Fazit: Aus! Es ist druckreif: Der SC Bern ist erneut Schweizer Eishockey-Meister! Die Hauptstadt gewinnt die Serie nach einem 5:1 in Zug mit 4:2 und ist zum 15. Mal beste Mannschaft des Landes! Im letzten Duell der Eis-Saison überzeugten die Mutzen erneut vollends. Die Gäste gingen schnell in Führung, waren über die komplette Zeit spielbestimmend und netzten vor dem Goalie eiskalt ein. Zug stemmte sich gegen die Meisterschaftsfeier in der eigenen Halle, brachte die Hintermannschaft der Berner aber nur selten zum wackeln. Wir beglückwünschen Bern zum Titel und bedanken uns für das Interesse an der NLA! Gute Nacht!

60 Sekunden vor dem Ende erhebt sich auch nochmal die Bossard-Arena! Die Fans feiern ihren EVZ und bedanken sich mit viel Applaus für die gute und lange Spielzeit! Bern wird in Zug Meister und beide Kurven feiern - stark!

Während sich Josh Holden eine doppelte Strafzeit abholt, weist der Hallensprecher bereits auf die Pokalübergabe hin. Ob sich die Heimfans das noch antun? Bern ist nur noch drei Minuten von der Titelverteidigung entfernt!

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Josh Holden (EV Zug)
Fiese Aktion! Holden verliert die Contenance und wuchtet Jobin seinen Schläger in das Gesicht. Der Zuger kann mit der Finalpleite wohl eher weniger gut umgehen...

Grossmann überzeugt mit Einsatzbereitschaft und spielt die Scheibe kurz vor dem Schluss nochmal gefährlich vor den Goalie. Diem streckt seinen Schläger in den Pass auf die rechte Seite und verpasst ihn um Haaresbreite.

Die mitgereisten Anhänger der Mutzen feiern den Titel! Die Fans können den Abpfiff kaum erwarten und sorgen mit lauten Fangesängen für Stimmung unter dem Hallendach. Die Akteure auf dem Eis beschränken sich indes nur ein Verwalten und drehen an der Uhr.

Nach der Boxeinlage beruhigt sich nun das Spiel wieder. Zug will sich mit Abschlüssen in die Sommerpause verabschieden und probiert weiterhin für den zweiten Treffer zu sorgen. Klingberg verfrachtet einen Abpraller an die Schulter von Genoni, kurz darauf bringt auch Zangger das Hartgummi nicht im Netz unter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Rüfenacht (SC Bern)
Rüfenacht und Morant geraten trotz der klaren Verhältnisse und liefern sich einen kleinen Fight auf dem Eis. Der Schiedsrichter schickt die Unruhestifter mit jeweils zwei Minuten auf die Bank.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Johann Morant (EV Zug)

Der SC Bern wird sich die Meisterschaft krallen! Zug ist geschlagen und kommt nicht mehr in die Zweikämpfe. Auch die Ränge scheinen die Niederlage in der Finalserie nun akzeptiert zu haben.

Tor für SC Bern, 1:5 durch Andrew Ebbett
Die eiskalte Dusche! Zug verpasst das 2:4 im Powerplay und Ebbett stellt das 1:5 auf die Anzeigetafel! Lasch macht das Spiel nach Scheibengewinn schnell und tanzt dann Grossmann im Slot aus. Kurz darauf folgt ein perfektes Abspiel auf Ebbett, der aus kurzer Distanz keine Probleme hat und nun definitiv für die Entscheidung sorgt.

Keine Aufholjagd! Der EVZ lässt die Überzahl liegen! Holden hat im hohen Slot eine gute Passidee, setzt sein Abspiel aber zu unplatziert ab. Statt bei Klingberg, landet der Puck bei Bern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Martin Plüss (SC Bern)
Ein letztes Aufbäumen von Zug? Plüss bietet das zumindest mit einer Strafe an. Der Berner geht wegen Beinstellen in die Box.

Die Hausherren halten das Tempo hoch! Untersander vertändelt dsas Spielgerät am linken Bullykreis und Lammer nutzt diesen Fauxpas für einen weiteren Fernschuss. Die Hartgummischeibe kommt mit Dampf und geht erneut in die Hand von Genoni.

