Am morgigen Samstag geht es wieder von vorne los. Die zweite Abfahrt in St. Moritz steht an, gestartet wird erneut um 10:30 Uhr. Bis dann!

Bei den Österreicherinnen war heute der Wurm drin. Beste Athletin wurde am Ende Cornelia Hütter auf Platz elf. Christina Ager überzeugte mit Platz 13 direkt vor Nina Ortlieb. Weltcuppunkte haben sich auch Mirjam Puchner (17.), Stephanie Venier (20.) und Tamara Tippler (22.) gesichert.

Corinne Suter hätte nach ihrem Super-G-Triumph in Lake Louise vor heimischem Publikum gerne nachgelegt. Zum Sieg hat es nicht gereicht, aber Rang drei bringt der Schweizerin die nächste Podestplatzierung ein. Jasmine Flury hat das Treppchen direkt dahinter knapp verpasst. Lara Gut-Behrami ist als Achte auch noch in die Top Ten gerast. Ein paar Weltcupzähler gibt es außerdem für Joana Hählen (16.), Michaelle Gisin (19.), Stephanie Jenal (26.) und Priska Nufer (28.).

Im deutschen Team hat heute Emma Aicher für Furore gesorgt. Die 19-Jährige hat einmal mehr ihre Klasse gezeigt und auf Platz 15 das beste DSV-Resultat erzielt. Kira Weidle hatte nicht ihren besten Tag und kam auf Rang 24. Katrin Hirtl-Stanggassinger landete auf Platz 27.

Elena Curtoni hat die erste Abfahrt von St. Moritz vor ihrer Landsfrau Sofia Goggia gewonnen und damit ihren dritten Weltcuperfolg gefeiert. Die beiden waren der Konkurrenz bei schwierigen Bedingungen mit starkem Schneefall und viel Nebel weit voraus und konnten einen italienischen Doppelsieg verbuchen. Dritte wurde zur Freude des schweizerischen Publikums Corinne Suter direkt vor ihrer Teamkollegin Jasmine Flury.

Stephanie Jenal legt oben furios los und fährt im ersten Sektor Bestzeit, verlässt dann aber ein paarmal die Ideallinie und kassiert ein paar Zehntel. Sie schiebt sich zwischen die beiden Deutschen Weidle und Hirtl-Stanggassinger auf Platz 24. Nathalie Gröbli hingegen kommt überhaupt nicht zurecht und verpasst die Weltcuppunkte klar.

Livia Rossi ist die nächste Lokalmatadorin, die heute abfährt. Sie kann die Gunst der Stunde aber nicht nutzen und verbucht die bis dato langsamste Zeit.

Die Bedingungen geben jetzt wieder etwas mehr her und das nutzt Emma Aicher bravourös aus! Die 19-Jährige lässt die Ski wunderbar laufen, fliegt mutig über den Rominger-Sprung und knackt die Top 15!

Katrin Hirtl-Stanggassinger verkauft sich auch ordentlich und ist technisch ganz sauber unterwegs. Die 24-Jährige hat auch den nötigen Speed und freut sich im Ziel tierisch über Rang 22.

Stark! Christina Ager zeigt, dass hier noch einiges möglich ist und zaubert eine Traumfahrt in den Schnee. Rang 13 ist bei diesen Bedingungen aller Ehren wert.

Delia Durrer hatte in Lake Louise einen starken Einstand gefeiert. Heute ist die 20-Jährige mit den Bedingungen aber überfordert und und verliert dreieinhalb Sekunden. Juliana Suter macht es anschließend einen Tick besser und kann sich auf Position 24 noch Hoffnung auf ein paar Pünktchen machen.

Mittlerweile ist der Nebel im Mittelteil so dicht, dass man sich teilweise fragt, wo die Fahrerinnen gerade sind. Hinten raus wird es besser, aber da fehlt dann so viel Tempo, dass Franziska Gritsch beim letzten Sprung kaum noch abhebt. Rang 28.

Elena Curtoni steht kurz vor ihrem dritten Weltcupsieg! Die Italienerin zeigte bei schwierigen Bedingungen eine bärenstarke Fahrt und konnte sich damit vor ihrer zuvor zweimal siegreichen Landsfrau Sofia Goggia platzieren, die sich bei ihrer Fahrt übrigens an der Hand verletzt hat und aktuell behandelt wird. Dritte ist die Schweizerin Corinne Suter vor ihrer Teamkollegin Jasmine Flury. Wir behalten das Geschehen natürlich weiter im Blick.

