Von Wisla geht es für die Athleten in das wenige Kilometer entfernte Szczyrk, wo dann auf der Normalschanze am Mittwoch der nächste Einzelwettkampf auf dem Programm steht.  Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntagabend!

In der Polish Tour halten sich nach dem dritten Tag in Wisla die Slowenen an der ersten Position. 1558,4 Punkte haben sie bislang auf dem Konto. 51,2 Punkte weniger haben die Österreicher. Das DSV-Team liegt mit 74,4 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz.  Im Gesamtweltcup hat Stefan Kraft seinen Abstand weiter vergrößern können. Er liegt nun 232 Punkte vor Andreas Wellinger.

Für die Schweizer gab es heute wenig zu holen. Remo Imhof konnte im zweiten Sprung zwar noch Plätze aufholen, landet aber mit Platz 23 im hinteren Feld. Gregor Deschwanden nimmt auf Platz 28 ebenfalls nur wenige Punkte mit.

Im deutschen Team konnte sich neben Andreas Wellinger auf dem dritten Platz auch Karl Geiger als Zehnter in den Top Ten platzieren. Stephan Leyhe kam mit einem guten zweiten Durchgang auf den zwölften Platz nach vorne. Pius Paschke war 17., während Philipp Raimund nach Pech und einem schwachen Sprung im Finaldurchgang noch auf Platz 30 abrutschte.

Mannschaftlich konnten einmal mehr die Österreicher überzeugen, die heute vier Springer unter die besten zehn Starter brachten. Zweitbester Österreicher wurde Jan Hörl, der fünf Plätze aufholte und Sechster wird. Michael Hayböck findet sich auf Platz sieben wieder, während Manuel Fettner den Wettkampf auf dem achten Rang beenden konnte. Clemens Aigner verbesserte sich im Finale auf Platz 16.

Nachdem Ryoyu Kobayashi die Vierschanzentournee ohne Tagessieg gewann, holt sich der Japaner nun auch den ersten Tageserfolg in diesem Weltcup-Winter. Bei wechselnden Bedingungen setzte sich der Japaner in Wisla mit 131 und 139,5 Metern mit 5,1 Punkten Vorsprung gegen Stefan Kraft durch. Andreas Wellinger erreicht als Dritter ebenfalls das Podest.

Stefan Kraft ist der Letzte, der Kobayashi seinen ersten Sieg in dieser Saison noch nehmen kann. Die Bedingungen sind gut, wie weit geht es für Kraft? 129,5 Meter. Die Noten sind hoch, es reicht aber nicht für Kobayashi. 5,1 Punkte fehlen zum Japaner.

Dicke Überraschung! Anze Lanisek kam bislang in Wisla hervorragend zurecht, jetzt aber passt es so gar nicht zusammen und nach 121 Metern kommt nicht viel mehr als der achte Platz für Lanisek raus. Wellinger ist damit sicher auf dem Podest!

Andreas Wellinger kommt nicht optimal vom Schanzentisch weg, ist viel zu spät dran und dann geht es auch bei ihm nicht auf die Topweite. Nach 128,5 Metern ist Wellinger mit sieben Punkten Rückstand Zweiter hinter Kobayashi und muss jetzt um das Podest zittern!

Die Jury möchte nichts riskieren und geht vor den letzten vier Athleten noch einmal eine Luke nach unten. Kos zeigt daraus 129,5 Meter und schiebt sich auf den zweiten Platz hinter Kobayashi.

Ryoyu Kobayashi hat Glück und erwischt eine richtige Kante von vorne. Als dann auch der Sprung passt, geht es bis auf 139,5 Meter hinunter. Die Noten sind gewohnt hoch und Kobayashi schiebt sich mit 10,8 Punkten erst einmal souverän an die Führung.

Peter Prevc macht Druck auf die Spitze! Dem 31-Jährigen gelingt wieder ein richtig weiter Satz und nach 131,5 Metern kommt es jetzt auf die Noten an. Kann Prevc die Führung einnehmen? Ja. Mit 0,2 Punkten Vorsprung geht es knapp an Hörl vorbei.

