Der erste Punkt des heutiges Tages geht an das Team aus Deutschland. Damit führt Deutschland in den Playoffs gegen Kroatien mit 2:1. Jule Niemeier hat sich im Vergleich zu gestern noch einmal richtig gut gesteigert und hat gezeigt, warum sie derzeit Deutschlands Spitzenspielerin ist. In beeindruckender Manier hat sie das Match von vorne bis hinten dominiert und ihrer Gegnerin zu keiner Zeit eine Chance gelassen. Nach der Niederlage gestern, wird Niemeier nun wieder wesentlich zufriedener mit sich und ihrer Leistung sein. Im Anschluss steht das zweite Match des Tages an. Eva Lys bekommt es hier mit Petra Marcinko zu tun. Wir sind auch da wieder live mit dabei. In ungefähr 15 Minuten geht es dort los. Bis gleich!

Da ist das Ding! Niemeier macht das hervorragend. Ana Konjuh spielt den Ball mit Spin zurück, sodass Niemeier den Ball höher nehmen muss. Sie hat aber heute das Selbstvertrauen was sie braucht und springt mit ihrer Rückhand in den Ball rein. Sie zieht den Schlag cross voll durch. Konjuh kann nur applaudieren, denn heute war sie einfach die unterlegene Spielerin.

Jetzt hat sie es in der Hand. Sie rückt ans Netz vor und spielt den Rückhand-Stopp. Konjuh kommt vor, setzt die Kugel aber weit hinter die Grundlinie. Das bedeutet: Zwei Matchbälle für Deutschland!

Mit der Vorhand cross geht Niemeier extrem gut durch den Ball und spielt die Kugel mit viel Tempo ins lange Eck. Konjuh steht dort, kann jedoch nicht mehr rechtzeitig reagieren, 30:15.

Jule Niemeier serviert zum Matchgewinn. Der erste Punkt geht nach einem Vorhandfehler an Konjuh. Es folgt aber ein guter Aufschlag durch die Mitte, welchen die Kroatin nicht unter Kontrolle kriegt.

Die Rückhand von Niemeier ist am heutigen Tag vielleicht noch das kleine Manko. Sie will diese aus der Mitte heraus spielen und den Winkel öffnen, kommt aber nicht über das Netz. Es macht aber nichts, denn im anschließenden Ballwechsel ist die 24-Jährige zu spät am Ball und legt die Kugel weit ins Aus. Das Doppel-Break ist geschafft.

Niemeier rückt im richtigen Moment nach vorne und volliert den Ball mt ihrer Rückhand wie aus dem Lehrbuch weg. Auch der nächste Ball von Konjuh gleitet ins Aus und es gibt zwei weitere Breakchancen für Niemeier.

Konjuh scheint geschlagen zu sein. Sie versucht nochmal etwas Neues, rückt ans Netz vor und will den kurzen Slice spielen. Der Ball wird zu flach, sodass der erste Punkt bei Aufschlag der Kroatin an ihre Gegnerin geht.

Ein Break ist aber nur ein Break, wenn man im Anschluss auch seinen Aufschlag halten kann. Eine Vorhand von Niemeier schafft den Weg nicht über das Netz, ein Rückhand-Slice-Ball von Konjuh macht es dazu noch einmal spannend. Niemeier bleibt ruhig, drückt ihre Gegnerin nach hinten und bestätigt das Break. Starke Leistung der Deutschen.

Niemeier hat jetzt eine richtig gute Länge in ihren Returnschlägen. Konjuh ist sofort unter Druck und verzieht die Vorhand. Es gibt die nächste Breakmöglichkeit für Niemeier. Reicht es dieses Mal? Konjuh trifft mit ihrer Rückhand noch das Netz, aber die Deutsche ist hellwach. Sie setzt den Smash nach und holt sich das Break.

Der Vorhandreturn von Jule Niemeier landet knapp hinter dem Spielfeld, sodass erneut der Einstand herhalten muss.

Es gibt den Breakball für Deutschland! Nach zwei Punkte für die Kroatin, ist es der Angriffsball mit der Vorhand genau ins Eck, der die Entscheidung bringt. Konjuh streckt sich nochmal, kann die Kugel aber nicht mehr zurückspielen.

Konjuh muss zu Beginn ihres Service Games über den zweiten Aufschlag gehen. Niemeiers Returnposition ist agressiv und so geht sie direkt ins Feld hinein, nimmt den Schwung mit und setzt den Ball kurz cross ins Feld. Auch der nächste Punkt geht an Niemeier, da Konjuh mit dem Ball nach dem Return direkt den Richtungswechsel anstrebt. Die Kugel landet im Netz.

