Wir verabschieden uns von einem engen Springen in Sapporo. Weiter geht es für die Athleten am morgigen Sonntag mit einem weiteren Einzelspringen. Trotz früher Startzeit um 03:00 Uhr MEZ sind wir auch dann wieder live für Sie dabei!

Bei den Schweizern gab es heute nicht viel zu holen und einzig Killian Peier kam in den Finaldurchgang. Dort belegte er am Ende den 29. Platz vor Skisprung-Legende Noriaki Kasai.

Im deutschen Team muss Andreas Wellinger durch seinen Podestplatz viel verdecken. Neben ihm kam kein anderer DSV-Starter unter die Top 15. Mit einem guten zweiten Sprung immerhin zehn Plätze aufholen konnte Stephan Leyhe, der 16. wurde. Philipp Raimund wurde 21., während es für Karl Geiger auf Platz 22 hinauslief. Felix Hoffmann belegte den 27. Platz.

Was für ein Finish in Sapporo! Am Ende waren es nur vier Zehntel, die den Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Platz machten. Siegreich aus dem Wettkampf hervor ging Stefan Kraft. Ryoyu Kobayashi wurde Zweiter vor Andreas Wellinger, der sich von Platz vier auf das Podest vorkämpfen konnte. Manuel Fettner, Daniel Tschofenig und Jan Hörl komplettieren das gute ÖSV-Ergebnis auf den Plätzen vier bis sechs. Clemens Aigner verbesserte sich im Finale auf den 14. Platz.

Kraft oder Ryoyu Kobayashi. Wer nimmt heute in Sapporo den Sieg mit? Kobayashi geht mit und geht bis auf 138,5 Meter hinunter. Jetzt kommt es auf die anderen Werte an. Kobayashi bekommt ähnliche Windpunkte wie Kraft, erhält aber geringer Noten als Kraft und die machen den Unterschied. Um gerade einmal 0,4 Punkte unterliegt er gegenüber Kraft und wird Zweiter.

Wahnsinn! Stefan Kraft legt alles in seinen Sprung hinein und zeigt, dass er heute den Sieg möchte. Erst nach 139 Metern kommt die Landung und die setzt er sauber in den Schnee, was ihm dreimal die 19.5 einbringt. Er schiebt sich mit 6,1 Punkten an Wellinger vorbei und wird jetzt gespannt schauen, was Kobayashi dagegensetzen kann.

Daniel Tschofenig liefert einen guten Sprung ab, doch für das Podest dürfte es am Ende für den ÖSV-Youngster nicht reichen. Mit 129,5 Metern ordnet er sich knapp hinter Wellinger und Fettner auf der dritten Position ein.

Kann Andreas Wellinger dagegenhalten? Er kommt ebenfalls in einen hohen Weitenbereich hinein und setzt den Telemark bei 134 Metern souverän in den Schnee. Das gibt hohe Noten und dreimal die 19.0 geht in die Wertung rein. Reicht das für die Eins? Ja. Wellinger zieht mit 2,3 Punkten an Fettner vorbei und kann jetzt auf das Podest hoffen.

Manuel Fettner bläst zum Angriff! Der 38-Jährige kann sich noch einmal steigern und liefert 135 Meter ab. Die Noten sind ebenfalls gut beim österreichischen Routinier und so kann er deutlich an seinem Landsmann vorbeigehen und die Führung übernehmen.

Im ersten Durchgang hatte Peter Prevc Glück und traf auf gute Verhältnisse. Kann er seine Leistung jetzt bei mehr Rückenwind bestätigen? Nicht ganz. Mit 122,5 Metern wird Prevc keinen Angriff auf die Spitzenplätze starten können.

Sindre Ulven Jørgensen wird ganz vorne nicht eingreifen können, für ihn persönlich ist das aber sicherlich ein Erfolg, auf den er jetzt aufbauen kann. Wie im ersten Durchgang geht es bis auf 126 Meter hinunter, womit er die Möglichkeit hat, den Tag heute in den Top Ten zu beenden.

