Für Biel geht es am kommenden Freitag gegen den SCB mit dem nächsten Kantonsderby weiter, während die Tigers erst am nächsten Samstag gegen Lugano wieder zum Einsatz kommen.
 
Vielen herzlichen Dank fürs Mitlesen und Mitfiebern im Live-Ticker. Ich wünsche noch einen angenehmen Abend und morgen einen schönen ersten Advent.

Die Bieler Fans verzweifeln einmal mehr an der schwachen Torausbeute trotz vielen Abschlüssen. Die Seeländer bleiben weiter auf Platz elf und haben bereits sechs Punkte Rückstand auf die Pre-Playoffs-Plätze.
Auf einem solchen stehen die Tigers. Sie haben den überraschenden Status als Nummer zwei des Kantons zementiert und haben auf den heutigen Gegner nun satte zehn Punkte Vorsprung. Auf die Top-Sechs beträgt der Rückstand derweil nur noch drei Punkte.

Im letzten Drittel kommen die Bieler erneut besser in die Partie und nach einem abgefälschten Schuss von Bärtschi landet der Puck ein weiteres Mal an der Latte des SCL-Tor. Auch in Überzahl bringen die Bieler die Scheibe danach aber nicht im Tor unter – mehrfach hält Charlin stark. Erst in der 50. Minute tauchen die Tigers erstmals im Schlussdrittel vor dem Gehäuse der Gäste auf. Sofort übernehmen die Bieler aber wieder und gehen nach vorne, dort verliert Grossmann aber gegen Schmutz die Scheibe, dieser läuft nach vorne durch und behält im 1 gegen 1 mit Säteri die Nerven – 2:1 für Langnau. In der Folge vergeben die Bieler weitere Top-Chancen auf einen Ausgleich, auch weil die Tigers mehrfach stark blocken und sich Goalie Charlin in herausragender Verfassung zeigt. Auf der Gegenseite hat Schmutz noch zweimal die Chance den Deckel endgültig draufzumachen, scheitert nun aber an Säteri. So bleibt es bis zur letzten Sekunde – in der Riikola heroisch gegen Burkarts blockt – spannend. Es bleibt aber beim 2:1 für die Tigers.

Das wars dann: Der SCL gewinnt auch das dritte Direktduell gegen die Bieler in dieser Saison. Die Fans im Emmental feiern ein perfektes Wochenende: Nach dem Sieg gegen Meister Servette von gestern, konnte heute auch der letztjährige Finalist bezwungen werden.

Pesonen bricht nach vorne durch, wird aber von zwei Bielern verfolgt und kann daher nicht vom leeren Tor profitieren. Stattdessen kommen die Gäste noch ein letztes Mal nach vorne. Bei einem Abschluss von Burkarts wirft sich Riikola heroisch dazwischen. Dann kann Cadonau befreien.

Das erste Bully nach dem Timeout geht aus Sicht der Bieler verloren. Die Langnauer versuchen den Empty Netter aus der eigenen Zone zu erzwingen – der Puck geht aber neben dem Pfosten vorbei und es gibt ein Icing.

Nach einem Schuss von Rajala durckt sich Sallinen vor dem Tor gerade noch weg. Der Puck geht knapp am Gehäuse vorbei, Charlin verliert bei seinem Abwehrversuch aber irgendwie seinen Stock. Zum Glück des Langnauer Goalies, gibt es kurz danach aber eine Unterbrechung. In dieser nimmt Biel-Coach Matikainen nun ein Timeout.

Die Langnauer kontern nochmal und gehen in ein drei gegen zwei. Schmutz will rüberlegen, wird aber von Forster geblockt. So kommt die Scheibe zu Schmutz zurück und der in der Schlussphase omnipräsente Stürmer schiesst aus spitzem Winkel auf die nahe Torecke – Säteri hat das Eck aber zugemacht und pariert souverän.

Lööv hält die Scheibe nach einem Fehler eines Mitspielers in der offensiven Zone und spielt dann zentral vors Tor. Dort bewegt sich Kessler aber gerade von der Position weg – da stimmt es von den Bielern teilweise auch einfach bei der Abstimmung nicht.

Schmutz ist erneut frei durch und zieht in der Mitte seinen Gegenspielern davon. Diesmal bleibt er alleine vor Säteri aber hängen. Sein Versuch in die nahe Torecke bleibt am Schoner des Goalies hängen.

