Petra Marcinko, die erst 16-Jährige, hat heute eine extrem gute Leistung gezeigt. Sie hat das Match kaltschnäuzig gespielt und war immer zur Stelle, wenn sie es sein musste. Niemeier hat sich sieben Breakchancen erspielt, konnte jedoch nicht eine davon nutzen. Dennoch hat die Deutsche kein schlechtes Match gezeigt und muss, nach ihrer eigentlich bereits beendeten Saison, erst wieder etwas Matchroutine aufbauen. Morgen wird sie dazu direkt eine neue Chance bekommen. Um 14 Uhr ist das erste Einzel des Tages angesetzt, in welchem Jule Niemeier gegen Petra Martic eröffnen wird. Wir sind dann wieder live dabei und wünschen Ihnen heute noch einen schönen Abend! Bis morgen!

Wieder setzt die Deutsche alles in ihren Return rein, der gena hinten auf die Linie fällt, aber auch hier ist Marcinko zur Stelle. Sie bringt den Return irgendwie zurück und Niemeier geht auch beim nächsten Schlag erneut aufs Ganze. Getreu dem Motto "Ganz oder gar nicht" riskiert Niemeier nochmal alles und schiebt den Ball weit ins Aus. Damit erzielt Petra Marcinko den Ausgleich nach den beiden Einzeln.

Jule Niemeier setzt alles in ihren Vorhand-Return und zimmert ihn Marcinko um die Ohren. Diese reagiert aber blitzschnell, hält den Schläger hin und ist diejenige, die den Punk erzielt. Es gibt zwei Matchbälle.

Damit ist das Doppelbreak im zweiten Satz dar und die 16-Jährige Petra Marcinko schlägt zum Matchgewinn auf. Der erste Punkt geht an Niemeier, ehe Marcinko wieder die spielbestimmende Spielerin wird. Erst setzt sie ihre Rückhand cross zum Gewinnschlag ein, dann ist es ein guter erster Aufschlag in den Körper, der die 30:15-Führung bringt.

Jule Niemeier macht vieles richtig, aber ihre Gegnerin ist heute auf einem Weltklasseniveau unterwegs. Die 16-Jährige nutzt einen weiteren Breakball sofort aus und spielt den Passierball mit der Vorhand erstklassig. Sie hatte kaum Platz, schafft aber genau den richtigen Moment, um zum Schlag anzusetzen.

Das könnte jetzt ganz bitter werden! Zweimal gelingt Marcinko ein bärenstarker Return, welcher Niemeier beides Mal zum Fehler zwingt. Im Anschluss serviert Niemeier auf den Körper, wartet in der Vorhandecke auf den Return und zieht die Vorhand in eime starken Winkel konsequent durch.

Mit einer kämpferischen Leistung holt sich Niemeier noch den Einstand. Die Rückhand von Marcinko ist dann aber wieder so gut gespielt, dass Niemeier zum Slice ansetzen muss. Die Kugel findet den Weg ins Einzelfeld nicht mehr. Im darauffolgenden Ballwechsel ist Marcinko ebenfalls die dominierende Spielerin. Auch am Netz macht sie ihre Sache gut und spielt Niemeier den Ball vor die Füße, sodass die Deutsche ihre Vorhand ins Netz verhaut.

Beim Spielstand von 15:15 spielt Niemeier mit ihrer Vorhand eine gute Länge und bringt Marcinko so etwas in Bedrängnis. Die fällt bei ihrem Vorhandschlag etwas in Rücklage und so fliegt die Kugel hinter die Grundlinie ins Aus. Marcinko bleibt aber mutig und verteilt die Kugel gut über den Platz. Sie öffnet den Platz überragend und sichert sich zwei Spielbälle.

Das war wichtig! Mit zwei weiteren Winnern schießt sich Niemeier zum Spielgewinn und hält den Anschluss. Jetzt geht es darum, sich das Break zurückzuholen.

Es wirkt, als würde Niemeier gerade zu viele Gedanken auf einmal im Kopf haben. Sie trifft in ihrer Schlagauswahl gerade die falschen Entscheidungen. Mit einer starken Vorhand cross gleicht sie zum 30:30 aus und befreit sich ein wenig aus dem Gedankenkarussell.

Die Deutsche will den Punkt wieder mit der inside-out-Vorhand vollenden, trifft dieses Mal aber nur das Doppelfeld zum 0:15. Weiter geht es mit der Vorhand-cross, die scheinbar vermeidbar im Aus landet.

Eine Vorhand vom Marcinko scheitert noch am Netz, aber dann bricht Niemeier die Rückhand weg und das Break ist bestätigt.

