Fazit:
Der EVZ krallt sich den Zusatzpunkt und gewinnt das Penaltyschießen mit 3:1. Am Ende heißt es also 3:4 nach Shootout. In einem spannenden und unterhaltsamen Eishockey-Spiel fehlte dem LHC heute dank einer leidenschaftlichen Performance nicht viel für eine Überraschung. Der EVZ stellte im 1. Drittel schnell auf 0:2, kassierte dann aber mit Wiederbeginn des Mittelabschnitts das 2:2. Lausanne und Zug lieferten sich dann bis zum Ende der mittleren 20 Minuten eine Offensiv-Schlacht, gleich mehrfach mussten beide Goalies beste Chancen vereiteln. Nachdem im letzten Abschnitt die Kraft auf beiden Seiten schwindete, und auch die Overtime keine neuen Erkenntnisse brachte, zeigte der EVZ im Shootout seine Qualität. Lausanne rutscht damit in die Playouts, Zug manifestiert Rang zwei.

Fazit Verlängerung:
Penaltyschießen! Lausanne und Zug lieferten sich in der Verlängerung eine heiße Schlacht, das goldene Tor wollte aber nicht fallen. Nun kommt die Zamboni zum Kurzeinsatz, dann hagelt es Penaltys.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Junland (Lausanne HC)
Folgt jetzt die Entscheidung? Junland hält seinen Gegner und der EVZ darf in der Overtime ins Powerplay!

Drittelfazit:
Der LHC wartet auf den einen Moment und erspielt sich ihn 19 Sekunden vor Schluss. Im 3. Drittel arbeiteten die Gastgeber lange Zeit am bitter nötigen Ausgleich zum 3:3. Der EVZ verwaltete die Führung zunächst souverän, war dann kurz vor Schluss aber in einer Szene doch unkonzenriert. Jetzt geht es in die Verlängerung, in der beide Teams jeweils um einen weiteren Zähler fighten.

Tor für Lausanne HC, 3:3 durch Joël Vermin
Wahnsinn, Lausanne gelingt doch noch das 3:3! Vermin lauert im Slot auf einen Abstauber und bekommt ihn. Stephan kann einen Fernschuss nur nach vorn abklatschen lassen und dann ist Vermin zur Stelle.

So langsam wächst der Druck für Lausanne. Die Hausherren haben die Scheibe, nähern sich aber nicht dem Ausgleich an. Wie viel Risiko geht Coach Fust? Bei einer Niederlage drohen die Playouts.

Die Blau-Weißen aus Zug warten nun auf den einen, finalen Konter. Lausanne macht das Spiel und der EVZ lauert auf den schnellen Break. Kann der LHC die Overtime erzwingen?

Nach vier, fünf Minuten ist der EVZ dann auch wieder dabei. Martschini und Klingberg kombinieren sich herrlich durch das gegnerische Drittel und spielen die LHC-Verteidung dabei fast schwindelig. Schlussendlich darf Klingberg von rechts abziehen und Huet pariert mit dem Schoner.

Drittelfazit:
Bevor dieses Powerplay aber richtig heiß wird, geht es erstmal in die Kabine. 40 Minuten sind rum und der EVZ führt beim LHC - wieder. Im Mittelabschnitt überraschte Lausanne mit einem Blitzstart und überrumpelte den EVZ nach 33 Sekunden mit dem 2:2. In der Folgezeit entwickelte sich dann ein wilder Schlagabtausch, mit diversen Coast-to-Coast-Angriffen. Als alle bereits mit einem 2:2-Pausenstand rechneten, schlug der EVZ aus dem Nichts zu und sicherte sich so die erneute Führung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Valentin Borlat (Lausanne HC)
Borlat weiß sich in der eigenen Zone nicht zu helfen und macht beim Gegner den Trikottest. Zwei Minten, Halten. 20 Sekunden vor der Pause hat der EVZ nochmal Überzahl.

Zeit zum Durchschnaufen! Beide Teams fahren das Tempo kurz vor der zweiten Sirene etwas herunter und der wilde Schlagabtausch hat Pause. Das Momentum ist aber jedenfalls bei den Blau-Weißen.

Lausanne ist komplett! Der LHC kann kurz vor dem Ablauf der Strafe nochmal einen Konter fahren, wenig später darf Junland wieder mitmischen. Noch 1:30 Minuten.

Absoluter Aktivposten beim EVZ ist nun Garrett Roe. Der US-Amerikaner zieht das Spiel in der Verlängerung an sich und initiiert nahezu jeden blau-weißen Angriff.

Jetzt sind alle wach! Garrett Roe legt sich die Scheibe am rechten Flügel zurecht und erwischt mit einem Schlagschuss den rechten Pfosten! Heißer Beginn.

Die Overtime läuft und wird mit einem 3-gegen-3 gespielt.

