Ich bedanke mich an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche einen schönen Abend. Man liest sich!

Für die Lakers ist es ein schöner Sieg für die Moral, der Mut für die kommenden Aufgaben gibt. Die heissen als nächstes Biel, langfristig aber Cupfinal gegen Zug und Vorbereitung auf den Playout-Final. Fribourg wird am Samstag im Zähringer Derby gegen den SCB eine Reaktion zeigen müssen.

Es war ein Spiel, das wohl nicht vielen lange in Erinnerung bleiben wird. Zu wenig war insgesamt über die 60 Minuten los. Schlagenhauf, Mosimann und Wellman schiessen Rapperswil in einer ereignisarmen Partie zum Sieg, Melvin Nyffeler feiert seinen ersten Shutout in dieser Saison. 
 
Fribourg enttäuschte nach dem fulminanten 7:2-Heimsieg über die Lions auf ganzer Linie, konnte zu keinem Zeitpunkt in der Offensive den gewünschten Druck aufsetzen und muss sich so völlig verdient geschlagen geben. Im Kampf um die Playoffs ist dies aber eine bittere Pille.

In der Arena gibt es Standing Ovations! Rapperswil schlägt Fribourg 3:0 und Nyffeler feiert seinen ersten Shutout der Saison!

Nun ist diese Partie natürlich entschieden. Die letzten Sekunden werden denn auch nicht mit letzter Intensität bestritten.

Berra bleibt nach der abgelaufenen Strafe gleich auf der Bank und es kommt, wie es in diesem Spiel kommen musste: WELLMANN zieht los, lässt Schneeberger wie eine alte Oma aussehen und schiebt zur Entscheidung ein!

Doch auch mit zwei Mann mehr gelingt den Drachen hier einfach schlicht zu wenig. So taumelt man hier einer empfindlichen Niederlage beim Schlusslicht entgegen.

Mark French nimmt nach diesem Gegentor den Torhüter raus, versucht mit 6vs.4 den schnellen Anschluss zu erzielen.

Ist das die Entscheidung? Hüsler schnappt seinem Gegenspieler in der neutralen Zone die Scheibe weg und lanciert MOSIMANN. Dieser läuft alleine auf Berra zu und trifft nach schöner Täuschung sehenswert durch die Hosenträger!

Und nun gibt es eine harte Strafe gegen die Lakers! Kristo wird hier schon vom Stock getroffen, hebt aber auch spektakulär ab. Oder wollte er über den Stock springen? Sei's drum, Fribourg darf im Powerplay ran!

Furrer mit einem Schuss, der so wohl gar nicht reingehen kann. Etwa zwei Meter vor der Grundlinie holt er zum Slapshot aus, Nyffeler kann das Geschoss nur per Fanghand ablenken, doch fehlt hier auch die Präsenz, um von diesem Abpraller profitieren zu können.

Wenn man sich dieses Spiel so anschaut, ist es keine Überraschung, dass die beiden Mannschaften unter dem Strich stehen. Spielfluss will in dieser Phase nun auch keine mehr aufkommen. Es folgt der nächste unerlaubte Befreiungsschlag von Rapperswil.

Nun gleich zwei, drei Icings der Lakers in den letzten Minuten. Es ist ein weiteres Indiz dafür, dass vom Gastgeber bis auf Defensive in den Schlussminuten nicht viel erwartet werden sollte. Fribourg scheint hier aber auf einen Lucky Punch angewiesen, schafft man es doch einfach nicht, hier wirklich für Tohuwabohu vor Nyffeler zu sorgen.

So langsam bricht hier die Schlussphase der Partie an. Fribourg macht in diesem Abschnitt zwar mehr für die Partie, wirklich zwingend ist das aber nicht. Auf der anderen Seite kommt von den Lakers offensiv aber rein gar nichts mehr. Ob dies bis zum Ende gut geht?

Langsam machen die Gäste hier mehr Druck, schnüren die Lakers in ihre Zone ein. Nyffeler ist bisher aber noch nicht aus der Ruhe zu bringen. So auch nach einem Schuss aus der Drehung von Bertrand, den er im Nachfassen unter dem Fanghandschuh begraben kann.