Manuel Fettner zeigt anschließend, wie weit es bei diesen Verhältnissen noch gehen kann. Mit einem optimalen Absprung geht es für ihn bis auf 127 Meter runter und er schiebt sich auf den dritten Platz hinter seine Teamkollegen Hörl und Hayböck.

Im ersten Durchgang hatte sich Philipp Raimund mit einem guten Sprung bei schönem Aufwind in Position bringen lassen, jetzt aber muss er eine bittere Pille schlucken. Raimund will dieses Mal zu viel am Schanzentisch, hat dann nicht die Windunterstützung wie im ersten Durchgang und wird 112,5 Metern auf den letzten Platz durchgereicht!

Ren Nikaido muss auch den Topsprung abliefern, um nach ganz vorne zu kommen und auch er hadert! Er kommt zu steil vom Schanzentisch weg und das bremst natürlich im Flug. Nikaido schüttelt im Auslauf enttäuscht den Kopf, als es auf Platz fünf zurückgeht.

Die Spannungskurve steigt an und es geht in den Block der letzten zehn Athleten. Eröffnet wird dieser durch Johann Andre Forfang. Gesprungen wird mit einer Luke weniger aus Gate 14. Daraus bräuchte Forfang jetzt 134 Meter, um sich die Führung zu schnappen. Gelingen tut ihm das nicht und nachdem er zu flach rauskommt, werden es 124 Meter für den Norweger.

Jan Hörl macht es seinem Teamkollegen nach und hat im Auslauf zurecht gute Laune. Nach 126,5 Metern im ersten Sprung, geht es jetzt noch einmal besser und er zieht seinen Versuch bis auf die 137 Meter hinunter. Mit 18er-Werten und wenigen Abzügen für den Aufwind übernimmt er mit 5,1 Punkten Vorsprung die Spitze.

Bei Tate Frantz spielt die Nervosität jetzt auch eine Rolle und der junge US-Boy kommt dieses Mal nicht so sauber in seinen Sprung hinein. Nach 123,5 Metern bei viel Aufwind geht es noch einmal nach hinten zurück. Freuden darf er sich aber dennoch, denn es wird das bisher beste Ergebnis seiner Karriere werden!

Karl Geiger zeigt den Daumen nach oben. Für Hayböck reicht sein Sprung aber nicht, aber bei nur geringem Aufwind sind seine 126 Meter durchaus einiges wert.

Michael Hayböck lässt es kurz darauf krachen! Vom Absprung bis zur Landung passt für den Österreicher alles zusammen und er kann die 134 Meter souverän in den Schnee bringen. Die Abzüge für den Wind halten sich in Grenzen und es geht mit 15,6 Punkten Vorsprung an die Spitze des Feldes!

Pius Paschke wird hingegen noch mal zurückgereicht werden. Bei einem schönen Aufwind reichen 127,5 Meter nicht, um sich ganz vorne einzufinden und in einem extrem engen Feld geht es dann gleich bis auf Platz vier zurück.

Stephan Leyhe sorgt für den Wechsel in der Leadersbox! Der Sprung geht gut auf und er kann bei guten Bedingungen einen Satz auf die 129 Meter herauskitzeln. Die Noten sind ebenfalls gut und mit 1,5 Punkten Vorsprung geht es an den beiden Konkurrenten vorbei.

Ärger bei Dawid Kubacki! Der Routinier verliert kurz vor dem Absprung im Anlauf seinen Schwerpunkt, will es dann erzwingen und kommt nicht weiter als 116 Metern. So machen Lindvik und Żyła weitere Plätze gut.

Eetu Nousiainen wird auch Positionen einbüßen, kann aber für sich persönlich durchaus ein gutes Fazit unter den Wettkampf ziehen. Mit 117,5 Metern bei schwierigen Bedingungen lässt er keinesfalls aus.