Jan Hörl macht es genau andersherum und er liefert im Finaldurchgang seinen besten Sprung des heutigen Tages ab. Die Technik passt sauber zusammen und mit 133 Metern geht es gleich einmal um neun Zähler an Sundal vorbei.

Aleksander Zniszczol ergeht es leider wie so oft und auf einen guten ersten Sprung folgt ein schwächerer zweiter Versuch. Nach nur 117 Metern spült es ihn weit nach hinten zurück.

Es geht in die Gruppe der letzten zehn Athleten. Eröffnet wird diese durch Junshiro Kobayashi. Kann er an seinen guten ersten Sprung anschließen? Durchaus. Die Spitze kann er mit 124,5 Metern nicht angreifen, aber ein gutes Ergebnis dürfte es heute für den 32-Jährigen auf jeden Fall geben.

Dawid Kubacki macht seinerseits deutlich mehr Druck auf die Spitze! Der Pole kommt bei schwierigen Windverhältnissen bis auf 128 Meter hinunter. Reicht das, um die Führung zu übernehmen? Knapp nicht. Knappe 0,4 Punkte fehlen ihm nach vorne.

Roman Koudelka kann die Spitze auch nicht unter Druck setzen, wird aber durchaus zufrieden auf seine heutige Leistung blicken. Der Aufwärtstrend ist nach 121,5 Metern durchaus erkennbar.

Benjamin Østvold deutet es unten an, da wäre noch ein bisschen mehr möglich gewesen. Nach einem Absprungfehler lässt er auf den ersten Metern etwas liegen und landet schon bei 121 Metern, womit auch er Positionen verlieren wird.

Erik Belshaw wird seine Position auch nicht halten können. Nachdem er im ersten Durchgang vom Aufwind profitierte, hat er jetzt bei Rückenwind mehr zu tun und muss schon nach 116,5 Metern landen.

Frust bei Felix Hoffmann! Bei ihm geht es im zweiten Durchgang nicht weiter hinunter und nach 123,5 Metern geht es nun schon bei 118 Metern wieder in Richtung Landung.

Artti Aigro verpasst seinen Absprung und dann ist bei dem Esten der ganz große Versuch nicht mehr möglich. Mit 124,5 Metern wird es für Aigro einige Positionen nach hinten gehen.

Kamil Stoch kann wenig später ebenfalls nicht für den Führungswechsel sorgen, aber auch bei ihm läuft es viel besser als noch im ersten Sprung. Zehn Meter kann Stoch drauflegen.

Marius Lindvik setzt den nächsten Angriff auf die Spitze und für ihn geht es bis auf 130,5 Meter hinunter. Aber auch das reicht nicht, um seinem Teamkollegen die Führung abzunehmen. Sundal bleibt mit mehr als zehn Punkten Vorsprung vorne.

Clemens Aigner kann wenig später nachziehen und auch für den 31-Jährigen geht es im zweiten Sprung deutlich besser als noch im ersten Versuch. Mit 128 Metern und Platz zwei könnte es auch bei ihm noch ein paar Ränge vorgehen.

Kristoffer Eriksen Sundal war mit seinem ersten Sprung gar nicht zufrieden, jetzt aber erwischt er es am Schanzentisch viel besser und kommt dann richtig ins Fliegen! Mit 134,5 Metern und Noten im 18er- und 19er-Bereich geht es mit 15,5 Punkten souverän an Leyhe vorbei und er hat jetzt gute Möglichkeiten, einige Plätze aufzuholen.

Auch Philipp Raimund wird keine Aufholjagd im Finale starten können. Mit 122 Metern überwiegt auch bei ihm die Ratlosigkeit im Auslauf, während Leyhe einen weiteren Platz gutmachen kann.

Mit Karl Geiger ist bereits der nächste deutsche Athlet an der Reihe. Der kann sich mit 124 Metern ebenfalls zum ersten Durchgang steigern, doch durch einige Abzüge in der Haltung und weniger Pluspunkten in der Windkompensation geht es hinter Forfang zurück auf den vierten Platz.

