In dem Sinne vielen Dank fürs mitlesen und mitfiebern. Ich wünsche einen angenehmen Abend. Ambri ist morgen in Davos wieder im Einsatz (15:45), auch hier berichten wir wieder im Live-Ticker.

Die Lions gewinnen in Ambri schlussendlich glücklich. Beide Teams boten aber in einem wechselhaften Spiel grosses Spektakel in einer intensiven Partie.

Wie in den Dritteln davor startet Ambri auch im dritten Abschnitt besser, und belohnt sich diesmal: McMillan gleicht das Spielgeschehen aus. Später haben die Lions eine starke Druckphase, kommen aber trotz Überlegenheit nicht zum Führungstor. Und plötzlich steigern sich die Gastgeber wieder. Es entsteht ein schnelles Hin und Her mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Trotzdem fällt kein Tor mehr und das Spiel geht in die Verlängerung.
 
In dieser ist Ambri von Sekunde eins an deutlich überlegen. Bürgler, Heim, Pestoni und Grassi: Sie alle haben hervorragende Chancen auf die Verlängerung in Overtime. Während sein Team völlig erdrückt wird, hält Flüeler seinen Kasten aber sauber. So passiert das unglaubliche und die Lions gewinnen durch ein Hollenstein-Tor bei einem Gegenstoss – verdammt bitter für das Heimteam.

So sichern sich die Lions am Ende doch noch den Sieg. Nach dieser Verlängerung ist dieser wirklich extrem glücklich und nicht wirklich verdient.

Dann fällt das Siegtor tatsächlich für den ZSC. Die Lions fahren einen Gegenstoss, bei dem Azvezedo mit einem starken Laser-Pass die Seite wechselt. So landet der Puck bei Hollenstein der das Spielgerät halbhoch ins Tor hämmert.

McMillan und Burren spielen sich nach vorne, stehen sich dabei aber gegenseitig im Weg.

Regin verschiesst aus guter Position. Dann wird Pestoni zu Fall gebracht. So langsam hätten sich die Tessiner den Sieg hier verdient.

Nun feuert auch Malgin mal einen Schuss aufs Ambri-Gehäuse an. Damiano Ciaccio hält die Scheibe aber ohne grosse Probleme.

Heim spielt überlegt auf Bürgler ab, dessen Schuss am Schoner von Flüeler hängen bleibt. Die Lions haben hier in dieser Verlängerung keinen Stich, die Gastgeber erdrücken den Gegner mit intensivem Offensiv-Hockey.

Grassi kämpft vor dem gegnerischen Tor um jeden Zentimeter und gibt dann auf Isacco Dotti ab. Dieser schiesst aus spitzem Winkel sehr knapp am Tor vorbei.

Die nächste Top-Chance für Ambri entsteht nach einem starken Regin-Pass. Pestoni ist plötzlich alleine vor Flüeler, spielt diesem die Scheibe aber quasi freundschaftlich zu – schwacher Abschluss des HCAP-Topscorers.

Nun hat André Heim eine Riesen-Chance. Er lässt Malgin ins Leere laufen und Noreau aussteigen. Aus seitlicher Position bringt er die Scheibe aber nicht mehr am Schoner des auf dem Eis liegenden Flüeler vorbei.

Bürgler zieht ein erstes Mal das Tempo an, scheitert aber an Flüeler.

In den letzten beiden Aufeinandertreffen, die in die Overtime gingen, konnte sich Ambri zweimal in der Verlängerung durchsetzen. So entschieden die Tessiner bereits das erste Direktduell mit den Lions in dieser Saison für sich.

Trotz allem fällt hier in der regulären Spielzeit kein Tor mehr. Wir gehen in die Overtime.

Über Pestoni kommt nochmal eine Schiebe gefährlich ins Zentrum vor dem ZSC-Tor. Dort setzt sich aber ein Verteidiger der Lions durch und bereinigt die Situation.

Weiter geht es Hin und Her. Andrighetto spielt aber auf der einen Seite ein Fehlpass, auf der anderen wird McMillan vorzeitig ausgebremst.

Auf der Gegenseite ist es Reto Schäppi der sich durchtankt und dann auf Sigrist ablegt. Dessen Abschluss landet aber wieder in den Fängen von Damiano Ciaccio.

