Damit hoffe ich euch morgen wieder empfangen zu dürfen und wünsche allen ein wunderschönes Wochenende.
Für den EHC Biel geht es bereits morgen Samstag beim SC Bern weiter. Fribourg-Gottéron trifft zu Hause auf den Aufsteiger aus Rapperswil.
Die Seeländer starteten hervorragend in die Partie und gingen im ersten Drittel mit 2:0 in Führung. Ab dem Mitteldrittel kamen die Gäste immer besser in die Partie und es wurde zu einem Torhüter-Duell auf Weltklasse Niveau. Hiller wie auch Berra zeigten Paraden, eine schöner als die andere. Die Gäste kamen nach zehnminütigem Anrennen mit einem Doppelschlag zurück in die Partie und setzten im Schlussdrittel noch einen weiteren Treffer obendrauf. In den letzten Spielminuten brauchte es erneut einen Berra in absoluter Topform und das Resultat über die Zeit zu bringen.
Fribourg-Gottéron gewinnt in Biel mit 2:3 und kann zum ersten Mal in dieser Saison ein Spiel gewinnen. Die Zusammenfassung folgt, sobald ich einen Überblick über die Strafenflut habe. Berra und Hiller werden zu den besten Spieler erkoren.
Die Bieler belagern das Fribourger Tor und schiessen immer wieder auf den Kasten, schlussendlich endet das Ganze in einer Schlägerei, weil ein Bieler nachstochert, als Berra die Scheibe bereits blockiert hat.
Es bleiben noch knapp zwei Minuten und Hiller hat seinen Kasten bereits verlassen. Gelingt den Bielern noch der Ausgleich?
Janis Moser bringt den Puck von der blauen Linie vor das Fribourger Tor, wo Robbie Earl nachsetzt. Der Amerikaner im Trikot der Seeländer kämpft und kämpft, doch Berra hat auch diese Scheibe sicher.
Fribourg gelingt es die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen und so die Scheibe weit weg vom eigenen Tor zu halten. Es scheint als sei bei den Saanenstädter der Knopf aufgegangen.
Fribourg ist wieder komplett, aber die Bieler drücken weiter.
Ich weiss bei bestem Willen nicht mehr, welche Parade die beste des Abends war! Hiller meldet Ambitionen für diesen Titel an. Jim Slater kontert in Unterzahl und spielt den perfekten Pass auf Michal Birner, der sogleich abschliesst. Hiller kommt im Spagat angerauscht und pariert mit dem Beinschoner.
Marchon sitzt einmal mehr auf der Strafbank. Dieses Mal wegen Haltens. Während die Strafe angezeigt ist kommt Rajala zu einer grossen Chance, aber Berra macht die nahe Ecke mit der Schulter zu.
Während sich die Bieler im ersten Drittel noch locker aus dem Fribourger Fore-Checking herauskombinierten, bekunden sie nun grosse Mühe, die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten. Bei den Gästen kommt plötzlich jeder Pass an, beeindruckend was für eine Wirkung Selbstvertrauen haben kann.
Trotz Riesenmöglichkeiten gelingt es den Seeländern wieder nicht, ein Tor zu erzielen. Vor allem Brunner sündigt am linken Pfosten. Der Neo-Bieler bringt die Scheibe trotz mehreren Möglichkeiten nicht an Berra vorbei. Fribourg ist wieder komplett.
Biel hat gleich die Chance auszugleichen, Marchon leistet sich in der offensiven Zone eine kleine Bankstrafe.
Die Gäste drehen die Partie! Schneeberger schiesst von der blauen Linie, vor dem Tor setzt Schild nach und schlussendlich ist es ANDREY BYKOV, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzt und Hiller die Scheibe über die Stockhand lupft.
Fribourg ist wieder komplett. Dieses Mal sind es die Gäste, welche sich beim Torhüter bedanken können. Berra hexte während zwei Minuten und liess keinen Schuss passieren.
Damien Brunner hat viel Zeit auf der linken Seite und will Berra mit einem satten Handgelenkschuss in die rechte Ecke bezwingen. Der Schlussmann pariert aber mit dem Beinschoner.