So ist es! Die Zuger suchen ihre Chance und riskieren nun alles! Raphael Diaz will weiterhin seinen Fehler gutmachen und zimmert von der Blauen Linie mit Gewalt in Richtung Torlinie. Leonardo Genoni ist auf dem Posten und zückt die Fanghand.

Es geht weiter! In der Bossard-Arena läuft der finale Durchgang! Werfen die Blau-Weißen nochmal alles nach vorne?

Drittelfazit: Zug tankt nach dem Ehrentreffer nochmal Selbstvertrauen und geht gestärkt in die zweite Unterbrechung! Auch im zweiten Durchlauf waren die Gäste aus Bern vor dem Goalie eiskalt. Die Mutzen waren vom Anfangsbully weg auf Betriebstemperatur und legten wenige Sekunden nach Wiederanpfiff direkt das 0:3 nach. Kurze Zeit später folgte durch die Special Teams das 0:4 in Überzahl und die Titelverteidigung nahm erste Formen an. Der EVZ gab sich in der Folgezeit nicht auf und erzielte kurz vor der Sirene für die Fans immerhin den ersten eigenen Treffer. Auch wenn der Abstand "nur" noch drei Tore beträgt: Der SC Bern spielt souverän in Richtung 15. Meisterschaft!

Tor für EV Zug, 1:4 durch Fabian Schnyder
Die Hausherren erzielen ihr erstes Tor! Diem entscheidet das Bully für sich und sucht dann den direkten Weg nach vorn. Genoni klärt mit dem Schoner, muss aber abprallen lassen. Schnyder ist für den Abstauber zur Stelle und lässt die Bossard-Arena erstmals jubeln!

Die Gastgeber retten sich durch das Powerplay der Berner und kassieren keinen weiteren Treffer. Bodenmann scheitert mit einem Schlenzer von rechts, kurz danach ist Zug wieder vollzählig.

Fast fällt direkt nach der Strafe erneut ein Treffer! Arcobello und Ebbett setzen zu einer Kombination auf der linken Seite an und schieben dann auf die andere Seite zu Lasch weiter. Der gibt Gas, sprintet in Richtung Bude und verpasst dann knapp das leere Tor!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Josh Holden (EV Zug)
Jetzt kann es ganz hart für den EV werden: Holden geht wegen Haken auf das Holz und die Gastgeber müssen in Unterzahl ran.

Mark Arcobello ist am linken Bullykreis zu schnell für seine Verfolger und setzt mit Power einen Schuss vom linken Spielfeldrand ab. Der fliegt wie ein Strahl und klatscht schlussendlich an den Pfosten!

Der Videobeweis verhindert das 0:5! Scherwey packt hinter der Kiste den Buebetrickli aus und versucht Stephan damit aus dem Konzept zu bringen. Der bekommt ein Bein an die Scheibe und ist dann auch beim Nachschuss von Plüss zur Stelle. Der Goalie wirft sich auf die Scheibe und die Schiedsrichter werfen das TV-Bild an. Die Wiederholung zeigt klar: Das Spielgerät höchstens knapp VOR der Linie! Kein Tor.

Bern ist vor dem Goalie entschlossener! Zug wirft alles nach vorne, der SC Bern kontert. Moser bittet zum Tempogegenstoß und legt mit einem Steilpass auf Arcobello weiter. Der 36er der Gäste feuert einen Schlagschuss aus kurzer Distanz ab und trifft den Schoner von Stephan.

Zur Not hilft die Blaue Linie! Santeri Alatalo ballert von halblinks drauf und Leonardo Genoni muss die Scheibe abklatschen lassen. Fabian Schnyder will den Nachschuss verwerten, trifft aber nur die Abwehr der Berner.

Sie probieren es mit Angriffs-Eishockey! Die Mannen von Harold Kreis erobern die Scheibe in der neutralen Zone mit Kampfgeist, finden danach aber zumeist keine Lösung.

