Für heute verabschiede ich mich von Ihnen. Bis zum nächsten Mal und eine gute Nacht!

Beide Mannschaften treten schon morgen gegen die beiden Vertreter des südlichsten Kantons an. Der ZSC muss in die Valascia zum Überraschungsteam Ambri-Piotta, der EVZ empfängt mit Lugano den zweiten kriselnden Playoff-Finalisten.

Dank dem einen Punkt behält der EV Zug einen Minimalvorsprung gegenüber dem SCB. Der ZSC schliesst zu Biel auf und liegt einen Punkt hinter den Seeländern, während der Abstand auf den Strich mittlerweile fünf Punkte beträgt.

Die Lions gewinnen dank einer tollen Willensleistung das Spiel gegen den Leader. Das dürfte nicht zuletzt für die künftigen Spiele wichtig sein, um Selbstvertrauen zu tanken. Dass das entscheidende Tor eigentlich nicht hätte zählen dürfen, ist jedoch ein klarer Schönheitsfehler.

Dank einem höchst umstrittenen Tor gewinnt der ZSC ein dramatisches Spiel mit 4:3 nach Verlängerung! Pius Suter fährt hinter dem Tor eigentlich regelwidrig Sandro Aeschlimann um und geht zurück vors Tor. Dominic Moore übernimmt die Scheibe, spielt zurück vors Tor zu Suter, und der muss nur noch einschieben.

Der ZSC hat eine Riesenchance zum Siegtor! Die Lions kommen zu einer Überzahlsituation, aber Suter hat einen viel zu spitzen Winkel und verpasst das Tor.

Los gehts mit der Overtime! Wer holt sich den Zusatzpunkt?

Nach der zweiten Pause werden die Zuger zu passiv, und der ZSC dreht weiter und weiter auf. Entscheidend ist die Strafe gegen Schlumpf fünfeinhalb Minuten vor Schluss: Nach dem Anschlusstor von Hollenstein ist bei den Zürchern der Schalter umgelegt, der EVZ wird eingeschnürt und kassiert in Unterzahl das 3:3.

Mit einer unglaublichen Willensleistung kämpft sich der ZSC zurück und erzwingt die Verlängerung!

Das Powerplay geht natürlich weiter. Diaz schiesst von der blauen Linie, aber Niklas Schlegel wehrt den Puck zur Seite ab. Die Lions klären und Pettersson kehrt zurück.

Was für eine Geschichte! An der blauen Linie erkämpft sich Chris Baltisberger mit unbändiger Energie die Scheibe und setzt gleich selbst nach. Diaz kann nur noch hinterherlaufen und muss zuschauen, wie Baltisberger im Duell gegen Aeschlimann den Goalie aussteigen lässt und backhand einschiebt!

Aber Garrett Roe hat sich auch nicht viel besser im Griff: Der Zuger fährt noch einmal zu Pettersson und schnauzt den Schweden an. Dafür gibt es 10 Minuten, Roe kann unter die Dusche!

Pettersson nimmt eine dumme Strafe. Garrett Roe überläuft den Gegenspieler, und der etwas nervöse Pettersson schlägt ihm mit dem Stock auf die Hand. Powerplay EV Zug!

Die Lions, nun von einem frenetischen Publikum angetrieben, kommen wieder vors Tor! Aeschlimann wird aus kürzester Distanz geprüft, aber setzt sich durch.

Der Anschlusstreffer ist da! Bodenmann hält den Puck am linken Pfosten und kann ihn durch den Slot auf Hollenstein bringen, der aber am perfekt verschiebenden Aeschlimann scheitert. Der Puck springt jedoch zurück auf den Stock von Denis Hollenstein, der ihn über den Schoner von Aeschlimann ins Tor bringt!

Durch den Slot kommt die Scheibe zu Simon Bodenmann, dem sie genau richtig auf den Stock springt, aber der Topscorer trifft nur das Aussennetz!

Ein Haken von Schlumpf beschert dem ZSC die grosse Chance zum Ausgleich! Fünfeinhalb Minuten vor Schluss erhalten die Lions ein Powerplay.

Für den Moment ist es aber Zug, das dem nächsten Tor nahe kommt! Der ZSC muss natürlich hinten aufmachen und läuft voll in einen Konter, aber Brian Flynn verpasst es vor Schlegel, sein Debüt zu vergolden.

Die Reaktionen der Coaches in dieser Auszeit sind bezeichnend. Arno del Curto schert seine Mannschaft um sich und will sie noch einmal antreiben für die Schlussminuten, Dan Tangnes justiert nur noch punktuell nach und spricht mit einzelnen Spielern.