Auch der nächste slowenische Angriff stich nicht zu! Mit 122 Metern unterliegt auch Domen Prevc deutlich gegenüber DSV-Adler Leyhe. Mit 6,9 Punkten Rückstand muss er sich auf dem zweiten Zwischenrang einfinden.

Lovro Kos ist auch schon früh wieder an der Reihe und auch er kann Leyhe nicht von seiner Spitzenposition verdrängen, nachdem es auf 120,5 Meter geht.

Ren Nikaido schafft es auch, sich zum ersten Durchgang zu steigern, doch der 22-Jährige bleibt auch jetzt wieder deutlich hinter dem, was er noch am gestrigen Qualitag hatte abliefern können. Mit 122 Metern rutscht neben Leyhe auch Forfang vorbei.

Stephan Leyhe gelingt die Steigerung zum ersten Durchgang. Die Technik geht auf den ersten Metern deutlich besser zusammen und er kann sich mit 124,5 Metern deutlich verbessern. Mit 7,8 Punkten Vorsprung schiebt sich der DSV-Springer deutlich vor Forfang.

Antti Aalto wird heute nicht zufrieden auf den Wettkampf blicken. Für die Punkteränge hat es zwar gereicht, viele werden es aber nicht werden, nachdem er nach 115,5 Metern weit hinter Forfang zurückbleibt.

Trotzdem geht es vom Anlauf noch einmal eine Luke nach oben. Nutzen kann das Oldie Noriaki Kasai ab er nicht und der 51-Jährige erwischt jetzt einen seiner schwächeren Sprünge, nachdem das Timing am Tisch nicht passt. Mit 104 Metern wird es sich wohl auf nur einen Punkt hinauslaufen.

Johann Andre Forfang dürfte angesichts von nur Platz 29 nach dem ersten Durchgang auch nicht zufriedengewesen sein. Mit 121,5 Metern kann er sich im Finaldurchgang jetzt noch einmal steigern und er setzt sich zunächst souverän an die Spitze.

Da der Rückenwind zugenommen hat, gibt es für das Finale noch einmal mehr Anlauf und es wird aus Gate 18 gestartet. Daraus gelingen Killian Peier aber nicht mehr als 110 Meter.

Nach einer kurzen Pause geht es um 9:09 Uhr mit dem Finale der besten 30 Athleten weiter.

Knapp ins Finale hinein ging es für Killian Peier aus der Schweiz, der als 30. noch reingerutscht war. Simon Ammann und Gregor Deschwanden scheiden aus.

Auf Kurs in Richtung Podest ist auch Andreas Wellinger. Nach 127,5 Metern liegt der DSV-Springer mit 4,6 Punkten Rückstand auf dem vierten Platz. Schwerer taten sich die übrigen deutschen Athleten. Felix Hoffmann ist nach einem Sprung 15., bei Philipp Raimund steht der 21. Platz zu Buche. Karl Geiger und Stephan Leyhe müssen auf den Plätzen 22 und 26 im Finale ebenfalls wieder früh eingreifen. Im Finale nur Zuschauer ist Pius Paschke als 34.

Nach dem ersten Durchgang hat sich in Sapporo Ryoyu Kobayashi knapp an die Spitze setzen können. 1,7 Punkte hinter ihm lauert Stefan Kraft auf seine Chance. Auch Daniel Tschofenig ist mit 1,8 Punkten Rückstand nah am Japaner dran. Auch insgesamt konnten sich die Österreicher in Position bringen: Manuel Fettner liegt auf Platz fünf, während Jan Hörl Achter ist. Clemens Aigner ist zur Halbzeit 19. Bei Daniel Huber hatte es nicht für die Top 30 gereicht.

Stefan Kraft schließt den ersten Durchgang ab. Kann auch er sich einen der vorderen Plätze sichern? Er kann! Der Sprung des Österreichers geht voll auf und mit 129 Metern und guten Noten fehlen gerade einmal 1,7 Punkte in Richtung Kobayashi.