Die Bieler Formation um Haas bleibt fast während des kompletten Powerplays auf dem Eis. Die Tigers wehren sich aber mit Händen und Füssen. Gerade Charlin verzeichnet in dieser Phase nochmal einige weitere Paraden. Die letzte davon gelingt ihm mit dem obersten Stück seines Stock-Griffs gegen Hischier.

Nach einem cleveren Querpass von Bukarts auf Rajala, kann dieser aus guter Position abziehen. Er trifft die Scheibe aber nicht ganz wunschgemäss und so landet das Spielgerät fast schon von selbst in den Fängen von Charlin. Es bleiben aber rund anderthalb Minuten in Überzahl für die Bieler.

Nach einem Angriff der Bieler gehen die Tigers zum Gegenstoss über, werden aber sofort zurückgepfiffen. Schmutz hatte seinen Gegenspieler zu Fall gebracht und war bereits auf die Spielerbank verschwunden – trotzdem muss er nun für zwei Minuten in die Kühlbox.

Die Bieler reagieren wütend auf dieses Gegentor, dass nun wirklich entgegen des Spielverlaufs gefallen ist. Die Scheibe wird in die Mitte gespielt, wo sie von der Stockschaufel von Brunner nach oben springt, bevor der Stürmer sie aus der Luft direkt ins Tor befördern will. Paterlini ist aber schneller und haut die Scheibe aus der Luft neben das Tor. Währenddessen kommt der junge Schmutz angefahren und räumt Brunner ab – die Fans feiern ihre Spieler nun lautstark.

Grossmann bekommt die Scheibe an der offensiven blauen Linie und hält sie dort, während er wartet, dass sich eine Lücke auftut. Dabei verschläft der Bieler Verteidiger, dass sich Schmutz anpirscht. Der Stürmer lehnt sich nach vorne und spitzelt die Scheibe mit seiner Stockschaufel von Grossmann weg und läuft dann durch. Ganz alleine ist der Stürmer frei durch und geht ins 1 gegen 1 mit Säteri. Während das ganze Stadion schon in Vorfreude aufspringt, bleibt der Tigers-Stürmer eiskalt: Er zirkelt die Scheibe in die nahe Torecke.

Tigers-Topscorer Saarela ist übrigens mittlerweile seit einigen Minuten wieder zurück auf dem Eis und bekommt viel Einsatzzeit. Er läuft neu mit Voll-Plexischutz auf. Das erklärt dann auch, warum der Helm zu Beginn des Drittels noch nicht ready war.

Die Tigers kämpfen sich nun nach vorne, werden aber wegen eines Offsides zurückgepfiffen.

Weiterhin haben die Bieler mehr Spielanteile. Aktuell sind Toraktionen aber so rar gesät wie noch nie zuvor in diesem Spiel. Beiden Teams ist nun auch eine gewisse Nervosität anzumerken, da es mit 1:1 in die Schlussphase geht.

Nach einigen weiteren Fehlschüssen der Gäste ist dieses Powerplay vorbei. Die Bieler konnten einiges kreieren, blieben aber ohne 100-prozentige Chance.

Nach einem Abpraller am Oberkörper von Charlin will Olofsson den Abpraller verwerten. Aus naher Distanz bleibt er aber erneut am Tigers-Goalie hängen.

Nach dem Abpraller an der Latte kommt Bachofner in Scheibenbesitz, wird von Saarijärvi dann aber offensichtlich mit der Hand an der Hüfte zurückgehalten. Dafür muss der SCL-Finne auf die Strafbank.

Bärtschi schliesst nach einem schnellen Vorstoss auf rechts ab und sieht den Puck an die Latte klatschen. Der Schuss war von einem Tigers-Verteidiger so abgelenkt worden, dass Charlin nicht mehr hätte reagieren können – die Latte rettet aber.

Saarela konnte seine blutende Nase während der Drittelspause verarzten und wäre eigentlich zurück. Sein Topscorer-Helm fehlt aber noch und so kann der Finne nicht aufs Eis zurück. Auf der Bank der Tigers bricht entsprechend einigermassen Hektik aus.

Schnell kommen die Tigers nach vorne und verzeichnen einen ersten Abschluss. Dieser erfolgt aber aus spitzem Winkel und ist für Säteri leichte Beute.