Kurz bevor dieses Spiel in seine Schlussphase geht, gilt es zu erwähnen, dass die Lakers in dieser Saison noch kein Spiel ohne Gegentor beenden konnten. Gibt es heute etwa den ersten Shutout für Nyffeler der Saison?

Heisse Szene vor Berra! Dan Weisskopf erst mit dem Riesenfehler, vertändelt er die Scheibe doch als letzter Mann, dann legt er sich aber hin und kann die Scheibe mit einem langen Stock seinem Gegenspieler gerade noch von der Schaufel schlagen!

Kurz darauf landet die Scheibe dann im Tor, Slater stocherte den Puck wohl über die Linie. Ein Tor wird aber keines angezeigt, die Unparteiischen hatten die Partie bereits unterbrochen, die Scheibe war bei Nyffeler nicht mehr zu sehen. Die Gäste akzeptieren diese Entscheidung auch, ohne gross zu reklamieren.

Und schon sind wieder fünf Minuten gespielt. Nach einem Abschluss von Slater will Micflikier nachsetzen, doch statt dem Puck landet er selbst im Tor, wird von Hächlers Stock am Helm getroffen. Die Unparteiischen haben diesen hohen Stock aber übersehen.

Auch in dieser Anfangsphase fehlt es ein wenig am Tempo. Rossi kommt hier nach zwei schönen vertikalen Pässen zwar zum Abschluss, das ist für Nyffeler nach der Pause aber nicht, ausser einer willkommener Einwärmübung.

Das letzte Drittel hat begonnen. Kommt nun die Reaktion des Favoriten?

Man muss sich schon fragen, was hier mit Fribourg-Gottéron los ist, zeigt man sich nach den sieben Toren vom Dienstag heute doch erschreckend harmlos. So ist die Führung für - keineswegs überragend aufspielende - Lakers nach 40 Minuten verdient. Es könnte aber auch noch 0:0 stehen, war doch ein haarsträubender Fehler Forrers am Ursprung von Schlagenhaufs Treffer. Das Beste für Fribourg: Ein Tor heisst im Eishockey gar nichts. Im letzten Drittle braucht es aber eine klare Steigerung, will man hier die drei wichtigen Punkte im Strichkampf mitnehmen.

40 Minuten sind rum. Das Heimteam führt hier verdient mit 1:0.

Ein Feinschmecker für Hockeyfans ist diese Partie wahrlich nicht. Die Lakers dürften aber zufrieden sein, lässt man defensiv doch kaum etwas zu und wurde für das grössere Engagement in der Offensive belohnt. Chancen bleiben aber weiterhin Mangelware.

Doch auch in Überzahl bleibt eine Reaktion der Gäste aus. Ohne eine einzige Torchance herausgespielt zu haben, endet die Strafe gegen Schlagenhauf.

Szenenapplaus für Sven Berger, der Julien Sprunger mit einem harten aber fairen Check einfach mal wegräumt und so dessen Sololauf vors Tor rabiat unterbunden hat!

Nach einem hohen Stock des Torschützen haben die Drachen nun aber die Chance, einen bisher schwachen Auftritt etwas zu korrigieren.

Eine Reaktion auf den Rückstand ist denn auch komplett ausgeblieben. Das Spiel läuft weiter wie vor dem Tor von Schlagenhauf.

Was ist hier bloss mit Gottéron los? Eigentlich unvorstellbar, dass dieses Team vor zwei Tagen die ZSC Lions mit 7:2 zerzausten. Der bisherige Auftritt ist eine einzige Enttäuschung.

Glück und Können sorgen für die verdiente Führung des Heimteams! Marchon verliert die Scheibe fahrlässig in der eigenen Zone. Clark bringt diese vors Tor, dort wird das halbhohe Zuspiel geblockt, SCHLAGENHAUF hat aber den richtigen Riecher und stochert den Puck aus der Luft ins Netz!

Dieser Trick ist mal komplett missglückt! Spiller wird mustergültig von Kristo bedient, verliert bei seiner versuchten Täuschung aber die Kontrolle über die Scheibe, sodass Berra einfach mit dem Stock klären kann.