Andreas Wellinger macht sich als nächster Deutscher auf und pünktlich zum Wettkampf gibt es den besten Sprung auf der Schanze in Sapporo. Mit 127,5 Metern fehlen nur 4,6 Punkte in Richtung Kobayashi.

Ryoyu Kobayashi will vor heimischer Kulisse ebenfalls mitmischen und der Japaner zeigt bei leichtem Rückenwind einen weiten Satz auf 128,5 Meter. Auch die Noten passen, womit er sich dann mit 1,8 Punkten Vorsprung an die Spitze schieben kann.

Was gelingt jetzt dem Sieger des Probedurchgangs? Jan Hörl tut sich auch schwer, die ganz große Weite rauszuholen und mit 121,5 Metern bei viel Rückenwind muss er sich erst einmal mit dem fünften Zwischenplatz zufriedengeben.

Die Saison hatte für Pius Paschke so gut angefangen, doch zuletzt hatte er sich schwergetan und heute geht für ihn leider gar nichts. Nach 111,5 Metern wird Paschek ausscheiden!

Vorhin in der Probe ging bei Karl Geiger nichts. Kann er jetzt einen seiner besseren Sprünge runterbringen? Auch nicht. Kurz nach dem Absprung gibt es einen gröberen Skifehler, womit auch er dem Rückenwind nicht trotzen kann. Mit derzeit Platz 18 reicht es zwar für das Finale, dort wird Geiger aber früh wieder eingreifen müssen.

Es ist jetzt nicht einfach, gute Weiten runterzubringen. Der nächste Athlet, der mit der Schanze hadert ist Lindvik mit 117 Metern.

Lovro Kos kann nicht dagegensetzen und bei ähnlichen Bedingungen ist bei ihm schon nach 116 Metern der Sprung zu Ende.

Am gestrigen Tag war Manuel Fettner einer der stärksten Athleten im Feld, kann er das heute bei schwierigen Bedingungen bestätigen? Er kommt ordentlich durch und mit 127 Metern ist Fettner auf jeden Fall dabei, wenn gleich die Topplätze vergeben werden! Nur 3,3 Punkte fehlen ihm in Richtung seines Teamkollegen Tschofenig.

Großer Frust bei Gregor Deschwanden! Der Schweizer gehört zu denen, die es heute nicht weit hinunterschaffen und bei viel Rückenwind bleibt der 32-Jährige schon nach 108,5 Metern hängen.

Bei Johann Andre Forfang geht der Sprung wenig später dann so gar nicht auf und nach 115 Metern ist für ihn die Sache schon wieder vorbei. Freuen darf sich nach diesem Totalausfall Noriaki Kasai, der es dadurch doch tatsächlich ins Finale schafft!

Die Führung aber ist Prevc gleich wieder los, denn auch bei Daniel Tschofenig geht der Sprung auf. Wie der Slowene kommt auch Tschofenig auf 129,5 Meter. Die Punkte für die Haltung sind allerdings besser und in der Windkompensation gibt es für ihn Zähler dazu. So kann er sich dann an die erste Position setzen.

In den USA hatte Peter Prevc auf seine Teilnahme verzichtet, in Sapporo ist der Slowene, der zum Ende der Saison seine Karriere beenden wird, wieder zurück und kann sich jetzt mit 129,5 Metern bei leichtem Aufwind knapp an die erste Position setzen.

Auch Stephan Leyhe tut sich schwer, auf Höhe zu kommen, wo jetzt der Wind von hinten reinkommt. Mit 116,5 Metern schafft aber auch er es gerade so noch unter die besten 30.

Puh! Gestern war Philipp Raimund noch einer der stärksten Springer auf dieser Schanze, jetzt scheint er doch etwas zu viel zu wollen und nach einem Fehler auf den ersten Metern geht es nicht weiter als 118 Meter. Für einen zweiten Sprung reicht das zwar, aber den wird er früh machen müssen.

