Damit sind wir für heute auch schon wieder am Ende unserer Berichterstattung angelangt. Vielen Dank fürs Mitfiebern und bis zum nächsten Mal!

Weiter gehts bereits am Samstagabend, beim Rückspiel in Biel/Bienne. Der Gewinner trifft dann auf den Verlierer des Duells zwischen Lugano und Ambri.

Beide Teams lassen es nach einem turbulenten Mitteldrittel zu Beginn des neuen Abschnitts ruhig angehen. Erst nach einer Strafe gegen Bertaggia in der 48. Minute kommt hier wieder etwas Würze ins Spiel, zwar sind Topchancen lange Zeit rar, doch es sind die Bieler, die hier je länger das Drittel dauert, mehr vom Spiel haben. So kommts, wie es kommen muss und Fabio Hofer schockt die Genfer Hockeyseele vier Minuten vor Schluss mit dem 2:3 für die Gäste. Die Adler versuchen zwar noch einmal die Schlussoffensive zu lancieren, so richtig gefährlich wirds vor Harri Säteri aber bis zur Schlusssirenen nicht mehr. Die Bieler gewinnen damit das Hinspiel und damit auch das zweite Auswärtsspiel in Genf innert einer Woche und können optimistisch auf das Rückspiel vor eigenem Anhang blicken.

Biel holt sich dank eines späten Tores von Fabio Hofer hier tatsächlich den Hinspielsieg und legt in den Play-Ins vor.

Genf macht mit seinen sechs Feldspielern noch einmal viel Druck, doch die Bieler wissen sich zu wehren und verteidigen mit viel Herz ihren knappen Vorsprung.

Genf geht jetzt All-In und will hier mindestens den Ausgleich.

Tanner legt schön rüber auf rechts, wo Lööv durch die Genfer Hintermannschaft spazieren kann und Descloux mit einem Schlenzer prüft. Der GSHC-Goalie wehrt zwar ab, kann aber nur nach rechts abprallen lassen, wo Fabio Hofer angebraust kommt und in die verwaiste Ecke zur erstmaligen Führung für die Seeländer trifft.

Genf nach langer Zeit mal wieder mit einem offensiven Lebenszeichen. Bertaggia, Manninen und Hartikainen kombinieren sich für einmal wunderbar durch die Bieler Defensive, der letzte Rückpass Manninens in Richtung besser postierten Mitspieler wird dann aber von einem aufmerksamen Harri Säteri abgefangen.

Nächste gute Szene der Bieler: Lööv geht am langen Pfosten völlig vergessen, kann dann aber nach einem Diagonalpass von Christen die Scheibe nicht wunschgemäss kontrollieren und vergibt diese potenzielle Grosschance für die Gäste fast schon leichtsinnig.

Biel bleibt aber am Drücker und nagelt Genf hier weiterhin in der eigenen Zone fest. Doch die letzte Genauigkeit, die fehlt bei den Angriffsbemühungen der Bieler hier weiterhin, etwa beim von Karrer heroisch geblockten Abschlussversuch von Beat Forster.

Kein gutes Powerplay der Seeländer, die sich gegen gut verteidigende Genfer trotz viel Scheibenbesitz kaum nennenswerte Torchancen erspielen können.

Drittes Powerplay für die Gäste am heutigen Abend.

Nach einem tollen Sololauf von Lööv über links, legt dieser vor dem Tor rüber auf Künzle, der mit seinem Schuss aber nur das rechte Aussennetz trifft.

Es ist noch kein spielerischer Leckerbissen im neuen Abschnitt, sinnbildlich dafür der Schussversuch Manninens von der blauen Linie, bei dem den Finnen aber just der Stock zerbricht.

Biel übersteht auch das zweite Boxplay am heutigen Abend unbeschadet und ist wieder komplett.

Genfs Paradelinie lässt die Scheibe gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren, doch noch finden die paar Abschlussversuche etwa von Manninen oder Filppula nicht den Weg ins Tor von Landsmann Harri Säteri.