Es geht weiter mit dem Schlussdrittel in Langnau. Fällt hier nun die Entscheidung?

Nach dem Seitenwechsel sind die Bieler in den Startminuten drückend überlegen, ohne sich dabei wirklich gefährliche Chancen zu erspielen. Gerade als auch die Tigers langsam zurück ins Spiel finden, bekommen sie auch ihr erstes Powerplay in dieser Partie. In diesem vergeben die Langnauer diverse Top-Möglichkeiten und treffen unter anderem den Pfosten. Dann gibt es weitere gute Chancen auf beiden Seiten – Saarela scheitert nochmal am Pfosten und auch Biels Cunti trifft einmal ans Gebälk. Nach einer weiteren Strafe gegen die Bieler bleiben die Langnauer im Powerplay erstaunlich ungefährlich, direkt danach gelingt ihnen in Person von Meier aber der Ausgleich. Es folgt eine hitzige Schlussphase des zweiten Drittels, in der die Gastgeber weitere Chancen liegen lassen.

Dann ist dieses durchaus ereignisreiche Mitteldrittel zu Ende. Vor dem letzten regulären Abschnitt steht es hier in Langnau 1:1-Unentschieden.

Die Bieler wiederum geben im Boxplay eine gute Figur ab. Immer wieder gehen die Seeländer entscheidend dazwischen und unterbinden die Angriffsbemühungen der Tigers.

Im Powerplay tun sich die Tigers aber weiterhin enorm schwer, sich hier eine gute Chance zu erspielen. Es fehlen die Ideen.

Nachdem Säteri die Scheibe blockiert hat, geht Delémont plötzlich auf Saarela los. Dabei trifft er seinen Gegenspieler voll an der Nase und löst eine Rudelbildung aus. Während dem Tigers-Topscorer das Blut übers Gesicht läuft, wird Delémont für sein Vergehen mit einer 2+2-Minuten-Strafe vom Eis verbannt.

Sekundenlang kämpfen diverse Spieler hinter dem Tor der Bieler um die Scheibe, ohne dass sich gross etwas bewegt. Am Ende beissen sich die Langnauer aber durch und der Puck kommt zum aufgerückten Cadonau, dessen erster Schuss prallt am Oberkörper von Säteri ab. Cadonau kommt erneut ans Spielgerät, zieht etwas zur Seite und schiesst nochmal. Erneut bleibt der Verteidiger aber an Biel-Goalie Säteri hängen.

Nach dem Powerplay behalten die Tigers ihre Ordnung in der Offensive noch. Die Scheibe kommt zum halbrechts stehenden Meier und dieser zieht sofort ab und weil Sallinen die Scheibe mit seinem Stock noch berührt, lenkt er sie unhaltbar für Säteri ins eigene Tor.

Die Strafe gegen Lööv endet, ohne dass die Tigers einen Abschluss verzeichnet hätten.

Die Tigers starten mit einem finnischen Block in diese Überzahl. Den Ausländern fällt aber kaum etwas ein – ohne grossen Energieaufwand bekommen die Bieler ihr Tor verteidigt.

Tigers-Saarijärvi will in der Defensive aufbauen und hat den Blick nach vorne, als Lööv angefahren kommt und ihn mit einem Treffer am Schlittschuh zu Fall bringt. Für dieses Beinstellen muss der bisher einzige Torschütze der Partie in die Kühlbox.

Brunner verschiesst erst neben das Tor, wird dann aber nochmal angespielt, nachdem Cunti die Schiebe hinter dem Tor übernehmen konnte. Auch der zweite Abschluss des Routiniers bleibt aber erfolglos: Charlin hält den Schuss aus kurzer Distanz.

Malone geht nach einem Zweikampf mit Grossmann zu Boden und knallt aufs Eis. Beim Sturz scheint er sich in der Kieferregion starke Schmerzen zugezogen zu haben. Der Center verschwindet in Richtung Kabine, auf dem Eis lässt er zuvor aber noch etwas Blut zurück.

Erst vergibt Bachofner aus guter Position, dann kontern die Tigers und kommt mit Saarela zu einer weiteren guten Chance. Auch diesmal findet der wuchtige Abschluss des Topscorers den Weg ins Tor aber nicht, Säteri ist zur Stelle.

Cunti hat in der offensiven Zone etwas Platz und entschliesst sich, abzuschliessen. Tatsächlich landet die Scheibe daraufhin an der Latte, ein Wachmacher für die in dieser Szene etwas schläfrigen Tigers.