Timi Zajc hingegen muss noch zittern. Seine 117 Meter reichen momentan nicht, um gleich wieder mitspringen zu können.

Auch Ren Nikaido hat am Schanzentisch Timingprobleme und verschenkt dadurch eine bessere Weite. Nach 119 Metern ist ihm der Frust anzusehen, aber auch er hat die Möglichkeit, sich gleich noch mal zu bessern.

Seinen Absprung vermasselt Kristoffer Eriksen Sundal völlig und danach muss er dann auf seine Technik im Flug vertrauen, damit es überhaupt noch auf Weite geht. 121 Meter und der zwölfte Platz retten ihn knapp ins Finale.

In den letzten Wochen konnte sich Aleksander Zniszczol langsam steigern und auch heute geht es für ihn auf eine gute Weite hinunter. Mit 123 Metern und soliden Noten liegt er 5,3 Punkte hinter Jørgensen.

Bei Domen Prevc hat das Wochenende in Sapporo gestern gut begonnen und auch im Probedurchgang war er gut dabei. Jetzt aber hat auch er einen seiner schwächeren Sprünge. Mit 118,5 Metern rettet er sich zwar in das Finale der besten 30, dürfte dort aber früh an der Reihe sein.

Der war nichts! Piotr Żyła kommt nicht sauber vom Schanzentisch weg, ist dann viel zu passiv und nach nur 107 Metern wird er zu denen gehören, die im zweiten Durchgang nur Zuschauer sind.

Bei Clemens Aigner überwiegt im Auslauf der Ärger. Mit 118 Metern gelingt nicht die Weite, die ihm sicher die Teilnahme am Finale einbringt. Einen Athleten muss er dafür noch hinter sich lassen.

Dawid Kubacki lässt sich nicht verunsichern und mit 122 Metern kann sich der Pole locker seine Teilnahme am Finale der besten 30 sichern.

Geht es für Alex Insam jetzt besser zusammen? Auch nicht! Er kann seine Technik auch nicht sauber hinbringen und hat dann bei mehr Wind von hinten auch wenig Möglichkeiten auf eine gute Weite. Die 112 Meter nimmt er mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis.

In der Probe ging bei dem Italiener nicht viel und auch jetzt hat er mit seiner Technik zu tun. Nach 108 Metern ist der Sprung dann auch schon wieder vorbei und es wird nicht ins Finale gehen.

Kamil Stoch muss zunächst abwarten, weil der Wind zu stark von hinten kommt. Schließlich entscheidet sich die Jury für noch einmal zwei Gates mehr Anlauf. Daraus gelingen Stoch bei weiterhin viel Rückenwind dann die 118,5 Meter. Er ist neuer Achter und muss jetzt  noch drei Athleten hinter sich lassen, damit es für einen zweiten Sprung reichen wird.

Daniel Huber macht sich als erster Österreicher auf. Gestern lief es für ihn gut, bei einem leichten Hauch von hinten, hat aber auch er jetzt mächtige Schwierigkeiten und nach 113 Metern und einer nicht optimalen Landung ist er derzeit nur Zwölfter und weit weg von einer Finalqualifikation.

Viel gab es für die Finnen bislang nicht zu holen. Kann Antti Aalto das jetzt ändern? Er hat es nicht einfach von den Verhältnissen und kann dann auch nicht zaubern. Mit 114,5 Metern und niedrigen Noten muss er noch zittern, ob es sich ausgehen wird.

Killian Peier schafft es hingegen nicht, die Schanze in Sapporo zu knacken. Mit nur 114 Metern wird es für ihn wohl nichts werden mit der Teilnahme im Finaldurchgang.

Nachdem der Probedurchgang so gar nicht rund gelaufen war, stimmt bei Junshiro Kobayashi jetzt wieder alles und er kann sich mit 124 Metern und dem derzeit zweiten Platz die Qualifikation für das Finale sichern. Nur noch ein Springer muss kürzer landen als er.

