Tor für HC Fribourg-Gottéron, 3:4 durch Killian Mottet
Und dann ist es passiert! Killian Mottet prügelt die Scheibe aufs Netz und lässt Elvis Merzļikins keine Chance, der dem Puck nur hinterher Schauen kann, während er mit Schmackes unter der Querlatte einschlägt.

Drittelfazit:
Meine Güte, was für ein Schlussabschnitt! Gottéron steigert sich hier massiv und kämpft sich verdient in die Overtime. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass die Hausherren in den vergangenen 20 Minuten nicht mehr das ganz große Tempo gefahren sind. Die Aufregung kurz vor dem Ablauf des Mittelabschnitts scheint einigen Luganesi schon die Lust am Spiel genommen zu haben. Für den neutralen Zuschauer darf sich also auf einen spannende Nachschlag gefreut werden.

Fazit:
Trotz eines zwischenzeitlichen 3:0-Rückstandes, schafft Fribourg-Gottéron den enorm wichtigen Auswärtssieg und kämpft sich in der Serie nochmal ran. Danach hatte es im ersten Durchgang nun wirklich nicht ausgehen, denn die Drachen machten einen unbeholfenen und unglücklichen Eindruck, was die Tessiner dankend zur Kenntnis nahmen und flugs mit drei Toren davonzogen. Doch nach der ersten Pause steigerte sich das Team von Mark French merklich und kämpfte sich mutig zurück in diese Partie. Nach dem Anschluss, der noch im ersten Drittel gefallen war, dauerte es jedoch bis in den Schlussabschnitt bevor Birner (41.) und Červenka (55.) für den Ausgleich sorgten. Kurz vor der Schlusssirene hätten die Drachen den Sieg sogar schon in der regulären Spielzeit perfekt machen können, doch so dauerte es bis zur 15 Minute der Nachspielzeit, als Killian Mottet den Hammer auspackte und die Seeländer zum Sieg schoss. Diesen Schwung müssen die Freiburger jetzt aber auch mit in die nächste Partie nehmen, denn am Samstag kommt es im heimischen Rund schon zum nächsten Aufeinandertreffen. Von hier soll es das dann aber erstmal gewesen sein. Ihnen noch einen angenehmen Abend.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Luca Cunti (HC Lugano)
Cunti wird bezichtigt dem Linesman auf den Hinterkopf geschlagen zu heben. Die Wiederholung gibt das zunächst nicht her. Die Disziplinarstrafe gibt es trotzdem...

Tor für HC Fribourg-Gottéron, 3:3 durch Roman Červenka
Und dann sowas! Die Hausherren sind gerade wieder komplett, da legt Sprunger auf Rossi, der wiederrum das Auge für Červenka hat, der im Zentrum blank steht. Der Tscheche holt weit aus und jagt das Hartgummi in die Maschen. Alles wieder auf Anfang!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan Johnston (HC Lugano)
Kaum war die Strafe für den Luganesi abgelaufen, durfte er auch schon wieder Platz nehmen. Der ebenfalls zurückgekehrte Červenka hatte den Schläger des Übeltäters abgekriegt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Roman Červenka (HC Fribourg-Gottéron)
Auch Červenka muss auf die Strafbank. Der Freiburger war erneut im Zweikampf zu spät gewesen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Killian Mottet (HC Fribourg-Gottéron)
Stockschlag

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan Johnston (HC Lugano)
Doch es geht sofort hitzig weiter. Johnston und Mottet bearbeiten sich gegenseitig mit dem Schläger und müssen für zwei Minuten vom Eis.

Und schon wieder taucht Roman Červenka vor dem Kasten auf. Diesmal war es Andrea Glauser, der den Keeper aus der Distanz prüfte. Doch erneut kann der Tormann nur prallen lassen und so hat der Tscheche die Chance zum Rebound. Aber Elvis Merzļikins ist in Windeseile wieder auf dem Posten und blockt auch den Nachschuss.