Es wird laut im Stadion und mit Aleksander Zniszczol ist der nächste Pole unterwegs. Nachdem er sich bei schwierigen Verhältnissen im ersten Durchgang auf eine gute Position durchkämpfte, verpasst er jetzt bei viel besseren Verhältnissen das Timing am Schanzentisch und der ganze Druck geht ins Leere. Nach 123 Metern wird er noch mal einige Plätze liegenlassen.

Bei dem Japaner müsste es jetzt auch in diesen Bereich gehen, wenn er die Führung übernehmen möchte. Gelingen tut das dem 32-Jährigen allerdings so gar nicht und nachdem sich einige kleinere Technikfehler einschleichen, ist der Sprung schon nach 118,5 Metern wieder vorbei.

Piotr Żyła sorgt für Jubel beim Trainerteam und liefert nach 124 Metern im ersten Durchgang auch jetzt wieder einen guten Sprung ab. Nach 127 Metern ordnet er sich mit 236,2 Punkten gemeinsam mit Lindvik auf der ersten Position ein.

Kristoffer Eriksen Sundal gehört zu denen, die sich bei Aufwind leichter tun und so dürfte es ihn nicht schmecken, dass er es wieder nicht optimal erwischt. Nach 116 Metern wird es für ihn einige Positionen nach hinten gehen.

Giovanni Bresadola kann sich im zweiten Durchgang noch mal 124,5 Meter gutschreiben lassen und landet auf dem dritten Platz der Zwischenwertung. Der Führende bleibt Lindvik.

Auch Erik Belshaw hat es nicht einfach von den Windbedingungen. Was kann er der zuletzt starke US-Amerikaner bei Rückenwind abliefern? Es geht nicht so gut wie im ersten Durchgang und es wird nach 114 Metern nach hinten zurückgehen. Es hat sich in Wisla aber auf jeden Fall gezeigt, dass die US-Boys auf dem richtigen Weg sind.

Pech für Gregor Deschwanden! Nachdem die Athleten vor ihm alle Aufwind hatten, muss er jetzt bei Rückenwind über die Schanze und landet bereits nach 116,5 Metern. Deschwanden fällt auf den letzten Platz zurück.

Clemens Aigner kommt am Absprung nicht sauber durch, verstecken muss aber auch er sich im Finaldurchgang nicht. Nach seinen 126 Metern bleibt einzig Lindvik vor ihm.

Marius Lindvik hat im ersten Durchgang durch Fehler ein wenig was verschenkt, jetzt kommt auch er richtig gut zurecht und er kann mit 132,5 Metern den bisher besten Sprung des Durchgangs abliefern.

Es scheint aktuell richtig gut zu gehen, denn auch Pawel Wasek tut sich jetzt viel leichter als noch im ersten Durchgang. Imhof muss seinen Platz schon wieder abgegeben, denn für Wasek geht es bis auf 126,5 Meter hinunter.

Kanns ich auch Remo Imhof bei viel Aufwind noch einmal zum ersten Durchgang steigern? Und wie! Endlich geht Imhof in Wisla mal ein Sprung auf und er segelt bis auf 127,5 Meter hinunter. Die Noten werden fünfmal der 18.0 belohnt und es geht souverän an die erste Position.

Artti Aigro aus Estland eröffnet den zweiten Durchgang von der Schanze in Wisla. Im ersten Durchgang war es für ihn bei wenig Unterstützung auf 119,5 Meter gegangen. Jetzt hat der 24-Jährige viel bessere Verhältnisse und kann aus Luke 15 einen schönen Versuch auf 125,5 Meter abliefern.

Die Verantwortlichen halten die Pause zwischen den Durchgängen kurz und bereits um 17:16 Uhr steht das Finale der besten 30 Athleten an.

Bei den Schweizern geht in Wisla wieder nicht viel und einzig für Gregor Deschwanden und Remo Imhof reichte es, um in den zweiten Durchgang zu kommen. Dort werden sie mit den Plätzen 25 und 29 aber früh wieder an der Reihe sein.