Der Topscorer der Gäste hakt beim Fore-Checking beim Gegenspieler ein und gibt den Seeländern gleich die Chance in Überzahl in Führung zu gehen.
Alles wieder bei Null, ein Drittel und der bessere gewinnt, los gehts!
Der Ausgleich gab den Gästen einen sichtlichen Aufschwung und sie powerten weiter. Die Bieler mussten sich in der Defensive ins Zeug legen, dass es nicht ein weiters Mal schepperte. Wir dürfen gespannt sein, wie das Schlussdrittel weitergehen wird.
Dank einem hervorragenden Jonas Hiller sind die Seeländer nach dem zweiten Drittel nicht mit 0:2 in Rückstand. Der Bieler Schlussmann zeigte bis zur 30. Minute Paraden um Paraden, dann war aber auch er machtlos, als Nathan Marchon aus dem Slot traf. Nur kurze Zeit später setzte Sprunger nach. Die Bieler brachten die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone, wovon der Franchise-Player von Gottéron profitieren konnte.
Fribourg ist zurück in der Partie, welche im letzten Drittel bei Null beginnt.
Die Bieler steigern sich im Powerplay und gehen nur wegen dem Bigsave Berras nicht erneut in Führung. Fribourg ist wieder komplett.
Reto Berra steht Jonas Hiller in Nichts nach und zeigt die Parade des Abends! Im Stile eines Fussballtorhüters hechtet er vor das leere Tor und fängt den Schuss des Bieler Stürmers mit der Fanghand.
Der Tscheche wird als zweiter Fribourger vom Bully weggeschickt und muss dadurch auf die Strafbank.
Neuenschwander erobert die Scheibe in der gegnerischen Zone, legt zurück auf Maurer, der sogleich von der blauen Linie schiesst. Lüthi kann Berra aber nicht wie gewünscht die Sicht verdecken, so ist diese Schuss kein Problem für den Torhüter.
Die Seeländer versuchen sich nun zu fangen und wieder mehr für die Offensive zu machen. Das gelingt aber nur bedingt, denn die Gäste haben nun Lunte gerochen und versuchen gleich noch in Führung zu gehen.
Törmännen reagiert sogleich und nimmt sein Time-Out
Fribourg ist zurück in der Partie! Die Bieler bekommen die Scheibe nicht aus dem Slot und JULIEN SPRUNGER reagiert am schnellsten. Er schiesst aus der Drehung und erwischt Hiller zwischen den Beinen.
Endlich sind die Gäste versucht zu sagen, die Scheibe findet den Weg an Hiller vorbei ins Tor! Es ist NATHAN MARCHON, der von Rossi bedient wird und die Scheibe trocken an Hiller vorbei ins Tor knallt.
Neuenschwander kommt von der Strafbank zurück und läuft sogleich alleine auf Berra zu. Er bringt die Scheibe aber nicht am Ex-NHL-Torhüter vorbei.
Biel ist wieder komplett und muss sich je länger je mehr beim Torhüter bedanken, dass die Null noch steht.
Fribourg kreiert Chance um Chance in diesem Powerplay. Da vermögen die Gäste mehr zu überzeugen, als der Leader. Trotzdem kommen sie erneut nicht an Hiller vorbei, der einmal mehr mit einer sensationellen Parade glänzt.
Der Bieler Topscorer sperrt Makai Holdener den Weg ab und muss dafür auf die Strafbank.
Auf der Gegenseite setzen sich die Gastgeber fest und knallen gleich viermal von der blauen Linie drauf. Schlussendlich ist es Kevin Fey, der die Scheibe verliert, doch Marco Maurer hat abgesichert und kann den Konter verhindern.
Was Hiller in diesen Minuten hält ist schlicht unglaublich. Matthias Rossi schiesst gleich nach dem Bully auf den Bieler Kasten. Dieses Mal muss der Seeländer Schlussmann die Fanghand ausfahren und tut dies aber sowas von schnell.