Ein neuerlicher Vorstoss von Saarela bringt erneut Gefahr. Diesmal ist Säteri sehr darauf bedacht, die nahe Torecke zuzumachen, der SCL-Topscorer entscheidet sich aber für einen Querpass. Mäenalanen kommt in der Mitte, wird von einem Gegenspieler aber am Abschluss gehindert.

Bachofner bleibt mit einem Dribbling hängen, behält die Scheibe aber und spielt sie auf Christen rüber. Auch dieser will sich dann an einem Gegenspieler vorbeidribbeln und bleibt hängen. Sofort schalten die Tigers um und in wenigen Sekunden landet die Scheibe bei Saarela, der direkt vor dem Tor den nahen Pfosten anschiesst.

Durch Sallinen kommen nun auch die Bieler mal wieder zum Abschluss. Dieser wird aber von einem Tigers-Verteidiger abgelenkt und Scheibe fliegt hinter dem Tor ins Fangnetz.

Die Langnauer wollen den Schwung ganz offensichtlich mitnehmen. Auch bei fünf gegen fünf sind sie nun erstmal überlegen und erspielen sich Möglichkeiten. Weibel vergibt aus zentraler Position mit einem Backhand-Schuss gegen Säteri, der rechtzeitig in die richtige Torecke verschiebt.

Die Tigers vergeben einige weitere Chancen mit ungenügenden Abschlüssen aus guter Position – dann ist die Strafe gegen Rathgeb vorbei.

Mäenalanen spielt die Scheibe links neben dem Tor stehend direkt durch die Box. So kommt das Spielgerät zu Saarela, der direkt schiesst, die Scheibe dabei aber nicht ganz wie erwünscht erwischt. Trotzdem geht der Puck hinter Säteri vorbei – prallt dann aber an den Torpfosten.

Rathgeb und Mäenalanen gehen nach einem Zweikampf zu Boden. Sofort unterbrechen die Referees das Spiel und schicken den Bieler auf die Strafbank. Die Wiederholung zeigt aber, dasss es eher Mäenalanen ist, der seinen Gegenspieler mit einem ziehen zu Fall bringt.

Ein munteres Hin und Her entwickelt sich nun, wobei Abschlüsse gerade auf beiden Seiten ausbleiben.

Nach einem gewonnenen Bully der Gastgeber kommt die Scheibe aufs Tor, wo Säteri prallen lässt. Weibel kommt an den Puck, schlenzt diesen dann aber neben das Tor.

Über 100 Sekunden müssen die Langnauer nach dem Seitenwechsel in der Defensive verbringen, bevor sie sich befreien können. Dann kommt die Scheibe steil nach vorne und Saarijärvi versucht sie per Schlittschuh mitzunehmen. Von dort prallt sie aber an den Stock und flattert von dort plötzlich aufs Tor. Säteri lässt sich von dieser ungewöhnlichen Aktion aber nicht verunsichern und blockt die Scheibe vor der Linie.

Nur wenige Sekunden nach Puck-Einwurf zieht Olofsson aufs Tor und schliesst Backhand ab. Der Puck kommt aber nicht sonderlich schnell aufs Tor und ist für Charlin entsprechend leichte Beute.

Die erste Pause der Partie ist vorbei: Es geht weiter mit dem zweiten Drittel.

Im Startdrittel verzeichnen die Bieler die ersten (erfolglosen) Torschüsse, bevor die Tigers langsam auftauen und ihrerseits in die Offensive gehen. Nach Schüssen von Saarela, Pesonen und Schmutz wird es jeweils gefährlich – Biel-Goalie Säteri hält seinen Kasten aber rein. Nach einer Strafe gegen Riikola kippt das Spielgeschehen aber erneut. Die Bieler sind im Powerplay zwar nicht erfolgreich, bauen aber grossen Druck auf, den sie danach aufrechterhalten. Dies führt in der 14. Minute zum Führungstreffer – der lange verletzte Verteidiger Lööv trifft erstmals in dieser Saison. Danach bleiben die Bieler das gefährlichere Team, weitere Treffer fallen bis zur ersten Pause aber nicht mehr.

Ein durchaus attraktives Startdrittel in Langnau endet mit dem Zwischenstand von 0:1 für die Gäste. Verteidiger Viktor Lööv ist nach 20 Minuten der bisher einzige Torschütze des Spiels.