Es geht doch! Drei Punkte in Folge wandern auf das Konto von Niemeier, die ein kompliziertes Aufschlagspiel durchbringt.

Das gibt es nicht! Wieder unterläuft ihr beim Spielball der Doppelfehler. Dieses Mal wirkt sie etwas verunsichert und nimmt sich im Ballwechsel etwas zurück. Sie will unbedingt keinen weiteren Fehler machen. Beim Lob von Konjuh bewegt sich Niemeier dann aber nicht gut genug und setzt den Rückhand-Smash ins Aus.

Die Deutsche erkämpft sich den Vorteil, macht diesen aber leichtfertig mit dem nächsten Doppelfehler zunichte. Konjuh setzt im folgenden Ballwechsel ihre Rückhand ins Netz.

Es wird direkt wieder eng bei Aufschlag Niemeier. Beim Breakball gegen sich spielt Niemeier aber großartiges Tennis und umläuft ihre Rückhand, damit sie ihre Vorhand cross bärenstark durchziehen kann. Konjuh steht auf der anderen Seite und kann nichts mehr ausrichten. Es geht über Einstand.

Niemeier riskiert auf den zweiten Aufschlag von Konjuh viel und will mit der Vorhand longline direkt auf den Winner gehen. Der Mut wird nicht belohnt und so hält die Kroatin ihren Aufschlag.

Der erste Punkt bei Aufschlag Konjuh geht an die Kroatin, ehe der Return von Niemeier eine richtig gute Länge hat. Konjuh versucht noch druckvoll zu antworten, trifft aber nur das Doppelfeld. Mit dem ersten Ass der Partie sichert sich die 24-Jährige aber zwei Spielbälle.

Mit einem sehr guten Stoppball holt sie Konjuh nach vorne, die sich heute gut bewegt. Der Vorhand-Passierball fliegt an der Kroatien vorbei und Niemeier bekommt den Spielball. Mit einem flachen Ball in die lange Ecke macht Jule Niemeier den Sack zu.

Die Deutsche produziert den zweiten Doppelfehler, nimmt sich dann aber nochmal etwas Zeit zum Durchatmen. Es folgt ein guter erster Aufschlag, für den sie sich aber nicht belohnt. Sie steht zu eng am Ball und verzieht die Vorhand ins Aus, Einstand.

Jule Niemeier eröffnet auch den zweiten Satz. Nach zwei Punkten in Folge landet der Vorhandball ohne größere Not im Netz. Die nächste Vorhand inside out sitzt dann aber wieder zum 40:15 aus der Sicht von Jule Niemeier.

Jule Niemeier macht heute vieles richtig. Sie behält einen kühlen Kopf und lässt sich vorallem nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn sie Breakchancen gegen sich hat. Das frühe eigene Break hat ihr da bestimmt auch die Sicherheit gegeben, den Satz gewinnen zu können. Auffällig ist, dass es aber noch kein Ass der Deutschen gab, die eigentlich immer sehr aufschlagstark unterwegs ist. Konjuh spielt ebenfalls ein gutes Match, hat aber schlussendlich den ein oder anderen Fehler zu viel eingestreut.

Gut nachgesetzt von Niemeier! Die Vorhand von Konjuh klatscht noch hinten ins Eck, aber Niemeier behält die Ruhe. Sie antwortet mit ihrer Vorhand cross und zieht das Tempo nicht unnötig riskant an. Als sie den richtigen Moment erkennt, zieht sie ihre Vorhand stark durch und Konjuh kann den Ball nicht mehr unter Kontrolle bekommen.

Es wird erneut eng! Konjuh unterläuft ein weiterer Doppelfehler zum Einstand. Mit einem kurzen Ball holt Niemeier ihre Gegnerin nach vorne. Diese will den Volley aus der Luft spielen und setzt den Ball ins Netz. Es gibt den ersten Satzball.

Das wäre die Chance gewesen! Niemeier erläuft den Vorhand-Stopp von Konjuh gut und hat dann zu viel Zeit. Sie will es zu genau machen und legt ihre Vorhand cross ind Doppelfeld.

Ana Konjuh schlägt nun mit neuen Bällen gegen den Satzverlust auf. Wieder ist es der Spin, der Niemeier den Weg zum Punktgewinn ebnet. Im Anschluss ist die Beschleunigung in der Vorhand von Konjuh jedoch zu gut, 15:15.

Es gibt einen zweiten Breakball für das Team aus Kroatien, da Niemeier mit der Vorhand denkbar knapp die Linie verfehlt. Nun produziert auch sie ihren ersten Doppelfehler und gibt ein Break zurück an Konjuh. Das ist erstmal noch nicht schlimm, denn ein Break Vorsprung bleibt der Deutschen noch.