Nicol Delago bekommt auch einfach nicht den nötigen Speed auf die Bretter und reiht sich trotz einer technisch sauberen Fahrt nur auf Platz 24 ein.

Jetzt Ariane Rädler! Die 27-Jährige hat mit schwierigen Bedingungen meist wenig Probleme und fährt trotzdem mutig. So auch heute, doch zwei technische Fehler nehmen der Österreicherin jede Chance auf eine gute Platzierung.

Haut vielleicht der ÖSV noch einen raus? Zwei Österreicherinnen stehen jetzt oben, die erste ist Tamara Tippler. Der dichte Nebel im oberen Teil verhindert, dass sie überhaupt auf Zug kommt und obwohl sie die Linie hält und den Rominger-Sprung gut erwischt, fehlen am Ende über zwei Sekunden.

Laura Gauche hat auch eingeschränkte Sicht und verkauft sich dafür noch ganz ordentlich. Mehr als Rang 18 ist aber nicht drin für die Französin.

Aktuell ist es wieder unheimlich nebelig auf der Strecke und das ist für Kajsa Vickhoff Lie zu viel. Die Norwegerin traut sich nach ihrer schweren Verletzung bei diesen Bedingungen nicht viel zu und checkt nur auf Rang 23 ein.

Stephanie Venier hingegen kommt hingegen nicht so gut rein und hat von Anfang an nicht das nötige Tempo. Die Österreicherin scheut das letzte Risiko und verliert in jedem Abschnitt deutlich.

Laura Pirovano hat mit einigen richtig heftigen Schlägen zu kämpfen, die die Strecke mittlerweile austeilt. Die Italienerin ist dafür noch richtig schnell unterwegs und hat die Top Ten im Visier. Bestzeit im letzten Sektor sichert ihr tatsächlich Platz zehn.

Im oberen Teil ist wieder einiges möglich und die Fahrerinnen kommen an die Topzeit von Curtoni durchaus heran. Isabella Wright ist richtig schnell unterwegs, übersieht dann aber eine Welle, verliert den Rhythmus und kommt vom Kurs ab. Tor verpasst, Feierabend!

Was Mikaela Shiffrin bei diesen Bedingungen leisten? Die US-Amerikanerin ist ja keine spezialisierte Abfahrerin, kann aber einfach Skifahren. Und das zeigt sie auch heute wieder! Ohne große Fehler rast sie die Corviglia hinab und verdrängt Brignone vom sechsten Platz.

Federica Brignone ist zunächst richtig gut dabei, fährt dann aber einen Schwung deutlich zu spät an und leistet sich damit einen bösen Patzer. Und wie bitter das ist, zeigt sich am Ende, denn Brignone zaubert einen starken lauf runter und landet auf rang sechs. Ohne den Patzer wäre das Podest greifbar gewesen.

Dafür, dass man wirklich kaum noch etwas sieht, überwindet Priska Nufer sich schon ganz gut und fährt sehr beherzt. Das sieht deutlich runder aus als noch in Lake Louise. Die Top Ten verpasst die Schweizerin dennoch.

Christine Scheyer tut sich in dieser Saison bisher unheimlich schwer und kommt auch heute nicht wirklich rein. Allerdings hat die Österreicherin auch damit zu kämpfen, dass gerade eine Nebelwand mitten im Hang hängt. Die Verhältnisse sind unheimlich wechselhaft. Da geht mal gar nichts.

Ilka Štuhec hat auf dieser Strecke WM-Gold gewonnen. Sie Slowenin kennt sich hier aus und drückt voll aufs Gas. Štuhec nähert sich langsam wieder ihrer Topform und zeigt ein starkes Rennen, doch auch sie ist weit weg vom Podest.

Was macht Lara Gut-Behrami? Die Schweizerin versucht alles und attackiert vom Start weg! Auch technisch ist das sauber und der Rückstand hält sich in Grenzen. Zunächst sieht es so aus als könnte sie das Podium noch angreifen, doch es wird nur Rang sechs. Das war allerdings eine nahezu perfekte Fahrt. Mehr scheint hier nicht mehr drin zu sein.