Das Schlussdrittel läuft und Genf zu Beginn in Überzahl auf dem Eis.

Nach langer Wartezeit - zu Beginn des Drittels liegt noch zu viel Wasser auf dem Eis - gehts mit erst mit einigen Minuten Verzögerung weiter. Die verlängerte Pause tut den Genfern offensichtlich nicht gut, denn gerade einmal 17 Sekunden sind im neuen Drittel gespielt, da kann Biel-Captain Gaëtan Haas schon zum 1:1 ausgleichen. Doch die Reaktion der Gastgeber lässt nicht lange auf sich warten, denn nur zwei Minuten später schiesst Marco Miranda die Adler bereits wieder in Front. Doch Biel zeigt sich im Gegensatz zum ersten Drittel stark verbessert und spielt inzwischen munter mit, so kommt der neuerliche Ausgleich in der 29. Minute (und der letzten Sekunde des Powerplays) durch Altmeister Beat Forster auch alles andere als unverdient. Bei diesem insgesamt gerechten Resultat bleibts dann bis zum Ende des Drittels, wo Genf dann gleich wegen einer Strafe gegen Rajala mit einem Mann mehr beginnen wird.
 

Biel kassiert in letzter Sekunde noch eine Strafe und wird das Schlussdrittel somit in Unterzahl beginnen.

Die Gäste halten die Schotten dicht und sind wieder vollzählig auf dem Eis.

Manninen verpasst eine Hereingabe von Vatanen am langen Pfosten nur um Haaresbreite, was aber auch schon die beste Gelegenheit für die Genfer im bisherigen Powerplay darstellt.

Erstes Powerplay für die Gastgeber am heutigen Abend überhaupt.

Gute Chance mal wieder für die Genfer. Manninen lenkt einen halb Schuss, halb Pass von Berni noch entscheidend ab, doch ein hellwacher Harri Säteri wehrt die Scheibe mit einem Glanzreflex ab.

Biel im zweiten Drittel hier eindeutig das Team mit den besseren Chancen, gleich zweimal hat Luca Cunti seinen Stock im Spiel, kann aber weder mit einem eigenen Abschluss vom linken Bullykreis, noch mittels Hereingabe in Richtung Brunner die erstmalige Führung für die Seeländer erzwingen.

Das Powerplay der Bieler scheint schon durch zu sein, doch mit der letzten Aktion erzielt hier Altmeister Beat Forster mit einem Schuss von der blauen Linie doch noch den Ausgleich. Die Genfer pennen nach einem von Manninen gegen Ramon Tanner verlorenes Bully und lassen die Bieler da für einen kurzen Augenblick zu viel Raum zur Entfaltung und werden prompt bestraft.

Autsch! Luca Cunti hat Mirandas Stock (wohl unbeabsichtigt) voll ins Gesicht erhalten und hält sich die Lippe. Die beiden Schiedsrichter scheinen die Szene aber nicht gesehen zu haben und sprechen entsprechend keine Strafe aus - zum grossen Unmut der Bieler Bank, die hier natürlich lauthals Sanktionen fordern.

War die Scheibe bei einer Torchance von Heponiemi, als Descloux die Scheibe mit seinem Schoner abgewehrt hatte, unmittelbar vor der Strafe über der Torlinie? Die Schiedsrichter wollen das genau wissen und ziehen die Bilder der Obertorkamera heran, doch es scheint eindeutig, dass die Scheibe nur auf, aber nicht hinter der Torlinie lag. Kein Tor also für Biel, somit weiterhin 2:1 für den GSHC.

Beide Teams spielen inzwischen mit offenem Visier, was beiden Teams hier auf einmal Chancen am Laufmeter ermöglicht. So auch bei einer Doppelchance für Eliot Berthon, der gleich zweimal innert Sekunden am gut reagierenden Harri Säteri scheitert, der hier in extremis das dritte Tor der Genfer verhindern kann.

