Fazit:
Der EVZ kämpft sich zum ersten Heimsieg der Saison! Dank einer Leistungssteigerung krallt sich der EVZ doch noch den Sieg! Alle vier Spielabschnitte hatten heute ihre eigene Geschichte. Durchgang eins ging mit 3:1 klar an die Hausherren, die mit Offensiv-Power den LHC überrannten. Im Mittelteil verlor der EVZ dann aber jegliche Kontrolle und kassierte zunächst drei Gegentore in Serie und Lausanne ging sogar dank starkem Forechecking und eiskalten Kontern mit 4:3 in Führung. Kurz vor der Pause nutzte der EVZ dann wiederum ein Powerplay und rettete das Katastrophen-Viertel immerhin mit dem 4:4 in die Pause. So ging es dann auch nach einem ereignislosen 3. Durchgang in die Overtime. In der Verlängerung nahm der EVZ die Zügel klar in die Hand und führte nach guten Versuchen eine Powerplay-Situation schlussendlich zum Sieg ins Ziel.

Tor für EV Zug, 5:4 durch Garrett Roe
Feierabend! Roe lässt die Bossard Arena jubeln! Der EVZ-Stier scheitert erst knapp und wuchtet den zweiten Versuch dann mit Dampf in die Bude! Overtime-Sieg für die Hausherren!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Junland (Lausanne HC)
Doch jetzt bekommen die Gäste die Strafe aufgedrückt! Bitter für den LHC! Junland geht die Bank! Behinderung.

Das Duell ist und bleibt auch in der Verlängerung eng umkämpft. Kein Team möchte den einen Fehler machen, nur selten kommt es zu Abschlüssen!

Die Overtime läuft!

Drittelfazit:
Verlängerung! Beide Teams gehen nach einem torlosen dritten Abschnitt mit einem 4:4 in die Verlängerung. Zug erholte sich nach dem 0:3 im Mittelteil und zeigte im 3. Drittel wieder eine solide Performance. Das Tor blieb jedoch aus, daher geht es nun in die Overtime!

Kurz vor der letzten Sirene drehen die Gäste nochmal auf! Die Löwen trauen sich den Last-Minute-Treffer zu und verstecken sich nicht! Zug reagiert mit einem Time-Out.

Spannung pur! Lausanne stemmt sich gegen das 5:4 und verteidigt in der Unterzahl aufopferungsvoll! Keine Chance für den EVZ!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Joël Genazzi (Lausanne HC)
Nochmal eine späte Strafe! Genazzi mit dem Haken! Wie fiel nochmal der letze Treffer der Partie? Ach ja, im Powerplay!

Die Scheibe landet im Netz, doch der Treffer zählt nicht! Zug hämmert von der Blauen drauf und die Scheibe geht hinter Zurkirchen klar hinter die Linie. Problem: Hoher Stock!

Die Blau-Weißen sind wieder Herr auf dem Eis! Der EVZ macht nun die Scheibe fest und attackiert wieder ambitionierter.

Um ein Haar das 5:4! Jetzt bekommen die Lausanner ihre Taktik fast um die Ohren gedonnert: Der LHC läuft an, verliert diesmal aber selber zu früh die Scheibe. Der EVZ fährt daraufhin einen Konter und Klingberg trifft das obere Ende der Querlatte!

Es bleibt beim 4:4! Viktor Stålberg hat rechts die Idee und fährt gut in den Slot, ballert dann aber klar am Kasten vorbei. Zug nutzt die Überzahl nicht!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jannik Fischer (Lausanne HC)
Diese Strafe könnte den Waadt-Cracks noch weh tun! Fischer muss nach einem Beinstellen auf das kalte Holz.

Das Duell hat sich nicht verändert: Zug geht drauf, findet aber kein Lösung. Auf der anderen Seite sichert sich Lausanne frühzeitig Scheibenverluste und macht es dann schnell. Stephan entschärft zwei gute Gegenangriffe der Löwen!

Für die Hausherren muss im Finale der Fokus unbedingt auf der Spielkontrolle liegen. Im zweiten Durchgang schenkten die EVZ-Stiere den Pick viel zu schnell her.

Und halten wir uns an die Tradition? Zug macht Alarm und bekommt erstmal einen Gegentreffer...? Die Blau-Weißen beginnen jedenfalls erneut gut!

So! Ab ins Finale liebe Cracks! Bislang sahen wir in jedem Drittel gleich vier Tore - darf gerne so weitergehen! 4:4, noch 20 Minuten!