Ambri setzt sich in der Mitte durch und dann setzt Grassi zum Solo an. Mit grosser Willenskraft kommt er vor den gegnerischen Kasten, wird dort dann aber doch noch von einem Gegenspieler gestoppt.

Nun entsteht hier noch ein äusserst attraktives Hin und Her. Malgin spielt einen tollen Doppelpass mit Hollenstein und schliesst dann ab. Ciaccio bleibt lange stehen und krallt sich diese Scheibe.

Nun lässt Ciaccio einen Schuss prallen, der direkt zum Gegenstoss seines Teams führt. Kostners Scheibe schlittert dann aber am Pfosten vorbei.

Nun hat plötzlich sogar der HCAP eine Druckphase. Nachdem Regin an Flüeler scheitert, können die Gäste aber wieder befreien.

Die Lions kommen nochmal, Trutmann verzieht mit einem Schuss aus zentraler Position deutlich. Mittlerweile scheint eine Overtime hier das wahrscheinlichste Szenario.

Plötzlich gewinnt Grassi die Scheibe an der offensiven blauen Linie und legt nach einem starken Lauf auf Fischer ab. Dessen Schuss prallt bei Flüeler ab, der Keeper kann den Nachschuss von Trisconi dann aber doch blockieren.

Auch Ambri gelingt es mittlerweile, die Angriffe der Gäste früh zu unterbinden. Dadurch ist dieses Spiel etwas abgeflacht, fällt hier noch ein Tor in der regulären Spielzeit?

Immer wieder werden die Angriffsbemühungen der Leventiner früh im Keim erstickt. Die Zürcher zeigen mittlerweile wirklich ein neues Gesicht und spielen nun sehr souverän. Nur sieht hier trotzdem einiges nach Verlängerung aus – viel Zeit bleibt nicht mehr.

Bei den Lions ist mittlerweile extrem viel Drive drin, während die Gastgeber langsam immer schwerfälliger wirken. Verkehrte Welt, hat doch gestern von diesen beiden Teams nur der ZSC gespielt.

Plötzlich sieht Andrighetto den auf der anderen Seite freistehenden Phil Baltisberger. Der aufgerückte Verteidiger schiesst zu unplatziert und scheitert an Damiano Ciaccio.

Plötzlich scheint die Intensität der Lions nochmal stärker geworden zu sein. Jedenfalls hat Ambri mittlerweile grosse Mühe, mit den Gästen mitzuhalten.

Diem erobert die Scheibe neben dem gegnerischen Tor, bei seinem Pass in die Mitte ist aber Grassi dazwischen und bugsiert den Puck sogleich aus der eigenen Zone.

Nach einer Malgin-Ablage entschliesst sich Hollenstein zum Schuss aus grosser Distanz. Obwohl er lange Zeit und freie Sicht hat, greift Ciaccio daneben und hat grosses Glück, dass die Scheibe an den Pfosten prallt.

Bis zum Schluss der Strafe von Pezzullo drücken die Lions vehement. Die Gastgeber halten aber stand und bleiben, auch weil Dotti vor dem offenen Tor dazwischengeht und klären kann.

Die vier Tessiner werden hier völlig hinten reingedrängt und müssen einen Dauer-Druck überstehen, ohne sich auswechseln lassen zu können. Irgendwie geht diese intensive Phase ohne Treffer vorbei.

Rocco Pezzullo sollte Abnehmer des Pestoni-Passes werden, fühlte sich aber offenbar zu sehr bedrängt. Deshalb arbeitet er seinen Gegenspieler einfach ins ZSC-Tor rein. Dafür wird er von den Schiedsrichtern nun bestraft.

Nun hat Ambri Lunte gerochen und zieht weiter nach vorne. Pestoni geht in die Offensive und spielt einen tollen Pass, bevor das Tor verschoben und das Spiel unterbrochen wird.

Brandon McMillan bekommt viel zu viel Platz und kann von links neben dem Tor einfach in die Mitte ziehen. Phil Baltisberger schaut währenddessen einfach zu, wie der Ambri-Stürmer den Puck zwischen den Schonern von Flüeler hindurch ins Tor schiebt.

ZSC-Topscorer Denis Malgin hält seinen Stock zu hoch und trifft Gegenspieler Regin damit im Gesicht. Damit handelt er sich früh im Schlussabschnitt eine Strafe ein.