Gute Chance für die Bieler. Tino Kessler wird von der rechten Seite aus lanciert und kommt aus zentraler Position zum Abschluss, findet seinen Meister allerdings in Gauthier Descloux, der mit einem starken Reflex mit dem Fanghandschuh zur Stelle ist.

Was für eine Reaktion der Adler. Nach einem Genfer Entlastungsangriff hat Josh Jooris das Auge für den am linken Bullykreis gut postierten Miranda, der ansatzlos in den Abschluss geht und Säteri zum zweiten Mal am heutigen Abend hinter sich greifen lässt.

Was für ein Start ins Drittel. 17 Sekunden sind erst gespielt, als nach einem missglückten Klärungsversuch von Berni, der einen Distanzschuss von Lööv klären will, die Scheibe vor den Schlittschuhen von Gaëtan Haas landet, der nur noch einschieben muss und zum 1:1 trifft. Traumstart für die Seeländer!
 

Mit etwas Verzögerung gehts hier doch noch weiter mit dem Mitteldrittel!

Weil auf dem Eis noch zu viel Wasser liegt, müssen sich eifrige Helfer hier noch mächtig ins Zeug zu legen, damit das Spiel hier fortgesetzt werden kann.

Die Anfangsphase ist zunächst ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten, doch je länger das Drittel dauert, desto besser finden die Gastgeber ins Spiel. So nehmen die Adler fortan das Tor von Harri Säteri im Minutentakt in Beschlag und kommen in der 11. Minute durch Theodor Lennström zum 1:0. Ausgerechnet Lennström, der kurz zuvor noch auf der Strafbank sass und den Gästen ein erstes Powerplay ermöglicht hatte, welches diese aber ungenutzt liessen. Die Seeländer haben indes Glück, dass die Genfer hier nicht schon mit 2:0 führen, denn Chancen, die waren auch nach dem 1:0 reichlich vorhanden und nur dank Goalie Säteri hält sich der Rückstand für die Bieler nach dem ersten Drittel in Grenzen. Doch zufrieden kann EHCB-Coach Steinegger mit dem bisher gezeigten ganz sicher nicht sein.

Noch einmal Genf, dass nach einem Rush von Valtteri Filppula noch einmal eine tolle Gelegenheit zum 2:0 hat. Aber trotz Körpertäuschung kein Vorbeikommen an Harri Säteri findet.

Nach einem geblockten Manninen-Abschluss, legt der Topscorer auf den besser postierten Hartikainen zurück, der Säteri mit einem Blueliner prüft. Der Schuss kommt aber zu zentral auf den Finnischen Schlussmann des EHCB, der einfach nur die Schoner zu machen muss, um diesen Versuch abzuwehren.

Biel mangelt es hier noch an Gestaltungswille und kann momentan eher froh sein nicht schon 2:0 hinten zu liegen. Trainer Steinegger dürfte mit dem bisher gezeigten alles andere als zufrieden sein.

Josh Jooris kann einen sehenswerten Tempo-Rush über die linke Seite nicht krönen und trifft mit seinem Schussversuch nur das Aussennetz. Der Winkel war aber zugegeben auch sehr spitz.

Genf gleich mit zwei hervorragenden Chancen zum 2:0. Pouliot verzieht zunächst aus kurzer Distanz, legt den Bandenabpraller dann auf den aufrückenden Guignard ab, der das Tor aus zentraler Position aber ebenfalls verfehlt.

Beinahe der Ausgleich für die Seeländer! Fabio Hofer bricht auf einmal durch und kommt alleine vor Descloux zum Abschluss, hat das Visier aber etwas zu hoch eingestellt.

Miranda setzt sich an der blauen Linie gut gegen gleich zwei Bieler durch, hat dann das Auge für den aufgerückten Lennström, der vom linken Bullykreis Säteri mit einem halbhohen Abschluss in der rechten Ecke erwischt.

Die Bieler schaffen es nicht aus dem Scheibenbesitz Torgefahr zu erzeugen und so verstreicht dieses Powerplay ungenutzt.

Biel kriegt das erste Powerplay der Partie.