Auch das ÖSV-Team muss mit Stephan Embacher einen Ausfall hinnehmen. Hinter Stefan Kraft konnten sich Manuel Fettner (7.) und Jan Hörl (11.) in Position bringen. Michael Hayböck liegt auf dem 14. Platz. Bei Clemens Aigner ging es auf dem 25. Platz ins Finale hinein.

Zu denen, die heute wenig Glück mit den Verhältnissen hatten, gehört Constantin Schmid aus dem DSV-Team. Er verpasst als 32. am Ende knapp das Finale. Neben Wellinger ist auch Philipp Raimund als Achter in den Top Ten dabei. Karl Geiger liegt auf dem 13. Platz, während es für Pius Paschke und Stephan Leyhe von den Positionen 15 und 16 in das Finale gehen wird.

In einem von wechselhaften Winden durchzogenen Durchgang haben sich am Ende die üblichen Verdächtigen an die Spitze setzen können. Stefan Kraft führt mit 132 Metern mit 0,2 Punkten Vorsprung knapp vor Anze Lanisek. Dritter ist mit 2,7 Punkten Rückstand Andreas Wellinger. Auch Lovro Kos ist mit 3,7 Punkten Rückstand auf Platz vier nah dran.

Stefan Kraft möchte heute auch eine Rolle spielen! Der Österreicher kommt super in seinen Sprung hinein und segelt bis auf 132 Meter. Die Noten sind hoch und mit Topwerten geht es für ihn um 0,2 Punkte an Lanisek vorbei.

In der Probe konnte Andreas Wellinger den weitesten Sprung der Konkurrenz abliefern und auch jetzt passt es für ihn richtig gut zusammen! Mit 131 Metern und wenig Abzügen ist Wellinger der erste Verfolger von Lanisek.

Ryoyu Kobayashi scheint sich langsam auf das Profil der Schanze einstellen zu können. Er kommt viel besser in den Sprung rein und nutzt die guten Bedingungen dann, um auf 131 Meter runterzugehen. Kobayashi reiht sich damit auf dem dritten Platz ein und hat 6,6 Punkte Abstand zu Lanisek.

Für Jan Hörl geht es wenig später wieder in eine Wartepause einlegen, denn der Wind ist jetzt zu gut, um eine Freigabe zu geben. Als die dann endlich kommt, passt es aber weiterhin für Hörl und ein weiter Sprung ist allemal möglich. Ganz zufrieden dürfte Hörl allerdings nicht sein, als es auf 126,5 Meter geht. 13 Punkte fehlen ihm zu Lanisek.

Der nächste DSV-Springer ist mit Pius Paschke bereits in der Spur. Auch er hat es mit einem einfachen Aufwind nicht schlecht, aber auch für ihn geht es nicht in den ganz hohen Weitenbereich. Paschke landet nach einem Satz auf 125 Metern auf dem elften Platz. Vier Springer stehen noch oben.

Karl Geiger kann nicht mitziehen und für ihn endet der Sprung bei recht guten Verhältnissen bereits nach 125,5 Metern. Im Mittelfeld ist er dabei, nach ganz vorne fehlen aber schon etwas mehr als 14 Punkte.

Es geht derzeit und die Jury drückt auf Tempo. Anze Lanisek ist schon in der Spur und der sorgt jetzt für die slowenische Dreifachspitze! Lanisek erwischt das Timing und legt sich dann ohne viel Bewegung über die Ski, um auf 135 Meter runterzugehen. Mit 3,2 Punkten geht es an Kos vorbei.

Michael Hayböck hat auf den ersten Meter seines Sprungs zu tun und findet nicht optimal in die Flugposition. Das kostet unten raus dann die Meter und nach 121,5 Metern findet sich Hayböck auf dem neunten Platz wieder.

Marius Lindvik wird einer derjenigen sein, die sich weiter hinten einfinden müssen. Seine 119 Meter reichen momentan nur für den 20. Platz.

Manuel Fettner verschafft sich eine deutlich bessere Ausgangslage für das Finale. Mit einem soliden, wenn auch unruhigen Sprung kann er die 128 Meter in den Schnee bringen und rangiert sich auf dem dritten Platz ein. 5,8 Punkte fehlen zu Kos.

Gregor Deschwanden kämpft seit der Tournee doch mit der Form und als jetzt leichter Rückenwind reinzieht, macht das Ganze nicht einfacher. Nach 116 Metern gibt es immerhin den 16. Platz, aber sicher nicht neues Selbstvertrauen.

Peter Prevc kommt einen Meter weiter als Leyhe, kann sich aber deutlich weiter vorne einreihen, auch wenn er überraschend in den Haltungsnoten liegen lässt. Anders als Leyhe gab es für ihn wieder Pluspunkte dazu. Es ist momentan einfach sehr wild von den Verhältnissen.

Stephan Leyhe hat mehr Glück und es geht für ihn bei leichtem Aufwind in den Sprung hinein. Damit kann er immerhin auf 124,5 Meter runtergehen und sichert sich mit Platz sechs den Finalplatz.

Auch Halvor Egner Granerud bekommt bei schwierigen Verhältnissen die Freigabe der Jury und ist eigentlich nur Kanonenfutter. Nachdem er den Absprung verpasst, geht es nur auf 105,5 Meter und Granerud fliegt als nächster Starter raus.

Unglückliche Entscheidung der Jury. Die gibt bei richtig viel Rückenwind nach dem Schanzentisch die Freigabe für Timi Zajc und der hat dann absolut keine Chance! Er wird bei 61 Metern gnadenlos auf den Hang gedrückt. Zajc nimmt es zumindest mit Humor und scherzt mit Raimund am Gate.

Auf den ersten Blick sieht der Sprung von Kos schwächer aus, als der von Raimund. Doch sobald die Windpunkte mit reingehen, sieht es ganz anders aus. Da Kos bei seinen 127 Metern nur wenig Unterstützung vorgefunden hatte, geht er gleich einmal um 7,1 Punkte an den DSV-Springer vorbei an die erste Position.

Philipp Raimund und die Schanze in Wisla konnten bisher keine Freundschaft schließen. Jetzt sind die Windbedingungen für ihn richtig gut. Kann er diese Unterstützung nutzen, um endlich den guten Sprung in Wisla zu machen? Ja! Raimund kommt viel besser durch die ersten Meter, muss wenig eingreifen und kommt auf 129 Meter. Die Erleichterung ist riesig. "Endlich!", schreit Raimund in die Kameras und übernimmt jetzt die Führung.

Johann Andre Forfang kommt auf der Schanze in Wisla auch gut zurecht und legt 124,5 Meter nach. Die Noten sind solide, für den Wind erhält er aber ein paar mehr Abzüge, womit er sich dann hauchdünn hinter Nikaido einfinden muss.

Ren Nikaido sorgt für den Wechsel an der Spitze! Seine 123,5 Meter reichen bei wenig Windunterstützung, um Tate Frantz mit 1,4 Punkten knapp vor der ersten Position zu verdrängen.

Clemens Aigner zeigt sich nach seinem Sprung alles andere als glücklich. Er kommt steil raus und das kostet ihm früh an Geschwindigkeit im Sprung. Mit 121 Metern ist er zwar durch, wird aber früh im Finale wieder an der Reihe sein.

Da jetzt ein starker Aufwind herrscht, geht es wieder eine Luke nach unten. Sundal müsste 128,5 Meter zeigen, damit er die Führung einnehmen kann, gelingen tut dem 22-Jährigen das nach Fehlern auf den ersten Metern aber nicht. Für den zweiten Durchgang werden aber auch 123 Meter reichen.