Nun startet auch der dritte Abschnitt. Noch ist in Ambri alles offen.

Im Mitteldrittel sind keine weiteren Tore gefallen. Die Lions konnten ihre Führung durch Andrighetto und Azevedo aber halten, führen nach zwei Dritteln.

Mit aggressivem Vorchecking holen sich die Gastgeber im zweiten Drittel gleich mehrfach die Scheibe und setzen den Gegner unter Druck. Lukas Flüeler ist aber plötzlich hervorragend aufgelegt und macht die Chancen der Leventiner mit teils sehr starken Chancen zunichte. Doch dann sorgt eine Strafe gegen Kneubuehler dafür, dass das Spielgeschehen kippt. Unter anderem gibt es daraufhin einen Penalty, bei dem Azevedo an Conz scheitert.
Später neutralisieren sich die Teams etwas, wobei Ambri noch zu besseren Abschlusschancen kommt. Unter anderem in Überzahl lassen die Leventiner ihre Möglichkeiten aber liegen und müssen am Ende froh sein, dass Sopa bei einem Gegenstoss nur die Lattenunterkante trifft.

Nach einem Fehlschuss von Bianchi geht auch das zweite Drittel zu Ende.

Gerade als die Unterzahl endet brechen die Lions in der Offensive nochmal durch. Dort setzt sich Sopa durch, geht alleine aufs Tor und setzt die Scheibe an die Unterlatte. Viel Glück für Ambri in dieser Situation.

Burren schliesst nach einem cleveren Querpass ab. Aber Kostner, der eigentlich vor dem Tor steht, um Flüeler die Sicht zu nehmen, blockt den Knaller seines Mitspielers.

Doch stattdessen stören die Zürcher früh und gehen frech nach vorne. Malgin setzt sich mit einem Dribbling durch, schiesst aber ins Aussennetz.

Nun hat Ambri also die Chance sich im Powerplay zu steigern und noch innerhalb des Mitteldrittels auszugleichen.

Ambri bringt sich in der Offensive in eine gute Position, als plötzlich der Stock von Regin bricht. Grund dafür ist ein brachialer Stockschlag von Victor Backman, der diesem selbstverständlich eine Strafe einbringt.

Ein Schäppi-Schuss wird über das Plexiglas gelenkt. Danach baut sich André Heim vor einem Schiedsrichter auf und sucht das Gespräch. Worum es dabei aber geht, bleibt unklar. Konsequenzen hat das ganze auch Keine.

Andrighetto zieht überlegt ab, bleibt aber am Oberkörper eines Gegenspielers hängen. Conz lässt sich dadurch etwas verwirren und sucht die Scheibe. Schäppi kann von der Konfusion aber nicht profitieren und stochert die Scheibe neben dem Tor vorbei.

Pech für die Zürcher: Nach einer guten Angriffskombination sucht Azevedo den Abschluss, als sein Stock plötzlich bricht. Dadurch bekommen die Tessiner die Möglichkeit, diese Situation wieder zu bereinigen.

Mit einigen unnötigen Scheibenverlusten bringen sich die Gastgeber selbst um ihre Zeit in Überzahl. Nach einem weiteren Fehlpass von Regin auf Kostner endet dieses Powerplay.

Das statistisch schlechteste Powerplay der Liga bringt zwar einige Schüsse aufs Tor, richtig gefährlich wird es aber nicht.

Nun können sich auch die Leventiner erstmals in diesem Spiel in Überzahl versuchen. Noch wirken sie aber etwas ideenlos.

Nur wenige Minuten nachdem das Spiel wieder läuft, bringt Quenneville seinen Gegenspieler Heim an der blauen Linie mit einem Beinstellen zu Fall. Dafür gibt es zu Recht eine Strafe.

Nach einem D'Agostini-Schuss prallt der Puck ab und liegt plötzlich frei. Beim Nachsetzen wird Regin von Trutman über den Haufen gefahren. Am Ende bekommt auch der aus dem Tor stürzende Flüeler etwas ab – es gibt eine Verletzungs-Unterbrechung.

Beide Teams setzten hier offensive Akzente, derzeit sind die Tessiner aber etwas drückender. Pestoni spielt einen guten Pass auf den Linksaussen anbrausenden Kostner. Der Flügelstürmer bleibt dann aber an Flüeler hängen, der sein Tor zumacht.