Die Gäste kommen jetzt besser ins Spiel und haben eine längere Druckphase in der Bieler Zone. Hiller muss gleich drei Schüsse mit der Stockhand parieren und macht das jedes Mal souverän.
Andrew Miller kommt über die linke Seite und spielt die Scheibe in den Slot, da hält Julien Sprunger nur den Stock hin und lenkt in Richtung Tor ab. Einmal mehr ist aber Hiller zur Stelle und dieser Schuss war nicht einfach zu halten.
Kevin Fey probiert es als erstes mit einem Schuss von der blauen Linie. Die Scheibe wird unterwegs von einem Spieler abgelenkt und geht knapp am Tor vorbei, da hatte Berra Glück.
Die Scheibe läuft wieder, das Mitteldrittel hat begonnen.
So kam es, wie es meist kommt. Fabian Lüthi tankte sich vor den gegnerischen Kasten und erzielte aus einer Halbchance das 2:0. Wobei erwähnt werden muss, dass Reto Berra bei diesem Gegentreffer nicht gut aussah.
Danach wurden die Gastgeber zum Teil etwas übermütig, was dazu führte, dass Hiller mehr zu tun hatte als ihm lieb war. Vor allem die Parade gegen Sprunger war schlicht und einfach grossartig. Auch Mottet liess der Bieler Schlussmann im eins gegen eins keine Chance.
Beide Teams spielten von Beginn an mit viel Tempo, wodurch eine äusserst attraktive Partie entstand. Bei den Seeländern fiel sogleich auf, dass sie mehr Selbstvertrauen haben als Gottéron. Unter Druck befreiten sich die Gastgeber um einiges besser als Fribourg. So gingen die Bieler in der siebten Minute durch Earl in Führung. Der Treffer entstand weil die Seeländer nach dem Abpraller vorbildlich nachsetzten.
Das erste Drittel ist um, Biel geht mit einer 2:0 Führung in die Garderoben.
Die Seeländer erhöhen auf 2:0! Mauro Dufner spielt die Scheibe hinter das Gehäuse der Gäste, wo FABIAN LÜTHI bereitsteht. Der Stürmer tankt sich vor Berra, wo er im letzten Moment etwas behindert wird. Dadurch kommt sein Schuss nicht ganz so scharf, doch genau das bringt Berra aus dem Konzept. Bei diesem Gegentreffer sieht der Torhüter der Saanestädter nicht gut aus.
Fribourg ist wieder komplett. Man muss sagen, dass die Bieler in Überzahl ihr Potenzial nicht ausspielen können. Sie sind mit einem Spieler mehr nicht annähernd so dominant wie bei fünf gegen fünf.
Kilian Mottet fährt alleine auf Jonas Hiller los. Der Bieler Schlussmann bleibt lange stehen, was in diesem Fall die richtige Entscheidung ist. Mottet schiesst Hiller praktisch ab.
Die Powerplay-Linie um Earl und Diem vermag nicht zu überzeugen. Zweimal spielen sie gefährlich Pässe durch die neutrale Zone und können froh sein, dass die Fribourger den Puck nicht abfangen konnten.
Der Kanadier vertendelt hinter dem eigenen Tor die Scheibe und weiss sich nur noch mit einem Check zu wehren. Dieser kommt allerdings viel zu spät, warum er sogleich auf der Strafbank Platz nehmen muss.
Die Bieler kommen immer wieder mit Ähnlichen Passstaffetten zu gefährlichen Chancen. Dieses Mal ist es die Dritte Linie, welche sich bis vor Berra durchspielt, wo schlussendlich Künzle und Riat knapp scheitern.
Jonas Hiller muss sein ganzes Können auspacken um die Bieler-Führung zu verteidigen. Eine schnell ausgeführte Kombination von Miller, Walser und Sprunger hätte gut zum Ausgleich führen können. Sprunger hat eigentlich das freie Tor vor sich, als Hiller mit der Fanghand noch retten kann.
Fribourg ist wieder komplett. Das Bieler Überzahlspiel lässt sich noch verbessern. Sie setzen sich zwar gut fest, zögern aber im Abschluss etwas zu sehr.
Der EHC Biel kann im Powerplay agieren. Schmutz stellt in der Ecke einem Gegenspieler das Bein und muss dafür in die Kühlbox
Biel geht in Führung! ROBBIE EARL kann die Scheibe mit einem klugen Pass auf Moser im Drittel halten. Der junge Verteidiger zieht sogleich ab, Berra lässt abprallen und Fuchs legt zurück. Da kommt wieder Robbie Earl angestürmt und bezwingt den Ex-Bieler mit einem satten Handgelenkschuss.
Wieder zeigen die Seeländer schnelle Kombinationen in der gegnerischen Zone. Am Schluss steht Salmela frei auf der blauen Linie, der Finne zieht ab und Berra lässt die Scheibe mit einer schönen Parade im Fanghandschuh verschwinden.
Erste gute Chance für Gottéron. Jim Slater kann sich hinter der Bieler Verteidigung lösen, lässt Fey stehen und will Hiller unten rechts bezwingen. Der Schlussmann hat aber den Beinschoner bereit und kann parieren.
Die Seeländer kombinieren sich sogleich mit viel Selbstvertrauen durch die Fribourger-Abwehr. Vor dem Tor sucht Earl den Querpass, den Damien Brunner nur knapp verpasst.
Die Partie läuft und beide Teams drücken aufs Tempo.
Vor der Partie wird noch Philipp Wetzel geehrt, welcher auf die neue Saison hin keinen Vertrag mehr bekommen hat. Der Stürmer wird frenetisch empfangen wird und wird zur Welle aufgefordert.
Daniel Stricker und Adrian Oggier werden die Partie leiten. Franco Castelli und Eric Cattaneo sind die Linesmen.
Die Verteidigerblöcke bilden heute Chavaillaz, Holos; Furrer, Aplanalp und Stalder, Schneeberger. Sebastian Schilt ist der siebte Back. Im Sturm sollen folgende Linien für Tore sorgen: Birner, Slater, Mottet; Marchon, Bykov, Rossi; Miller, Walser, Sprunger und Lhotak, Schmutz, Holdener. Tristan Vauclair ist der 13. Stürmer.
Wenn wir einen Blick auf die vergangenen Partien der beiden Teams werfen, fällt auf, dass Fribourg in den letzten fünf Aufeinandertreffen eine Partie mehr gewonnen hat als die Seeländer. Fribourg darf sich also gemäss Statistik berechtigte Hoffnungen auf Punkte machen.
Auch die Ausländer bringen bei Gottéron noch nicht die gewünschten Leistungen. Die +/- Bilanzen der Import-Spieler sind Teils katastrophal. Jim Slater weisst eine -6 Bilanz auf, Michal Birner -3, Lukas Lhotak ebenfalls -3 und Jonas Holos hat die beste Bilanz der Ausländer mit -2.
Berra startete aber nicht wie gewünscht in die neue Saison. Mit einer Fangquote von 87% liegt er deutlich unter seinem Potenzial. Jonas Hiller hingegen brilliert von Beginn an. Der Schlussmann der Seeländer weisst eine Quote von über 97% auf.
Zwischen 2009 und 2013 spielte Reto Berra für die Seeländer. Danach zog es ihn in die NHL und nun ist er zurück bei Fribourg-Gottéron und heute kehrt fährt er zum ersten Mal in die Tissot Arena ein. Der Schlussmann darf einen warmen Empfang erwarten, war er doch bei den Seeländern einer der Publikumslieblinge.
Ganz anders läuft es dem Gegner aus Fribourg. Mit drei Niederlagen stehen die Saanestädter auf dem letzten Platz in der Tabelle und nehmen heute den vierten Anlauf für Punkte. Auch das Torverhältnis von 5 zu 14 sieht alles andere als gut aus.
Der EHC Biel ist perfekt in die neue Saison gestartet und hat in drei Partien drei Vollerfolge gefeiert. Mit 12 Toren und nur 2 Gegentreffern lässt sich auch das Torverhältnis sehen. Damit führt der EHCB die Tabelle der National League an.
Ich begrüsse sie recht herzlich zur vierten Runde der National League.