So, das war's aus der Swiss Life Arena. Vielen Dank fürs Mitlesen und noch einen schönen Donnerstagabend.

Am Samstag steht nochmals eine Vollrunde auf dem Programm, ehe die National League in die Weihnachtspause geht und dem Spengler Cup Platz macht. Übermorgen trifft der ZSC, wieder zu Hause, auf Fribourg-Gottéron, während der EVZ zeitgleich beim EHC Biel zu Gast ist.

Die Geschehnisse der Overtime sind schnell erzählt. Die Zürcher gewinnen das erste Bully und haben daraufhin den ersten Abschluss durch Malgin. Danach lässt sich dieser Malgin zu einer völlig unnötigen Strafe hinreissen, denn er stellt Martschini das Bein. In Überzahl hatten die Gäste zuerst Mühe, schlussendlich gelang den Zugern aber doch der goldene Angriff. Über Kovar und Martschini gelangte die Scheibe vor dem Tor zu Michaelis, welcher keine Mühe bekundete, um die Entscheidung herbeizuführen. Die Zuger schlagen die Lions somit zum zweiten Mal in der Overtime und beenden die grosse Siegesserie des Leaders. Auch wenn die Zentralschweizer einen Punkt gut machen konnten, bleiben die Zürcher weiterhin an der Tabellenspitze.

Damit endet diese Partie und damit auch die Siegesserie der ZSC Lions. Die Zuger gewinnen mit 3:2 nach Verlängerung.

Die Zuger tragen einen schnellen Angriff in Überzahl vor. Kovar bringt den Puck von links ins Zentrum, wo Martschini viel Platz vor sich hat. Der Zuger Stürmer geht einige Schritte und legt im perfekten Moment mit einem Flippass nach links auf den perfekt positionierten Michaelis. Zwar verschiebt sich Hrubec schnell, aber nicht schnell genug. Der Zuger Topscorer hält den Stock hin und erzielt den Siegtreffer in der Overtime.

Nun sind die Zuger aufgestellt und die Scheibe zirkuliert. Ein ungenaues Zuspiel von Kovar verhindert den nächsten Angriff der Gäste.

Grant gewinnt das wichtige erste Bully und die Lions können befreien.

Malgin holt Martschini von den Beinen und kassiert dafür eine 2-Minuten-Strafe. Damit bietet sich nun den Gäste die grosse Chance auf die Entscheidung!

Die Zürcher gewinnen das Bully und lancieren einen ersten Angriff. Malgin scheitert aber aus spitzem Winkel.

Die Lions starten mit Grant, Malgin und Kukan, die Zuger mit Kovar, Martschini und Geisser in die Verlängerung.

Und damit kommt es zu einer Verlängerung. Der ZSC gibt zum ersten Mal seit 8 Spielen wieder einmal Punkte ab.

Das Schlussdrittel startete mit leichten Vorteilen für die ZSC Lions. Der Anschlusstreffer kurz vor der Pausensirene schien den Löwen einen Schub gegeben zu haben. Vereinzelt waren die Zürcher dem Ausgleichstreffer sehr nahe, doch sowohl gegen Balcers als auch gegen Kukan machte Genoni seinen Kasten dicht. Daraufhin merkten auch die Gäste, dass es wieder mehr braucht, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Während einer ganzen Minute schnürte man bei Fünf gegen Fünf die ZSC Lions in deren Drittel ein, das dritte Tor wollte den Zentralschweizern aber nicht gelingen. In der 49. Minute wollte Lehtonen im Zentrum Frödén bedienen, doch das Zuspiel des Finnen wurde durch Gross abgefangen. Der EVZ konnte die Scheibe allerdings nur bis zu Denis Malgin klären und der ZSC Königstransfer hatte keine Mühe, um die Scheibe an Genoni vorbei im Tor unterzubringen. Daraufhin ging ein Ruck durch die Zürcher Mannschaft und er ZSC setzet zur Schlussoffenisve an. Zwar hatten auch die Zuger noch den einen oder anderen Abschluss, allerdings waren zum Schluss vor allem die Löwen die drückendere Mannschaft. Der Siegtreffer wollte aber keinem der beiden Teams in der regulären Spielzeit gelingen, weshalb die Overtime entscheiden muss!