Die Hälfte der Partie ist gleich vorbei und das Spiel hat sich zu einer sehr umkämpften Angelegenheit entwickelt. Aufgrund des Startdrittels führen die Gäste nicht ganz unverdient, Ambri kann hier aber zweifellos mit den Zürchern mithalten.

Nur kurz darauf scheint Flüeler in seinem Kasten erneut nicht ganz auf dem Posten zu sein, ein weiterer Schussversuch verfehlt den ZSC-Kasten aber.

Plötzlich ist der ZSC nach einem Bully in der defensiven Zone ungeordnet. Hietanen will die Situation ausnützen, schiesst aber ins Aussennetz.

Azevedo läuft an, zeigt erneut ein schönes Solo, verlädt Conz vermeintlich, scheitert aber trotzdem am Schoner vom Ambri-Keeper. Es bleibt beim 1:2.

Nach einer Unterbrechung kann Benjamin Conz wohl weitermachen. Kann er den Penalty abwehren?

In Überzahl nutzt Reto Schäppi die Gunst der Stunde und zieht plötzlich ganz alleine aufs Tor los. Isacco Dotti legt sich aufs Eis und fällt seinen Gegenspieler. Damit verursacht er einen Penalty und Schmerzen bei Benjamin Conz, in den Schäppi hineinfliegt.

Wieder zeigen sich die Zürcher in Überzahl sehr geduldig und passen sich die Scheibe gegenseitig zu. Dann sieht Malgin eine gute Gelegenheit und zieht ab; Conz schnappt aber trotz schlechter Sicht und hartem Schuss sicher zu.

Es ist ein offensichtliches Beinstellen, dass Johnny Kneubuehler hier eine Strafe einbringt.

Nach einem Fehlpass von Flüeler kommt Bürgler zur Abschlusschance, bleibt aber an einem Gegner hängen. Die Scheibe landet bei Kneubuehler, der mit einem Nachschuss zu lange zögert, sodass Flüeler längst wieder bereit ist, um zu halten.

Azevedo schüttelt Gegenspieler Regin ab und legt dann in die Mitte, wo Krüger angerauscht kommt. Der Deutsche verfehlt die Scheibe aber knapp.

Nun sorgen die Zürcher für viel Verkehr vor dem Tor von Benjamin Conz. Weil aber keiner den Puck aufs Gehäuse bringt, bleibt auch diese Situation ungefährlich.

Nun ist das Spiel etwas fahrig geworden und beide Teams können gerade keine Torgefährlichkeit ausstrahlen. Das heisst für die Lions aber auch, dass sie eine harte Druckphase des Gegners überstanden haben.

Mit aggressivem Vorchecking überraschend die Gastgeber den ZSC in der Startphase des zweiten Abschnitts. Die daraus entstehenden Chancen zerschellen aber erstmal noch am starken Lukas Flüeler.

Diesmal ist es Kneubuehler der sich die Scheibe holt und dann an Flüeler scheitert. Kurz darauf zeigt der ZSC-Hüter gegen den gleichen Schützen die nächste starke Stock-Parade.

Bürgler profitiert von einem Fehlzuspiel in der Zürcher Defensive. Der Ambri-Stürmer zieht direkt vors Tor, scheitert dort aber an Flüeler.

Das Spiel in der Gottardo-Arena geht ins zweite Drittel.

Es geht gleich gut los in Ambri: Nach einem Puckverlust von Regin direkt nach dem Startbully lassen sich die Gastgeber bereits überrumpeln, Hollenstein spielt aber zu eigensinnig und bleibt an Conz hängen. Bei der nächsten guten Chance des Spiels klingelts auch schon: Heim bringt Ambri mit einem platzierten Schuss aus dem Slot in Führung. Die Lions bekommen daraufhin die Chance, in Überzahl zu reagieren. Diese nutzen sie bei 5 gegen 3 und gleichen die Partie wieder aus.

Auch danach sind die Zürcher stärker, lassen aber einige Chancen liegen. Dann sorgt Azevedo mit einer traumhaften Einzelaktion aber doch noch für die Führung. Erst in den letzten fünf Minuten des Drittels erwacht auch die Ambri-Offensive wieder zum Leben. McMilian trifft aber vor dem halbleeren Tor nur den Pfosten und Grassi wird gerade noch gestoppt. Weil das Spiel bei einem Tor der Lions Sekunden vor Drittelsende schon unterbrochen ist, bleibts beim 1:2 nach zwanzig Minuten.

