Bereits morgen geht es mit Eishockey aus der National League weiter. Bis dahin eine gute Nacht, auf Wiederlesen!
Die Differenz zwischen SCB und ZSC beträgt nach dem heutigen Abend neu neun Punkte. Die Berner können je nach Resultaten in den anderen Partien sogar die Tabellenspitze übernehmen.
Der SC Bern hat eine fünfminütige Überzahl zu drei Toren und damit der Vorentscheidung zu Beginn des Mitteldrittels genutzt. Die Zürcher kamen nie mehr zurück, ihnen fehlte es im Angriff an der nötigen Kreativität und auch Durchschlagskraft.
Sind die Streithähne einmal getrennt, laufen die zwei Sekunden an der Uhr runter. Der SCB gewinnt im Zürcher Hallenstadion mit 1:4!
Nach dem Check am Bruder kommt Verteidiger Phil angebraust, schlägt mit dem Stock nach dem Bein von Rüfenacht und schnappt sich diesen zum Zweikampf.
Zuerst war der Check unsauber, dann kommen noch 2 plus 2 Minuten für die übertriebene Härte in der Rangelei dazu.
Nach einem Check von Kamerzin kommt er sofort wieder hoch und giftelt den Berner Verteidiger an. Damit löst er die finale Schlägerei zwei Sekunden vor Schluss überhaupt aus.
Zuerst wird Rüfenacht nur angestachelt und in die Rangelei mit rein gerissen. Doch der Berner Provokateur vom Dienst kann es nicht lassen und heizt die Gemüter auf, bis er frühzeitig unter die Dusche geschickt wird.
Von hinter der Mittellinie trifft Simon Moser das leere Zürcher Tor und entscheidet damit die Partie definitiv!
Knapp zwei Minuten vor Schluss geht Flüeler für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Trainer Serge Aubin geht nun volles Risiko!
Zündende Ideen fehlen beim Heimteam im Angriff. Da merkt man die Absenz der Kreativköpfe wie Suter, Wick oder Cervenka deutlich.
Entlang der Banden schinden die Berner Sekunden. Erst ein Schlenzer in Richtung Flüeler bringt den "Zett" wieder in Scheibenbesitz.
Natürlich müssen die Lions nun Risiken eingehen. Das gibt Lücken für die Gegenstösse des SCB, ein kleiner Pass öffnet schon das Eis. Flüeler hält dich und gibt den Zürchern weiter noch die Chance auf eine Rückkehr.
Arcobello kommt von der Strafbank zurück und wird unfreiwillig von Klein lanciert. Alleine vor Flüeler probiert der Berner Topskorer diesen flach zu bezwingen, doch der 30-jährige Zürcher Goalie hat seelenruhig den Beinschoner aufs Eis gelegt.
Die Abwesenheit von Noreau in dieser Überzahl ist bei den Zürchern spürbar. An der blauen Linie fehlt ein Spielgestalter.
Weil Arcobello durch sein technisches Malheur den Puck über das Plexiglas spediert, kassiert er zwei Minuten wegen Zeitverzögerung.
Nächste Zürcher Angriffswelle, diesmal mit Prassl. Es brennt lichterloh vor Caminada!
Gleich alle Berner ziehen sich zu einer Art Schneckenhaus vor Caminada zusammen und machen so den Raum vor dem eigenen Goalie dicht.
Scherwey dreht ab, wartet auf den nachrückenden Almqvist und bedient diesen. Es entsteht ein Gestocher vor Flüeler, Heim setzt den Abpraller noch an den Pfosten!
Völlig alleine vor Caminada dreht sich ein Zürcher noch und versucht um die Beinschoner des Goalies einzuschieben.
Die Zürcher spielen seit dem Ausfall von Blindenbacher und dem Ausschluss gegen Noreau mit nur noch sechs Verteidigern.
Die Lions nehmen die Zweikämpfe an, checken aggressiv vor.
Gute News gibt es aus der Berner Garderobe: Simon Moser ist zurück auf dem Eis und kann offenbar weitermachen.
Geradlinig der Berner Konter, wo Arcobello durch die Mitte aus Tor zieht und tatsächlich vom rechten Flügel gefunden wird. Flüeler fährt gerade noch das Bein aus.
Hinter dem Berner Tor kämpft Hollenstein um den Puck. Er hat sich hartnäckig gewehrt. Derweil provoziert Rüfenacht von der Spielerbank aus mit Trashtalk.
Bereits ist der Puck wieder im Spiel. Kommen die ZSC Lions nochmals zurück?
Der harte Restausschluss gegen Noreau nutzt der SCB zu drei Toren im Powerplay! Was für eine Ausbeute der Mutzen, die innerhalb von 2:57 Minuten für eine klare Differenz sorgen. Der Penalty-Treffer von Pettersson und das Aus von SCB-Captain Moser beflügeln das Heimteam aber wieder.