Die Zuger kommen wegens eines Icings zu einem Bully in der offensiven Zone. Die Zentralschweizer gewinnen das Bully, woraufhin sich Bengtsson gegen Frödén durchsetzt und backhand abzieht. Hrubec ist aber hellwach und krallt sich den Puck.

Marti zieht von der blauen Linie ab. Genoni lässt nach vorne abprallen und beinahe konnte Rohrer profitieren.

Malgin nimmt in der Mittelzone Tempo auf, überläuft Riva und sucht den Abschluss. Genoni ist perfekt positioniert und lenkt die Scheibe mit dem Oberkörper über den Kasten.

Die Zuger können die Scheibe halten. Hansson versucht es mit einem Abschluss von der blauen Linie, trifft vor dem Tor aber Biasca und von seinem Mitspieler geht der Puck am Tor vorbei.

Jan Kovar startet aus der Mittelzone, lässt zwei Zürcher stehen und versucht es aus spitzem Winkel. Hrubec verschiebt sich perfekt und macht die Ecke zu.

Kurz vor Ablauf der Strafe gegen Malgin können sich die Zuger installieren. Wingerli will Hrubec von hinter dem Tor anschiessen und so für Gefahr sorgen, allerdings gelingt das Vorhaben des Schweden nicht.

Die Gäste haben Mühe im Spielaufbau. Gleich zwei Mal geht die Spieleröffnung schief und beim zweiten Mal kann Lammikko gar einen Gegenangriff starten. Der Finne bleibt schliesslich an Bengtsson hängen.

Der Torschütze zum 2:2 Ausgleich lässt sich zu einer 2-Minuten-Strafe hinreisen. Wegen eines Hakens muss der Zürcher für zwei Minuten aussetzen.

Mit Schlumpf und Riva rücken beide EVZ Verteidiger weit auf und beinahe konnten die Zürcher zu einem Gegenstoss ansetzen. Das hätte böse ausgehen können für die Gäste.

Es scheint ein Ruck durch das Stadion und durch die Lions gegangen zu sein. Nun drücken die Lions gar auf den dritten Treffer! Balcers scheitert aus nächster Position an Genoni.

Die Zürcher holen, wie schon am Dienstag, einen zwei Tore Rückstand auf. Lehtonen will von links her den anrauschenden Balcers bedienen, doch die EVZ Defensive ist auf dem Posten. Gross kriegt aber die Scheibe nur bis zu Denis Malgin geklärt, welcher in zentraler Position völlig blank steht und den Ausgleich markieren kann.

Erneut sind die Zentralschweizer im Offensivdrittel installiert. Wingerli will den Puck von rechts aus spitzem Winkel auf das Tor bringen, doch die Scheibe geht knapp am nahen Pfosten vorbei.

Die Gäste gewinnen auch das darauffolgende Bully und die Zuger setzen sich in der Zürcher Zone fest. Die Lions können sich fast eine Minute lang nicht befreien. Zu einem gefährlichen Abschluss kommt es aber nicht.

Dario Simion kommt auf engstem Raum an die Scheibe und bringt sie sogar noch aufs Tor. Simon Hrubec ist aber auf dem Posten und krallt sich die Scheibe.

Kukan schaltet sich erneut ins Offensivspiel ein und sucht aus halbrechter Position den Abschluss. Genoni fährt den Beinschoner aus und lenkt den Puck um den Pfosten herum.

Balcers wird auf rechts von Malgin bedient und der Lette zieht ein erstes Mal ab. Genoni macht die nahe Ecke zu und verhindert so den Ausgleich.

Die ZSC Lions übernehmen gleich den Puck und versuchen den EVZ einzuschnüren.

Auf geht's in ein hoffentlich spannendes Schlussdrittel!