Fribourg will hier die Entscheidung. Wieder ist es Roman Červenka der Elvis Merzļikins prüft und zum Abpraller zwingt. Mit einem Wischer über das Eis, kann der Tormann gerade noch einen Rebound verhindern.

Das hätte es jetzt aber sein müssen! Merzļikins kann einen Schlagschuss von Červenka nur klatschen lassen und so kommt die Scheibe zu Jim Slater, auf den sich gleich mehrere Verteidiger stürzen und so im letzen Moment den Gamewinner verhindern.

Auf beiden Seiten fehlt die letzte Präzision. Erst Scheitert Caryl Neuenschwander nach einem Traumpass von Flavio Schmutz. Kurz darauf muss sich auf der anderen Seite Bobby Sanguinetti Barry Brust geschlagen geben.

Tor für HC Fribourg-Gottéron, 3:2 durch Michal Birner
Huch! Das ging aber flott! Während Hofmann noch die Strafe aus dem Mittelabschnitt absitzt, werden die Gäste sofort aktiv. Der Topscorer der Saanestädter luchst am Bullykreis ausgerechnet Lapierre die Scheibe ab und versenkt sie anschließend mit einem ordentlichen Strahl im Netz.

Julien Sprunger hat die erste gute Gelegenheit für die Gäste. Der Angreifer taucht alleine vor dem Kasten der Tessiner auf und versucht den Puck aus spitzem Winkel im Tor zu versenken. Doch Elvis Merzļikins lässt sich nicht überrumpeln und wehrt ab.

Hinein gehts in die Overtime!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Grégory Hofmann (HC Lugano)
Das mit dem Tor wird wohl erstmal schwierig, denn von den Streithähnen muss nur Hofmann in der Box Platz nehmen.

Es laufen die letzten Minuten der regulären Spielzeit und weiterhin behaken sich die Teams wo es nur geht. Romanenghi hämmert Schmutz die Schulter ins Gesicht, wonach der Freiburger benommen aufs Eis sinkt. Eine Strafe bleibt allerdings aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Roman Červenka (HC Fribourg-Gottéron)
Maxim Lapierre holt den nächsten guten Konter raus und wird dann doch von Roman Červenka gelegt. Der Topscorer der Tessiner ist heute wieder in Topform und holt bereits die dritte Strafe heraus.

Doch die Bianconeri machen eine gute Figur und lassen in Unterzahl wenig zu. Die Gäste können keinen Schuss anbringen, da ist die Unterzahl auch schon abgelaufen.

Es rappelt zunehmend heftig auf dem Eis. Meunier lässt Lajunen auflaufen und bekommt umgehend die Quittung von Lapierre. Daraufhin mischt sich Jim Slater ein und stellt den Kanadier zur Rede. Strafen gibt es aber keine.

Grégory Hofmann probiert seinen Fehler wieder gut zumachen und setzt zum Alleingang an. Nach einem starken Dribbling, mit dem er zwei Freiburger stehen lässt, heißt die Endstation Barry Brust. Der Keeper leitet den direkten Gegenangriff ein, der jedoch bei Elvis Merzļikins endet.

Gottéron wittert hier die Möglichkeit und drängt weiter nach vorne. Lugano hingegen scheint der Anschluss in eine Art Schockstarre gebracht zu haben. Das könnte noch ein ganz heißer Tanz werden!

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Tristan Vauclair (HC Fribourg-Gottéron)
Für Vauclair hat das Spiel vorzeitig ein Ende. Der Freiburger hatte Reuille mit einigen deftigen Faustschlägen bearbeitet und ließ sich zum Abschied hämisch feiern.

Drittelfazit:
Nach dem unterirdischen Auftritt aus dem ersten Drittel, scheinen sich die Drachen gefangen zu haben und präsentierten sich in der Defensive etwas standfester. Offensiv zeigten sich die Gäste allerdings viel zu selten und zu harmlos, um das Tor der Luganosi ein zweites Mal in Gefahr zu bringe. Ganz anders sieht es hingegen bei den Hausherren aus, die es zwar ebenfalls verpassten im Mittelabschnitt nachzulegen, doch die Tessiner sind deutlich näher am Treffer als die Konkurrenz. Vor allem Topscorer Maxim Lapierre bewarb sich während der zweiten 20 Minuten vehement um einen Treffer. Ob das versprochene Tor des Kanadiers im Schlussabschnitt noch fällt bleibt aber abzuwarten.

