Herzlichen Dank für das Interesse am heutigen Abend und bis zur nächsten Hockeyrunde am Freitag! Auf Wiederlesen!
Der SC Bern bleibt weiterhin ungeschlagen auf Schweizer Eis. Der heutige Auftritt war überragend, man hat Lugano fast über 60 Minuten dominiert. Merzlikins hielt gut und verhinderte für die Gäste Schlimmeres, gleichzeitig feiert auf der Gegenseite Leonardo Genoni seinen zweiten Shutout im dritten Spiel.
Lugano überstand zwar 70 Sekunden in doppelter Unterzahl im Schlussdrittel, konnte aber danach keine Reaktion mehr zeigen. Das 3:0 von Arcobello machte definitiv alles klar, der Empty Netter von Gerber war Zugabe.
Das Spiel ist aus, der SC Bern gewinnt mit 4:0!
Im Slot, direkt vor den Augen des Schiedsrichters, leistet sich Reuille noch einen Cross-Check. Damit verbringt er den Rest des Spiels auf der Strafbank.
Zuerst schiesst Moser Fazzini ab, doch dann erhält Gerber Schützenhilfe. Sein Lupfer in Richtung leeres Tor wird von Jecker mit der Hand unglücklich verlängert. Gerber macht den Deckel drauf!
Mursak tankt sich einfach der Bande entlang durch. Statt selbst ins leere Tor zu schiessen, will er Rüfenacht bedienen. Der hechtet nach vorne, trifft aber nicht.
Bereits jetzt geht Elvis Merzlikins raus! 140 Sekunden probierten die Luganesi nun, das Unmögliche möglich zu machen.
Mit Jecker probiert ein Verteidiger der Tessiner sein Glück. Der Schuss ist direkt auf den Körper von Genoni platziert und entsprechend kein Problem.
Haas hat die Chance zum 4:0, stochert noch ein zweites Mal nach. Der Puck hüpft über den Beinschoner von Merzlikins in die Ecke runter.
Heisses Spiel von Sannitz mit Zuspiel vor dem eigenen Tor durch.
Nun ist auch das Publikum wieder da! Die Berner feiern ihre Schlittschuh-Könige lautstark.
Zuerst probiert Simon Moser das Buebetrickli, doch Merzlikins hat die Ecke zu und gleichzeitig rutscht der Puck rüber zu Arcobello auf den zweiten Pfosten. Dort fackelt der Amerikaner nicht lange und haut die Scheibe ins leere Tor rein!
Chorney geht als Verteidiger nach vorne, sofort fehlt er hinten. Bern spielt den Konter, doch Berger verfehlt die Direktabnahme nach dem Querpass!
Hofmann und Lajunen sorgen zusammen mit Lapierre etwas für Tempo. Genoni blockiert darum den Puck, versucht damit auch den Rhythmus gleich wieder zu unterbinden.
Blum ist bereits wieder zurück, Genoni musste nur gegen Fazzini einmal eingreifen. Dieser hatte das Zuspiel zu Romanenghi angetäuscht und es dann frech selbst versucht.
In der Ecke hat Blum nach dem Zweikampf noch den Stock im Einsatz. Das gibt eine Strafe gegen den ehemaligen Nati-Verteidiger.
Lugano ist wieder komplett!
Zumindest Morini kommt zurück, Sannitz ärgert sich, ihn nicht gleich auf die Reise geschickt, sondern nur befreit zu haben.
Mit dem Stock oben knallt Lajunen Andersson mit Vollgas in die Bande. Die Strafe ist klar, die Luganesi müssen 70 Sekunden in doppelter Unterzahl überstehen.
Erst jetzt wird die Strafe gegen Morini ausgesprochen.
Blum wird mit dem Stock im Gesicht getroffen. Sofort geht Genoni raus und ein sechster Berner kommt. Die Mutzen ziehen ein gefälliges Überzahlspiel auf.
Unglaublich viel Platz für den jungen Elia Riva, alle Berner waren an der Bande draussen. Er sucht die Lücke, kann aber Genoni nicht bezwingen!
Mit drei Mann auf der offensiven blauen Linie probiert Lugano die neutrale Zone zu schliessen. Noch geht man nicht volles Risiko ein.
Das dritte Drittel läuft, der Puck ist wieder im Spiel.
Genoni ist auch in den zweiten 20 Minuten beinahe arbeitslos. Auf der Gegenseite kann sich Merzlikins nicht beklagen, er hält die Bianconeri zuerst mit spektakulären Fangparaden oder dem Spagat im Spiel. In der Schlussphase ist er gegen einen Schuss von Scherwey aber machtlos, das 2:0 zeigt auch die Stärkenverhältnisse auf dem Eis wieder.