Der Mittelabschnitt startete gleich zu Beginn mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Zuerst scheiterten sowohl Martschini als auch Biasca an Simon Hrubec. Daraufhin kamen auch die Hausherren zu guten Möglichkeiten. Der Ex Zuger Zehnder, aber auch der Schwede Frödén konnten den Puck nicht aufs Tor und damit Genoni nicht in Verlegenheit bringen. In der 27. Minute verschaffte sich Reto Schäppi bei einem Angriff mit unfairen Mitteln etwas Platz, was die Schiedsrichter sofort ahndeten und Schäppi für zwei Minuten kaltstellten. Kurz nachdem die Strafe gegen Schäppi abgelaufen war, konnten sich die Zuger wieder im Zürcher Drittel festsetzen. Mit einem Fehlpass bediente Marti den völlig blank stehenden Kovář und der Tscheche liess sich nicht zweimal bitten und erzielte das 0:2. Ein ärgerliches Gegentor für den ZSC. Wenige Minuten später kam es dann zu einer kuriosen Szene. Baechler blieb bei einem Abschlussversuch mit dem Stock zwischen den Beinen von Hansson hängen, was die Schiedsrichter als Beinstellen taxierten. Marc Crawford war überhaupt nicht einverstanden und machte seinem Unmut Luft. Sogar eine Flasche flog aufs Eis, was die Schiedsrichter nicht tolerierten und wegen unsportlichem Verhalten eine zweite 2-Minuten-Strafe gegen die Zürcher aussprachen. Die Zuger konnten sich umgehend installieren und waren auch dem dritten Treffer sehr nahe. Kovář setzt die Scheibe aus spitzem Winkel aber nur an den Pfosten. Ansonsten liessen die Gäste die doppelte Überzahl ungenutzt. Kurz vor der Pause liess sich dann Michaelis ebenfalls zu einer Unsportlichkeit hinreissen. Der Topscorer der Zuger bremste unmittelbar vor Hrubec und wischte ihm damit das ganze Eis ins Gesicht. Die Folge - ein 2-Minuten-Aufenthalt in der Kühlbox. Das stärkste Powerplay der Liga durfte sich also ein erstes Mal versuchen und es war sogleich erfolgreich. Andrighetto verwertete einen Abpraller von einem eigenen Mitspieler, 17 Sekunden vor Drittelsende, eiskalt!

Somit gehen wir auch in die zweite Drittelspause mit einem knappen Vorsprung für die Zentralschweizer. Wir dürfen uns auf ein spannendes Schlussdrittel freuen.

Das beste Powerplay der Liga sticht sogleich! Die Scheibe läuft gut bei den Hausherren. Schliesslich ist es Lammikko, der von der blauen Linie aus den Puck aufs Tor bringt. Vor dem Tor trifft er aber den eigenen Mitspieler. Chris Baltisberger verzieht aber keine Miene und die Scheibe prallt von ihm direkt auf die Schaufel von Sven Andrighetto. Der Nationalstürmer lässt sich nicht zweimal bitten und erzielt 17 Sekunden vor Drittelsende den Anschlusstreffer.

Den Lions unterläuft in der offensiven Zone ein grober Fehler, was Allenspach ermöglicht alleine loszuziehen. Der Zuger Stürmer scheitert an Hrubec, doch aus der zweiten Reihe stürmt Michaelis an. Der Topscorer bremst genau vor Hrubec, sodass dieser die ganze Ladung an Eis ins Gesicht kriegt. Auch hier gibt es 2 Minuten wegen Unsportlichkeit.

Diese doppelte Unterzahl zu überstehen war sehr wichtig für die Lions. Das könnte einen richtigen Mentalitätsboost geben.

Und dann kommen die zwei Zürcher zurück. Die Lions überstehen diese doppelte Unterzahl tatsächlich schadlos.

