Auswärts beim schwächelnden Meister in sich. Umso frustrierender war dann, dass man vor eigenem Publikum zum zweiten Mal in der noch jungen Saison ohne Torerfolg blieb und gegen Ambri-Piotta 0:2 verlor. Folgt heute wieder eine Reaktion?
Das Spiel gegen Zug war auch in der Hinsicht wichtig, als Anders Lindbäck mit mehreren Glanzparaden den Weg zum Auswärtssieg ebnete. Dass diese Situation für die jungen Senn und van Pottelberghe frustrierend sein muss, ändert dies aber nichts. Lindbäck konnte nun aber zeigen, ein klares Upgrade zu den beiden vorhandenen Keepern zu sein.
Bei den Bündnern herrscht vor dem Saisonstart doch so manche Ungewissheit, die mit den beiden Niederlagen zum Auftakt gegen Lugano und Ambri nur grösser wurden. Umso wichtiger war der 2:0-Sieg beim Aufsteiger. Rapperswil vermochte aber eben generell noch nicht wirklich überzeugen, weshalb die Überraschung beim EV Zug gestern Abend so wichtig war. Trotz frühem Rückstand kämpfte sich der HCD zurück und rang starke Zuger mit 2:1 nieder
Herzlich Willkommen zum Spiel HC Davos gegen die SCL Tigers in der 5. Runde der National League!