Roman Koudelka hat da ganz andere Laune. Bei ihm geht die Formkurve wieder nach oben und mit 122,5 Metern und dem zweiten Platz muss er sich sicherlich kaum Gedanken machen, ob er gleich zu einem weiteren Sprung kommt.

Im Sommer war Vladimir Zografski einer der stärksten Athleten im Feld. Seine Form konnte der Einzelkämpfer aus Bulgarien allerdings nicht in den Winter retten und auch heute droht er, ohne Punkte ins Hotel zu fahren. Bei 112,5 Metern ist schon Schluss.

Enttäuschung macht sich nach dem Sprung indes bei Niko Kytösaho breit. Mit seinem Sprung auf 115,5 Meter wird es für ihn ein langer Weg in Richtung Finalteilnahme werden.

Es gibt die norwegische Doppelführung. Benjamin Østvold bringt seinen Sprung bis auf 123,5 Meter hinunter und die Abzüge für den Aufwind halten sich in Grenzen.

Artti Aigro geht als nächster Springer über die Schanze. Auch für ihn wird es ein solider Versuch mit 124 Meter, womit er als aktuell Vierter auch auf das Finale hoffen kann.

Vor Felix Hoffmann geht es eine Luke nach oben. Als dann auch der Wind wieder mehr wird, kann sich der 26-Jährige die 123,5 Meter holen. Durch die Abzüge für das höhere Gate und den guten Wind, reicht ihm das aber nicht für vorne. Hoffmann ist neuer Dritter.

Bisher hat sich Simon Ammann an dieser Schanze die Zähne ausgebissen. Geht es jetzt besser für den Schweizer? Nicht wirklich. Bei wenig Aufwind hat auch er Schwierigkeiten, auf Weite zu kommen. Nach 110 Metern ordnet er sich auf dem aktuell siebten Platz ein.

Der Wind ist etwas eingeschlafen und die Schanze in Sapporo ist ohnehin sehr streuend. Dadurch ist dann auch bei Zak Mogel die Lücke nach vorne richtig groß, als die Technik nicht zusammengeht. Er überfliegt nicht einmal die 100 Meter.

Auch Robin Pedersen kann nicht zuschlagen! Der flugstarke Norweger kantet im Flug viel zu viel auf und dann kann er keinerlei Fläche aufbauen. Mit 108,5 Metern wird auch er kaum Möglichkeiten auf das Finale haben.

Naoki Nakamura macht hingegen gute Miene zum bösen Spiel. Zuletzt hatte er eigentlich einen Schritt nach vorne gemacht, vor heimischer Kulisse geht aber jetzt so gar nichts. Mit 107 Metern wird es für ihn schwierig in Richtung Top 30.

Sindre Ulven Jørgensen sorgt für den Wechsel an der Spitze. Er kommt solide am Schanzentisch durch und kann seine Fliegerqualitäten dann gut ausnutzen. Bei 126 Metern gehen die Latten in den Hang, womit er sich dann durch weniger Abzüge in der Windwertung gleich einmal um mehr als zehn Punkte an Belshaw vorbeischieben kann.

Eetu Nousiainen kann nicht mitgehen und für den ersten Finnen im Feld geht der Sprung schon bei 111 Metern zu Ende.

Bei der Junioren-WM konnte Erik Belshaw die Silbermedaille mitnehmen und seitdem scheint der Knoten bei dem 20-Jährigen geplatzt zu sein! Mit 122 Metern und 17er-Noten dürfte er der erste Springer sein, der sicher unter den besten 30 landen dürfte.

Frust dürfte sich auch bei Casey Larson breitmachen. Nachdem er schon vor heimischer Kulisse in Lake Placid mit seinen Sprüngen haderte, kommt auch hier nicht viel raus. Mit 107 Metern geht es für den US-Boy weit nach hinten zurück.

Ärger bei Klemens Muranka! Der polnische Springer hatte sich sicherlich mehr erhofft, als 113 Meter. Nachdem auch die Noten niedrig sind, muss er abwarten, ob sich das überhaupt ausgehen wird.