Und dann beinahe Kovář mit dem 0:3! Die Zuger lassen die Scheibe zirkulieren, bis auf der rechten Seite Kovář Platz hat. Der Tscheche zieht ab, Hrubec ist mit dem Beinschoner zur Stelle, lässt allerdings abprallen. Im zweiten Versuch trifft Kovář nur den Pfosten und von dort prallt die Scheibe zu Bengtsson. Dieser kann die Scheibe nicht richtig kontrollieren und verpasst so eine gute Abschlussmöglichkeit.

Die Schlinge zieht sich bei Fünf gegen Drei zu, doch die drei Zürcher verteidigen solidarisch.

Was für eine kuriose Szene in Zürich. Grant spielt vor dem Tor Baechler frei, der abschliessen will und dabei mit dem Stock zwischen den Beinen von Hansson hängen bleibt. Der junge Zürcher wandert dafür zwei Minuten auf die Strafbank, was Crawford überhaupt nicht nachvollziehen kann. Der ZSC Coach wirft verärgert eine Flasche aufs Eis, was zu einer weiteren zwei Minuten Strafe gegen den ZSC führt. Rohrer sitzt diese ab.

Die Zürcher müssen irgendwie einen Weg in diese Partie finden. Das Zuger Forechecking bereitet dem Leader heute grosse Mühe.

Wingerli trägt die Scheibe in die Zürcher Zone, wo die Zuger den Puck halten können. Schliesslich sind Leuenberger und Marti in einem Duell, wo der ZSC Verteidiger klären will. Die Scheibe landet genau auf der Schaufel von Kovář, welcher vor das Tor zieht und Hrubec bezwingen kann. Dem Zürcher Goalie wurde von Phil Baltisberger die Sicht genommen.

Kein gutes Powerplay der Zuger! Simion kommt Beginn zu einem Abschluss, doch Hrubec kann die Scheibe klären. Kurz vor Ende der Überzahl packt Biasca dann noch einen Handgelenkschuss aus, doch Hrubec ist mit der Fanghand zur Stelle und krallt sich den Puck.

Für diese Behinderung wandert Schäppi nun für zwei Minuten auf die Strafbank. Zweites Überzahlspiel für die Gäste.

Schäppi hat sich zuvor mit unrechten Mitteln Platz verschafft, weshalb eine Strafe gegen den ZSC angezeigt ist. Die Zuger setzen währenddem, mit sechs Feldspielern, zu einem Gegenstoss an. Vor dem Tor verpasst schliesslich Tim Muggli knapp. Dieser wird danach noch auf gesichtshöhe von Marti getroffen, doch dieses Vergehen wird nicht bestraft.

Drei gegen Zwei Situation für den ZSC. Sigrist will dann vor dem Tor quer legen auf Schäppi, doch der ZSC Stürmer verpasst.

Kukan schaltet sich mit nach vorne ein und umkurvt zwei Gegenspieler. Daraufhin bedient er im Zentrum den optimal positionierten Balcers, doch der Lette scheitert aus bester Position an Genoni.

Derek Grant wird im Zuger Drittel freigespielt, doch der Kanadier stolpert im unglücklisten Moment als er abschliessen wollte.

Doppelchance für die Limmatstädter. Zuerst kann Zehnder mit etwas Platz von links aufs Tor ziehen, doch der Ex Zuger verzieht bei seinem Abschluss knapp. Die Zürcher können den Puck aber in der Zuger Zone halten, woraufhin Frödén von links ins Dribbling geht und Genoni aussteigen lassen will. Der Schwede macht aber einen Schlenker zu viel und verpasst den Abschlusszeitpunkt.

Hansson gibt aus der Distanz einen Handgelenkschuss ab, welcher vor dem Tor noch durch Biasca gefährlich abgelenkt wird. Hrubec hat dadurch Mühe die Scheibe zu blockieren, kann dann aber im Nachfassen das Spiel unterbrechen.

Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts geht's hin und her. Zuerst verlieren die Zürcher im eigenen Drittel die Scheibe. Beinahe konnte Martschini profitieren, doch der Zuger scheiterte an Hrubec. Die Lions können daraufhin kontern. Rohrer überläuft seinen Gegenspieler und legt im perfekten Moment quer auf Grant. Der Kanadier zieht von rechts direkt ab, doch Genoni wehrt die Scheibe mit dem Oberkörper zur Seite ab.

Das Eis ist wieder frisch geputzt und die Spieler sind zurück. Auf geht's ins Mitteldrittel!

Die ZSC Lions kamen besser aus der Kabine und man merkte, die Hausherren wollen hier sofort das Zepter übernehmen. In den ersten Minuten spielten praktisch nur die Zürcher und sie drückten die Zuger in deren Zone zurück. Ein Tor wollte den Lions (noch) nicht gelingen. In der dritten Minute kassierte dann Chris Baltisberger eine Strafe, welche den gesamten Spielfluss veränderte. In Überzahl sorgte Wingerli, mit irregulären Mitteln, für die Zuger Führung. Im Fallen drückte der Center die Scheibe mit der Hand über die Linie, was die Schiedsrichter mit der Videokonsultation zur Kenntnis nahmen und daraufhin den Treffer aberkannten. Trotzdem hat diese Überzahl und der vermeintliche Führungstreffer dem Zuger Spiel gut getan. Von dort an übernahmen die Zentralschweizer das Spieldiktat. In der 14. Minute belohnte sich der EVZ für seine Bemühungen und erzielte den verdienten Führungstreffer. Herzog fing in der ZSC Vorwärtsbewegung die Scheibe ab und verlagerte das Spiel auf links zu Martschini. Dieser spielte die Scheibe tückisch in den Slot, wo sich Kovář gegen Lehtonen durchsetzte und das Hartgummi via Schlittschuh im Tor versenkte. Die Reaktion der Löwen war überschaubar, so waren es nach wie vor die Zuger die für das Spielgeschehen verantwortlich waren. Wir dürfen gespannt sein, ob Marc Crawford in der ersten Drittelspause die richtigen Worte finden wird.

Somit enden die ersten 20 Minuten mit einer knappen, aber völlig verdienten Führung für den EVZ.

Auch die Lions ziehen nochmals ab, doch der Distanzversuch von Marti bringt keine Gefahr.

Kurz vor der Pausensirene kommen die Zuger, in der Person von Marc Michaelis, zu einer Doppelchance. Der Topscorer der Gäste zieht zwei mal von rechts ins Zentrum und sucht alleine den Abschluss. Das erste Mal liess Hrubec nach vorne abprallen, beim zweiten Mal hat der Tscheche die Scheibe sicher.

Die Zuger haben seit einigen Minuten klar das Spieldiktat übernommen. Der ZSC ist zu wenig zwingend.

Malgin wird mit einem Pass aus der eigenen Zone bedient. Der ZSC Königstransfer nimmt aus der Mittelzone heraus Tempo auf, überläuft Hansson und zieht alleine vor Genoni backhand ab. Genoni macht aber die Ecke zu und krallt sich die Scheibe.

Nun wieder einmal die Lions. Balcers übernimmt auf der rechten Seite den Puck und spielt einen Flippass vor den Zuger Kasten. Dort kommt Lammikko einen Schritt zu spät, wodurch Genoni die Scheibe blockieren kann.

Die Zentralschweizer machen gleich weiter Druck. Simion nimmt auf links Tempo auf und will vor dem Tor Biasca bedienen. Die ZSC Defensive ist dieses Mal aber auf dem Posten und kann die Scheibe wegbefördern.

Fabrice Herzog fängt in der offensiven Zone einen ZSC Pass ab und verlagert das Spiel durch sein Pass auf Lino Martschini nach links. Der Zuger Stürmer spielt daraufhin einen tückischen Pass in den Slot, wo sich Jan Kovář stark gegen Mikko Lehtonen durchsetzt und die Scheibe mit dem Schlittschuh über die Linie bugsiert. Es ist der fünfte Saisontreffer für den Tschechen, der damit den EVZ in Führung bringt.