Der ZSC hat die doppelte Möglichkeit zum Ausgleich! Erst schiesst Bodenmann und holt einen Abpraller heraus, dann bleibt der Puck liegen und Hollenstein setzt nach. Aeschlimann liegt am Boden, kämpft um die Orientierung, aber der Puck will nicht über die Linie.

Aeschlimann unterläuft hinter dem Tor eine kleine Unsicherheit, aber Bodenmann wird sofort angegriffen und kann nicht profitieren. Schliesslich drückt Sutter von der blauen Linie ab, schiesst aber am Tor vorbei.

Prassl kann sich durchtanken, aber legt sich den Puck etwas zu weit vor. Aeschlimann kann die Scheibe wegspielen, der folgende Abschlussversuch des Zürchers ist bei Weitem nicht so gefährlich, wie es hätte sein können.

Die Zürcher agieren zu kompliziert. Moore hält die Scheibe an der blauen Linie, aber dann sucht er einen optimistischen Pass zurück auf Berni, der nicht ankommt. Immerhin arbeitet der auch gut nach hinten und verhindert einen Konter.

Widerström und Everberg suchen den direkten Weg zum Tor und sorgen damit für Unruhe vor Niklas Schlegel. Der Goalie hält ziemlich souverän, aber Pontus Widerström muss sich dann erst mal verteidigen.

Die Zürcher hadern weiter mit den Referees: Diesmal geht es um ein Offside, mit dem die Lions nicht einverstanden sind. Aber daran liegt es nicht, dass der ZSC im Rückstand liegt.

Ein Riesenbock in der Defensive reicht, und plötzlich steht Victor Backman ganz alleine vor dem Tor! Der Schwede kann sich vor Aeschlimann die Ecke aussuchen, aber der Goalie hat auch gute Sicht und verhindert den Anschlusstreffer hervorragend.

Auch Miranda sucht den direkten Weg in Richtung Tor - und auch er wird von einem Zuger gestört. Jesse Zgraggen lenkt den Puck ins Netz.

Die Zürcher beginnen auf jeden Fall sehr offensiv. Geering wird schön in Szene gesetzt, findet aber von der blauen Linie keinen Weg durch die Zuger Defensive. Schliesslich wagt er den Abschluss, der jedoch geblockt wird.

Das letzte Drittel beginnt - kann der ZSC das Spiel noch drehen?

Im zweiten Drittel ist die Partie nach wie vor eng, aber die Zuger gewinnen langsam die Überhand. Aber es braucht die knallharte Effizienz des EVZ, um trotz knappem Chancenvorteil des ZSC (12:11 im zweiten Drittel) mit 0:3 in Front zu gehen. Die Lions helfen dabei mit der einen oder anderen unnötigen Strafe und Fehlern in der Defensive mit.

Backman sucht gar noch das 2:3, aber der Schwede scheitert am Schoner von Sandro Aeschlimann. Nachdem die Zuger befreien können, endet das Drittel.

Endlich wird der ZSC für seine Angriffe belohnt! Bodenmann schiesst aus der Halbdistanz aufs Tor, wo die Scheibe irgendwie via Kevin Klein ins Tor springt. Die Schiedsrichter schauen die Szene an, aber nun ist das Glück für einmal auf Seiten des ZSC, die Scheibe landet regulär im Netz.

Pettersson will dem ZSC sein Selbstvertrauen zurückgeben und kommt zum Abschluss, haut den Puck aber über die Latte. Immerhin: Die Zürcher haben sich noch nicht aufgegeben!

Schon wieder wird der ZSC im Boxplay gnadenlos ausgespielt. Everberg hält den Puck am Pfosten mit etwas sehr wenig Druck und spielt in den Slot zu Leuenberger, der leitet die Scheibe noch einmal weiter zu Lino Martschini, und der hat ein leeres Tor vor sich. Ein schönes Tor des EV Zug!

Kevin Klein lässt an der Bande Reto Suri nicht durch, die Schiedsrichter entscheiden auf Halten. Powerplay EVZ!

Die Lions drücken weiter und weiter. Aber trotz Abschlüssen aus allen Lagen kommen die Zürcher nicht an Sandro Aeschlimann vorbei, während Arno del Curto immer besorgter dreinschaut.

Mit der Wut im Bauch kommt der ZSC beinahe zum Anschlusstreffer! Bodenmann lanciert Hollenstein mit einem grossartigen Pass, der legt quer auf Pius Suter, aber Sandro Aeschlimann macht sich ganz lang und kann den Schoner zwischen Puck und Tor bringen!

Bitteres Gegentor für die ZSC Lions: Kurz nachdem Geering die Scheibe verloren hat, wird er in Bandennähe von Lammer gecheckt. Die Zuger bringen den Puck zurück an die blaue Linie, wo Diaz abzieht und Senteler vor dem Tor unhaltbar ablenkt. Geering reklamiert eine Strafe, aber die Schiedsrichter geben das Tor unter gellenden Pfiffen des Publikums.