Jason Colby hat hingegen seine Karriere noch vor sich und möchte sich nach einer soliden Junioren-WM jetzt im Weltcup etablieren. Punkten wird er aber bei seinem ersten Weltcup nicht, nachdem es nicht weiter als 91,5 Meter geht.

Jetzt wird es laut im Stadion, denn jetzt ist Noriaki Kasai an der Reihe. Der Routinier steht vor seinem inzwischen 570. Weltcup. Nachdem er in der Probe richtig gut dabei war, heißt es jetzt, abwarten, ob es für Punkte reicht. Mit 117 Metern übernimmt er aber die Führung vor Teamkollege Sato.

Keiichi Sato konnte hier in der letzten Woche noch siegreich aus einem nationalen Wettkampf hervorgehen, auf der ganz großen Bühne geht es mit weniger Anlauf nicht in die großen Weitenbereiche hinein. 116 Meter bringen ihn aber dennoch erst einmal an die Spitze.

Sakutaro Kobayashi hat auch schon ein paar Erfolge im Jugendbereich und vor der Nordischen Kombination zum Skispringen gewechselt. Die Technik sieht besser aus als beim Teamkollegen, mit 105 Metern wird es aber auch bei ihm schwierig werden mit dem Finale.

Asahi Sakano aus der nationalen Gruppe der Japaner ist es, der heute den Auftakt in den ersten Durchgang geben wird. Bei Aufwind geht es für den 19-Jährigen allerdings nicht wirklich weit, nachdem er seine Technik völlig vermasselt. 89,5 Meter, mehr werden es nicht.

Das Team aus der Schweiz ist mit seinem üblichen Aufgebot angereist, für Remo Imhof war allerdings mit Platz 51 gestern in der Quali bereits Schluss. Auch Simon Ammann und Killian Peier könnten es schwierig haben, Punkte mitzunehmen. Die sollten für Gregor Deschwanden heute Pflicht sein.

Nachdem Philipp Raimund in Lake Placid zu seinem ersten Podestplatz seiner Karriere flog, kam der DSV-Springer auch in Sapporo bisher glänzend zurecht und könnte auch heute wieder eine Rolle spielen, wenn die vorderen Plätze vergeben werden. Angreifen möchte sicherlich auch wieder Andreas Wellinger. Karl Geiger, Stephan Leyhe sowie Felix Hoffmann und Pius Paschke vervollständigen die Mannschaft.

Nachdem Jan Hörl auf die Wettkämpfe in den USA verzichtet hatte, kehrt er in Japan zurück in die Mannschaft. Stattdessen fehlt Michael Hayböck. Angeführt wird das Team durch Stefan Kraft. Nach guten Ergebnissen im Training und in der Quali macht sich auch Manuel Fettner Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis. Auch Daniel Tschofenig kam bislang gut zurecht in Sapporo. Komplettiert wird die Mannschaft durch Clemens Aigner und Daniel Huber.

Schon fast mehr im Fokus als die Spitze des Weltcups ist bei den Weltcups in Sapporo Skisprung-Ikone Noriaki Kasai. Der hatte sich in den letzten Wochen durch Ergebnisse in nationalen Wettkämpfen und dem Continentalcup in Sapporo für die Nationale Gruppe empfohlen und konnte am Freitag die Qualifikation überstehen. Damit steht der inzwischen 51-Jährige vor seinem 570. Weltcup. Beides Hürden, an die so schnell kein Rankommen sein dürfe.

Traditionell macht der Skisprung-Weltcup einmal im Jahr Halt in Japan, um auf der Großschanze in Sapporo Wettkämpfe auszutragen. Nachdem in der vergangenen Saison sogar drei Einzelspringen auf dem Plan standen, geht es in diesem Winter in zwei Einzelwettkämpfen über die Schanze. Gemeldet haben dabei zahlreiche Topstars. Um 8:00 Uhr geht es in den ersten Durchgang.

Hallo und herzlich willkommen zum Einzelspringen der Männer aus Sapporo! Rechtzeitig vor dem Start des Springens beginnt der Liveticker.