Damit sind wir für heute auch schon wieder am Ende unserer Berichterstattung angelangt. Vielen Dank fürs Mitfiebern und bis zum nächsten Mal.

Ajoie trifft am Dienstagabend auf Fribourg-Gottéron, Genf empfängt einen Tag später Lausanne zum Léman-Derby.

Ambri kommt mit etwas mehr Elan aus der Kabine als noch zuvor. Doch das Team von Luca Cereda will und will nicht so richtig ins Spiel finden. Erst in der 48. Minute sorgt Zaccheo Dotti mit einem Pfostenschuss für das erste richtige offensive Lebenszeichen der Biancoblu. Doch quasi im Gegenzug besorgt Théo Rochette das 3:0 für Lausanne. Ein Schock von dem sich die Gäste nicht mehr erholen werden. Zwar gehen sie in der Schlussphase noch einmal All-In, eröffnen dem Heimteam dadurch aber viel Platz für Konter. Das Team von Geoff Ward weiss dies knallhart auszunutzen und erhöht in den Schlussminuten durch Rochette und Jäger, die beide den Doppelpack schnüren noch auf 5:0. Ein Ergebnis, welches die heutigen Verhältnisse auf brutal ehrliche Weise wiederspiegelt. So bleibt Lausanne an Leader Davos dran, während Ambri froh sein kann, dass sie schon am Freitag die Chance auf Wiedergutmachung haben.

Lausanne gewinnt zuhause gegen Ambri deutlich mit 5:0.

LHC-Keeper Pasche werkelt an seiner weissen Weste und holt einen Abschlussversuch der Gäste gekonnt mit dem Fanghandschuh aus der Luft. Keine Frage, hätten seine Offensiv-Kollegen nicht so überzeugt, dürfte er sich ganz bestimmt auch Hoffnungen machen zum Spieler des Spiels gewählt zu werden.

Nach einer Ambri-Chance hat Jason Fuchs das Auge für seinen Teamkollegen Ken Jäger. Der kann alleine auf Senn ziehen und lässt sich eine solche Chance nicht nehmen und trifft zum 5:0 für die Gastgeber.

Rochette macht mit seinem 11. Saisontreffer hier alles klar. Der Lausanner trifft vier Minuten vor dem Ende mit einem Distanzschuss zum 4:0. Ein nicht unbedingt unhaltbares Geschoss, wobei die Sicht von Gilles Senn ganz bestimmt nicht die allerbeste war.

Man kann es nicht anders sagen: Ambri vergeigt diese zwei überlappenden Überzahlsituationen auf fast schon klägliche Art und Weise. Damit braucht es hier langsam aber sicher ein veritables Weihnachtswunder, will man die sich hier abzeichnende Niederlage noch irgendwie abwenden. LHC wieder komplett auf dem Eis.

Ambri trotz der Überzahl aber nicht wirklich torgefährlich. Sinnbildlich dafür produzieren die Gäste hier sogar ein Icing, was ein Bully in der eigenen Platzhälfte zur Folge hat.

Bayreuther kehrt zurück aufs Eis, damit also nur noch "einfache" Überzahl für Ambri.

Makai Holdener haut seinen Gegenspieler Kubalik von den Beinen und muss deshalb ebenfalls zwei Minuten raus. Damit folglich für 19 Sekunden doppelte Überzahl für Ambri.

Erstes Powerplay für die Biancoblu am heutigen Abend. Lausannes Bayreuther muss wegen Spielverzörgerung zwei Minuten raus.

Lausanne erhöht nach dem Pfostentreffer Ambris postwendend zum 3:0. Lauri Pajuniemi beweist beim Gegenstoss Übersicht und legt rüber auf den mitlaufenden Théo Rochette, der seine starke Leistung am heutigen Abend mit dem 3:0 für Lausanne krönt.

Pfosten Ambri. Der aufgerückte Zaccheo Dotti trifft von der linken Seite nur den Pfosten! Viel Glück für einmal für die ansonsten stabile LHC-Defensive.

Ambri hat sich noch nicht ganz abgeschrieben und ist im neuen Abschnitt wesentlich kämpferischer unterwegs als noch zuvor. Doch die grossen Chancen weiterhin Mangelware. Jesse Virtanen könnte etwa aus zentraler Position abziehen, entscheidet sich dann aber doch für den Pass auf De Luca, der aber nicht ankommt.

Gute Möglichkeit für Lausanne: Ein Befreiungsschlag aus der eigenen Zone landet bei Ken Jäger, der sich eine schöne Abschlussgelegenheit erarbeitet, allerdings am gut reagierenden Gilles Senn scheitert. Der Ambri-Goalie ist heute trotz der zwei Gegentoren einer, wenn nicht der beste Spieler bei den Gästen.

Ambri übersteht die 18 Sekunden Unterzahl zu Beginn des neuen Drittel schadlos und ist wieder komplett.

Weiter gehts hier in Lausanne. Ambri noch ein paar wenige Sekunden in Unterzahl.