Drittelfazit:
Also langweilig ist dieser Eishockey-Abend nicht! Lausanne macht nach ganz starken zehn Minuten aus einem 1:3 ein 4:3 und kurz vor der Sirene findet der EVZ wieder zurück in die Spur! Wieder vier Tore in einem Drittel, wieder Action ohne Ende! Diesmal kontrollierten die Gäste fast nach Belieben und wurden bei all ihren drei Treffern kaum gestört. Zug verlor im Mittelteil überraschend jegliche Bindung zum Duell und kam dann kurz vor der Pause nach einem Powerplay-Treffer glücklich zurück.

Tor für EV Zug, 4:4 durch Robin Grossmann
4:4! Die Arena springt auf! Robin Grossmann holt die Blau-Weißen wieder zurück ins Spiel! Der EVZ-Stier nimmt einen Scheibe als Onetimer und zirkelt sie mit Gefühl in die Maschen! Ein sattes Ding!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Loic In-Albon (Lausanne HC)
Nochmal eine späte Chance? Der EVZ nun 120 Sekunden bis zur Sirene in Überzahl!

Wer sorgt jetzt wieder für Stimmung im Rund? Die Anhänger der Blau-Weißen trauen kaum ihren Augen. Aus einem 3:1 wird in zehn Minuten ein 3:4! Der EVZ schüttelt auf dem Eis den Rückstand wieder etwas ab und wird mutiger. Die Versuche lösen jedoch noch keinen Flächenbrand vor Sandro Zurkirchen aus.

Tor für Lausanne HC, 3:4 durch Sven Ryser
Zug bricht ein! Lausanne mit dem dritten Treffer in Serie! Der Mittelteil wird zum Albtraum für die Blau-Weißen! Sven Ryser behält die Scheibe in der Zone und sein Versuch vom rechten Bullykreis eiert irgendwie abgefälscht ins Netz!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sven Senteler (EV Zug)
Und es wird nicht leichter: Senteler nimmt sich eine Pause nach einem Halten.

Beim EVZ überzeugt derzeit eigentlich nur Goalie Tobias Stephan! Das druckvolle Offensiv-Eishockey der Hausherren ist passé, eher prägen Fehler das Bild in der Bossard Arena.

Wer geht jetzt beim EVZ voran und sorgt für eine Wende? Lausanne kontrolliert und hat Erfolg mit druckvollem Forechecking!

Tor für Lausanne HC, 3:3 durch Jonas Junland
3:3! Es hat sich angekündigt, jetzt ist es passiert! Zug kommt nicht mehr hinten heraus und Junland schiebt Goalie Stephan die Scheibe durch die Beine!

Jetzt schnuppern die Löwen am Ausgleich! Harri Pesonen nimmt all seinen Mut zusammen und hämmert in Richtung Tobias Stephan! Das Hartgummi klatscht an den Pfosten und springt dann raus!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabio Arnold (EV Zug)
Keine gute Kombi: Erst das Gegentor, nun auch noch zwei Minuten für Arnold! Beinstellen!

Tor für Lausanne HC, 3:2 durch Nicklas Danielsson
Lausanne lässt sich nicht abschütteln! Die Löwen nutzen ihre Chancen ganz, ganz effektiv! Der EVZ schaut nur nach vorn und kassiert dann wieder einen Gegentreffer ohne Ankündigung! Er herrscht ein wildes Durcheinander im EVZ-Slot und Danielsson ballert eine verwaiste Scheibe ins leere Tor!

Die Gastgeber nehmen sofort wieder Tempo auf und wollen nachlegen! Lino Martschini nimmt an der Blauen den Kopf hoch und verzieht knapp!

Ring frei für Runde zwei! Die Partie geht weiter, erneut schnappt sich Zug das erst Bully.

Drittelfazit:
Pause! Der EVZ geht mit einer Führung in die erste Unterbrechung! Die ersten Minuten verliefen zunächst etwas kurios: Zug kam nach ereignislosen Minuten immer besser ins Spiel, hatte die ersten Chancen und kassierte dann aus dem Nichts das 0:1. Dieses Gegentor weckte dann aber die gesamte Bossard Arena auf. Die Blau-Weißen waren fortan viel aggressiver, dominanter und angriffslustiger. Der LHC kam nicht mehr hinterher und kassierte dann ganze drei Treffer.

Tor für EV Zug, 3:1 durch Sven Senteler
3:1! Zug macht die Buden! Es läuft für die Hausherren! Martschini nimmt es in der Gefahrenzone der Löwen mit zwei Verteidigern auf sich und lässt beide LHC-Cracks mit schnellen Bewegungen im Regen stehen. Senteler verwertet daraufhin ein Abspiel im Slot und - donnert es in die Kiste!