Marie-Michèle Gagnon konnte in Lake Louise ein bisschen Selbstvertrauen tanken, hatte aber hier schon gestern im Training Probleme. Die Kanadierin ist zwar durchaus kämpferisch unterwegs, wird aber immer wieder durchgeschüttelt und verliert viel Zeit.

Zwei Italienerinnen sind aktuell vorne. Komplettiert Nadia Delago jetzt das grün-weiß-rote Podium? Nein! Die 25-Jährige kommt überhaupt nicht klar, schleicht den Hang ohne jegliches Selbstvertrauen hinab.

Die Topzeit von Elena Curtoni wird immer bedeutsamer. Nebel und Schneefall lassen kaum noch zu, dass jemand hier riskiert und attackiert. Joana Hählen versucht es zumindest im oberen Teil zwar, kriegt aber auch einfach keinen Speed rein.

Jetzt kommt Kira Weidle! Die Deutsche versucht es mit einer deutlich engeren Linie als die Fahrerinnen zuvor, aber schnell ist das leider überhaupt nicht. Weidle kann die Ski nicht gehen lassen und verliert stetig. Am Ende fehlen über zwei Sekunden! Das war leider nichts.

Nochmal Österreich! Ramona Siebenhofer ist in dieser Saison noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Bei schlechten Sichtverhältnissen tut die 31-Jährige sich oft schwer und das ist leider auch heute der Fall. da fehlt es an Dynamik und Beschleunigung und der Rückstand ist schon früh riesig.

Cornelia Hütter hat den einen oder anderen Rutscher drin und muss einige Umwege in Kauf nehmen. Die Österreicherin kämpft und bleibt lange in tiefer Position, hat aber letztlich doch einen deutlichen Rückstand.

Weiter geht's! Im Roten Trikot stürzt sich Sofia Goggia aus dem Starthäuschen. Die Doppelsiegerin von Lake Louise versucht alles, attackiert die Tore und ist schnell unterwegs. Im Mittelteil macht ihr zunehmender Nebel zu schaffen, trotzdem bleibt Goggia auf Zug. Es wird ganz knapp, letztlich reiht sich Goggia aber hinter ihrer Landsfrau Curtoni ein.

Eigentlich sollte jetzt Topfavoritin Sofia Goggia kommen. Doch die Italienerin muss warten. Offenbar ist ein Pistenarbeiter gestürzt und muss erstmal geborgen werden. Das Warten und der immer stärker werdende Schneefall machen es für Goggia natürlich nicht leichter.

Ragnhild Mowinckel war gestern im Training stark unterwegs. Heute fährt die Norwegerin zunächst zweimal etwas weit raus und wählt nicht die aggressivste Linie. Auch Mowinckel hat zu viel Respekt vor den Bedingungen und verpasst das Podest deutlich.

Breezy Johnson ist nach ihrer Verletzungspause noch nicht bei 100%, macht es dafür aber bei dieser kniffligen Abfahrt durchaus ordentlich. Die US-Amerikanerin hält den Rückstand unter einer Sekunde.

Jetzt wird es laut! Lokalmatadorin Corinne Suter hat auf jeden Fall das nötige Selbstvertrauen und geht die Sache viel entschlossener an. Voll am Limit fahrend liegt Suter zunächst vorne. Sie bleibt durchweg aktiv und versucht alles, kommt aber auch nicht annähernd an Curtoni ran. Im technisch schwierigeren unteren Teil kommt niemand an die Zeit der Italienerin heran. Wohl auch, weil der Schneefall zugenommen hat.

Nächste Chance für den ÖSV! Mirjam Puchner hat auch arg zu kämpfen, fährt überhaupt nicht auf Zug und schleicht die Strecke geradezu hinab. Die Sicht ist aber auch wirklich begrenzt und man kann es den Fahrerinnen nicht verübeln, dass sie auf dieser anspruchsvollen Abfahrt von St. Moritz nicht alles riskieren.

Die Strecke ist wieder freigegeben und Nina Ortlieb ist unterwegs. Die Österreicherin war zuletzt in Topform. Kann sie diesen schwierigen Bedingungen trotzen? Nach ihrem Sturz im gestrigen Training ist Ortlieb ein wenig zu passiv unterwegs und traut sich nicht, die Bretter freizugeben. Anderthalb Sekunden fehlen auf Curtoni.