Moore sucht nicht zum ersten Mal auch in Unterzahl mutig den Angriff. Der Schuss des Stürmers ist aber zu offensichtlich, Aeschlimann macht den Pfosten dicht und hält.

Die Zentralschweizer eröffnen ihr Powerplay mit einem Paukenschlag! Der EVZ lässt die Scheibe gut laufen und kommt von der blauen Linie zum Abschluss, der Puck knallt jedoch von der Torumrandung zurück ins Feld.

Dave Sutter kann sich gegen Senteler nicht verteidigen und hält den Zuger zurück. Dafür gibt es zwei Minuten, Powerplay Zug!

Die Zürcher suchen den Weg zum Zuger Tor, aber zu oft kommt der letzte Pass nicht genügend an. Diesmal ist es Bachofner, der vor dem Tor gesucht wird, aber nicht an die Scheibe kommt.

Das Spiel wogt hin und her. Bachofner legt auf Blindenbacher zurück, der aber an Sandro Aeschlimann scheitert. Auf der Gegenseite wird sogleich ein Zuger tief geschickt, scheitert aber ebenso an Schlegel.

Suri passt in die Mitte, wo Alatalo herankommt! Aber der Zuger kann den Puck nicht kontrollieren und muss ihn sich mit den Schlittschuhen vorlegen. Damit verstreicht die Chance ungenutzt.

Martschini entwischt dem ZSC gleich noch einmal, aber vor Niklas Schlegel unterliegt der Topscorer des EV Zug diesmal. Auf der Bank wird Arno del Curto derweil schon mal lauter.

Der EVZ geht etwas entgegen dem Spielverlauf in Führung! Lino Martschini hält den Puck lange am Pfosten, ohne angegriffen zu werden; dann legt er quer durch den Torraum, wo Albrecht von Phil Baltisberger alleine gelassen wird und die Scheibe über die Linie ablenken kann.

Zug sortiert sich etwas, aber der ZSC stört weiterhin aggressiv und kann kontern! Bodenmann versucht es alleine, scheitert jedoch sowohl mit seinem Schuss als auch mit dem Nachschuss an Sandro Aeschlimann.

Die erste Minute des EVZ-Powerplays ist schon beinahe vorbei, und die einzige Ausbeute sind zwei Offisides. Da muss deutlich mehr kommen!

Es geht los! Kann der EVZ in seiner ersten Überzahl in Führung gehen?

Chris Baltisberger hat sich nach dem Abpfiff noch mit einem Gegenspieler angelegt und kassiert dafür zwei Minuten. Zug beginnt also das zweite Drittel mit einem Powerplay.

Der ZSC macht im ersten Drittel mehr aus dieser Partie und schiesst den Puck gleich dreimal an den Pfosten. Nur ein Tor will in einem intensiv und schnell geführten Spiel noch nicht fallen. Die Zuger sorgen indessen mit schnellen Kontern für Gefahr und tauchen immer wieder vor Schlegel auf, scheitern bisher aber am Goalie der Lions.

Bachofner kommt noch vors Tor, aber schiesst über die Latte. Schliesslich ertönt die Sirene, Tore gibt es noch keine.

Zryd drückt von der blauen Linie ab, Schlegel wehrt nach vorne ab. Wäre da ein Zuger gestanden, hätte es sehr heikel werden können.

Der ZSC baut sich auf und findet keine Lücke. Letztendlich kann Victor Backman aus dem Slot abschliessen, aber der Puck verschwindet unter dem Fanghandschuh von Sandro Aeschlimann.

Suri und Albrecht kommen gemeinsam vors Tor! Der Passweg wird aber gut zugemacht, und schliesslich ist der Winkel für Reto Suri zu schlecht, sodass er nur noch Schlegel anschiessen kann.

Diaz läuft tief ins Zürcher Drittel und kann vom Flügel nach innen ziehen, verliert aber kurz die Kontrolle über den Puck und kann ihn auch in zwei Versuchen nicht im Tor unterbringen.

Der EVZ lässt sich auch nicht lumpen: Martschini kommt mit Tempo und schliesst ab, aber der Puck landet beim ZSC. Die Lions können allerdings nur auf Kosten eines Icings klären.

Es geht gleich weiter mit den grossen Zürcher Möglichkeiten! Aeschlimann verliert weit vor seinem Tor Balance und Stock, aber ein Zuger Verteidiger kann den ersten Versuch abwehren. Die Lions drücken weiter, aber Aeschlimann kann auch ohne Stock abwehren.

Zürich trifft bereits zum zweiten Mal den Pfosten! Kevin Klein hat aus der Distanz abgeschlossen und das Gehäuse getroffen. Der ZSC kommt zu einem Nachschuss aus spitzem Winkel, der aber am Schlittschuh eines Zugers landet. Die Fans lassen sich davon schon mal gehörig ermuntern.