So langsam wird es für den EV Zug zu einer Frage der Ehre! Die Hausherren liegen daheim mit 0:4 hinten und es sind erst 23 Minuten auf der Hallen-Uhr! Wie stecken die Blau-Weißen die vier Einschläge weg?

Tor für SC Bern, 0:4 durch Ramón Untersander
Bern ist nicht zu stoppen! Die Gäste gewinnen nach der Strafe das Bully und scoren direkt vom Bullykreis! Untersander holt aus, legt seine Kraft in den Versuch und wuchtet in die linke, obere Ecke zum 0:4!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Santeri Alatalo (EV Zug)
Alatalo hält sein Arbeitsgerät etwas zu hoch und kassiert daher die erste Strafe des Spiels! Der EVZ ist nicht nur mit 0:3 hintern, sondern hat nun auch noch einen Mann weniger auf dem Eis.

Tor für SC Bern, 0:3 durch Simon Moser
Wahnsinn! Der SC Bern schnappt sich das Bully, kurz danach klingelt zum dritten Mal! Arcobello scheitert zunächst mit einem Versuch von links, legt dann aber rüber zum freistehenden Moser! Der Puck zappelt im leeren Netz und Bern hat eine Hand am Pokal!

In der Bossard-Arena geht es nun mit Durchgang zwei weiter! Marschiert der SC Bern weiter oder gelingt dem EVZ der Anschlusstreffer?

Drittelfazit:
Pause! Der SC Bern ist auf dem Weg Richtung Meisterschaft! Die Hauptstädter beschäftigten in den ersten 20 Minuten die Hausherren mit zahlreichen Offensivaktionen und nutzten den ersten großen Fehler der Zuger direkt zum 0:1 aus. Der EVZ erholte sich nach dem Gegentor relativ schnell und suchte dann die Flucht nach vorn. Die besten Möglichkeiten wurden jedoch ausgelassen, so dass Lasch nach 13 Minuten mit einem Geniestreich das 0:2 besorgte.

Moser mit ganz viel Gefühl! Der Berner wird ideal von Arcobello in Szene gesetzt und zwirbelt seinen Lupfer aus großer Distanz dann über die Latte! Fast das 0:3 vor der Sirene!

Zug will es wissen! Die Blau-Weißen geben nicht auf und feuern im Minutentakt auf das Tor von Bern. Diaz versucht seinen Fehler wieder vergessen zu machen und schließt von der Blauen direkt ab. Das Spielgerät fällt im Nachgang bei einem Durcheinander vor den Schläger von Zangger und der schiebt dann am rechten Alu vorbei.

Grossmann verpasst das 1:2! Da war mehr drin! Der Zuger tankt sich durch die neutrale Zone und wird einfach nicht attackiert. Kurz nach der Blauen feuert der Verteidiger in Richtung Goalie und Genoni streicht den nächsten wichtigen Save ein.

Für den EVZ ist dieser Gegentreffer wirklich schwere Kost! Die Blau-Weißen hatten ebenfalls gute Chance und liegen nun nach einem Fauxpas und einem Sonntags-Schuss mit zwei Treffern hinten.

Tor für SC Bern, 0:2 durch Ryan Lasch
Bitteres Gegentor für die Hausherren! Lasch steht hinter dem Kasten und haut dann aus der Hintertor-Position einfach mal drauf. Der Puck driftet gegen den Rücken von Stephan und kullert dann über die Linie! Darauf muss man erstmal kommen! Bern ist auf dem Weg zum 15. Titel!

Jetzt sehen die Fans in der Bossard-Arena ein wildes Spiel! Bern drückt auf das 0:2 und verpasst mit einer Doppelchance den nächsten Treffer! Blum zwingt Stephan aus der Distanz zu einem Abpraller. Diesen nimmt Berger auf und setzt die Scheibe aus kurzer Entfernung knapp neben das rechte Alu!

Die Hausherren finden kaum ein Mittel für die enge Defensive der Gäste, kommen nun aber zu einer guten Möglichekit! Lammer marschiert durch die Mitte und ist nicht zu halten. Im 1-gegen-1 mit dem Goalie heißt der Gewinner dann aber Leonardo Genoni.