Mittlerweile sind es sieben Schüss für Fribourg. Will man in die Playoffs, immer noch zu wenig.

Fribourg drückt, lässt die Scheibe gut laufen und kommt durch Sprunger auf Links zur besten Möglichkeit der Partie. Nyffeler ist aber schnell verschoben und schliesst die nahe Ecke im letzten Moment. Der Winkel war wohl auch etwas spitz. Anschliessend kann Mosimann befreien.

Harter Check von Cédric Hüsler gegen Dan Weisskopf. Da sah er die Nummer seines Gegenspielers und zieht den Check dennoch voll durch. Das Strafmass überrascht daher nicht, auch wenn in der Arena fleissig gepfiffen wird.

Die Gäste kommen hier einfach kaum einmal zum Abschluss. So wie in dieser Szene: Schilt spielt das Hartgummi aus der Ecke vors Tor, dort sorgt Rossi erst noch dafür, dass kein Laker klären kann, Micflikier kommt aber dennoch den berühmten Schritt zu spät, um hier doch noch zum Abschluss zu kommen.

Das Heimteam beginnt wieder besser. Knelsen und Kristo sorgen für die ersten beiden Abschlüsse nach der Pause und setzen so nach, dass sich Fribourg nur mit einem Icing helfen kann.

Das Spiel läuft wieder. Beschenken uns die Mannschaften in diesem Drittel mit Toren?

Rapperswil startete engagierter in die Partie, blieb in seinen Abschlüssen aber zu harmlos. Die Gäste hingegen taten sich schwer, brauchten lange um selbst ein paar gute Möglichkeiten herauszuspielen. Als der Favorit dem Spiel langsam den Stempel aufdrücken konnte, folgten zwei Strafen gegen Rossi und Slater innert 30 Sekunden. In doppelter Überzahl hatten die Lakers die Chancen, hier mit einer Führung in die erste Pause zu gehen, scheiterten aber mehrmals an Berra.

So endet der erste Abschnitt 0:0.

Rossi kommt von der Strafbank zurück und Berra ist erneut zur Stelle, lässt sich vom vielen Verkehr vor seinem Kasten nicht aus der Ruhe bringen und kann einen Schuss von halbrechts im Nachfassen dingfest machen.

Toller Reflex von Reto Berra! Da kann Wellmann aus kurzer Distanz zum Slapshot ausholen, der Keeper macht sich aber richtig breit und wehrt das Geschoss ab!

Slater kommt etwas zu spät, trifft seinen Gegenspieler mit dem Stock in den Beinen. Wegen Beinstellens muss Slater nun raus. Heisst: 86 Sekunden doppelte Überzahl für das Heimteam!

Die erste Strafe der Partie ist Tatsache. Rossi hält seinen Gegenspieler im Duell um die Scheibe leicht, sein Gegenspieler fiel dabei aber auch sehr schnell

Berra ist mit seinen Vorderleuten gar nicht zufrieden und macht seinen Frust breit! Da konnte Kristo zu einfach durch die Zone kurven, zu einem Abschluss kam es aber nicht.

Mason kommt beim Gegenstoss mit viel Tempo, stochert sich wenig elegant an einem Gegenspieler vorbei, verzieht dann aber alleine vor Berra. Kurze Zeit später hat wieder Mason die Chance, kommt aus dem Gewühl vor dem Tor zum Abschluss, findet die Lücke aber nicht.

Fribourg setzt hier langsam immer mehr Druck auf. Nach einer feinem Pass aus der Drehung von Bertrand lenkt Slater die Scheibe im hohen Slot per Backhand direkt ab, die Scheibe geht aber knapp am linken Torpfosten vorbei.

Zwei gute Szenen innert kürzester Zeit: Erst wird Hächler schön auf halblinks freigespielt, scheitert aber an Berras Schoner. Kurz darauf versucht es Miller mit einer frechen Einzelaktion, dribbelt sich bis vors Tor, kommt dort aber nicht mehr zum Abschluss, weil er die Scheibe wohl selbst ein wenig aus den Augen verloren hatte.