Das geht jetzt fast ein wenig zu schnell! Niemeier setzt drei Returns in Folge ins Aus und sieht sich schnell einem 40:0 aus Sicht der Aufschlägerin entgegen.

Breakball Nummer eins reicht nicht, jedoch scheint es, als hätte Niemeier kurz die Konzentration verloren. Sie setzt ihre Vorhand ohne größere Not mittig ins Netz und sieht sich früh einem weiteren Break entgegen. Das Break kommt doch überraschend, da Niemeier zuvor in ihren Aufschlagspielen extrem kompromisslos agiert hat.

Niemeier geht dann zu viel Risiko ein und setzt ihre Rückhand longline ins Netz. Der Fehler bringen der Kroatin zwei Breakchancen.

Auch der nächste Punkt geht an Petra Marcinko, die ihre Vorhand bärenstark cross beschleunigt und Jule zum Fehler mit der Vorhand zwingt. Anschließend lässt die Kroatin die nächsten Breakmöglichkeiten aber mit einem leichten Vorhandfehler liegen.

Pech für Jule! Ihre Vorhand prallt an der Netzkante ab und verliert das ganze Tempo. Marcinko steht bereit und zimmert ihre Rückhand cross an der vorgerückten 23-Jährigen vorbei. Das ist der erste Punkt seit langem für Marcinko bei Aufschlag Niemeier.

Die nächsten drei Punkte in Folge gehen an Marcinko, die ihren Aufschlag ähnlich souverän durchbringt wie Niemeier zuvor.

Starke Rückhand von Niemeier. Sie schießt die Kugel in einem starken Winkel auf die gegenüberliegende Seite und lässt Marcinko ohne Chance. Danach will sie aber etwas zu viel, rückt vor und entscheidet sich im letzten Moment für den Rückhand-Slice-Longline, der zu lang wird, 15:15.

Die Deutsche eröffnet den zweiten Satz mit eigenem Service. Erneut lässt sie nichts zu und baut ihre Serie auf 16 Aufschlagpunkte am Stück aus. Ein guter Auftakt in den zweiten Satz.

Der Spielverlauf ist ein wenig kurios. Jule Niemeier hat 18 Punkte beim Returnspiel geschafft, ihre Gegnerin lediglich sieben. Dennoch hat Petra Marcinko den entscheidenen Breakball gemacht und dieses Break clever durch den ersten Satz gebracht. Jule Niemeier ist aber bei weitem nicht chancenlos und hat insbesondere bei ihrem eigenen Aufschlag wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Die letzten 12 Punkte gingen allesamt an sie. Daran muss sie im zweiten Satz anknüpfen.

Nach vier abgewehrten Breakchancen gibt es den ersten Satzball für Petra Marcinko. Mit einem starken ersten Aufschlag durch die Mitte sichert sie sich den ersten Satz. Niemeier bekommt den Schlägerkopf noch an den Ball, die Kontrolle kann sie damit aber nicht mehr übernehmen.

Erneut ist es aber Marcinko, die sich zurück in ihr Aufschlagspiel kämpft. Im Anschluss versucht Niemeier den Ballwechsel mit der Vorhand zu diktieren, wird aber von der Kroatin in die Defensive gedrängt. Dennoch bleibt sie weiter am Ball und so misslingt Marcinko der Spin, der den Ball aus dem Spielfeld gleiten lässt.

Es sieht nicht so aus! Zweimal hebt sie die Rückhand zu weit an und die Kugel trifft das Einzelfeld nicht mehr. Dann hat sie aber die richtige Power mit der Vorhand. Marcinko rückt vor ans Netz und kann die Geschwindigkeit mit ihrem Volley nicht mehr kompensieren. Breakball Nummer drei steht an.

Jetzt dreht die Deutsche richtig auf. Sie bleibt in der Crossrallye drin und spielt die Vorhand inside-out. Zwei weitere Breakmöglichkeiten wandern auf das Konto der 23-Jährigen. Kann sie sich das Break noch zurückholen?

Sehr guter Return von Niemeier! Sie setzt den Return hinten auf die Linie und spielt die Vorhand der Kroatin an. Diese bewegt sich nicht weg und schiebt die Kugel weit ins Aus. Auch der nächste Ball gleitet Marcinko unkontrolliert vom Schläger, sodass es schnell 0:30 steht.

Zum dritten Mal in Folge bringt Niemeier ihren Aufschlag zu Null durch. Nur im ersten Aufschlagspiel war der Rhythmus noch nicht ganz dar. Diesem frühen Break läuft sie noch immer hinterher.