Erneut rumpelt es mit der Sirene! Fazzini und Ulmer fahren sich gegenseitig um, dann nimmt Lapierre kurz Fahrt auf. Zum Glück für das Gemüt der Tessiner ist Pause.
Lapierre leistet sich noch einen Rempler gegen Beat Gerber. Es würde kaum erstaunen, wenn der Kanadier jetzt versucht die Emotionen ins Spiel zu bringen.
Vier Bianconeri stehen zu tief, in ihrem Rücken ist Scherwey frei. Er schiesst vom Bullykreis aus dem Handgelenk und trifft via Torumrandung ins Lattenkreuz. Es ist seine Torpremiere in der National League in dieser Saison!
Lugano wechselt im dümmsten Moment, Arcobello versucht alleine auf Merzlikins loszuziehen. Von der Spielerbank kommt Vauclair und kann es gerade noch verhindern.
Lugano schickt im Powerplay seine Sniper wie Fazzini oder Shooter Loeffel aufs Eis. Walker probiert Genoni im Slot die Sicht zu nehmen.
Die Berner leisten sich einen Wechselfehler. Thomas Rüfenacht geht die Strafe absitzen.
Genoni ist fast arbeitslos, aber auf der Gegenseite bringen die Hauptstädter den Puck nicht rein.
Im Spagat wehrt sich Merzlikins gegen den zweiten Gegentreffer, Scherwey schiebt den Puck am Pfosten vorbei.
Erst nach mehr als einer Minute Powerplay können sich die Berner im Drittel aufstellen. Ebbett nimmt den Schuss, auch Arcobello versuchts. Die Höhe des Schusses ist dankbar, Merzlikins zeigt eine Parade für die Galerie.
Im Berner Slot hat Bertaggia den Stock im Zweikampf mit Kamerzin viel zu weit oben. Die Schiedsrichter schicken ihn auf die Strafbank.
Sciaroni setzt den Körper ein, versucht sich in den Slot zu drücken. Doch der Verteidiger ist stärker und trennt ihn sauber vom Puck.
Einen Abpraller gibt es bei Genoni nicht, aber Lapierre schlägt zwei Mal beim Berner Torhüter nach. Sofort sind die Verteidiger zur Stelle, die Fäuste gehen hoch.
Aus dem Hinterhalt schleicht sich Heim nach vorne, wird prompt auch angespielt. Da haben die Bianconeri einen Moment lang zu stark den Puck statt den Gegenspieler angeschaut.
Jörg kommt über den linken Flügel, aber wirklich weit kommen die Tessiner nicht. Schon läuft die nächste SCB-Welle. Auffällig ist dabei, dass Jalonen fast nur mit drei Linien agiert.
Kaum ist Grassi zurück, kontern die Berner. Blum will quer auf Mursak passen, doch der kann den Puck nicht kontrollieren. Weg ist die Chance!
Während Arcobello den Konter im Boxplay fährt, können die Berner ihre Leute auswechseln. Er sucht noch die Strafe wegen hohen Stocks, aber wie schon im Startdrittel bleibt der Arm der Schiedsrichter unten.
Dumm die Strafe von Grassi, der im Angriffsdrittel mit dem Stock bei einem Luganesi einhängt und zwei Minuten wegen Hakens raus muss.
Lange warten die SCB-Ausländer mit dem Abschluss, dann ist es Almqvist von der blauen Linie. Der Abpraller kommt, doch Scherwey schlägt ein Luftloch.
Nach 24 Sekunden eine erste Parade von Merzlikins. Den Schuss von Arcobello sieht der Lette mit Schweizer Lizenz kommen, entsprechend sicher fängt er die Scheibe.
Der zweite Abschnitt beginnt. Die Luganesi müssen die ersten zwei Minuten in Unterzahl überstehen.
Nichts von Abtasten, ab der ersten Sekunde spielte der SC Bern mit Volldampf nach vorne und schockte die Bianconeri. Während mehr als fünf Minuten kamen die Gäste kaum über die Mittellinie hinaus. Entsprechend geht der Führungstreffer von Mark Arcobello in Ordnung. Lugano fand dann mit der ersten Strafe des SCB langsam ins Spiel.
Während den letzten Sekunden war noch eine Strafe gegen Julian Walker angezeigt. Er wird diese dann zu Beginn des zweiten Drittels absitzen müssen.
Die Zeit läuft runter, das Drittel ist vorbei. Vor Merzlikins geraten sich aber Chorney und Rüfenacht nach der Sirene noch in die Haare.