Das Mitteldrittel beginnt fast wie das erste Drittel - mit viel Elan der Lausanner. Die erhöhen in der 26. Minute verdientermassen auf 2:0. Ken Jäger vollendet einen mustergültigen Konter auf Vorlage von Théo Rochette. Die Waadtländer bauen in der Folge aber deutlich ab und machen nur noch das Nötigste. Das reicht aber mehrheitlich aus, um die bisher harmlosen Gäste in Schach zu halten. Die finden auch im zweiten Abschnitt kaum Rezepte, um hier ernsthafte Torgefahr zu erzeugen. So gesehen brauchts im letzten Abschnitt eine deutliche Leistungssteigerung von Ambri, will man hier nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Gute Chance für Lausanne. Riat passt auf Oksanen, der Senn am linken Pfosten beinahe überwinden kann. Der Ambri-Goalie aber in extremis zur Stelle.

Ambri muss zum zweiten Mal am heutigen Abend in Unterzahl agieren. Wieder ist es eine Team-Strafe, dieses Mal wegen zu vielen Spielern, die auf dem Eis standen und wieder ist es der bemitleidenswerte Tommaso de Luca, der die Bürde seines Teams zu tragen hat und zwei Minuten auf die Kühlbox muss.

Floran Douay versuchts vom rechten Bullykreis etwas aus der Verzweiflung mit einem Schuss aus der Drehung, der allerdings ohne Power auf Kevin Pasche zurollt, der einfach nur stehen bleiben muss, um die Scheibe zu klären.

Schöner Konterversuch von Lausanne. Ken Jäger zieht von der linken Seite aufs gegnerische Gehäuse, trifft mit seinem Abschlussversuch aber nur das Aussennetz.

Ambri zuletzt mit etwas Aufwind und vermehrt vor dem Tor von Kevin Pasche anzutreffen. Wüthrich versuchts aus dem Hinterhalt, findet aber trotz dessen verdeckter Sicht seinen Meister im LHC-Goalie, der im Stile eines Fussballers mit dem Kopf, bzw. Helm abwehrt.

Geburtstagskind Dario Bürgler (wird heute 37) prüft Kevin Pasche mit einem tückischen Backhand-Abschluss aus kurzer Distanz. Der LHC-Goalie macht die Ecke aber gekonnt zu und ist wie so oft am heutigen Abend zur Stellen, wenn man ihn braucht.

Sinnbildliche Szene im Ambri-Angriff. Für einmal siehts nach einer Grosschance für die Gäste, aus doch just in dümmsten Augenblick bricht dem einschussbereiten Chris DiDomenico der Stock. Auch für ihn ist es bisher ein Abend zum vergessen.

Ein Tor mit Ansage. Théo Rochette hat bei einem schnellen Gegenstoss viel Platz auf der linken Seite, legt klever rüber auf den eben erst eingewechselten Ken Jäger, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben muss und zum hochverdienten 2:0 für den LHC trifft.

Lausanne auch im neuen Abschnitt das dominantere Team. Immer wieder setzen sich die Waadtländer vor dem Tor von Senn fest. Nach einem Abschlussversuch von Kuokannen, welcher von Senn zur Seite geklärt wird, bleibt die Scheibe gefährlich in der Zone, wo aber kein Lausanner profitieren kann.

Gute Möglichkeit für Ambri. Maillet sieht seinen Abschlussversuch von einem heroisch reingrätschenden Fabian Heldner geblockt, die Scheibe kommt aber zu Landry, dessen Schuss aber schliesslich von Kevin Pasche geklärt wird.

Der LHC startet mit viel Elan in die Partie und hat in der Startphase die deutlich besseren Möglichkeiten. Folgerichtig gehen die Gastgeber in der 11. Minute durch Tim Bozon in Führung. Eine allerdings nicht ganz unumstrittenen Führung, denn das Tor roch etwas nach Offside, was aber im Rahmen der Coaches Challenge, die von Luca Cereda gezogen wurde, nicht einwandfrei nachgewiesen werden konnte. So kams für Ambri doppelt bitter: Einerseits blieb die Führung bestehen, andererseits setzte es eine Strafe für die Gäste. Weitere Treffer blieben indes aus, womit es hier mit der knappen Führung für die Hausherren in die erste Pause geht.

Ambri nähert sich hier gegen Ende des Drittels noch einmal ein wenig dem gegnerischen Tor. Von einem Ausgleich scheinen die Leventiner aber momentan noch ein gutes Stück entfernt, dafür steht die LHC-Defensive momentan schlicht zu kompakt.

Kurz nach Ablauf der Strafe gegen Ambri kommt Jason Fuchs aus der Drehung zu einer hervorragenden Abschlussgelegenheit freistehend vor Senn. Der Ambri-Keeper kann die Scheibe aber gerade noch so über das Gehäuse lenken.

Ambri übersteht dieses erste Powerplay aber problemlos und ist wieder komplett auf dem Eis.