Tor für EV Zug, 2:3 durch Garrett Roe
Der EVZ ist wieder in front! Die Gäste zeigen ein ganz starkes Powerplay und feuern permanent auf Huet. Der Goalie der Hausherren kann mehrfach super parieren, beim Hammer von Roe ist der Schlussmann dann aber machtlos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Etienne Froidevaux (Lausanne HC)
Die Blau-Weißen stabilisieren sich wieder etwas und erhalten nach einer Drangphase eine Überzahl. Froidevaux verabschiedet sich nach einem Halten.

Und so ist es: Huet fährt runter, Empty Net Lausanne.

LHC-Coach John Fust zieht 1:40 Minuten vor dem Ende die Auszeit. Goalie Cristobal Huet wird dann wohl auch bald verabschieden.

Da ist die eine Chance! Zangger legt sich den Puck im Lauf nach vorn erstklassig parat und wuchtet dann aus kurzer Distanz auf die flache, rechte Ecke. Stephan reagiert sensationell und stemmt seinen Schoner gegen den Einschlag!

Der LHC macht jetzt nochmal richtig Druck und beginnt früh mit der Schlussoffensive. Nicklas Danielsson steht im Slot, nimmt den Puck mit viel Gefühl an und legt ihn dann nach einem Schritt zur Seite auf den Brustkorb von Stephan! Der EVZ-Goalie muss jetzt liefern und tut es.

Das war knapp! Fischer löst sich am linken Bullykreis und ballert dann drauf los. Der Schuss wird gefährlich abgefälscht und geht dann über die Querlatte in die Hintertor-Bande! Lausannes beste Chance!

Wenn der LHC nicht kann, übernimmt eben der EVZ die Spielkontrolle. Roe und Hebling vollenden zwei schöne Kombinationen und finden dann jeweils ihren Meister in Huet.

Tor für Lausanne HC, 2:2 durch Nicklas Danielsson
Die mittleren 20 Minuten beginnen mit einem Paukenschlag! Lausanne gelingt sofort der Ausgleich. Nicklas Danielsson ist unmittelbar vor dem Goalie ohne Bewacher und kann nach einem schönen Zuspiel ungehindert einnetzen! Wie reagiert der EVZ?

Lausanne will, weiß aber nicht so genau wie. Schelling findet keine Lücke in der EVZ-Defensive und probiert es daher von hinten rechts. Der Schuss kommt und geht genau in die Beine von Hebling.

Der EVZ leidet erneut an Startproblemen. Die Blau-Weißen bekommen auch mit einem Mann mehr keine nennenswerte Chance zustande und sind noch nicht wieder bei 100%.

...und ab in das Finale! Wir gehen in den Schlussabschnitt, der EVZ darf zunächst noch für 1:40 Minuten mit Powerplay-Formation angreifen.

Drittelfazit:
Pause! Nach 20 Minuten führt der EVZ mit 2:1 in Lausanne. Für die Gäste aus Zug verlief der 1. Durchgang vor allem in den Anfangsminuten exakt nach Plan. Die Blau-Weißen zogen Lausanne bereits mit den ersten Angriffen den Zahn und stellten schon nach neun Minuten verdient auf 2:0. Der LHC wirkte daraufhin extrem verunsichert, wusste unnötige Strafzeiten der Gäste aber für sich zu nutzen. Froidevaux erzielte in der 15. Minute den Anschluss via Powerplay und sorgt bei den Heimfans so für Hoffnung.

Tor für Lausanne HC, 1:2 durch Etienne Froidevaux
Und jetzt sitzt das Powerplay der Gastgeber! Der LHC macht sofort Druck und Froidevaux lenkt den Puck nach einem Fernschuss von Junland mit Glück irgendwie durch den Goalie und ins Netz.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Garrett Roe (EV Zug)
Erneut zieht der EVZ eine vermeidbare Strafe: Roe jagt das Spielgerät aus dem Feld und kassiert dafür zwei Minuten (Spielverzögerung).

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sven Senteler (EV Zug)
Der EVZ hat alles im Griff, muss jetzt aber erstmal ins Powerplay. Bei den Gästen sind zu viele Spieler sind auf dem Eis und Senteler sitzt die Strafe ab.

Tor für EV Zug, 0:2 durch Sven Senteler
Es wird still in Rund! Zug erhöht auf 2:0 und Lausanne ist verunsichert! Lammer wird im der gegnerischen Zone komplett übersehen, hat viel zu viel Platz und hämmert das Hartgummi kompromisslos Richtung Kiste. Senteler ist ebenfalls ohne Gegenspieler und schlägt eiskalt zu!

Die erneute Führung der Zuger kann man dann wohl unter dem Begriff "Abgezocktheit" abspeichern. Der EVZ kam ganz schlecht ins Mitteldrittel, lässt beim Powerplay dann aber Effizienz und Qualität sprechen.

Tor für EV Zug, 0:1 durch Tobias Geisser
Und jetzt ist es passiert, der EVZ führt! Die Zuger nehmen Fahrt und führen eine tolle Kombination bis ins Tor aus: Geisser verarbeitet einen schnellen Pass in den Slot mit bestem Timing und jagt die Scheibe dann von halbrechts ganz fix ins Netz!

Nun zeigt sich der LHC in der Offensive und Matteo Nodari bricht mit einem feinen Move durch die Verteidigungsreihe. Als dann links ein Schuss aus spitzem Winkel folgt, wuchtet EVZ-Goalie Stephan seinen Schläger in die Höhe.

Alatalo rückt mit auf und ballert dann vom rechten Bullykreis via Handgelenkschuss auf die Kiste. Huet ist am ersten Pfosten und fährt die Schoner aus.

Die Stimmung im Patinoire de Malley ist jetzt natürlich exzellent. Der LHC hat sich von der Umklammerung der Zuger befreit und ist jetzt eindeutig auf Augenhöhe mit dem Vizemeister.

Es geht nun hin und her. Coast to Coast und Torchancen en masse. Jetzt hat Lammer mittig im Slot ganz viel Platz, bringt die Scheibe aber auch mit genügend Vorbereitungszeit nicht auf die Kiste.

Der LHC ist dicht am 3:2! Lausanne kann die Angriffe gefährlicher gestalten und arbeitet an der Komplett-Wende. Junland tankt sich durch die Abwehrreihe und geht dann ins 1-gegen-1 mit Stephan. Junland driftet nach außen ab, zückt den Schlenzer und Stephan kontert mit seiner breiten Schulter.

So langsam kommen dann auch mal die Zuger auf das Eis. Der EVZ zeigt sich nun auch wieder in der Offensive und erspielt sich die ersten Abschlüsse im 2. Drittel. Suri packt den Hammer an der Blauen aus und Huet macht die Fanghand auf.

Zug schläft! Lausanne ist im 2. Abschnitt wie verwandelt und dominiert nur klar. Direkt nach dem 2:2 fahren Conz und Antoinetti ein 2-auf-1 aus, welches erst ganz kurz vor dem Tor mit einem Fehlpass endet.

Es geht weiter, der Mittelteil läuft!

Tobias Stephan hält die Führung fest! Der Goalie der Innerschweizer wird jetzt zum besten Mann der Gäste: Fischer dreht sich in die Mitte, schließt verdeckt ab und Stephan eilt von links nach rechts, ehe er dann mit seinem Schläger das 2:2 verhindert! Monster-Save!

Lausanne dreht jetzt nochmal auf! Der EVZ holt die Lausanner zurück ins Spiel und wird momentan etwas passiv. Ryser tauch frei vor Stephan auf und donnert den Puck aufs Außennetz!

Lausanne sammelt Selbstvertrauen, mehr nicht. Die Hausherren probieren ihr Powerplay-Spiel aufzuziehen, können den EVZ aber nicht in die Enge treiben. Joël Vermin schießt wenige Sekunden vor dem Ablauf der Strafe aus Verzweiflung und verfrachtet seinen Hammer von links klar neben die Kiste..

Die Goalies sind auf Betriebstemperatur! Beide Torverhinderer schrauben in den ersten Minuten ihre Save-Statistik nach oben und entschärften die ersten Schüsse jeweils problemlos. Senteler bringt von halbrechts einen ansatzlosen Onetimer und Goalie Huet macht schnell die kurze Ecke zu!

Für den ersten Hammer der Partie sorgt aber Lausanne! Joël Genazzi stiehlt sich kurz nach der Blauen Linie frei und zimmert dann einen Gewaltschuss knapp über die Kiste!

Kaum ist die Partie unterwegs, schon sind die Zuger im Angriff! Die Kreis-Mannen starten direkt mit gutem Forechecking und machen sofort Druck.

Und los: Das Duell zwischen dem LHC und EVZ läuft! Wer kommt nach der Olympia-Pause besser aus den Startlöchern?

Und in wenigen Minuten geht es dann auch schon los! Die Fans im Patinoire de Malley holen sich noch kurz Snacks und Verpflegung, gleich folgt das 1. Bully!

Auch für den EVZ besteht heute die Möglichkeit einer Wiedergutmachung: Die Blauen-Weißen legten vor dem Olympia-Break einen Zwischensprint mit vier Siegen in Serie hin und manifestierten so Rang zwei. Als es dann aber zum Kassenschlager gegen den Tabellenersten Bern ging, musste sich der EVZ mit 0:2 geschlagen geben. An Selbstvertrauen mangelt es Zugern deshalb aber nicht: "Wir stehen nicht zufällig auf Rang zwei", meint Sportchef Reto Kläy vor den drei abschließenden Vorrundenspielen.

Für die Gastgeber ist der Wiederbeginn der Liga eine echte Chance: Die Lausanner verloren vor der Olympia-Pause fünf Partien am Stück und verabschiedeten sich mit einem üblen 4:8 gegen die Lions in die Pause. Nun, rund vier Wochen später, werden die Karten nochmal neu gemischt. Hoffnung macht das letzte Aufeinandertreffen, welches der LHC mit 1:0 für sich entschied.+