Jetzt tauchen auch die Gastgeber mal wieder in der Offensive auf. Während vor dem Tor viel Verkehr herrscht, schliesst Riikola ab. Säteri sieht die Scheibe erst spät, weil sie aber am Gehäuse vorbeifliegt, wird ihn dies nicht sonderlich stören.

Nach einer Passabfolge landet die Scheibe nun auf dem Stock von Rajala und plötzlich brennts doch wieder vor dem Langnauer Tor. Gerade noch kann Saarijärvi den Schuss mit der Spitze seiner Stockschaufel noch am Tor vorbeilenken.

Die vierte Angriffs-Linie der Bieler, die für die Führung sorgte, bekommt nun einen ordentlich langen Shift. In diesem setzen sie sich vorne fest, die Langnauer können neuerlich grosse Torgefahr aber verhindern.

Nach dem Führungstor sind die Bieler geradezu beflügelt. Die Gäste schnüren die Tigers gleich wieder hinten ein und versuchen sich mit Abschlüssen. Die Versuche von Hischier und Co. kommen aber aktuell noch nicht aufs Tor.

Rathgeb hat links vor der blauen Linie viel Zeit und feuert ein Geschoss in Richtung der langen Torecke ab. Durch eine schnelle Reaktion wehrt Charlin mit dem Schoner ab. Die Scheibe prallt aber nach vorne ab, wo Bärtschi gedankenschnell übernimmt und gleich Backhand zurücklegt. So kann Lööv aus der zweiten Reihe draufhämmern: Der Schwede schweist die Scheibe unter die Latte – Charlins Stock schnellt knapp zu spät nach oben.

Oskars Lapinskis übernimmt die Scheibe und nimmt Tempo auf, um über links in die Offensivzone vorzudringen. Dort bleibt der Stürmer aber hängen, weil er von einem Bieler Verteidiger an die Bande gecheckt wird, während ein zweiter Bieler auf die Scheibe geht.

Rohrbach kommt nicht an Viktor Lööv vorbei. Der Bieler Verteidiger wartet dann hinter dem Tor, bis seine Kollegen gewechselt haben. Dann löst er das Spiel aus, nur damit Peterlini und Schmutz die Scheibe in einem zwei gegen eins Zweikampf wieder zurückgewinnen.

Gleich zweimal schliesst Luca Cunti ab. Erst verschiesst er übers Tor, dann landet sein zentraler Abschluss in der Fanghand von Charlin. Die Bieler haben zwar ein höheres Schussvolumen, die Angriffe der Langnauer wirkten bisher aber etwas gefährlicher.

Die Langnauer können sich nun überhaupt nicht mehr aus der Umklammerung lösen. Die Bieler bringen trotz der Überlegenheit im Powerplay aber zu wenig Bewegung zu Stande. So schaut bis auf einen abgeblockten Bukarts-Schuss nichts mehr heraus, bevor Riikola aufs Eis zurückkehrt.

Lange haben die Bieler Mühe, sich in der Offensive zu installieren. Das ist jetzt aber gelungen und Rajala kommt gleich zweimal gefährlich zum Abschluss. Irgendwie bekommen die Tigers diese Schüsse aus kurzer Distanz aber zweimal irgendwie verteidigt.

Der Puck geht hinter dem Tor der Tigers auf die rechte Seite durch, wo Riikola etwas zu spät kommt und seinen Gegenspieler dann mit einem Beinstellen stoppt. Dafür gibt es selbstverständlich eine Strafe.

Der junge Tigers-Verteidiger Schwab kommt bereits zum Einsatz und verzeichnet einen Puck-Gewinn. Der 19-Jährige feierte gestern sein Debüt in der National League, tritt aber auch heute als einziger Spieler auf dem Eis noch ohne Namen auf dem Trikot an.

Schmutz hält den Scheibe in der offensiven Zone und spielt dann einen Pass zum direkt vor ihm stehenden Meier. Dieser zieht direkt ab, sieht seinen Schuss aber in den Fängen von Säteri verschwinden.

Nach einem schnellen Angriff tauchen die Bieler gleich nochmal vor dem Bieler Tor auf. Nachdem er seinen Gegenspieler mit einem schnellen Move aussteigen lässt, schiesst Pesonen auf die lange Torecke. Säteri ist mit der Fanghand noch dran und lenkt die Scheibe so neben das Tor.