Erstmals kommen die Fäuste zum Einsatz, natürlich ist das Lapierre nicht weit. Es ist nur ein kleines Markieren, Strafen werden noch keine ausgesprochen.
Hofmann hat die Chance zum Ausgleich! Er wird im Slot nicht wirklich gedeckt, doch Genoni haut die Scheibe aus der Luft mit dem Schläger weg.
Haas dreht sich ab, täuscht ein Zuspiel zur Mitte an und probiert es selbst. Im Gegenzug verliert Lapierre das Laufduell gegen Genoni, welcher gerade noch rechtzeitig aus seinem Kasten geeilt ist.
Fazzini nimmt den Handgelenkschuss, bleibt aber an einem Berner Oberkörper hängen. Dadurch befreien die Mutzen und überstehen die Unterzahl schadlos.
Guter Block in Unterzahl vom Berner Topskorer, der sich für die Drecksarbeit nicht zu schade ist.
Nach der Druckphase verspringt den Bernern den Puck und Scherwey haut aus der Drehung einem Luganesi den Schläger in die Schlittschuhe. Klare Strafe wegen Beinstellens!
Wellinger bleibt nach einem Zusammenstoss mit Scherwey auf dem Eis liegen, sofort wird die Partie unterbrochen. Nach einiger Pause erhebt er sich und fährt gleich in Richtung Garderobe davon.
Der Weitschuss kommt wieder von Almquist. Arcobello sorgt im Slot für Unruhe und wird am Bauch angeschossen. Von dort nimmt der Puck eine Richtungsänderung und landet in den Maschen zur Berner Führung.
Aus spitzem Winkel versucht Haas Merzlikins zu überraschen. Es gelingt, der Abpraller nach vorne wird provoziert. Nur steht dort kein Berner bereit.
An der blauen Linie versucht Almquist mit dem Schlenzer sein Glück. Drei Luganesi und zwei Berner stehen im Slot, entsprechend findet der Puck keinen Weg durchs Gewimmel.
Eine erste Intervention von Genoni ist nötig. Er fängt den Schuss von Bertaggia aus dem Handgelenk vom Bullykreis gekonnt, es kommt zu einem ersten Bully im Berner Drittel.
Arcobello legt sich nach einer Intervention von Loeffel aufs Eis. Er will eine Strafe wegen Beinstellens, der Arm bleibt aber unten. Zu theatralisch die Einlage des Amerikaners.
Schon rollt die nächste Welle, diesmal mit den Powerflügeln Sciaroni und Scherwey. Lugano hat in dieser Startphase mächtig Mühe.
Merzlikins sieht den Schuss aus dem Hinterhalt spät. Grassi hat versucht ihm die Sicht zu nehmen und kassiert den Puck an den Helm.
Rüfenacht und Ebbett sorgen gleich für Dampf. Der Pass von hinter dem Tor in den Slot wird gesucht, doch Merzlikins unterbindet ihn auf den Knien mit dem Stock.
Das erste Bully ist ausgeführt, der SC Bern entscheidet es für sich.
Beim Blick auf die Aufstellung der Luganesi stellt man fest, dass mit Luca Cunti und Linus Klasen zwei prominente Namen fehlen. Cunti hat sich gegen Zug verletzt, Klasen dagegen ist nach seiner Blessur noch nicht wieder fit.
Speziell dürfte der heutige Auftritt für Grégory Sciaroni werden. Er hat im Sommer zum SCB gewechselt und musste bisher in der Liga noch Sperren aus der letzten Saison absitzen. Heute Abend gibt er in der zweiten Reihe an der Seite von Haas und Scherwey sein Ligadebüt.
Bei Lugano kann nicht von einem Fehlstart gesprochen werden, aber einem Auftakt mit Fragezeichen. So hat der Sturm überzeugt und ist in der Liga die Nummer 1, gleichzeitig wackelt aber die Verteidigung mit bereits sieben Gegentoren. Spielt da die Unerfahrenheit einiger Akteure eine Rolle oder ist es eine (zu) offensive Spielausrichtung?
Beim Berner Eishockey, das stark von seinem finnischen Trainer Kari Jalonen geprägt ist, wird gerne einmal von Hockey-Schach gesprochen. Keine unnötigen Risiken, alles kalkuliert. Die Rechnung ist bereits wieder aufgegangen, aus den ersten beiden Spielen haben die Mutzen fünf Punkte geholt und stehen bei einem für Eishockey eindrücklichen Torverhältnis von 5:1.
Herzlich willkommen zum 3. Spieltag in der National League mit dem Klassiker zwischen dem SC Bern und dem HC Lugano.