Mit diesem Aufreger endet ein interessantes erstes Drittel. Die Gäste aus Zürich führen in Ambri nicht ganz unverdient mit 2:1.

Kurz vor Drittelsende liegt die Scheibe plötzlich nochmal im Ambri-Kasten. Weil die Schiesrichter die Partie aber beriets unterbrochen hatten, zählt dieser Treffer nicht. Eine umstrittene Entscheidung, da die Scheibe eigentlich nicht genügend lange blockiert worden war.

Nach einem Missverständnis beim eigenen Angriff werden die Leventiner ausgekontert und haben Glück, dass Hollenstein die Scheibe verspringt. Da haben sich die Gastgeber richtiggehend überrumpeln lassen, Hollenstein bringt die Scheibe aber nicht aufs Tor.

André Heim fängt die Scheibe ab, zieht nach vorne und mimt dort den Alleinunterhalter. Diesmal findet der Center den Weg aufs gegnerische Tor aber nicht.

Benjamin Conz scheint von einem schnell heranbrausenden Quenneville etwas überrascht, muss zu seinem Glück aber keinen Schuss abwehren. Quennevilles Versuch geht am langen Pfosten vorbei.

Grassi fällt nach einem Zweikampf mit Trutmann, schliesst im Fallen aber noch ab. Flüeler behält den Überblick, schnappt sich die Scheibe und lässt den Gegenspieler neben sich passieren. Der verärgerte Grassi liegt daraufhin im Netz und die Fans fordern eine Strafe. Dieser Zweikampf kann aber schon als handelsüblich gewertet werden.

Nun hat der ZSC plötzlich Mühe in der Offensive etwas zu kreieren, Ambri hat sich tatsächlich ins Spiel zurückgekämpft. Von den ganz grossen Torchancen gab es in diesem ersten Drittel aber ganz allgemein eher wenige.

D'Agostini prüft Flüeler ein weiteres Mal. So langsam sind die Leventiner wieder besser in der Partie.

Burren spielt einen tollen Querpass auf Inti Pestoni. Dieser geht aufs Tor zu, zieht Flüeler aus dem Tor und legt dann auf McMilian ab. Dieser scheint vom weit offenen Gehäuse etwas verwirrt und trifft nur den Pfosten. Danach reagiert Flüeler am schnellsten und blockiert die Scheibe.

Die Zürcher setzen sich jetzt einfach vorne fest. Ambri verteidigt mittlerweile besser, kommt mit dem Druck der Gäste aber nicht wirklich klar. Die Offensiv-Momente sind bei den Tessinern sehr rar gesät.

Ambri befindet sich nun etwas in Schockstare. Gerade noch kann Benjamin Conz mit dem Fuss gegen Geering abwehren, der zuvor ohne grosse Gegenwehr vors Tor kam. Die Gastgeber müssen sich nun dringend wieder fangen.

Azavedo nimmt Speed auf und spielt dann einen Doppelpass mit Queneville. Zurück an der Scheibe lässt er mit einem Haken erst Dotti stehen und setzt sich dann auch gegen Pestoni und Fohrler durch. Nach einer Täuschung gegen Pestoni schiebt Azevedo am Ende seines traumhaften Laufs per Backhand ein.

Die Stimmung in Ambri ist übrigens absolut hervorragend. Das Publikum peitscht die kämpfenden Leventiner nach vorne. Rein spielerisch haben die Lions bisher aber deutliche Vorteile.

Nach einem Andrighetto-Abschluss im Slot endet die Szene. Conz lässt den Puck in seiner Fanghand verschwinden.

Noreau und Trutmann feuern harte Schüsse aufs Gehäuse der Leventiner ab. Einen davon kann Benjamin Conz irgendwie mit dem Handschuh ablenken, einen anderen blockt Yannick Burren.

Nach einem harten Check gegen Regin tobt das Publikum in der Valascia. Die Schiedsrichter lassen dieses harte Vergehen aber durchgehen.