Saarela trägt die Scheibe nach vorn und spielt auf Schmutz rüber, der dann einen Pass zurück an die blaue Linie spielt. Dort kommt Riikola nur mit grossem Einsatz noch an die Scheibe heran – damit hält er sie zwar in der Zone, spielt sie aber direkt zu einem Gegenspieler. Nur unterläuft den Bielern dann ein Fehlpass und so kann Saarela profitieren – sein Schuss aus eher spitzem Winkel geht aber nicht an Säteri vorbei.

Damien Bruner übernimmt die Scheibe an der offensiven blauen Linie, lässt zwei Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aussteigen und sucht dann den Abschluss. Sein Versuch fliegt aber mehrere Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei.

Nachdem die Scheibe erstmal von einer Seite des Eises zur anderen gespielt wird, bringen die Bieler das Spielgerät auch ein erstes Mal aufs Tor. Der halbhohe Abschluss ist für Goalie Charlin aber überhaupt kein Problem.

Es geht los in Langnauer Emmental Versicherung Arena.

In wenigen Minuten startet das dritte Kantonsderby der Saison zwischen den Tigers und dem EHCB. Geleitet wird die Partie von den Schiedsrichtern Daniel Piechaczek und Thomas Urban. Diese beiden werden von den Linienrichtern Nathy Burgy und Georges Huguet unterstützt.

Bei den Gästen bleibt Harri Säteri im Tor, trotzdem gibt es im Vergleich zu gestern Veränderungen. Yannick Rathgeb rückt in die Abwehrreihe und ersetzt den verletzten Alexander Yakovenko im Aufgebot. Dafür kommt der zuletzt überzählige Angreifer Rihards Bukarts neu ins Team und übernimmt die Position von Rathgeb.

Bei den Tigers wird im Tor rotiert: Stéphane Charlin beginnt heute anstelle von Luca Boltshauser zwischen den Pfosten. Ansonsten vertraut Coach Thierry Paterlini genau der gleichen Aufstellung wie beim gestrigen Sieg in Genf. Damit ist auch der 19-jährige Jonas Schwab erneut als siebter Verteidiger dabei – für ihn ist es einen Tag nach dem Debüt das zweite Aufgebot in der National League.

Die letzte Auswärts-Niederlage der Bieler geht auf den 3. November zurück. Wie heute traten die Seeländer in Langnau an – und verloren 2:3. Zuvor hatten die Tigers bereits das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison in Biel 2:1 nach Penaltyschiessen gewonnen. Und auch in der Saison-Vorbereitung hatten sich die Langnauer im Direktduell gegen die Bieler durchgesetzt und 5:2 gewonnen.
Dazu kommen zwei 3:1-Siege der heutigen Gastgeber in den letzten beiden Direktvergleichen in der letzten Saison. Immerhin: Davor hatten sich die Bieler am 28. Oktober 2022 gleich mit 7:2 durchgesetzt.

Biel hat drei der letzten fünf Spiele verloren. Bei den Niederlagen handelt es sich aber ausschliesslich um Heimspiele – so auch bei der gestrigen 2:3-Pleite gegen den ZSC. Auswärts hatten die Bieler am Dienstag noch einen 5:2-Sieg in Ambri gefeiert. Ohnehin haben die Seeländer ihre drei letzten Auswärts-Spiele allesamt gewonnen – hält diese Serie auch heute an?

Die Langnauer konnten drei ihrer letzten fünf Spiele gewinnen und werden dementsprechend mit breiter Brust ins heutige Kantons-Duell gehen. Dies, obwohl die Woche mit einer 2:6-Klatsche in Lausanne enttäuschend begonnen hat. Im gestrigen Spiel bei Meister Servette konnten sich die Tigers mit einem 2:0-Erfolg rehabilitieren.

Etwas überraschend gehen die Langnauer aus einer besseren Position ins Duell der Kantonsrivalen. Die Tigers haben aus 27 Spielen bisher 38 Punkte geholt und stehen damit auf dem neunten Platz. Als bestes Team ausserhalb der Pre-Playoff-Plätze stehen die Bieler mit 31 Punkten nach 26 Spielen da.

Herzlich willkommen zur heutigen Partie in der National League zwischen den SCL Tigers und dem EHC Biel.