Im Zweifel für den Angeklagten denken sich die Schiedsrichter, die hier das Offside nicht beweisen können. Entsprechend zählt das Tor zum 1:0. Damit kassiert Ambri auch eine Team-Strafe, welche von Tommaso de Luca abgesessen wird.

Lag dem Tor ein Offside vor? Luca Cereda vermutet es und zieht eine Coaches Challenge, damit das Schiedsrichtergespann die Szene noch einmal überprüft. Gebannt blicken wir auf das Geschehen im Schiedsrichter-Häuschen, wo Frame für Frame überprüft wird, ob beim entscheindenen Pass von Jason Fuchs kein Offside vorlag.

Das Heimteam geht hier hochverdient in Führung. Fuchs legt rüber auf Bozon, der mit einer Direktabnahme ins Tor trifft.

Lausanne ist das bisher klar aktivere Team mit deutlich mehr Zug aufs Tor, als Ambri. So auch beim Versuch von Pajuniemi, der nach einem Zuspiel von Kuokkanen aus kurzer Distanz am stark reagierenden Gilles Senn scheitert.

Kubalik kommt nach einem schönen Pass von Neo-Center DiDomenico zu einer guten Abschlussmöglichkeit vom rechten Bullykreis, der von einem aufmerksamen LHC-Verteidiger aber geblockt wird.

Gute Parade von Gilles Senn. Der Ambri-Keeper ist nach einem Abschluss des aufgerückten LHC-Captains Joel Genazzi so richtig gefordert, besteht die Prüfung aber mit Bravour und ist mit dem Fanghandschuh zur Stelle.

Glück im Unglück für Philippe Maillet, der nur dank dem Sichtschutz seines Helms nicht volle Pulle von einer Scheibe mit Absender Antti Suomela im Gesicht getroffen wird. So bleibts zum Glück beim kurzen Schock und es scheint vorerst weiterzugehen.

Bei Ambri fehlen einzig die heute krank gemeldeten Curran und Grassi. Ansonsten steht Gilles Senn statt Janne Juvonen im Tor des Cereda-Teams.

Der LHC muss gleich auf vier Spieler verletzt verzichten. Nämlich auf Raffl, Prassl, Pilut und Glauser. Überzählig ist heute Matthias Mémeteau.

Geleitet wird die heutige Partie von Mikko Kaukokari und Alex Dipietro. Ihre Linienrichter sind Stany Gnemmi und Michael Stalder.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams ist noch keine drei Wochen her. Damals gewann Ambri zuhause mit 4:3 nach Penaltyschiessen. Besser liefs für Lausanne am 19. Oktober beim ersten Duell in dieser Saison, als man zuhause mit 5:4 gewinnen konnte.

Lausanne steht mit 50 Punkten aus 28 Spielen auf dem komfortablen dritten Rang, sieben Punkte hinter Leader Davos. Mit 39 Punkten aus ebenfalls 28 Spielen rangiert Ambri-Piotta auf dem achten Platz, wobei man punktemässig näher dran ist am 13. Rappi (33 Punkte), als am sechsten Zug (46 Punkte).

Die Biancoblu können auf einen starken Dezember zurückblicken. Aus vier Partien gabs drei Siege, zuletzt ein 1:0-Heimsieg gegen Leader Davos, davor ein eindrucksvolles 2:5 auswärts bei den ZSC Lions. Die Tessiner scheinen also Gefallen daran gefunden zu haben Teams aus der oberen Tabellenhälfte zu ärgern. Gutes Omen, also dass man heute beim Tabellendritten Lausanne zu Gast ist? Wie man gegen die Waadtländer gewinnt bewiesen sie nämlich ebenfalls schon diesen Monat: Am 1. Dezember siegte man vor heimischen Anhang mit 4:3 nach Penaltyschiessen.

Dank eines starken Spätherbsts stehen die Lausanner tabellarisch sehr gut dar. Platz drei, mit sieben Punkten Rückstand auf Leader Davos sind die eindrucksvolle Ausbeute des Vorjahresfinalisten aus dem Waadtland. Beim letzten Ligapsiel vor elf Tagen gabs auswärts gegen Ajoie allerdings eine bittere 4:3-Pleite nach Penaltyschiessen. Dabei führten die Lausanner bis zur 57. Minute noch relativ komfortabel mit 1:3 und sahen schon wie der sichere Sieger aus, bevor Ajoie sich erst in die Overtime rettete und im Penaltyschiessen schliesslich den Zusatzpunkt holte. Damit steht im bisherigen Monat weiterhin erst ein Sieg zu Buche, ein 1:0 zuhause gegen Biel am 5. Dezember.

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie zwischen dem Lausanne HC und dem HC Ambri-Piotta. Anpfiff in Lausanne ist um 19.45 Uhr. Hier im Liveticker könnt ihr wie gewohnt in Echtzeit mitfiebern. Bis gleich!