Weber verliert die Scheibe mit einem laschen Pass. Pestoni profitiert und beschäftigt dann gleich drei Gegenspieler während sich seine Kollegen auswechseln lassen. Der Weg zum Tor wird ihm aber zugestellt und so muss Pestoni wieder abdrehen.

Denis Hollenstein wird für einen Haken gegen Isacco Dotti auf die Strafbank geschickt. Auch Hächler sitzt noch drassen, weiter geht es mit vier gegen vier.

Die Lions lassen den Puck beim Fünf gegen drei über Noreau und Malgin kreisen, bis Andrighetto abzieht und per Slapshot genau unter die Latte trifft. Benjamin Conz lässt sich auf der Stockhand erwischen.

Nach einer kurzen Unterbrechung, in der die Blutung bei Quenneville gestoppt wird, kann es mit fünf gegen drei weitergehen.

Bei einem Zweikampf an der Bande wird John Quenneville von Hächlers Stock im Gesicht getroffen. Für den hohen Stock handelt sich der Ambri-Verteidiger eine Strafe ein.

Die Lions suchen lange nach einer Lücke, nur um dann einen Fehlpass zu spielen. Dotti schlägt die Scheibe aus der Gefahrenzone und verschafft seinem Team etwas Luft.

Patrick Incir stoppt Yannick Weber mit einem Foulspiel. Damit handelt sich der rechte Flügel der vierten Ambri-Linie die erste Strafe der Partie ein.

Heim schnappt sich die Scheibe im Offensivdrittel, zieht in den Slot und schliesst sofort ab. Die gegnerischen Verteidiger reagieren deutlich zu langsam, Marti kommt nicht mehr heran. So kann Heim ungehindert schiessen und trifft bereits ins Netz – Flüeler schon bezwungen.

Ambri gewinnt das Startbully, was durch einen Scheibenverlust von Regin aber zum Nachteil wird. Hollenstein zieht gleich davon und prüft Conz ein erstes Mal, dabei wäre Malgin in der Mitte besser postiert gewesen.

Alle sind bereit und pünklich geht das Spiel los.

Bei den Lions sind die gleichen Spieler wie gestern dabei. Es gibt aber einen Wechsel auf der Torwart-Position: Lukas Flüeler startet erstmals seit Anfang November und verdrängt Ludovic Waeber vom Platz zwischen den Pfosten.

Bei den Tessinern gibt es nur eine personelle Änderung zum letzten Spiel: Zwerger fehlt heute, dafür kehrt Yannick Burren ins Team zurück.

Von den letzten fünf Aufeinandertreffen dieser beiden Teams konnte Ambri tatsächlich deren drei gewinnen. Zwei davon wurden in der Verlängerung entschieden, eines gewannen mit 3:2. Bei der letzten Direktbegegnung konnte sich der ZSC Ende Oktober aber mit 2:0 durchsetzen.

Auch den Lions gelang am Dienstag ein kleiner Turnaround. Nach zwei Niederlagen in Serie konnten die Zürcher den Leader Fribourg im Penaltyschiessen bezwingen. Darauf folgte am gestrigen Freitag ein 5:2-Erfolg gegen Biel.

Ambri befindet sich aktuell eigentlich in einer schwachen Form, konnte eine Negativ-Serie zuletzt aber stoppen. Nach vier Niederlagen in Folge konnten die Tessiner am letzten Dienstag wieder gewinnen. Gegen den Tabellenzweiten Zug schaffte Ambri mit einem 3:4-Auswärtssieg den Turnaround. Diesen gilt es nun zu bestätigen.

Mit Ambri empfängt der Tabellenzehnte heute den Sechsten der National-League-Rangliste. Damit stehen beide Teams unmittelbar über einem Strich.
 
Ambri wäre mit 35 Punkten nach 28 Spielen gerade gut genug, um in den Pre-Playoffs dabei zu sein. Der Vorsprung auf Servette unter dem Strich beträgt drei Punkte.
 
Der ZSC hat derweil erst 26 Spiele bestritten und dabei 45 Punkte eingefahren. Damit stünden die Lions aktuell gerade so direkt in den Playoffs. Der Vorsprung auf den besten Verfolger SCB beträgt bereits sieben Punkte.

Herzlich willkommen zum heutigen National-League-Spiel zwischen dem HC Amrbi-Piotta und den ZSC Lions.