Kovar spielt von links einen klasse Pass durch die Box hindurch auf Hansson. Der Verteidiger verpasst die Scheibe jedoch knapp, weshalb kein Abschluss zu Stande kommt.

Nach dem ZSC-Offensivfeuerwerk kann sich nun keines der beiden Teams wirklich festsetzen und grosskarätige Chancen kreieren.

Herzog stochert etwas zu stark bei Lammikko nach, was diesem gar nicht passt. Obwohl die Scheibe bereits weg ist, lässt sich der Finne zu einem Revanche-Stochern hinreissen. Dafür wandern beide für zwei Minuten auf die Strafbank.

Marti bringt den Puck mit einem verdeckten Schuss aufs Tor, wo Frödén nachsetzt. Der Schwede trifft aber die Scheibe nicht richtig und das Hartgummi geht daraufhin am Tor vorbei.

Der ZSC bleibt in Scheibenbesitz und Baltisberger versucht es mit einem Abschluss aus halblinker Position. Der Schuss wird noch abgelenkt, doch Genoni lenkt den Puck mit dem Beinschoner zur Seite.

Die Zuger vertändelt auf der linken Seite die Scheibe, woraufhin Andrighetto losziehen kann. Der Nationalstürmer versucht es alleine, scheitert aber an Genoni.

Nächste Chance für die Lions. Frödén bringt den Puck von hinter dem Tor in den Slot, wo Baechler einschussbereit wäre. Im letzten Moment kriegt der junge Antenen seinen Stock dazwischen und kann den Puck klären.

Das Powerplay der Zuger geht also weiter, doch für einmal können die Lions zu einem Gegenstoss ansetzen. Baechler versucht es schliesslich auf eigene Faust, scheitert aber an Genoni.

Die Scheibe läuft gut bei den Zugern. Biasca kriegt an der blauen Linie den Puck und sucht den Abschluss. Hrubec ist auf dem Posten, doch er kann die Scheibe nicht blockieren. Am zweiten Pfosten stochert Wingerli nach. Gleichzeitig kümmert sich Geering um den Schweden und beide kommen zu Fall. Im Fallen drückt Wingerli die Scheibe mit der Hand über die Linie. Die Zuger jubeln, doch die Schiedsrichter zeigen sofort an, dass sie sich die Szene am Video anschauen werden. Nach der Konsultation der Bildschirme nehmen die Schiedsrichter den Treffer zurück.

Hansson versucht es von der blauen Linie und erzwingt bei Hrubec einen Abpraller. Wingerli stochert nach, doch die Zürcher kriegen die Scheibe geklärt.

Riedi fängt im Zuger Drittel den Puck ab und könnte eigentlich losziehen, doch gleichzeitig unterbindet Baltisberger das Eingreifen von Bengtsson. Dies taxieren die Schiedsrichter als Behinderung, wodurch die Zuger zum ersten Mal in Überzahl agieren können.

Die Lions machen gleich weiterhin Druck und spielen bei Fünf gegen Fünf praktisch Powerplay.

Der erste Abschlussversuch der Partie geht aufs Konto der ZSC Lions. Vinzenz Rohrer zieht von links von spitzem Winkel ab, verfehlt aber das Tor deutlich.

Und dann geht's los mit dem Spitzenkampf der National League!

Anfangs der Woche ist die Stimme des ZSC, Walter Scheibli, im Alter von 91 Jahren verstorben. Heute ist das erste Heimspiel für die Lions seit der traurigen Nachricht. Er wird vor dem Spiel gebührend verabschiedet. Zudem trägt der ganze Staff des ZSC den ikonischen gelben Glückspulli von Walter Scheibli.

Das Schiedsrichterduo wird heute Abend durch Mark Lemelin und Stefan Fonselius gebildet. Als Linienrichter fungieren Valentin Meusy und Dominik Schlegel.

Für den Spitzenkampf kehrt der Zuger Stammgoalie, Leonardo Genoni, zurück zwischen die Pfosten. Ansonsten rotiert Dan Tangnes vorallem die Linien durch und spielt, anders als am Dienstag gegen die SCL Tigers, heute mit acht Verteidigern. Zudem fehlt den Zugern heute Sven Senteler verletzt.

Marc Crawford nimmt nur wenige Änderung im Vergleich zum 4:2 Erfolg vom Dienstag gegen Lausanne vor. Yannick Zehnder kehrt gegen seine ehemaligen Kollegen zurück ins LineUp, während Simon Bodenmann heute Abend überzählig ist. Ansonsten verändert Crawford nur noch vereinzelt die Linienzusammenstellung. Speziell ist sicherlich, dass Reto Schäppi als gelernter Stürmer heute als Verteidiger eingesetzt wird.

Bei den Zürchern ist Juho Lammikko mit 25 Punkten aus 24 Spielen der Topscorer. Beim EVZ trägt Marc Michaelis den Flammenhelm. Er sammelte in 30 Partien deren 26 Punkte.

Zweimal standen sich die beiden Teams in der aktuellen Spielzeit bereits gegenüber. Im ersten Duell in Zug gewann der EVZ dank einem Treffer durch Wingerli in der Overtime. Im zweiten Aufeinandertreffen in Zürich siegten dann die ZSC Lions souverän mit 4:2.

Die Zuger starteten verhalten in die neue Spielzeit. Im Spätherbst wuchs aber beim letztjähriger Playoff-Halbfinalist eine richtige Einheit zusammen und die Zentralschweizer arbeiteten sich in der Tabelle bis fast an die Spitze. Nur die ZSC Lions stehen dem EVZ noch vor der Sonne. Mit einem Dreier am heutigen Abend könnte man den Druck auf die Zürcher massgeblich erhöhen und bei etwas Schützenhilfe sogar das Jahr 2023 auf dem Leaderthron beenden. Die letzten drei Partien gingen alle zu Gunsten der Zuger aus, wobei mit 13 Treffern in diesen drei Spielen die Offensive heiss lief.

Die Crawford-Équipe befindet sich in einer beneidenswerten Verfassung. So feierte der ZSC zuletzt acht Siege am Stück. Darunter waren dominante Siege wie zum Beispiel Anfangs Dezember gegen Genf. Einiger dieser acht Siege waren aber effektiv auch Arbeitssiege. So erzielte man zum Beispiel zu Hause gegen den HC Ajoie den Siegtreffer erst 13 Sekunden vor Schluss. Die letzte Niederlage der Zürcher liegt bereits über einen Monat zurück, als man am 19. November dem HCD mit 0:3 unterlag. Obwohl die ZSC Lions die klar beste Defensive der Liga stellen, kassierten die Limmatstädter in den letzten 18 Spielen immer mindestens ein Gegentor.

Uns erwartet heute Abend ein richtiger Leckerbissen! Der Erste empfängt den Zweiten. Die beste Offensive der Liga trifft auf die beste Defensive der Liga. Die ZSC Lions führen die National League mit 67 Punkten aus 30 Spielen souverän an. Erster Verfolger der Zürcher sind eben die Zuger. Die Mannschaft rund um Dan Tangnes buchte in ebenfalls 30 Spielen 62 Punkte. Mit einem Sieg könnten die Zentralschweizer bis auf zwei Punkte an die Limmatstädter heranrücken. Gewinnen hingegen die Lions, dann ist das Polster nach hinten doch sehr komfortabel und der Leaderthron wäre den Zürchern dieses Jahr nicht mehr zu nehmen.

Guten Abend und herzlich willkommen liebe Hockeyfreunde zur National League Partie und gleichzeitig zum Spitzenkampf zwischen den ZSC Lions und dem EVZ Zug. Um 19:45 Uhr ist Spielbeginn in der Swiss Life Arena. Vorab liefern wir Wissenswertes zur heutigen Partie und zu den Aufstellung. Viel Spass beim Mitlesen!