Der Mittelabschnitt ist vorbei, die Berner führen mit 1:3!
Schnell gespielter Berner Konter mit drei Stürmern, doch der Direktschuss geht am Tor vorbei. Für einen kurzen Moment wird probiert den Puck am nahen Pfosten reinzustochern, doch Flüeler macht dicht.
Da ist die Chance für Miranda! Er ist aussen um die Verteidiger gelaufen, wird im richtigen Moment von Hollenstein lanciert. Doch er kann den Puck nicht über die Fanghand von Caminada lupfen.
Ein Schuss von Klein trifft Moser, der Berner Captain kann alleine nicht mehr aufstehen. Er hat den Schlittschuh etwas abgedreht und wird auf der Innenseite des Fusses getroffen. Blum und Berger führen ihn direkt in Richtung Kabine vom Eis.
Es wird um jeden Zentimeter gekämpft, Karrer fällt auf Caminada rauf. Sofort fliegen die Fäuste und nicht zum ersten Mal am heutigen Abend zu vorderst mit dabei Chris Baltisberger.
Der junge Berni will zu überhastet den Angriff auslösen und daraus entsteht eine Chance für Ebbett. Flüeler kann nicht blockieren, doch die Verteidiger räumen auf.
Berger kann einen Zürcher nur mit einem Halten am Alleingang auf Caminada stoppen. Sofort zeigen die Schiedsrichter Penalty an. Diese Chance lässt sich Pettersson nicht entgehen, er knallt in seiner typischen Art den Puck in die Maschen!
Eine kleine Unsicherheit bei Caminada beim strammen Handgelenkschuss von Pettersson. Er kann den Puck nicht im ersten Anlauf fangen.
Aubin kratzt sich auf der Spielerbank am Kopf. Der Zürcher Trainer dürfte sich genau überlegen, wie er heute Abend noch für den Turnaround sorgen könnte.
Caminada liest das Spiel gut, Klein wartet auch zu lang und gibt dem Goalie Zeit, die ideale Position einzunehmen. Hollenstein stochert noch nach und provoziert eine Rangelei.
Nun ist Feuer unter dem Dach! Hinter dem Tor von Caminada kommen sich kurz Prassl und Krueger in die Haare. Die Schiedsrichter verzichten noch auf eine Strafe.
Diesmal bleibt ein Distanzschuss im Slot liegen. Flüeler hat zur Seite verschoben und steht neben dem Tor, Rüfenacht erbt und knallt den Puck zum dritten Powerplay-Treffer en suite in die Maschen!
Ein einfacher Diagonalpass durch die neutrale Zone von Arcobello zu Rüfenacht, welcher entlang der Bande nach unten zieht und in den Slot passt. Dort muss Ebbett nur den Schläger hinhalten und lenkt die Hereingabe unter die Latte.
Das Powerplay läuft natürlich noch weiter, den Bernern bleiben fast vier Minuten mit einem Mann mehr. Das Pfeiffkonzert der Fans ist lautstark.
Pass von Haas runter auf die Grundlinie, von dort durch Scherwey hoch in den Slot, wo Zach Boychuk direkt abnimmt und seinen ersten Treffer in der National League erzielt!
Abseits des Spielgeschehens fährt Noreau einem Berner hinten in die Beine. Sofort wird er rausgeschickt, kassiert dafür einen Restausschluss. Etwas streng gepfiffen von Eichmann!
Weiter geht es im Hallenstadion!
In Bezug auf die Torschüsse liegen die Berner voraus, sie waren offensiv etwas bestimmender. Die grösste Chance gehörte aber den ZSC Lions, welche in ihrem bisher einzigen Powerplay am hervorragend mit dem Beinschoner abwehrenden Caminada gescheitert sind. Die Zürcher haben dazu kurz vor Drittelsende den Verteidiger Blindenbacher verloren, er hat sich nach einem Stolperer direkt in Richtung Kabine verabschiedet.
Die Sirene ertönt, noch sind keine Tore in diesem Klassiker gefallen.
Unter Applaus spielt Baltisberger den Puck raus, die Zürcher können ihr Boxplay wechseln. Damit läuft auch die Strafe ab.
Blindenbacher zeigt an, dass er in die Garderobe muss und einen Arzt von der Spielerbank benötigt. Er scheint sich das Knie verdreht zu haben, als er in die Bande stolpert.
Kaum ist Prassl zurück, wandert Pettersson raus. Er war mit seinem Stock am Körper eines Berners dran, was als Haken taxiert wird.
Alles Distanzschüsse, was der SCB in diesem Powerplay zeigt. Wenig Spielwitz, eher brachiale Gewalt.
Als Blueliner bringt Blum den Slapshot aufs Tor. Die Direktabnahme ist aber nicht ideal gelungen, Flüeler hat entsprechend keine Probleme.