Erste richtig gute Gelegenheit für die Gastgeber. Der aufgerückte Sami Vatanen wird wie so oft am Hinterhalt lauernd angespielt und vresucht Säteri in der Torwartecke zur erwischen. Der Bieler Schlussmann macht aber die Ecke vorbildlich zu und verhindert somit das 1:0.

Fabio Hofer mit dem ersten halbwegs gefährlichen Abschluss in Richtung Descloux und obwohl der GSHC-Schlussmann eine schlechte Sicht auf die Szenerie hat, antizipiert er die Ecke und wehrt ab.

Erste Möglichkeit für die Genfer: Christophe Cavaelleri spaziert unbedrängt in die Bieler Zone und prüft Harri Säteri mit einem Schuss in Richtung rechter Ecke, der Bieler Goalie aber mit einem starken Reflex zur Stelle.

Das Spiel in Genf läuft!

Wenn sich zwei der National League kennen, dann Genf und Biel! Nach den Playoff-Finals, die bekanntlich Servette für sich entscheiden konnte, trafen sie in der Regular Season viermal aufeinander. Während Genf die ersten beiden Begegnungen für sich entscheiden konnte (3:2 und 1:5), war es in den letzten beiden Spielen Biel, dass als Sieger (4:0 und 1:2) vom Eis ging.

...heissen heute Mark Lemelin und Ken Mollard. Ihre Linienrichter sind Zach Steenstra und Michael Stalder.

Neben dem überzähligen Olofsson fehlen heute auch die verletzten Delémont, Hischier und Rathgeb.

Bei Genf fehlen unter anderem Goalie Olkinuora, der von Descloux vertreten wird, sowie die verletzten Chanton, Richard und Rod.

Nach drei Spielzeiten wurden die sogenannten Pre-Playoffs schon wieder beerdigt. Jetzt spielt in den Play-Ins der Siebte (Lugano) gegen den Achten (Ambri), wobei der Sieger für die Viertelfinals qualifiziert ist und der Verlierer eine zweite Chance erhält: Er kämpft danach gegen den Sieger des Duells Neunter (Biel) gegen Zehnter (Servette) um den letzten Playoff-Platz. In den Play-Ins wird der Sieger per Hin- und Rückspiel ermittelt. Dabei feiert ausserdem das Unentschieden – es wurde 2006 mit der Einführung des Penaltyschiessens begraben – seine Auferstehung.

Dank eines 1:2-Auswärtserfolgs beim heutigen Gegner sicherte sich der Vorjahresfinalist auf dem letzten Drücker noch den neunten Rang, der zum Heimrecht im Rückspiel der Play-Ins berechtigt. Heute kommts damit also gleich zum nächsten Aufeinandertreffen zwischen Genf und Biel, wie schon am Dienstag und wie auch schon im Vorjahresfinale der Playoffs. Für die Bieler gehts darum nach einer nicht immer einfachen Regular Season doch noch in die Playoffs zu rutschen. Dafür muss man aber gleich zwei Hürden überspringen – keine einfache Aufgabe für das Team von Martin Steinegger.
 

Champions Hockey League-Sieger und (noch-)Meister Genf muss nach einer mittelmässigen Regular Season den mühseligen Weg über die Play-Ins gehen, um die vorzeitigen Sommerferien doch noch abzuwenden. Dabei trifft man ausgerechnet auf den EHC Biel, gegen das man noch in der letzten Saison in den Playoff-Finals den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte klar gemacht hatte. Genau wie bei den Seeländern, lief es auch den Adlern aufgrund der Doppelbelastung nicht immer rund in der Liga, weswegen man nun also den steinigen Weg über die Play-Ins machen muss, um sich vielleicht doch noch einen der begehrten Plätze in den Playoffs zu sichern.

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker des Play-In-Hinspiels zwischen dem Genf-Servette HC und dem EHC Biel. Puckdrop in der Eishalle Vernets ist um 20.00 Uhr, hier im Liveticker seid ihr wie gewohnt in Echtzeit dabei.