Fazit:
Lugano gewinnt das zweite Spiel gegen die Lions und gleicht damit die Serie aus. Es war eine ausgeglichene Partie, in der am Ende vielleicht die ein oder andere Zeitstrafe zuviel den Ausschlag gab. Denn in einer Phase, in der Zürich eigentlich nochmal hätte angreifen müssen, erzielte der Gastgeber das entscheidende 4:2 im Powerplay und hielt den Sieg bis zum Ende fest. Ärgern müssen sich die Gäste aber vor allem wegen der Chancenverwertung davor. Denn in den ersten beiden Dritteln generierte man mehr Abschlüsse, konnte dies aber auf der Anzeigetafel nicht in einer Führung ummünzen. Am Donnerstag geht es dann mit Spiel drei weiter und wir sagen bis dahin!

Nochmal David Rundblad, aber danach ist Schluss!

Erst Patrick Thoresen mit der Chance und danach Wick. Aber noch hält Lugano die Führung! 30 Sekunden sind es noch!

Hans Wallson nimmt die Auszeit und seinen Goalie runter. Jetzt oder nie! Verlängerung oder Empty-Net-Entscheidung?

Postwendend nimmt Zürich Fahrt auf, doch kann die ersten Möglichkeiten nicht nutzen.

Tor für ZSC Lions, 4:3 durch David Rundblad
Das Powerplay der Luganesi bleibt ungefährlich, doch kaum zurück erzielt der Schwede den Anschluss. Wird es nun nochmal richtig spannend?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christian Marti (ZSC Lions)
Zu allem Überfluss war beim Tor bereits eine Strafe angezeigt. So kommt Patrick Geering zwar wieder, aber die Unterzahl geht weiter.

Tor für HC Lugano, 4:2 durch Raffaele Sannitz
Und so kommt es dann auch! Jetzt müssen die Lions ganz schnell reagieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Geering (ZSC Lions)
In der Folge haben die Hausherren dann selbst Möglichkeit, in Überzahl zu punkten. Ein weiteres Tor könnte hier schon die Vorentscheidung sein.

Wichtig für Lugano, dass sie die Strafe dann unbeschadet überstehen. Elvis Merzļikins kann mehrere Schüsse entschärfen bevor sich der HCL entscheidend befreien kann.

Es dauert hier eine ganze Weile, bis das Eis freigeräumt ist. Die Trainer haben die Unterbrechung genutzt, um Anweisungen an die Spieler zu verteilen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Giovanni Morini (HC Lugano)
Es gibt nicht nur Strafe gegen Lugano, sondern in der Folge müssen auch Bierbecher und Zettel vom Eis entfernt werden. Die Zuschauer sind also gar nicht einverstanden mit der Entscheidung, das Powerplay gibt es aber dennoch.

Tor für HC Lugano, 3:2 durch Luca Fazzini
In der nächsten Szene macht er es dann besser! Siegenthaler und Schäppi sind zu passiv und lassen den Torschützen im Slot gewähren!

Der Gastgeber hat dann die erste bessere Gelegenheit. Luca Fazzini wird im Slot bedient, doch Lukas Flüeler sichert den Puck!

Das Drittel lässt sich nun verhalten an. Klar will niemand nun den entscheidenden Fehler machen und so sieht das Ganze dann auch aus.

Die Partie hat soeben wieder begonnen!

Drittelfazit:
Zürich hatte auch im zweiten Abschnitt ein leichtes Chancenplus, machten aber aus den Möglichkeiten zu wenig. Auf der anderen Seite bleiben die Gäste fehleranfällig und bringen so auch immer wieder Lugano ins Spiel. Das Ergebnis geht daher in Ordnung und wir freuen uns auf ein spannendes Finish!

Aber auch die Lions verballern die nächste Großchance! Blindenbacher völlig frei vor Merzļikins, aber der Lette macht heute eine starke Partie!

Huiii! Samuel Guerra, eben schon unglücklich, leistet sich den nächsten Bock und kurze Zeit später wackelt das Aluminium! Satter Pfostenschuss von Grégory Hofmann, der in dieser Szene ein wenig zu genau zielt.

Tor für ZSC Lions, 2:2 durch Inti Pestoni
So muss den Gästen dann die nächste Überzahl helfen! Roman Wick bereitet über links vor und spielt einen super Pass auf den Torschützen, der Merzļikins dann in der rechten Ecke keine Chance lässt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Raffaele Sannitz (HC Lugano)

Elvis Merzļikins nimmt bislang viele Schüsse der Gäste raus. Herzog bringt die Scheibe vors Tor, Patrick Thoresen haut drüber und bringt damit ungewollt Seger hinter sich ins Spiel. Doch der scheitert und so langsam muss man sich dann auch über die Chancenverwertung der Gäste unterhalten.

David Rundblad kommt für die Lions zum Abschluss, aus spitzem Winkel war da aber für den Schweden nicht viel drin. Auf der Gegenseite muss Lukas Flüeler aufpassen, weil Samuel Guerra die Scheibe fahrlässig herschenkt, doch der Fehler wird nicht bestraft.

Aber Lugano kann das nicht nutzen und spielt sich keine einzige Chance heraus. Das war dünn!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Inti Pestoni (ZSC Lions)
Der Schweizer beackert Stefan Ulmer hart, für die Schiedsrichter zu hart.

Die Lions legen gleich mal gut los im Drittel. Zunächst verliert Klasen den Puck und hat Glück, dass sein Goalie den Fehler mit einer Parade ausbügelt und in der Folge hat auch noch Fabrice Herzog vor Merzļikins die Großchance, weil er im Slot völlig vergessen wird. Doch auch er bringt die Scheibe nicht über die Linie.

Es geht weiter!

Drittelfazit:
Dank einer effektiven Darbietung geht der Gastgeber mit einer Führung in die erste Pause. Die Lions hatten insgesamt mehr vom Spiel, doch zwei Fehler in der Abwehr nutzte Lugano konsequent und da ist dann auch nicht unverdient. Bis gleich!

Tor für HC Lugano, 2:1 durch Ryan Gardner
Super Einzelleistung des Routiniers, der erst den zu zögerlichen Verteidiger ausspielt und dann Lukas Flüeler umspielt.

Und danach ist mal wieder Suter dran! Hier wirkt seine Aktion aber ein wenig unglücklich, weil er auch dem Weg zum Tor die Kontrolle über die Scheibe verliert und dann hüftsteif in den Goalie rutscht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Rundblad (ZSC Lions)
Die beiden Schweden lassen die skandinavische Gelassenheit mal kurz beiseite und tauschen bei ihrem Diskurs wohl auch kaum Kochrezepte aus. Beide müssen nach der Auseinandersetzung runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Linus Klasen (HC Lugano)

Chancen für Zürich hat bislang nur Suter! Auch hier profitiert er ein wenig vom Zufall und ihm fällt ein geblockter Schuss auf den Schläger, der Abschluss landet aber in der Fanghand von Merzļikins.

Die Gäste haben die Partie nach dem Ausgleich im Griff, aktuell geht der Spielfluss aber ein wenig im Kampf unter.

Die beste Chance der Gäste in der Überzahl war ein abgelenkter Schuss von der blauen Linie, doch Lugano ist wieder komplett. In Gleichzahl ist Merzļikins aber sofort gefragt, gewinnt das eins gegen eins mit Pius Suter und verhindert so die Führung der Lions.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philippe Furrer (HC Lugano)
Kurz darauf heißt es dann erneut aufpassen für Lugano, denn man muss die erste Unterzahl überstehen.

Lage konnte sich der HC also nicht über die Führung freuen und ähnlich wie vorhin bei Zürich sah hier die Abwehr ebenfalls alles andere als gut aus.

Tor für ZSC Lions, 1:1 durch Pius Suter
Was ist denn hier los? Abwehrfehler Lugano, Suter steht frei vor Elvis Merzļikins und behält die Ruhe.

Die Gäste müssen sich kurz schütteln, kommen in der Folge aber auch zu ersten Möglichkeiten.

Tor für HC Lugano, 1:0 durch Linus Klasen
Uiuiui! Die Lions noch nicht komplett mit den Köpfen da, verpassen hinten die Klärung und Lugano nutzt das eiskalt! 51 Sekunden dauert es so nur bis zur Führung des Gastgebers!

Auf gehts!

Für den Gastgeber geht es dagegen zunächst einmal um naheliegendere Ziele. Der Finalist der letzten Saison will heute erst einmal die Serie ausgleichen und den Fehlstart vermeiden. Ob das gelingt, werden die nächsten 60 Minuten oder mehr zeigen. Dass bei diesem Duell auch viel Rivalität und kulturelle Differenzen mitschwingt, hat das erste spiel bereits gezeigt. Wir dürfen uns also heute mutmaßlich erneut auf einen heißen Kampf einstellen. Viel Spaß dabei!

Den Kopf in den Sand stecken werden die heutigen Gäste jedoch nicht, zumal man sich vor drei Tagen auch ohne Robert Nilsson im Verlauf der Partie auf andere verlassen konnte. Was dann am Ende möglich sein könnte, hat die Damenmannschaft der Lions bereits gezeigt. Die wurden nämlich Vorgestern Schweizer Meister.

Die Gäste wollen heute in Lugano mit einem zweiten Sieg das Kommando in der Serie übernehmen, denn das Viertelfinale soll natürlich nur eine Durchgangsstation für den ambitionierten zweiten der regulären Saison sein. Mit dem 4:3-Erfolg zum Auftakt hat man dafür einen guten Grundstein gelegt, den Sieg musste man allerdings teuer bezahlen. Mit Robert Nilsson verletzte sich ein Schlüsselspieler der Züricher und für den Schweden ist die Saison gelaufen. Dieser Verlust könnte sich noch als Faktor bemerkbar machen, denn der Offensive war mit seiner Spielstärke und Intelligenz in der Lage, Pattsituationen auf dem Eis im Alleingang zugunsten der Lions zu wenden.