Die Löwen aus Waadt stabilisieren sich zwar bei der eigenen Überzahl, können aber nicht wirklich für gefährliche Aktionen sorgen! Zug wieder komplett!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabian Haberstich (EV Zug)
Jetzt müssen die Zuger aber erstmal wieder ihren eigenen Goalie schützen! Unterzahl für die Hausherren, nach einem Wechselfehler nimmt Haberstich die Schuld auf sich.

Tor für EV Zug, 2:1 durch Dominic Lammer
Spiel gedreht! Stephan verhindert mit einer starken Parade das Gegentor und 30 Sekunden später jubelt die Arena! Stalberg steckt zu Lammer durch und der zeigt seine Klasse in der Gefahrenzone! Feines Solo zum 2:1 für den EVZ!

Jetzt läuft des bei den Blau-Weißen! Das Team von Harold Kreis ist nach dem Ausgleich viel selbstbewusster und aktuell dominanter. Diaz probiert es aus spitzem Winkel von rechts und hat Pech, dass Zurkirchen blitzschnell den ersten Pfosten blockiert.

Tor für EV Zug, 1:1 durch Lino Martschini
Jubel in der Bossard Arena! Der Vizemeister wird immer stärker und stellt im Powerplay verdient auf 1:1! Diaz sieht Martschini und spielt diesen sauber und flach an. Der 24-Jährige nimmt daraufhin Maß und knallt die Hartgummi-Scheibe mit Dampf unter die Latte!

Jetzt haben die Blau-Weißen den Ausgleich auf dem Schläger: 30 Sekunden doppelte Überzahl!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Harri Pesonen (Lausanne HC)
Haken.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sven Ryser (Lausanne HC)
Es kommt etwas Feuer ins Duell! Nächste Strafe: Behinderung!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Raphael Diaz (EV Zug)
Fehlstart für die Stiere: Erst das Gegentor, jetzt die Strafe! Diaz muss runter, da er sein Bein in den Gegner stellt.

Tor für Lausanne HC, 0:1 durch Joël Genazzi
Paukenschlag! Der EVZ kombiniert immer besser und die Gäste treffen! Der ehemalige Zuger Sandro Zangger sieht Joël Genazzi und der ist im Slot eiskalt!

Den Hausherren gelingt die erste, zärtliche Annäherung! Robin Grossmann fährt fix durch die gegnerische Zone und probiert dann von halblinks mit Gewalt. Der Puck zischt durch die Luft, geht dann aber doch klar vorbei.

Action! Der Schiri lässt die Scheibe auf das Eis fallen und das Spiel läuft! Der EVZ krallt sich den Puck vom Face-off.

Gleich geht es los! Der Hallensprecher bringt die rund 6500 Fans in der Bossard Arena schon mal auf Betriebstemperatur und fordert lautstark die Namen der Starting Six! Die Einlauf-Show macht Lust auf Eiszeit!

Und wer ist heute Favorit? Der EVZ will die Heimniederlage zum Start unbedingt vergessen machen und ist heiß. Lausanne hat dagegen die gute Erinnerungen an den letzten Schlagabtausch: Im Februar spielte der LHC groß auf und schickte Zug mit einer 3:0 Shutout-Niederlage vom Eis.

Ganz so euphorisch ist die Stimmung im Waadt indes nicht. Der Lausanne Hockey Club startete nach dem sieglosen Playoff-Auftritt erneut mit einer Niederlage. In Genf kam kamen die Rot-Weißen nie richtig in Tritt und liefen in beiden ersten Drittel jeweils früh einem Rückstand hinterher.

Insgesamt ist die Stimmung am Zugersee aber durchweg positiv. Die Vizemeisterschaft brachte die Stadt und Region in Aufruhr und die Fans rissen sich sofort um die Dauerkarten für die neue Saison. Die Euphorie in Zug ist sogar so groß, dass der Verein nun die Vergabe der Abo-Karten beendet hat. Nach über 6000 verkauften Saisonabonnements sollen der Rest des Fassungsvermögens nun für den freien Verkauf geblockt werden. EVZ-Chef Patrick Lengwiler ist vom Interesse überwältigt: „Wir sind sehr stolz und bedanken uns für die Treue“, sagt der CEO über den Ansturm der Fans.

Für die Blau-Weißen lief verlief das erste Spielwochenende der neuen Saison wechselhaft: Zunächst behielt der EVZ in Davos in der Verlängerung die Oberhand, dann ging die Heimpremiere mit gegen Lugano mit 2:4 gründlich daneben.