Tor für HC Lugano, 3:1 durch Jani Lajunen
Und schon wieder passts! Jetzt ist allerdings auch Pech dabei. Lajunen zieht aus zentraler Position ab und trifft den am Boden liegenden Lorenz Kienzle. Vom Freiburger rutscht der Puck unhaltbar ins Tor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Julien Sprunger (HC Fribourg-Gottéron)
Springer bremst seinen Gegner und die eigenen Offensivbemühungen. Jetzt gehts erstmal wieder mit einer Überzahl für die Tessiner weiter.

Erneut kochen die Emotionen kurz vor der Sirene hoch. Zwischen Kienzle und Hofmann kommt es zu einer Rangelei, in die sich dann auch Lapierre einschaltete. Der Kanadier schickt noch ein paar nette Worte in Richtung Freiburger Bank und kündigt gleichzeitig einen Treffer an. Na ob das klappt...

Tor für HC Fribourg-Gottéron, 2:1 durch Tristan Vauclair
Da ist der Anschluss! Die Freiburger kämpfen sich mit geballter Kraft in den Torraum, wo die Scheib kurz im Getümmel verschwindet. Vauclair reagiert am schnellsten und stochert das Hartgummi über die Linie.

Doch der Topscorer der Tessiner hat auch begabte Mitspieler. Zum Beispiel Grégory Hofmann, der von Slater bedient wird, seinen Gegenspieler vernascht und dann doch wieder auf Lapierre ablegt. Aber dem Kanadier steht ein hochmotivierter Torhüter gegenüber, der erneut erster Sieger bleibt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Wellinger (HC Lugano)
Jetzt dürfen auch die Freiburger in Überzahl ran. Wellinger konnte einen Torabschluss nur mit einem Foul verhindern.

Maxim Lapierre scheint heute nicht zu stoppen! Wieder ist es der Kanadier, der geschickt an Benjamin Chavaillaz vorbeizieht und aus zentraler Position abzieht. Diesmal schmeißt sich Lorenz Kienzle in letzter Sekunde dazwischen.

Tor für HC Lugano, 2:0 durch Sébastien Reuille
Und schon wieder schlägt es ein! Stefan Ulmer schmeißt das Hartgummi einfach mal in den Torraum, wo der Puck abgefälscht wird und Barry Brust zu einer Glanzparade zwingt. Doch der Keeper kann den Puck erneut nur abklatschen lasen. Diesmal profitiert Sébastien Reuille, der locker einschieben kann.

Lugano lässt sich Zeit mit im Powerplay und spielt die Überzahl gekonnt aus. Plötzlich hat Lapierre freie Schussbahn und sendet einen Laser aufs Tor. Doch Barry Brust ist blitzschnell zur Stelle und reist die Fanghand hoch.

Tor für HC Lugano, 1:0 durch Luca Cunti
Und dann ist es auch schon passiert. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis haben die Luganesi leichtes Spiel. Zunächst ist es Bobby Sanguinetti der sich mit einem echten Strahl probiert, den Barry Brust nicht festmachen kann. So kommt Luca Cunti an die Scheibe und netzt ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Laurent Meunier (HC Fribourg-Gottéron)
Es kommt noch dicker. Auch Laurent Meunier muss für zwei Minuten runter, nachdem er Maxim Lapierre heftig auf das Eis schickt.

Die Drachen drehen weiter am Temporegler. Matthias Rossi fightet sich durch gleich drei Luganesi durch und gibt mit letzter Kraft den Torschuss ab. Doch der Versuch wird schon vor dem Gehäuse geblockt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Barry Brust (HC Fribourg-Gottéron)
Der Keeper scheint noch sauer zu sein, ob des unglücklichen Treffers aus Spiel Zwei. Nach einem deftigen Rempler, setzt es für die Tormann eine Strafe.