Der Puck war bereits weg, als Prassl Berger noch in die Beine fährt. Damit kassiert er die erste Strafe der ZSC Lions am heutigen Abend.
Um den Winkel zu verkürzen hat Flüeler sein Tor weit verlassen. Fast wird er erwischt, weil der Puck am Pfosten vorbei und von der Bande zurück springt. Ein Berner hat auf diesen Rebound gelauert.
Das Forechecking der Zürcher ist erfolgreich, doch in der nächsten Aktion spielen sie den Puck nur tief und wechseln die Formationen aus.
Die Powerstürmer Scherwey und Haas fahren den Konter. Haas nimmt den Puck mit der Vorhand von hinten am Gegner vorbei und schliesst blitzschnell mit einem Lupfer Backhand ab. Flüeler kann er damit nicht überraschen.
Noreau bleibt mit seinem Slapshot an einem ehemaligen Teamkollegen, er spielte letzte Saison noch für den SCB, hängen. Das nennt sich erfolgreiche Blockarbeit!
Aufsässig setzt Schäppi nach und provoziert so den Berner Puckverlust. Dann wartet Pettersson nicht lange zu und zwingt mit seinem Handgelenkschuss Caminada zu einer Schulterparade.
Es sieht aus wie Powerplay, doch beide Teams sind komplett. Ein Schlenzer der Berner wird von Flüeler zur Seite abgewehrt. Die Druckphase endet aber erst, als Flüeler den Schuss von Krueger blockiert.
Alleine gegen zwei Berner Verteidiger kommt Herzog nicht durch. Die Mutzen spielen gekonnt auf den Körper und drängen den Zürcher geschickt ab.
Zwar ist Arcobello zurück, doch Bachofner versucht es nochmals am nahen Pfosten. Caminada nimmt die Stockhand runter und lässt sich damit auf dieser Seite nicht erwischen.
In seiner typischen Manier zögert Pettersson im Powerplay und sucht die Position für seinen gefürchteten Slapshot.
Bachofner macht Druck aufs Tor von Caminada, der Flippass von Chris Baltisberger kommt. Arcobello hindert Bachofner mittels Haken am Torschuss, nimmt dafür aber die Strafe in Kauf.
Von der bande springt der Puck zurück in den Zürcher Slot. Ein Verteidiger ist zur Stelle und verhindert, dass ein Berner erben kann.
Hollenstein stösst Rüfenacht leicht gegen die Bande, was bereits reicht, um den Berner Stürmer von der Scheibe zu trennen. Andersson hält den Puck aber trotzdem in der Offensivzone drin.
Los geht's! Die Zürcher gewinnen das erste Bully und spielen direkt nach vorne.
Die Schiedsrichter der heutigen Partie sind Stefan Eichmann und Stefan Fonselius.
Die Berner setzen heute Abend im Tor auf Pascal Caminada an Stelle von Leonardo Genoni. Dazu haben sie nur sieben Verteidiger im Line-Up. Die Lions hingegen setzen auf vier komplette Linien, wobei die jungen Talente wie Ulmann, Hinterkircher, Berni oder Karrer die vierte Formation zusammen mit dem abwandernden Fabrice Herzog bilden.
In der laufenden Meisterschaft sind die Teams zwei Mal aufeinander getroffen. Beide Male setzten sich die Mutzen knapp durch. In der Hauptstadt gab es ein 3:2, im Hallenstadion fiel die Entscheidung zum 2:1 für den SCB erst in der Verlängerung.
Die Berner sind in der Champions Hockey League ausgeschieden und befinden sich offenbar im November-Loch. Drei der letzten vier Spiele gingen auch in der Meisterschaft verloren. Zwar sind auch die Zürcher international nicht mehr dabei, aber das Aubin-Team ist in der National League besser drauf und hat immerhin drei der letzten vier Spiele gewonnen.
Beim SC Bern sind die Verantwortlichen mit der Suche nach einem Nachfolger von Torhüter Leonardo Genoni beschäftigt, ansonsten ist es relativ ruhig. Beim Zett dagegen brodelt es, die talentierten Leute Roger Karrer und Jérôme Bachofner haben der Organisation auf die kommende Saison schon den Rücken gekehrt. Im Gegenzug kommen aus Biel Diem und Pedretti. Es wird also fleissig gebastelt.
Es ist einer der grossen Klassiker des Schweizer Eishockeys, der regelmässig für Brisanz sorgt. Da sind auf der einen Seite die starken Führungskräfte Peter Zahner und Marc Lüthi, andererseits ZSC-Sportchef Sven Leuenberger mit langer SCB-Vergangenheit. Sportlich sind die Berner mit ihren 38 Punkten nur einen Punkt hinter Leader Zug zurück, die Lions liegen auf Rang 7 mit einem total von 32 Punkten - aber zwei Spielen weniger. Nach Verlustpunkten sind also beide Teams gleichauf.
Herzlich willkommen zum heutigen Spiel in der National League zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern.