Fazit:
Zug schafft einen versöhnlichen Abschluss der regulären Saison und startete mit einem Sieg in die Playoffs. Wer der Gegner der Zentralschweizer wird, ist noch offen, da andere Partien des letzen Spieltags noch nicht beendet sind. Genf oder Lugano wird es werden. Biel hatte heute lange Zeit kein echtes Interesse noch viel zu investieren, weil man in den Playoffs gerne ins Berner Derby gegen den SCB wollte. In einer wilden Phase im dritten Abschnitt schaffte man aber dennoch den Anschluss und hätte Optionen auf Punkte gehabt. Letztlich brachte es Zug dann aber verdient über die Ziellinie. Das war es also von der Hauptrunde und wir lesen uns in den Playoffs wieder. Bis dahin!

Aber Zug bekommt es am Ende über die Zeit. Das wars!

Tatsächlich versucht es der Gast mit dem zusätzlichen Feldpsieler für die letzten 50 Sekunden!

Die Zuger nähern sich weiter an: Dominik Schlumpf von der blauen Linie und der Puck klatscht an den Pfosten. War wohl noch abgelenkt. Setzt Biel alles auf eine Karte und nimmt den Goalie runter?

Die nächste Aktion gehört Dominic Lammer, der von David McIntyre eingesetzt wird, aber ebenfalls kein Glück hat.

In der Folge übernimmt der Gastgeber dann auch wieder ein wenig die Kontrolle über die Partie. Nolan Diem hat in dieser Phase die beste Chance, dem ein Puck etwas zufällig auf den Schläger fällt. Der Schuss geht dann aber vorbei.

Harold Kreis nimmt erst einmal die Auszeit für den Gastgeber.

Tor für EHC Biel, 4:3 durch Julian Schmutz
Nächster Fehler der Zuger, nächster Treffer! Santeri Alatalo lässt den Torschützen vorbeikurven und dieser bedankt sich mit dem 3:4. Wird es jetzt doch nochmal spannend?

Tor für EHC Biel, 4:2 durch Fabian Sutter
Was ist denn jetzt los? Timo Helbling pennt in der Abwehr und lässt Sutter gewähren, der dann vor Stephan eiskalt für den nächsten Treffer sorgt.

Tor für EV Zug, 4:1 durch Dominic Lammer
Nur Minuten später ist der alte Abstand dann aber wieder hergestellt. David McIntyre zu Lammer und der hält gekonnt seinen Stock rein.

Tor für EHC Biel, 3:1 durch Toni Rajala
Huch? Erst ein paar Sekunden sind gespielt, da hämmert der Finne den Puck über die Fanghand von Stephan in die Maschen.

Das letzte Drittel läuft!

Drittelfazit:
Offenbar hat Biel wenig Interesse, dem Derby im Viertelfinale mit de SCB aus dem Weg zu gehen. Man investierte auch im zweiten Abschnitt herzlich wenig und damit bleibt es allem Anschein nach in der Tabelle dann auch dabei. Zug präsentierte sich dagegen effektiv und nutzte zwei Überzahlen konsequent. Bis gleich!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Josh Holden (EV Zug)

Hui! Robbie Earl mit der Großchance zum Anschluss! Das Tor ist leer, doch der Bieler trifft den Puck volley nicht richtig. Danach wird es auch auf der Gegenseite brenzlig: Die Scheibe knallt an den Querbalken!

In der Folge agieren die Gäste zu eigensinnig und verpassen es mehrfach, den besser postierten Mitspieler einzusetzen. So wird das hier nichts mehr.

Klar war Biel jetzt zweimal in Unterzahl, aber wie die Gäste hier verteidigen ist schon fahrlässig. Sofern dem EHC hier nicht ganz schnell etwas einfällt, fahren die Zuger auf einen gelungenen Saisonabschluss zu.

Tor für EV Zug, 3:0 durch David McIntyre
Ähnlicher Verlauf wie beim 2:0. Maurer muss runter, der Torschütze steht völlig allein vor Rytz und wuchtet den Puck in die Maschen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Maurer (EHC Biel)

Tor für EV Zug, 2:0 durch Josh Holden
Die Hausherren zeigen dem Gast, wie man eine Überzahl ausspielt. Der Routinier steht im Slot völlig alleine und schiebt ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Maurer (EHC Biel)

Neues Drittel, alte Probleme für Biel. Die Gäste kommen auch bei diesem Powerplay nicht recht durch und zu keiner guten Chance.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Timo Helbling (EV Zug)

Die Spieler sind zurück auf dem Eis und es geht mit dem zweiten Abschnitt weiter!

Drittelfazit:
Zug führt nach einem Drittel gegen Biel, weil man die eigenen Unterzahlen bravourös ausspielte und den Gegner kaum zu Chancen kommen ließ. Zudem war der Treffer zur Führung umstritten, weil der Puck im Verlauf gegen die Maske von Rytz krachte, die Unparteiischen die Szene aber weiterlaufen ließen. Im Prinzip wäre ein Unentschieden aber für Biel nicht gerechtfertigt, die unglaublich viele Fehler machen und sich nach der Pause steigern müssen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Timo Helbling (EV Zug)

Der heute ins Tor gerückte Rytz hält bislang was er kann und fährt auch hier wieder gut seine Fanghand aus.

Biel stellt sich in den Überzahlen bislang nicht geschickt an. Wie vorhin vertändeln die Gäste den Pick mehrfach in der neutralen Zone und kommen so nicht zu einem Abschluss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sven Senteler (EV Zug)

Tor für EV Zug, 1:0 durch Sandro Zangger
Dominik Schlumpf lässt einen Torpedo auf den Bieler Kasten los, den Goalie Rytz voll gegen die Maske bekommt. Ein wenig irritiert ist er dann beim Abpraller nicht auf der Höhe und es steht 1:0.

Der Gastgeber übersteht die erste Unterzahl ohne Probleme, doch in der Folge lässt Tobias Stephan einen Schuss und hat Glück. Die beste Chance im Powerplay hatte übrigens Mathieu Tschantré, doch der setzte den Puck neben den Kasten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Julian Schmutz (EHC Biel)
Zunächst muss Klingberg wegen Haltens runter, danach fliegen zum ersten Mal die Fäuste. Am Ende sind insgesamt drei Akteure auf der Strafbank.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Santeri Alatalo (EV Zug)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Carl Klingberg (EV Zug)

Bis zum ersten Abschluss dauert es nicht lange. Johann Morant nimmt für den Gastgeber Maß, aber der Versuch hat zu wenig Druck und wird vor dem Tor auch nicht mehr abgefälscht.

Die Partie läuft!

Insgesamt sprechen die Voraussetzungen nicht unbedingt für einen hochklassigen Abend, aber wir lassen uns von den Akteuren gerne eines besseren belehren. Viel Spaß dabei!

Insofern bleibt einzig die spannende Variable, wer die Hauptrunde auf Platz sechs beendet und damit in der ersten Runde auf Zug trifft. In Frage kommt dafür auch der heutige Gegner, auch wenn Biel eher Außenseiterchancen hat. Nur im Dreiervergleich mit Servette und Lugano hätte man die Nase vorne, es stellt sich aber die Frage, ob Platz acht und das Berner Derby im Viertelfinale gegen den SCB nicht ohnehin die gewünschte Konstellation ist.

Die Zuger können es offensichtlich nicht erwarten, dass die reguläre Saison endlich beendet wird und die Playoffs beginnen. Jedenfalls tun sich die Zentralschweizer in den letzten Runden recht schwer, in denen es punktemäßig um nicht mehr viel geht. Seit das Playoff-Ticket gelöst wurde, spielt man nicht mehr auf allerhöchstem Niveau und hat sechs der letzten sieben Partien verloren, auch den Vergleich gestern bein 3:6 in Langnau. So geht es heute wohl auch nur noch darum, einen versöhnlichen Abschluss vor den eigenen Fans zu schaffen und dann in den Playoffs wieder Vollgas zu geben.