Der HCFG kommt gut aus der Kabine und kommt durch Michal Birner zur ersten Gelegenheit. Der Topscorer der Freiburger setzt sich gegen zwei Verteidiger durch und sucht umgehend den Abschluss. Aber Elvis Merzļikins ist erneut zur Stelle und wehrt souverän ab.

Alles ist bereit, weiter geht es mit Durchgang Nummer Zwei!

Drittelfazit:
Auch im dritten Playoff-Spiel geht bei den Freiburgern nichts zusammen, die hier nach 20 Minuten mit 3:1 hinten liegen. Wieder ist es das Defensivspiel der Saanestädter, das Fans und Verantwortlichen die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Vor allem im eigenen Torraum zeigen sich die Drachen immer wieder vogelwild und umkoordiniert. Da kommt es nicht überraschend, dass nach Abprallern stets ein Gegner an die Scheibe kommt. Bei dem aktuellen Stand sieht es nicht danach aus, als ob die Gäste hier etwas zählbares mitnähmen.

Da ist es nicht unverständlich, dass bei den Gästen ziemlich Frust herrscht. Der entladen sich in diesem Moment allerdings auf anderen Wegen. Auf dem Eis kommt es zu gleich mehreren handfesten Auseinandersetzungen. Da wird es wohl Eineige Strafen geben.

Bei den Saanestädtern kommt aber derzeit auch alles zusammen. Auch in dieser Partie will bei den Drachen so gar nichts zusammenlaufen.

Dann aber wieder die Gastgeber. Alessio Bertaggia schleudert das Spielgerät aufs Tor und zwingt Barry Brust zur nächsten Rettungstat. Der Puck prallt daraufhin direkt auf den Schläger von Vedova, doch der weiß nichts damit anzufangen und vertändelt.

Die Drachen drehen sofort auf und gehen auf den Ausgleich. Über Mottet und Schmutz kommt das Hartgummi zu Kienzle, der sofort den Abschluss sucht. Sein Geschoss kommt halbhoch aufs Netz, doch Merzļikins ist zur Stelle und wehrt ab.

Die Bianconeri treten weiter aufs Gaspedal und kommen umgehend zur nächsten Gelegenheit. Maxim Lapierre schickt einen langen Pass auf Jani Lajunen, der sich aus spitzem Winkel probiert. Der Winkel ist allerdings etwas zu spitz und so wird der Versuch des Finnen zu einer dankbaren Aufgabe für Barry Brust.

Lugano schnappt sich sofort die Scheibe und macht Druck nach vorne. Der erste Versuch kommt von Massimo Ronchetti, doch der Angreifer scheitert am Schlussmann der Hausherren.

Auf gehts! Der Puck ist frei. Schaffen die Gäste heute den ersten Sieg?

Neben den Teams betreten auch die Zebras in diesem Moment das Eis. Für die Leitung der Partie sind heute Stefan Elchmann und Daniel Stricker zuständig.

Den Gästen bleibt heute also nichts anderes übrig als hier von Anfang an alles rein zuwerfen, um wenigstens die Minimalchance zu wahren.

Auf der anderen Seite präsentiert sich der HC Lugano in bestechender Playoff-Form. Durfte die Abwehr der Bianconeri, während den ersten beiden Spiele, durchaus als Bollwerk umschrieben werden, blieb die Offensive eiskalt vor dem gegnerischen Tor und besorgte zwei deutliche Siege.

Die Drachen haben einen Sieg bitter nötig, denn nach zwei Niederlagen gegen die Luganesi steht das Team von Mark French bereits im dritten Spiel mit dem Rücken zur Wand. Nach der deutlichen 2:6-Auswärtspleite bei den Tessinern, konnten die Saanestädter auch auf heimischem Eis nicht mithalten.