Mit diesem Ausblick verabschiede ich mich von Ihnen. Bis zum nächsten Mal, und noch einen schönen Abend!
Die Tigers klettern mit diesem Sieg auf den vierten Rang und holen ein wichtiges Polster gegenüber Ambri, Fribourg und Servette heraus. Der ZSC hingegen fällt auf den fünften Platz zurück. Die Zürcher reisen am Freitag dann nach Genf, Langnau spielt zuhause gegen den direkten Konkurrenten Ambri.
Der ZSC wird heute für einen nachlässigen Auftritt an der Grenze zur Arroganz bestraft. Die Tigers hingegen machen das, was sie am besten können: Verteidigen und brutal kontern. Weil der Meister defensiv ungenügend auftritt und SCL-Goalie Ciaccio ein grosses Spiel zeigt, führt das zum deutlichen und verdienten Sieg.
Spätestens mit dem 0:4 durch Lardi ist diese Partie vorüber, der ZSC spielt die Minuten noch herunter und kommt durch Bachofner wenigstens zum Ehrentreffer. Die SCL Tigers hingegen spielen bis zum Schluss unspektakulär, aber höchst konzentriert und holen drei wichtige Punkte.
Es ist vorbei, und das dürfte dem ZSC sehr recht sein. Der Meister verliert gegen die SCL Tigers verdient mit 1:4.
Ein halbbatziger Schuss von Prassl ist alles, was vom ZSC noch kommt. Die Lions spielen spätestens seit dem 0:4 eher lustlos.
Was machen denn die Lions hier? Der Puck geht in der eigenen Zone verloren, aber der Pfosten verhindert das fünfte Gegentor. Die Zuschauer bekommen das übrigens schon lange nicht mehr alle mit, seit dem 0:4 verlassen die ZSC-Fans teils bereits das Stadion.
Prassl läuft schön bis in die Zone hinein, legt quer auf Bachofner und der versenkt den Puck trocken aus dem Handgelenk in der langen Ecke. Der Jubel von Spieler und Fans fällt dann doch eher verhalten aus.
Einfacher gehts nicht: Bully an die blaue Linie, Lardi nimmt den Puck an, zielt, schiesst und erwischt Schlegel über der Fanghand. Der Goalie sieht nicht allzu gut aus, hatte aber auch ziemlich schlechte Sicht.
Kuonen schiesst aus gefährlicher Position, zielt aber etwas über das Tor. Damit dürfte der ZSC die Strafe überstehen.
Konterchance für den ZSC! Roman Wick läuft auf der rechten Seite in die Langnauer Zone und hat noch einen Mitspieler in der Mitte, versucht es aber alleine und scheitert knapp an Ciaccio.
Harri Pesonen checkt Klein, der nicht in Scheibenbesitz ist, an der blauen Linie um. Die Schiedsrichter pfeifen nicht, also will der Kanadier das auf seine Art regeln; weil Pesonen darauf nicht eingeht, ist es aber nur ein Powerplay für Langnau.
Scheibenkontrolle ist beim ZSC nach wie vor ein bisschen Mangelware. Schlegel lässt eine ungefährliche Scheibe wild nach oben abprallen, die Lions können den Puck aber in Besitz bringen.
Bodenmann will den Verkehr vor dem Tor ausnutzen, und prompt wird es auch gefährlich! Damiano Ciaccio hat die Stockhand dazwischen, und dann kann Langnau den direkten Nachschuss verhindern.
Wick zieht in die Zone und versucht es einfach mal, schiesst aber mehr oder weniger Ciaccio an. Das riecht hier doch deutlich nach Verzweiflung.
Bodenmann bekommt im Slot ein kleines bisschen Raum und schiesst, aber verzieht rechts deutlich. Hinten steht Langnau nach wie vor sehr gut.
Prassl zieht durch die Zone der Tigers und kommt zu einem überraschenden Backhandschuss, den Ciaccio jedoch wieder souverän zur Seite abwehrt.
Schaffen die Lions noch die grosse Wende? Das Schlussdrittel beginnt!
Obwohl der ZSC sich deutlich mehr bemüht, scheitern die Zürcher immer wieder am dichten Abwehrdispositiv der Langnauer. Weil die Tigers auch sehr aggressiv verteidigen, kommen sie dazu immer wieder zu Kontern selbst in Unterzahl. Dahinter steht Damiano Ciaccio als letzter Mann, der die wenigen wirklich guten ZSC-Chancen zunichte macht!
Harri Pesonens später Treffer verhindert einen torlosen Mittelabschnitt, stattdessen steht es jetzt schon 0:3. Verliert der Meister gegen Langnau?
Was für ein Treffer! Die Scheibe wird aus dem Langnauer Drittel weggeschlagen und landet bei Harri Pesonen, der direkt von der Strafbank aus loszieht und Schlegel im 1 gegen 1 wunderschön ausspielt. Rechts geht Pesonen am Tor vorbei, links schiebt er den Puck einhändig am Goalie vorbei. Ist das die Entscheidung?
Kevin Klein schiesst von der Seite, aber der Puck wird einmal mehr abgeblockt und kullert am Tor vorbei.
Suter drängt in die Zone und wird dann gelegt, aber es gibt keine Strafe! Das verstehen weder Suter noch das Publikum, aber das ändert nichts an der Entscheidung.
Was für ein Block von Yannick Blaser! Noreau zieht direkt vom Bully weg ab, Blaser wirft sich in den Slapshot und wird an der Wade getroffen. Der Verteidiger bleibt erst mal liegen.
Pesonen zieht Schäppi an der Hose zurück. Zwei Minuten!
Noreau knallt den Puck von der blauen Linie noch ins Aussennetz, dann ist die Strafe vorbei.
Die Tigers erzwingen beinahe die Vorentscheidung in Unterzahl! Mit aggressivem Forechecking holen sich die Langnauer die Scheibe und kontern, Schlegel hält den Schuss jedoch.
Was für eine Chance! Chris Baltisberger knallt den Puck an den Pfosten, Suter stürzt sich auf den Rebound, aber Damiano Ciaccio wirft sich auf diese Scheibe und hält.
Beinahe erhält der ZSC einen frühen Powerplaytreffer! Es gibt einen Abpraller vor Ciaccio, den Suter und Baltisberger über die Linie zu drücken versuchen, aber der Langnauer hält!
Noreau geht tief und zieht um das Tor herum, wo Glauser sich nur noch mit dem Stock zu helfen weiss. Powerplay ZSC!
Dave Sutter mit haarsträubendem Spiel in der eigenen Zone. Erst dreht sich der Verteidiger riskant um seinen Gegenspieler, dann spielt er einen Pass auf die Schaufel des Gegners. Nur mit vereintem Einsatz und etwas Glück verhindert Zürich den Gegenangriff.
Die Partie im Kleinformat: Erst spielen Bodenmann und Shore den Puck hin und her, bis die Scheibe verloren geht; dann kontert Langnau und bringt den Puck geradlinig aufs Tor. Dostoinov kommt noch zum Nachschuss, bringt aber backhand nicht genug Druck zustande.
Defensiv enttäuschen die Lions. DiDomenico kann ungehindert durch die Zone der Zürcher kurven, schiesst dann aber übers Tor.
Kuonen wird am linken Flügel angespielt und zieht aus spitzem Winkel direkt ab, scheitert aber an Niklas Schlegel. Das Ehlers'sche Defensivsystem lässt den ZSC momentan verzweifeln.
Noreau schiesst aus dem Hinterhalt und kommt beinahe durch, weil Ciaccio wirklich gar nichts sieht. Aber ein Verteidiger lenkt den Puck am Tor vorbei.
Beinahe zwei Minuten hielt Langnau den Puck in der Zürcher Zone, kommt aber dabei nicht zu einer gefährlichen Chance. Pesonen hatte noch die beste Möglichkeit, schlägt aber freistehend am Puck vorbei.
Langnau lässt die Scheibe laufen und bringt sie zu Huguenin, der den Distanzschuss sucht, aber Marti blockt den Schuss.
Bodenmann wird von Berger unter Druck gesetzt und klärt übers Plexi. Powerplay Langnau!
Die Lions suchen wenigstens wieder den Angriff. Aber gefährlich ist es nicht wirklich, der Abschluss vom rechten Flügel ist doch eher ungefährlich.
Wieder ist es Langnau, das den besseren Start hat. Mit einer tollen Kombination wird Lardi freigespielt, der den Puck dann aber übers Tor haut.
Das zweite Drittel beginnt. Kann sich der Meister fangen? Serge Aubin bringt für dieses Drittel Niklas Schlegel und setzt damit ein Zeichen!
Der ZSC beginnt das erste Drittel sehr stark und kann sich eigentlich schon in der ersten Minute eine Grosschance erarbeiten. Aber mit dem Konter in der siebten Minute brechen die Zürcher ein, der Meister bringt keinen Fuss vor den anderen und kassiert einen Doppelpack.
Der ZSC wird zum Auftakt kalt geduscht. Langnau führt trotz Zürcher Überlegenheit 0:2!
Für einmal geht ein riskanter ZSC-Pass auf. Bodenmann erhält die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie und kann auf Ciaccio losziehen, bringt aber keinen gefährlichen Schuss zustande.
Wick umdribbelt auf engstem Raum Larri Leeger und zieht dann um Ciaccio herum, der den Puck aber zur Seite abwehrt und dann von Wick getroffen wird, weshalb die Referees das Spiel unterbrechen.
Hinten hat sich der ZSC gefestigt, aber im Aufbau herrscht nach wie vor Chaos. Völlig unprovoziert spielen die Zürcher einen Verzweiflungspass ins Icing.
Huguenin wagt den Abschluss von der blauen Linie, wird aber abgeblockt. Das war wohl die letzte Chance in diesem Powerplay.
Gagnon läuft sich auf der linken Seite frei, wird angespielt, scheitert aber an Flüeler. Das Powerplay der Langnauer ist ansprechend.
Schäppi bremst im Laufduell mit Dostoinov und bringt den Gegner unglücklich zu Fall. Powerplay Langnau!
DiDomenico erobert den Puck an der blauen Linie und kommt alleine vor Flüeler, scheitert aber am ZSC-Keeper. Aubin nimmt das Timeout.
Was ist denn hier los? Ein kurioses Tor der Langnauer: Flüeler ist aus der Position und kann den Puck nicht kontrollieren, der ZSC läuft der Scheibe hinterher und lässt Erni im Slot alleine stehen. Schliesslich schiebt der einfach ein.
Die Tigers wollen nachlegen. Lardi bekommt die Scheibe an der blauen Linie und feuert sie direkt auf Flüeler, der den Schuss blockiert.
Der Konter der Tigers kommt aus dem Nichts. Rüegsegger tankt sich bei angezeigter Strafe gegen den ZSC auf der rechten Seite durch und bringt die Scheibe durch den Slot zu Nils Berger, der nur noch einschieben muss.
Die Lions sind das bessere Team: Wie man es von den Teams von Heinz Ehlers gewohnt ist, verteidigen sich die Langnauer; sie kommen aber bislang auch nicht zu Chancen.
Der ZSC stürmt munter weiter. Suter verteidigt die Scheibe gegen zwei Langnauer und bringt sie beinahe noch aufs Tor, aber mit den Kräften des gesamten Teams verteidigen die Tigers den Slot.
Baltisberger nutzt seinen Gegenspieler als Screen und schiesst aus der Halbdistanz auf Ciaccio, der aber mit der Stockhand abwehrt.
Es geht keine Minute bis zur ersten ZSC-Grosschance. Hollenstein versucht das Buebetrickli, entscheidet sich dann aber zum Pass auf Wick vor dem Tor. Der Flügel kann aber den Puck nicht mehr erreichen.
Stefan Eichmann und Andreas Koch geben das erste Drittel frei!
Mit Andrea Glauser und Maxim Noreau sind bei beiden Teams die Topscorer in der Defensive beschäftigt. Man muss also auch ein Auge auf die zweite Reihe haben!
Ohne Nilsson, Cervenka, Herzog und Geering fehlen dem ZSC einige wichtige Spieler. Weil Pettersson auch noch gesperrt ist, tritt der Meister im Hallenstadion nur mit drei Ausländern an, Drew Shore ist der einzige Import-Stürmer.
Für die Strichteams wie Langnau, Ambri oder Rapperswil zählt zum Schluss oft jeder Punkt. Zum Saisonstart gilt es also, ein Polster auf die direkte Konkurrenz herauszuholen. Mit drei Punkten liegen die Tiger gleichauf mit Ambri und vor den punktelosen Lakers. Mit Fribourg und Davos haben zwei weitere Konkurrenten noch keine Punkte.
Natürlich ist die Tabelle noch nicht besonders aussagekräftig. Daher schauen wir eher auf die direkten Konkurrenten. Die vier Topfavoriten Zug, Bern, Zürich und Lugano haben in dieser Reihenfolge je einen Punkt Abstand voneinander, von sechs Punkten aus zwei Spielen beim EVZ zu drei Zählern bei den Bianconeri.
Beide Teams spielten am Wochenende gegen Rapperswil und Bern. Dabei setzten sich sowohl der ZSC als auch die Tigers gegen Rappi durch und verloren gegen den SC Bern, die Lions jedoch erst in der Verlängerung.
In der National League steht heute die dritte Vollrunde an. Der Titelverteidiger aus Zürich empfängt im Hallenstadion die SCL Tigers.