Die Jury hat heute keine einfache Aufgabe und immer wieder wechseln die Winde. Kristoffer Eriksen Sundal muss zunächst wieder runter vom Startbalken, da die Bedingungen außerhalb des Korridors sind. Währenddessen gibt es bereits die vierte Disqualifikation wegen eines nicht passenden Anzugs. Zuletzt hat es Vladimir Zografski erwischt, der kurz vor der Qualifikation für das Finale stand.

Heute muss man wirklich ganz genau hinschauen. Piotr Żyła segelt mit 124 Metern zwar deutlich weiter als sein Teamkollege, hat aber eine kurze Aufwindphase erwischt und bekommt dadurch einige Zähler abgezogen. Statt der Führung gibt es so nur den sechsten Platz im Zwischenergebnis. Durch ist aber auch er.

Dawid Kubacki kam mit dem alten Schanzenprofil in Wisla hervorragend zurecht, mit dem neuen, flacheren Profil scheint er sich aber auch langsam anzufreunden. Bei recht viel Rückenwind kommt er gut zurecht und liefert 118 Meter ab, die ihm immerhin den zweiten Platz einbringen.

Kamil Stoch kann das polnische Publikum nicht in Jubelstürme bringen. Der Routinier hat mit den Winden zu kämpfen und findet sich nach 116 Metern nur auf dem geteilten zwölften Platz mit Constantin Schmid wieder.

Auch für Antti Aalto gilt es noch abzuwarten, ob es sich heute mit Punkten ausgehen wird. Mit 117 Metern bei leichtem Rückenwind wartet auf ihn noch eine Zitterpartie.

Vladimir Zografski springt zwar auf 119 Meter, sicher durch ist der Bulgare damit aber noch nicht, denn zuletzt hat der Rückenwind wieder nachgelassen.  Zwei Athleten muss er noch schnappen, damit es sich ausgeht.

Schon gestern hatte Killian Peier große Probleme in Wisla und auch heute passt es für den Schweizer nicht zusammen. Nach nur 112,5 Metern wird es für ihn wohl nicht für das Finale reichen.

Bei Giovanni Bresadola hagelte es gestern eine Disqualifikation, nachdem er gegen die Vorschriften beim Super-Team verstoßen hatte und sich zudem gegen eine Helferin unhöflich verhalten hatte. Heute dürfte die Laune beim Italiener nach 119 Metern besser sein.

Junshiro Kobayashi springt mit 117,5 Metern zwar weiter als vor ihm Zniszczol, bekommt aber weniger Pluspunkte für den Rückenwind zugeschrieben und landet so trotz der höheren Weite dann knapp hinter seinem polnischen Konkurrenten. Für das Finale wird es aber auch für ihn sicher reichen.

Die Gesichtszüge der Trainer zeigen es, auch bei Aleksander Zniszczol sind die Verhältnisse nicht optimal. Er macht aber mehr daraus als Insam und Koudelka und rettet sich mit 115 Metern durch viele Pluspunkte auf den dritten Zwischenplatz.

Keine Chance auch bei Alex Insam! Der Italiener erwischt die bisher schlechtesten Bedingungen im Feld und wird nach 105,5 Metern auch gnadenlos auf den Hang gedrückt. Schon nach 19 Athleten zeigt sich, dass heute auch das Glück eine Rolle spielen wird.

Roman Koudelka hat sich über die Tournee langsam wieder in Form gesprungen, jetzt aber muss auch er Federn lassen. Bei viel Rückenwind passt es für ihn nicht und er muss nach 108 Metern landen. Im Auslauf ist der Frust riesig und ein klatschen in Richtung Jury zeigt, dass er alles andere als einverstanden ist mit der Freigabe bei dem Rückenwind.

Pawel Wasek kann die Spitze von Frantz nicht gefährden, nach 117 Metern sollte es sich für den Polen aber wohl mit einem zweiten Sprung vor heimischer Kulisse ausgehen.

Stephan Embacher hat sich den Startplatz über den Continentalcup ersprungen und dürfte jetzt auch scharf darauf sein, sich im Team zu beweisen. Ganz sauber passt die Technik auch bei ihm nicht zusammen und nach 115,5 Metern bei leichtem Rückenwind setzt er sich auf den siebten Platz hinter Schmid. Er muss zittern, ob er im Finale dabei sein wird.

Bei Artti Aigro ist der Wind im Anschluss wieder besser und so kann er sich trotz eines deutlich besseren Sprungs dann nur hauchdünn vor Schmid einfinden.

Auch Constantin Schmid lässt am Schanzentisch die Meter liegen. Mit einem späten Absprung geht es bei viel Rückenwind nicht auf Weite und nach 112 Metern muss er zittern, ob es bei seiner Rückkehr für Punkte reichen wird.

Es ist nicht einfach, die Weiten heute zu vergleichen, denn nach einer guten Phase, kommt jetzt der Rückenwind wieder rein. Kasperi Valto kommt damit so gar nicht zurecht und nach Fehlern am Absprung geht es bei ihm nicht viel weiter als 108 Meter.

Am Absprung passt es für Remo Imhof nicht ganz zusammen, zu den schwächeren Sprüngen am Samstag kann er sich aber klar steigern und es geht immerhin auf 118 Meter. Mit derzeit Platz vier könnte es vielleicht reichen, um gleich noch einmal springen zu dürfen.

Die US-Amerikaner zeigen, dass sich das gemeinsame Training mit den Norwegern langsam auszahlt und insbesondere die jungen Athleten im Team haben große Schritte nach vorne gemacht. Erik Belshaw kann seinen Versuch auf 122 Meter ziehen und wird sich sicherlich auch im Finale beweisen dürfen.

Andrew Urlaub kann nicht mitziehen und für den 22-Jährigen geht es nicht auf die Weite, mit der er es in den Durchgang der besten 30 Athleten gehen dürfte. Nach 109,5 Metern ist er nur Siebter.

Der Wind lässt es zu und die Jury gibt direkt die Freigabe für Eetu Nousiainen. Der zeiht nach und kann mit 125 Metern ebenfalls auf eine gute Weite runtergehen, die ihm den Finaldurchgang einbringen dürfte.

Macht es Tate Frantz heute mal andersherum und liefert im Wettkampf seinen besten Sprung ab? Ja! Er erwischt einen leichten Aufwind und kann das eiskalt für seine Zwecke nutzen. Mit einer guten Technik trägt es ihn bis auf 126 Meter runter und es geht souverän an die erste Position.

Es bleibt eine Geduldsprobe im ersten Durchgang. Yevhen Marusiak ist der nächste Springer, der zunächst wieder vom Balken muss, weil der Wind einen Start nicht zulässt. Schließlich geht die Jury eine Luke nach oben und hat dadurch auch die Möglichkeit, den Windkorridor neu einzustellen. Sofort losgehen kann aber dennoch nicht und Marusiak muss lange zuwarten, ehe die Freigabe endlich kommt. Bei extremem Rückenwind geht aber auch aus Gate 15 nicht viel und nachdem er gar nicht in den Sprung kommt, ist schon nach 79,5 Metern Schluss.

Sindre Ulven Jørgensen hat in den Trainings und der Probe gute Sprünge abgeliefert. Jetzt dürfte sich zeigen, was wirklich möglich ist. Jørgensen geht mit viel Vertrauen vom Schanzentisch weg, schafft es aber auch nicht an die Weiten heran, die er hier in den Trainings abliefern konnte. Für die Führung reicht es mit 114 Metern aber dennoch. Ob es auch für die ersten Punkte im Weltcup reicht, wird sich in den nächsten Minuten zeigen.

Es heißt noch warten, auf den ersten weiten Sprung. Federico Cecon tut sich bereits den gesamten Winter schwer und nachdem gar nichts zusammenpasst, geht es auch nur auf 103 Meter. Es geht auf den letzten Platz nach hinten.