Niemeier startet mit einem Aufschlag nach außen, auf die Vorhand von Marcinko. Diese will direkt auf den Longlinewinner gehen und verzieht die Kugel seitlich ins Aus.

Mit einem Rückhand-Stopp bringt sich Petra Marcinko in eine gute Ausgangsposition den ersten Satz für sich zu gewinnen.

Clever gespielt von Marcinko! Niemeier wird im Ballwechsel etwas zu kurz und die Kroatin kann ihre Vorhand direkt in die andere Ecke zum Gewinnschlag vollenden. Im darauffolgenden Ballwechsel setzt Niemeier zum Rhythmuswechsel an und baut wieder einen etwas höheren Ball ein. Mit diesem bekommt sie die Kroatin in den Griff, die den nächsten Fehler einbaut.

Wieder bringt die 23-Jährige ihren Aufschlag zu Null durch und holt sich viel Selbstvertrauen, was den eigenen Service angeht.

Sehr guter Ballwechsel von beiden. Niemeier bindet etwas mehr Topspin ein und zwingt die Kroatin zu einem ihrer bislang wenigen Fehler mit der Rückhand. Es folgt ein guter zweiter Aufschlag, ein guter Return hin zu einer perfekten Vorhand von Niemeier, die den Winkel eröffnen kann. Dafür gibt es sogar anerkennenden Applaus ihrer Gegnerin.

Stark gemacht von Niemeier. Beim Stand von 15:40 aus ihrer Sicht zieht sie ihre Vorhand aus der Ecke richtig durch und zimmert die Kugel in die gegenüberliegende Ecke. Zu einem weiteren Breakball reicht es aber nicht, denn sie verzieht den Rückhand-Return hinter die Grundlinie.

Die Rückhand longline vom Marcinko landet hinter der Grundlinie und so bringt Niemeier ihr Aufschlagspiel zu Null durch. Die Deutsche ist jetzt richtig im Match angekommen.

Mit einem guten zweiten Aufschlag in den Körper geht der erste Punkt bei eigenem Aufschlag an Jule Niemeier. In der folgenden Crossrallye kann sie das Tempo mitgehen und Marcinko ist diejenige, die den Ball schlussendlich ins Netz schickt, 30:0.

Der erste Spielball reicht noch nicht aus, aber Marcinko macht derzeit alles richtig. Sie schickt die Deutsche von rechts nach links und gibt dem Ball richtig viel Tempo mit. Der nächste Vorteil geht wieder auf die Seite der 16-Jährigen, den diesen durchbringt.

Aber auch die dritte Breakchance langt nicht. Die Vorhand cross aus dem Lauf fliegt zu flach und findet nicht den Weg über das Netz. Der nächste Vorhand-Return gleitet ihr dann völlig vom Schläger und gibt den Spielball an die Kroatin.

Petra Marcinko zeigt ihre Stärken ganz eindeutig. Insbesondere mit ihrer Rückhand kann sie den Richtungswechsel gut einläuten und kann hier aus fast jeder Situation den Longlineball spielen. Niemeier tut gut darin, das Spiel mehr über die Vorhand ihrer Gegnerin zu lenken. Das hat sie jetzt auch dreimal hintereinander geschafft und erkämpft sich den Vorteil sowie den nächsten Breakball.

Auch der Arm von Marcinko läuft noch nicht ganz auf Betriebstemperatur, denn sie produziert zum Auftakt in ihr zweites Aufschlagspiel einen weiteren Doppelfehler. Mit dem nächsten Longlinewinner gleicht sie aber schnell zum 15:15 aus.

Es gibt den nächste Breakball. Marcinko wählt beim Return eine extrem offensive Position und kann den Return direkt zum Winner vollenden. Beim Breakball unterläuft Niemeier dann der Doppelfehler zum Break.

Die Deutsche erspielt sich den Vorteil, kann diesen aber nicht für sich nutzen. Niemeier rückt ans Netz vor und steht für den Passierball ihrer Gegnerin in der richtigen Ecke. Dennoch hat der Ball so viel Wucht, dass sie kaum Zeit hat zu reagieren. Die Kugel landet im Netz.

Petra Marcinko sucht den Weg ans Netz und volliert sich mit ihrer Rückhand zum ersten Breakball für Kroatien. Kann Niemeier den Breakball abwehren? Sie kann! Aus der Defensive zimmert sie den Ball mit der Rückhand longline an ihrer Gegnerin vorbei, Einstand.