Der erste Ausfall! Romane Miradoli kriegt schon nach 20 Sekunden einen Schlag ab und die Bindung am linken Ski geht auf! Die Französin rutscht bei vollem Tempo noch lange und hart über die Piste, ehe sie zur Ruhe kommt und sich aufrichten kann. Glück im Unglück für Miradoli.

Bei anhaltendem Schneefall stürzt sich nun Michelle Gisin auf die Piste. Die Schweizerin startet mit einem Lächeln, verliert dieses aber schon bald als sie in einem Linksschwung viel zu weit rausgeworfen wird und gleich mal eine Sekunde verliert. Damit ist die Chance auf ein gutes Resultat dahin.

Elena Curtoni macht es deutlich besser als Flury, kommt mehr auf den Außenski und ist mit hohem Tempo unterwegs. Die Italienerin baut ihren Vorsprung kontinuierlich aus, erwischt auch die letzte Welle perfekt und nimmt einen großen Vorsprung mit.

Bei schwierigen Sichtverhältnissen legt Jasmine Flury los. Die Schweizerin hat gleich mal ein paar Probleme, findet dann aber besser rein. Am Rominger-Sprung verreißt sie dann nochmal und landet akrobatisch auf einem Ski. Eine sehr unruhige Fahrt endet nach 1:10,24 Minuten. Was ist die Zeit wert?

Aufgrund starken Nebels im oberen Bereich wurde der Start nach unten auf die Super-G-Höhe versetzte. Wir sehen also heute eine verkürzte Abfahrt, die jetzt von der Schweizerin Jasmine Flury eröffnet wird.

Auch das ÖSV-Aufgebot kann sich mal wieder sehen lassen. Ganz heiße Eisen hat Rot-Weiß-Rot vor allem mit Nina Ortlieb und Cornelia Hütter im Feuer, die in diesem Winter beide schon auf dem Podium standen. Mirjam Puchner hat dieses zweimal ganz knapp verpasst und will heute auch ganz nach vorne. Mit Ramona Siebenhofer und Stephanie Venier sind zwei weitere Österreicherinnen dabei, die wissen, wie man eine Abfahrt gewinnt. Komplettiert wird das ÖSV-Team von Ariane Rädler, Christine Scheyer, Tamara Tippler, Franziska Gritsch und Christina Ager.

Die letzte Schweizerin, die in der Abfahrt von St. Moritz triumphiert hat, war 2015 Lara Gut-Behrami. Diesmal hat Corinne Suter wohl die besten Chancen, das heimische Publikum zu begeistern. Mit ihrem Super-G-Triumph in Lake Louise hat die 28-Jährige ihre gute Form unterstrichen. Auch Joana Hählen war in Lake Louise schon einmal ganz nah dran am Podium. Jasmine Flury, Michelle Gisin und Lara Gut-Behrami sind immer für ein Topresultat gut. Außerdem starten heute Priska Nufer, Delia Durrer, Juliana Suter, Livia Rossi, Stephanie Jenal und Nathalie Gröbli für das Team Swiss Ski.

Im deutschen Lager ruhen die Hoffnungen einmal mehr vor allem auf Kira Weidle. Die 27-Jährige hatte in Lake Louise mit einem siebten Platz gut losgelegt, anschließend die Top Ten zweimal knapp verpasst. Die 19-järhige Emma Aicher ist in dieser Saison schon zweimal in die Top 30 gefahren und hat auch heute die Chance auf ein paar Weltcuppunkte. Katrin Hirtl-Stanggaßinger komplettiert das deutsche Aufgebot.

Zwei Abfahrten wurden in diesem Winter bisher gefahren. Bei den beiden Rennen in Lake Louise stand am Ende Sofia Goggia ganz oben. Die Italienerin ist im Speed aktuell das Maß aller Dinge und auch in St. Moritz die Topfavoritin auf den Tagessieg. Corinne Suter war einmal ganz nah dran und möchte vor heimischem Publikum natürlich auch ganz nach oben. Gleiches gilt für die ÖSV-Stars Nina Ortlieb und Cornelia Hütter, die in dieser Saison auch beide schon auf dem Podest standen.

Hallo und herzlich willkommen zum alpinen Weltcupwochenende in St. Moritz! Zwei Abfahrten und ein Super-G stehen für die Speed-Frauen auf der Corviglia an. Die erste Abfahrt startet heute um 10:30 Uhr.