Für Yanick Wasser geht es auch nicht weit. Bei viel Rückenwind ist für den jungen Schweizer nach einer schwachen Technik bereits nach 104 Metern der Sprung beendet. Punkte wird es damit für ihn nicht geben.

Danil Vassilyev muss auch wider zuwarten, bevor der Wind im Korridor ist, erwischt dann mit Rückenwind aber auch schwierige Verhältnisse und kann nicht mehr als 109 Meter rausholen. Er ordnet sich auf dem zweiten Platz ein.

Vitaliy Kalinichenko hat kurz darauf dann sogar richtig Rückenwind und damit kann er aus dem gewählten Gate auch nicht den weiten Satz rausholen. Mit 107,5 Metern dürfte es wohl nicht für das Finale reichen.

Es ist angerichtet in Wisla und vor vollem Stadion geht der erste Starter über die Schanze. Da Jakub Wolny nach Äußerungen gegen seinen Trainer gestern suspendiert wurde, ist jetzt schon Klemens Muranka mit Startnummer zwei an der Reihe. Der muss zunächst allerdings gleich mal abwarten, weil der Wind außerhalb des Korridors ist. Etwas, das heute öfters wohl noch öfters passieren könnte, denn es ist leicht wechselhaft. Als er dann losdarf, hat er es ganz ordentlich, kann aber nicht mehr als 111 Meter rausholen.

Neben Wellinger und den ÖSV-Springern gibt es heute weitere Favoriten für den Sieg in Wisla. Im Teamwettkampf konnten sich insbesondere Anze Lanisek und Lovro Kos aus Slowenien hervortun. Auch Johann Andre Forfang gilt es im erweiterten Favoritenkreis zu beachten. Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi hat seinerseits noch nicht zur Schanze in Wisla gefunden.

Im Team der Österreicher sorgt Stephan Embacher, er sich den Quotenplatz über den COC ersprungen hatte, für frischen Wind und möchte sich dauerhaft in der Weltcupmannschaft festigen. Den ersten Schritt hat der Youngster mit Platz 17 in der Qualifikation dafür sicherlich schon gemacht. Aber auch insgesamt passt es für das ÖSV-Team in Wisla zusammen und Manuel Fettner, Jan Hörl sowie Stefan Kraft gilt es wieder zu beachten, wenn es um die Siege geht. Clemens Aigner und Michael Hayböck schafften es ebenfalls souverän in den Wettkampf hinein.

Im Team der Schweizer vermisst man einen bekannten Namen. Nicht in Wisla am Start ist Routinier Simon Ammann. Für ihn rutscht Yanick Wasser ins Team, der sich gerade so für den Wettkampf qualifizieren konnte. Killian Peier, Remo Imhof und Gregor Deschwanden sind ebenfalls am Anlauf, dürften aber wohl nur um Plätze im Mittelfeld kämpfen.

Das deutsche Team schaffte es zuletzt nicht, in der Dichte vorne reinzuspringen, wie in den ersten Wettkämpfen des Winters, kann aber auch heute wieder auf Andreas Wellinger bauen, der zum engeren Favoritenkreis zählt. Auch Stephan Leyhe sind gute Ergebnisse auf der Schanze in Wisla zuzutrauen. Den sechsten Startplatz für das deutsche Team sicherte sich über den Continentalcup Constantin Schmid, der jetzt die etablierten Athleten Philipp Raimund, Pius Paschke und Karl Geiger unter Druck setzen möchte.

Nachdem in der Qualifikation am Freitag und in dem Super-Team-Wettkampf am Samstag bereits zwei Wertungen in die neugeschaffene Polish Tour, bei der die Teams im Fokus stehen sollen, eingingen, geht es heute mit einem Einzelspringen weiter. Aus diesem werden die Punkte der zwei besten Athleten jeder Nation in die Gesamtwertung eingehen. Darüber hinaus geht es aber natürlich auch um Weltcuppunkte.

Hallo und herzlich willkommen zum Einzelspringen der Männer aus Wisla! Rechtzeitig vor dem Start des Springens beginnt der Liveticker.