Suri läuft auf dem linken Flügel durch und spielt den Puck zurück auf den Stock von Miro Zryd! Der Zuger schliesst direkt ab, Schlegel hält den Puck jedoch fest.

Bachofner kommt bis vors Tor des EV Zug, will dann aber noch einmal quer legen. Sein Pass in Richtung Backman findet den Schweden nicht, die Chance wird etwas leichtfertig vergeben.

Baltisberger bringt die Scheibe vors Tor, wo erst Moore und dann der in den Slot zurückgekehrte Chris Baltisberger heftig um die Scheibe kämpfen! Aber mit vereinten Kräften verhindert der EVZ den Rückstand.

Lino Martschini kommt gleich zweimal zu einem Abschluss vor Niklas Schlegel und kann den Puck auch nach dem zweiten Abpraller halten! Aber sein Pass an die blaue Linie geht dann ins Leere, die Zuger müssen neu aufbauen.

Blindenbacher schiesst von der linken Seite, während Baltisberger vor dem Tor die Sicht nimmt. Aber letztendlich fehlt die Präzision, der Puck landet neben dem Tor.

Das Zuger Boxplay gehört zu den besten der Liga und zeigt bisher, warum. Die Zürcher haben kaum Platz und kommen so nur selten für längere Zeit ins Zuger Drittel.

Klein kommt zum ersten guten Abschluss in dieser Überzahl und zwingt Aeschlimann zu einem Abpraller. Obwohl der ZSC nachsetzt, bringt Zug jedoch die Scheibe weg.

Leuenberger setzt gegen Prassl den Stock etwas zu sehr ein, beide Schiedsrichter sind sich sofort einig: Haken und damit Powerplay ZSC!

Bei einem Zweikampf zwischen Bodenmann und Thiry nach Abpfiff wird Schlegel vom Stock des eigenen Manns am Kopf getroffen. Dem Goalie hat das aber nichts gemacht, die Aufregung im Publikum legt sich auch schnell wieder.

Nachdem die Scheibe etwas unkontrolliert von der Bande zurückprallt, kann der EVZ zum ersten Mal vors Zürcher Tor kommen. Sven Leuenberger kann den Puck aus kurzer Distanz aber nicht an Schlegel vorbeibringen.

Die Lions haben die Oberhand und suchen weiterhin nach dem 1:0. Moore legt aus dem Slot quer auf den mitgelaufenen Jerome Bachofner, der aber an Sandro Aeschlimann scheitert.

In der ersten Minute sucht Fredrik Pettersson bereits den Abschluss, trifft aber nur die Torumrandung! Einen solchen Schub kann Zürich sehr gut gebrauchen.

Adrian Oggier und Alex Dipietro haben die Partie angepfiffen! Unterstützt werden sie übrigens von David Obwegeser und Roman Kaderli.

Um die momentane Führung über die Ziellinie zu bringen, soll dem EVZ Bryan Flynn helfen. Der 30-jährige Center aus Massachusetts hat 275 Partien für die Buffalo Sabres und die Montreal Canadiens bestritten und steht nach anderthalb Saisons in der AHL nun erstmals in seiner Karriere auf europäischem Eis.

Sowohl der ZSC als auch der EVZ müssen auf ihre jeweiligen Top-Goalies im Tor verzichten. Nach den Verletzungen von Lukas Flüeler und Tobias Stephan müssen nun Schlegel und Aeschlimann aufs Eis.

Letztes Jahr traf der ZSC als Siebter in den Playoff-Viertelfinals auf Zug und gewann. Dieses Jahr wäre ein ähnliches Szenario möglich: Der EVZ führt drei Punkte vor Bern, Zürich ist momentan wieder Siebter. Im Mittelfeld ändert sich aber alles schnell, der ZSC liegt nur einen Punkt hinter Lausanne und ebenso einen Punkt vor Genf. Auf den Strich fehlen ebenfalls nur drei Zähler.

Die Zuger treten zuletzt unglaublich souverän auf: Sechs Siege in Folge feierten die Zentralschweizer, wobei sie auch die ersten Verfolger Bern und Biel bezwangen. Der EVZ gewann erst noch immer mit zwei oder mehr Toren Vorsprung.

In Fribourg kassierten die Lions am Dienstag eine harte Niederlage: Gegen den direkten Konkurrenten am Strich verloren die Zürcher mit 7:2. Bis heute musste Arno del Curto also wohl einiges an Aufbauarbeit leisten.

Heute Abend wird das National-League-Wochenende mit drei Partien eingeläutet, darunter das Spiel der ZSC Lions gegen den EV Zug.