Ana Konjuh bleibt dran. Mit zwei guten Vorhänden erkämpft sie sich eine Chance zum Re-Break, die aber schnell zunichte gemacht wird. Niemeier setzt zum Stoppball an, welchen die Kroatin zwar erreicht, aber hinter die Grundlinie verzieht.

Die ersten beiden Punkte gehen an Niemeier, ehe Konjuh einen unangenehmen Return kurz cross ins Feld setzt. Niemeier ist zwar zur Stelle, sie kann den Ball jedoch nicht mehr genug Höhe mitgeben.

Ja! Mit einem druckvollen Return durch die Mitte setzt Niemeier ihre Kontrahentin direkt unter Druck. Die Rückhand der 24-Jährigen bleibt im Netz hängen und das Doppelbreak ist geschafft.

Mit viel Topspin unterbricht Niemeier den schnelle, flachen Ball von Konjuh, die nicht so gut zurecht kommt, wenn sie die Kugel auf Schulterhöhe nehmen muss. Mit viel Schmackes setzt sie ihre Vorhand ins Netz. Reicht der nächste Breakball für Jule aus?

Der Vorteil geht zum ersten Mal an die Kroatin. Mit einem leichtfertigen Rückhandfehler durch die Mitte steht der nächste Einstand an.

Mit der Rückhand will Niemeier die Richtung wechseln und Ana Konjuh bewegen. Die Kugel wird aber immer länger und länger und landet kurz hinter der Grundlinie.

Der nächste Ballwechsel hat alles in sich, was man sich wünschen kann. Ob Stopp, Lob oder Passierball, alles bringen beide Spielerinnen zurück. Erst der zweite Lob ist erfolgreich für Niemeier, da der "No-Look-Überkopfball" von Konjuh ins Aus fällt. Es gibt eine weitere Breakmöglichkeit für Team Deutschland.

So einfach geht es dann aber doch nicht, denn Konjuh macht mit ihrer Vorhand cross viel Druck, sodass die Deutsche aus dem Lauf heraus mit ihrer Vorhand nur noch ins Netz trifft. Es geht über Einstand.

Ärgerlich! Niemeier steht eigentlich richtig für den Vorhand-Return, setzt die Kugel aber leichtfertig ins Netz. Mit einem starken Vorhand-Topspin-Volley bereitet sie den Punktgewinn vor und kann den Smash zum Breakball ins Feld zimmern.

Die erste Crossrallye entscheidet die 24-Jährige für sich. Niemeier ist einen Schritt zu spät und hebt den Ball dadurch zu sehr an. Konjuh unterläuft der insgesamt dritte Doppelfehler zum 15:15.

Auch den dritten Breakball wehrt die Deutsche mit einem starken ersten Aufschlag ab. Mit einem kurzen Slice lockt Ana Konjuh Niemeier nach vorne, die sich noch einmal vor ans Netz traut. Konjuh kommt noch an den Ball, setzt die Kugel ihrerseits mit dem Vorhand-Slice ins Netz. Mit dem fünften Punkt in Folge, ein Aufschlag in den Körper, bestätigt Niemeier das Break. Stark gemacht!

Großartig von Niemeie! Jetzt behält sie die Ruhe und spielt ihren Stiefel herunter. Erst zwingt sie Konjuh zum hohen, kurzen Ball, den sie mit einem lockeren Überkopfball vollenden kann. Dann ist es die Vorhand cross, die in einem starken, kurzen Winkel auf der anderen Seite landet.

Das ist zu hektisch! Niemeier verliert vollkommen den Faden und spielt die Bälle viel zu früh ins Aus. Damit gehen drei Punkte in Folge an die Kroatin, die nun drei Breakbälle inne hat.

Für Niemeier, die gestern sieben Breakchancen nicht nutzen konnte, wird es Balsam für die Seele sein, das frühe Break nun in der Tasche zu haben. Kann sie das Break auch bestätigen?

Das ist bitter! Mit einem Doppelfehler, dem ersten der Partie, gibt Ana Konjuh ihr Aufschlagspiel aus der Hand.

Mit einer cleveren Slicevariante überrascht Niemeier ihre Gegnerin, die ihrerseits die Rückhand longline ins Doppelfeld hebt. Es gibt den ersten Breakball für Team Deutschland.

Aber Jule Niemeier kämpft sich noch einmal ran. Mit einem starken Vorhand-Return über die Crossseite nagelt sie Konjuh auf ihrer Rückhand fest. Der Winkel wird zu stark und es geht erstmalig über Einstand.