Johann Morant mit Schmackes! Zug erspielt sich die erste Chance und setzt dabei auf rohe Gewalt: Diem fixiert den Puck hinter der Kiste und leitet dann zurück zu Morant. Der hämmert von der Blauen drauf und scheitert komplett. Der Versuch zischt rund einen Meter neben dem rechten Pfosten in die Bande.

Diaz darf dieser Fehler nie passieren. Der EVZ-Crack kommt aus der aus der Rundung vom eigenen Goalie nach vorne und verliert das Spielgerät dann viel zu leichtfertig gegen Rüfenacht...

Tor für SC Bern, 0:1 durch Thomas Rüfenacht
Jetzt ist es passiert! Der aktive Rüfenacht stibitzt die Scheibe von Diaz, zieht in das Zentrum und schiebt zum 0:1 ein! Der Treffer ist die logische Konsequenz: Zug ist von der Rolle und findet kaum Zugriff.

Der Meister bleibt dran! Der EVZ hat in den ersten Minuten große Probleme und kommt kaum zu Entlastung. Auch Scherwey prüft Stephan mit einem Schlenzer und bleibt ebenfalls zweiter Sieger.

Die Hauptstädter kommen etwas besser auf das Eis und kombinieren sich zu den ersten Versuchen. Rüfenacht ballert von ganz rechts drauf und verzieht knapp! Der Puck touchiert den Goalie und geht dann auf die Latte!

Und los! Die Scheibe fällt auf den Boden und geht zuerst an die Gäste. Bern schnappt sich das Eröffnungsbully, die Partie läuft!

Gleich geht es los! Die Teams betreten das Eis und warten auf das erste Bully! NLA-Finale Nummer sechs steigt in wenigen Sekunden!

Die Bossard-Arena singt sich warm! Die rund 7.000 Fans in der Halle machen bereits vor dem Face-Off ordentlich Stimmung. Es ist spürbar: Der EVZ will auf 3:3 stellen!

Der SC Bern hat heute die Möglichkeit seinen 15. Meistertitel einzufahren. Darüber hinaus würde ein Triumph der Mutzen nach langer Zeit wieder eine erfolgreiche Titelverteidigung in der NLA mit sich bringen. Zuletzt gelang dieses den ZSC Lions im Jahr 2001. Nach der Machtdemonstration vor drei Tagen herrscht bei den Hauptstädtern eine ausgelassene Stimmung. Der SC hat alles in der eigenen Hand und kann entspannt in Spiel sechs gehen. Thomas Rüfenacht will beim ersten Matchpuck seiner Mannschaft in erster Linie eine konzentrierte Vorstellung sehen: „Wir müssen uns genauso verhalten, wie zuletzt. Die Disziplin wird sehr wichtig sein.“ Auf die Frage, ob bereits heute mit der Meisterschaft die Sommerpause eingeläutet werden soll, reagierte der Berner klar und deutlich: „Wir wollen den Sag in Zug zu machen!“

Zusätzlich zu den Fans in der Halle werden auch zahlreiche EVZ-Anhänger auf Public Viewings vertreten sein. Der EV lädt zum gemeinsamen Beisammensein auf dem Arenaplatz ein und will auch so die Mannschaft in der Halle symbolisch unterstützen. Für Mentaltrainer Saul Miller ist die Angelegenheit klar: Zug muss die Schmach vergessen und direkt attackieren. „Das Team muss wie im letzten Heimspiel dem System treu bleiben und von Anfang an aggressiv und entschlossen auftreten“, fordert Miller auf der Vereinshomepage.

Heute gilt es für den EVZ! Nach der 1:6-Pleite in Bern, bei der sich die Blau-Weißen viel zu undiszipliniert präsentierten, herrscht heute am Zugersee Crunch-Time. Der EVZ will bei diesem Showdown insbesondere auf die Heimstärke setzten. Die Bossard-Arena soll nach dem Sieg am vergangenen Donnerstag erneut zum Hexenkessel werden und die Champions wieder zu Fall bringen. Vor einer Woche reisten die Berner noch mit neun Auswärtserfolgen nacheinander selbstbewusst um EV und kassierten dann in Spiel drei die erste Auswärtspleite seit geraumer Zeit.