Die Rückhand der Kroatin fliegt etwas zu cross und landet im Doppelfeld. Die Kroatin spielt das jetzt aber furchtlos und mutig herunter und zwingt Niemeier zum Fehler mit der Vorhand. Die Kugel bleibt mittig am Netz kleben.

Wie kommt Jule Niemeier in die Partie? Mit einem Stopp holt sich Marcinko ans Netz, die den Ball noch gut zurückbringt. Den ersten Passierball legt sie dazu noch kurz ab, aber Niemeier ist hellwach, eilt nach vorne und zieht ihre Vorhand durch.

Ein Doppelfehler bringt Niemeier den zweiten Breakball, den sie aber erneut nicht nutzen kann. Mit ein bisschen Netzkantenglück muss Niemeier das Tempo neu aufbauen und schiebt ihre Rückhand ins Aus. Die nächsten beiden Punkte gehen an Marcinko, die ihr Aufschlagspiel damit durchbringt und zwei Breakbälle abwehrt.

Die Breakchance für Deutschland kann die 23-Jährige jedoch vorerst nicht nutzen. Auf den nächsten Lob von ihr kontert die Kroatin ebenfalls mit einem Lob. Der Schmetterball von der Grundlinie ist dann taktisch nicht die beste Idee, denn der Ball landet deutlich im Netz.

Im Anschluss setzt Jule Niemeier den Vorhand-Return ins Netz. Es folgt ein Rückhand-Longlineschuss der 16-Jährigen, der noch auf die Linie klatscht. Aber dann ist es Niemeier, die den entscheidenen Punkt setzt. Marcinko rückt ans Netz vor und erreicht den Lob der Deutschen nicht mehr.

Petra Marcinko wird das Match mit eigenem Service eröffnen. Der Auftakt von der Kroatin wirkt noch ziemlich nervös und schnell vergibt sie zwei leichte Punkte.

Die Spielerinnen sind in der Halle angekommen und haben bereits mit dem Einschlagen begonnen. Auch für Jule Niemeier ist es übrigens das erste Einzel für Team Deutschland. Bislang stand sie zweimal für ein Doppel auf dem Platz, aber im Einzel gibt auch sie heute ihr Debüt.

Bravo gemacht, Eva Lys! Die 20-Jährige Debütantin schlägt die Nummer 39 der Welt mit 6:1 und 6:4. Damit ist der Platz frei für Jule Niemeier und Petra Marcinko, die in etwa 20 Minuten auf dem Platz erwartet werden.

Die erste Partie zwischen Eva Lys und Petra Martić ist noch in vollem Gange. Lys konnte sich den ersten Durchgang souverän mit 6:1 sichern. Im zweiten Satz liegt die Deutsche mit 5:3 vorne, musste aber nun zwei Spiele in Folge abgeben. Wir melden uns wieder, sobald es mit dem zweiten Einzel weitergehen wird.

Jule Niemeier ist nach der verletzungsbedingten Absage von Tatjana Maria die Nummer eins im deutschen Team. "Leider muss ich mitteilen, dass ich nächste Woche nicht mit den Mädels für Deutschland spielen kann", hieß es im Post der Wimbledon-Halbfinalistin. Die deutschen Tennisdamen haben die direkte Qualifikation verpasst und kämpfen nun in der Relegation gegen Kroatien um den Verbleib in der Weltgruppe. Die 23-Jährige Niemeier spielt das bislang beste Jahr ihrer Karriere. Mit Platz 61 in der Welt hat sie momentan ihr Karriehoch inne. Dazu konnte sich sich in diesem Jahr bereits in Wimbledon bis ins Viertelfinale kämpfen, in welchem sie nach einer starken Leistung ihrer Teamkollegin Tatjana Maria unterlag. Im Anschluss ging es bei den US Open ebenfalls weit. Erst im Achtelfinale musste sie die Koffer packen. Somit kennt sie sich mit Druck mittlerweile gut aus und ist zu einer Führungsspielerin herangereift.

Die kroatischen Tennis-Damen müssen am Playoffwochenende gegen Deutschland auf Donna Vekic verzichten. Die zuletzt formstarke 26-Jährige musste kurzfristig wegen einer Verletzung absagen. Für sie spielt die erst 16 Jahre alte Petra Marcinko, die gegen Jule Niemeier ihr Debüt geben wird. Marcinko ist die Nummer 194 der Welt und hauptsächlich auf der ITF-Tourebene unterwegs.

Guten Abend und herzlich willkommen zum zweiten Einzel des Tages. Nicht vor 17:30 Uhr werden Jule Niemeier und Petra Marcinko auf dem Platz erwartet.