Niemeier ist auf ihrem Weg nach vorne bislang noch zu fehleranfällig. Der Ball vin Konjuh hatte jedoch auch eine unangenehme Länge, dennoch war der Rückhand-Slice hier nicht die richtige Schlagwahl. Im Anschluss wird Niemeier für ihre tolle Laufleistung nicht belohnt. Konjuh schickt sie von rechts nach links, aber Niemeier erläuft vieles, aber der letzte Richtungswechsel, war zu viel, 40:15.

Der erste Aufschlag sitzt bei Jule und sie belohnt sich mit einem Zu Null Service Game. Das wird ihr das nötige Selbstvertrauen geben.

Sehr guter Passierball von Niemeier! Zuvor hatte die 23-Jährige Pech mit der Netzkante, die ihr das Tempo genommen hat. Konjuh kann diesen kurzen Ball aber nicht nutzen und spielt den Angriffsball zu harmlos. Es folgt ein guter erster Aufschlag, den die Kroatin nicht unter Kontrolle bekommt.

Da will die deutsche Nummer eins zu viel. Der Abstand zum Ball ist nicht optimal und so gleitet der Vorhandball deutlich ins Aus. Auch der Longlineschuss beim Stand von 40:15 trifft das gegnerische Feld nicht und so bringt Konjuh ihren Service, wie Niemeier zuvor, zu 15 durch.

Ana Konjuh will nachziehen und ihr erstes Aufschlagspiel ebenfalls durchbringen. Der erste Punkt geht aber an Niemeier, die sich bislang gut bewegt und mit dem Vorhandreturn direkt Druck machen kann. Der zweite Punkt geht jedoch an die Kroatin, da die Deutsche ihre Vorhand longline aus dem Feld schiebt.

Niemeier wird viel daran setzen, Konjuh zu bewegen. Wenn die Kroatin richtig steht ist sie brandgefährlich in ihren Schlägen. Aus dem Lauf hat sie aber noch ein deutliches Defizit. Mit einem guten ersten Aufschlag durch die Mitte und einer Vorhand, die den Winkel öffnet, holt sich Niemeier das erste Spiel zu 15.

Es ist angerichtet! Julie Niemeier wird das Match mit eigenem Service beginnen. Der Auftakt gelingt ihr gut, denn Konjuh setzt direkt den ersten Return ins Netz.

Die Spielerinnen sind da und die Einschlagphase hat begonnen. In wenigen Minuten kann es losgehen.

Ana Konjuh ist mit ihren 24 Jahren keine unerfahrene Spielerin mehr. Momentan ist sie die Nummer 132 der Welt und ähnlich wie ihre Teampartnerin Marcinko derzeit auf der ITF-Ebene unterwegs. Konjuh war schon einmal die Nummer 20 der Welt, hatte in der Vergangenheit aber enormes Verletzungspech. Zuletzt spielte sie noch in Shrewsbury gegen Eva Lys und verlor gegen die Deutsche im Halbfinale. Ein Aufeinandertreffen mit Jule Niemeier gab es bislang noch nicht. Rein von der Weltrangliste und der aktuellen Spielstärke ist Niemeier die klare Favoritin, aber auch sie muss erstmal wieder in die Matchroutine finden. Niemeier hatte die Saison bereits beendet und mit den Vorbereitungen für 2023 begonnen.

Bei den kroatischen Frauen gibt es erneut einen kurzfristigen Wechsel. Anstatt gegen die kroatische Nummer eins Petra Martic muss Deutschlands Hoffnungsträgerin Jule Niemeier gegen Ana Konjuh ran. Schon am Freitag hatte sich die Gegnerin von Niemeier kurzfristig geändert. Anstatt gegen die verletzte Donna Vekic musste die 23 Jahre alte Dortmunderin gegen die erst 16 Jahre alte Petra Marcinko antreten und verlor deutlich mit 3:6, 2:6. Die Zeichen stehen heute also komplett auf Wiedergutmachung. Niemeier hat gestern kein schlechtes Spiel gezeigt und wird heute hochmotiviert sein, dieses Match zu gewinnen. Eva Lys trifft dann in ihrem zweiten Einzel für Deutschland auf Petra Marcinko. Sollte es nach den Einzeln 2:2 stehen, würde die Entscheidung über den Verbleib in der Weltgruppe im abschließenden Doppel fallen.

Guten Tag und herzlich willkommen zum zweiten Tag der Playoffs beim Billie Jean King Cup. Um 14 Uhr startet das erste Einzel des Tages zwischen Deutschland und Kroatien.