Unterbrüche gibt es hier weiterhin höchst selten. Das hat auch mit dem Mangel an Abschlüssen zu tun, die tatsächlich aufs Tor fliegen.

Fribourg mit seiner besten Phase bisher: Marchon und Sprunger spielen die Scheibe hinter dem Tor durch, Miller schleicht sich währenddessen in den Slot. Das Zuspielt Marchons holpert aber über den Stock des Centers. Rapperswil kann sich anschliessend nur mit Mühe befreien.

Rapperswil hat hier in einer, alles in allem doch eher gemächlichen Startphase leichte Vorteile. Die Abschlüsse sind aber, wie in dieser Saison so oft, viel zu harmlos.

Ein erstes Raunen geht durch die Arena! Ness schlich sich vor den Kasten, kann nach einem Schuss auch beinahe entscheidend ablenken, am Ende muss Berra aber nicht eingreifen.

Nun ein erster Abschluss der Gäste, die sich schön in der Zone festgesetzt hatten. Schneeberger verzieht aber knapp und die Scheibe geht der Bande entlang wieder zurück bis in die eigene Zone.

Ein sehr flüssiger Beginn in diese Partie. Es geht hin und her, Chancen gibt es bisher aber noch keine. Wellman sorgt mit einem Schuss auf die Brust von Berra für einen ersten Unterbruch.

Das Spiel in Rapperswil läuft!

Die Mannschaften sind auf dem Eis. In wenigen Momenten wird es losgehen.

Der norwegische Verteidiger hätte eigentlich eingesetzt werden sollen, wurde jedoch kurzfristig zurückbeordert, da seine Frau in den Wehen ist. An seiner Stelle ist deshalb Dan Weisskopf dabei, der von Ajoie zurückbeordert wurde.

Fribourg-Coach Mark French wirbelte seine Linien vor dem Sieg gegen die ZSC Lions mächtig durch und verzichtete auf Jim Slater, der zu diesem Zeitpunkt noch in jedem Spiel zum Einsatz gekommen war. An seiner Stelle durfte Jacob Micflikier ran, der sich gleich mit zwei Toren zurückmeldete. Heute stehen beide Ausländer wieder im Lineup, Slater fungiert dabei aber 5. Center. Dafür fehlt heute der norwegische Verteidiger Jonas Holos. Bei den Lakers kehrt im Vergleich zur Niederlage gegen die Tigers Jan Mosimann in die Aufstellung zurück.

Zweimal duellierte sich die Lakers und Gottéron schon in dieser Saison, beide Male durften die Saanestädter jubeln. War es bei einem 3:2-Heimsieg noch eine enge Angelegenheit, siegte man im November problemlos in der St.Galler Kantonalbank Arena ungefährdet mit 4:1. Am 10. Februar wird dann noch das vierte Aufeinandertreffen dieser beiden Teams folgen.

So ist es für den heutigen Gast ein Muss, hier in Rapperswil drei Punkte einzufahren. Denn Fribourg will in die Playoffs, steht zur Zeit aber noch unter dem Strich. Zwar ist der Strichkampf in diesem Jahr so eng und spannend wie schon lange nicht mehr, dennoch hätte man sich bei den Drachen nach 36 Runden gewiss mehr, als den 9. Platz erhofft. Immerhin: Das 7:2 gegen die ZSC Lions am Dienstag könnte Signalwirkung haben und mit einem weiteren Sieg heute winkt der Sprung über den Strich.

Beim Aufsteiger hatte man sich die Rückkehr in der National League gewiss anders vorgestellt. Die Playoffs sind ausser Reichweite und auch der in dieser Saison miserable HC Davos liegt zehn Punkte vor dem Schlusslicht. Der Rückstand auf die Plätzen neun und zehn ist gar dermassen gross, die Lakers können sich bereits auf den Playout-Final einstellen. Hoffnung zur Besserung gibt es nur wenig, verlor man doch auch im neuen Jahr sieben seiner acht Spiele.

Herzlich Willkommen zum Spiel zwischen dem SC Rapperswil-Jona Lakers und dem HC Fribourg-Gottéron.