Morgen geht es über 197 km von Saint-Malo nach Mûr-de-Bretagne mit doppelt befahrener Zielrampe (2 km à 6,9 %). Wir sind natürlich wieder live dabei! À demain et vive le Tour!

Tadej Pogačar verliert nicht nur das Gelbe Trikot an Mathieu van der Poel, sondern muss auch Grün und das Gepunktete Trikot abgeben. Jonathan Milan ist Punktbester, Tim Wellens übernimmt die Bergwertung, Remco Evenepoel hat das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. UAE hat heute reichlich Körner eingespart im Hinblick auf die kommenden Etappen.

1. Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) – 21:52:34
2. Tadej Pogačar (UAE Team Emirates – XRG) +0:01
3. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) +0:43
4. Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) +1:00
5. Jonas Vingegaard (Team Visma | Lease a Bike) +1:14
6. Matteo Jorgenson (Team Visma | Lease a Bike) +1:23
7. João Almeida (UAE Team Emirates – XRG) +1:59
8. Ben Healy (EF Education – EasyPost) +2:01
9. Florian Lipowitz (Red Bull – BORA – hansgrohe) +2:32
10. Primož Roglič (Red Bull – BORA – hansgrohe) +2:36

Die großen Namen des Gesamtklassements sind nun ebenfalls im Ziel, allerdings mit einem deutlichen Rückstand auf Etappensieger Ben Healy. Tadej Pogačar (UAE Team Emirates), Jonas Vingegaard (Team Visma | Lease a Bike) und Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) erreichen das Ziel mit 5:27 Minuten Rückstand. Ein relativ ruhiger, kontrollierter Tag für das Klassement, an dem man Healy und Van der Poel bewusst ziehen ließ.

Die Spitzengruppe des Tages ist komplett im Ziel. Hier die Top 6 der Etappe nach dem Solosieg von Ben Healy:
1. Ben Healy (EF Education – EasyPost) ????
2. Quinn Simmons (Lidl – Trek) +31s
3. Michael Storer (Tudor Pro Cycling) +31s
4. Eddie Dunbar (Team Jayco AlUla) +35s
5. Simon Yates (Team Visma | Lease a Bike) +35s
6. Will Barta (Movistar Team) +35s

Knapp dahinter erreicht auch Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) das Ziel und übernimmt damit das Gelbe Trikot der Gesamtführung von Tadej Pogačar!

Ben Healy (EF Education – EasyPost) feiert einen überragenden Solosieg bei der 6. Etappe der Tour de France 2025. Quinn Simmons (Lidl – Trek) setzt sich im finalen Sprintduell gegen Michael Storer (Tudor Pro Cycling) durch und holt sich den zweiten Platz, Storer wird starker Dritter. Die beiden hatten zuvor alles versucht, um Healy noch einzuholen, doch der Ire war heute nicht zu schlagen.

Ben Healy (EF Education – EasyPost) gewinnt die 6. Etappe der Tour de France 2025 nach einer beeindruckenden Solofahrt. Früh attackiert, lange alleine unterwegs und im Finale ohne Konkurrenz, sodass er sich bei der Zieleinfahrt sogar feiern lassen darf. Der Ire feiert seinen ersten Tour-Etappensieg und setzt damit ein dickes Ausrufezeichen. Chapeau, Ben Healy!

Kurz vor dem Ziel ist es klar, dass Ben Healy (EF Education – EasyPost) diese Etappe gewinnen wird. Sein Vorsprung ist uneinholbar, der Sieg nicht mehr zu nehmen. Doch der Tag bringt für den Iren noch viel mehr als nur den Etappenerfolg. Healy macht satte 29 Plätze im Gesamtklassement gut und springt auf Rang 4 der Gesamtwertung! Nur wenige Sekunden trennen ihn noch von Remco Evenepoel und damit vom Weißen Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Was für ein Tag für Ben Healy – sportlich eine absolute Glanzleistung.

Ben Healy (EF Education – EasyPost) zeigt weiterhin eine brillante Solofahrt und holt sich natürlich auch noch die letzte Bergwertung des Tages an der Côte de Vaudry (1,2 km à 7,1 %). Während Simmons und Storer in der Verfolgung nochmal alles versuchen, aber nicht näherkommen, baut Healy seinen Vorsprung sogar noch weiter aus. Der Ire fährt heute in einer eigenen Liga und krönt seine Attacke früh im Rennen mit einer Vorstellung, die in Erinnerung bleiben dürfte.

Ben Healy (EF Education – EasyPost) ist auf dem besten Weg zu seinem ersten Tour-de-France-Etappensieg – und was für einer! Mit 1:55 Minuten Vorsprung auf das Verfolgerduo Simmons und Storer ist ihm der Sieg kaum noch zu nehmen. Dahinter liegt die Gruppe um Mathieu van der Poel bereits 2:30 Minuten zurück. Das Peloton hat inzwischen 7 Minuten Rückstand. Healy wird seine starke Solofahrt mit dem ganz großen Coup krönen.

UAE Team Emirates übernimmt wieder die Tempoarbeit im Peloton. Bei einem Rückstand von knapp sieben Minuten auf die Spitze geht es dabei nicht mehr um den Etappensieg. Vielmehr könnten das erste Anzeichen dafür sein, dass Tadej Pogačar auf den letzten Kilometern nochmal angreifen will, um im Finale einige Sekunden auf Evenepoel und Vingegaard gutzumachen. Die Konkurrenz dürfte wachsam sein.

Kurz vor dem Côte du Vire (0,75 km à 8,9 %) beginnt das Feld der Verfolger etwas zu zerfallen. In der Gruppe um Mathieu van der Poel kommen einige Fahrer spürbar an ihre Grenzen, darunter Harold Tejada (XDS Astana Team) und Eddie Dunbar (Team Jayco AlUla), die den Anschluss verlieren. Ben Healy zeigt sich derweil weiterhin beeindruckend souverän an der Spitze, der Ire baut sogar wieder leicht aus und führt mit 1:37 Minuten Vorsprung auf das Verfolgerduo Simmons & Storer und 2:13 Minuten auf die Gruppe van der Poel. Noch gut 12 Kilometer bis ins Ziel!

Ben Healy (EF Education – EasyPost) liegt im Gesamtklassement aktuell auf Platz 33 mit einem Rückstand von 7:37 Minuten, damit stellt er keine Gefahr für die Topfahrer dar. Die Gruppe um Mathieu van der Poel fährt derzeit mit 1:41 Minuten Rückstand auf Healy, liegt aber deutlich vor dem Hauptfeld. Damit ist klar, dass van der Poel heute das Gelbe Trikot übernehmen wird! Die beiden Verfolger Simmons und Storer halten sich stabil im Zwischenraum, 1:09 Minuten hinter Healy, 32 Sekunden vor der Gruppe um van der Poel. Das Peloton liegt inzwischen 6:10 Minuten zurück und ist längst aus dem Rennen um den Etappensieg raus.

Quinn Simmons (Lidl – Trek) und Michael Storer (Tudor Pro Cycling) haben sich aus der Verfolgergruppe gelöst, alles oder nichts heißt es jetzt für die beiden. Mit gemeinsamen Kräften versuchen sie Ben Healy noch zu stellen. Ihr Rückstand auf den Iren beträgt 50 Sekunden, aber sie haben sich bereits 20 Sekunden Vorsprung auf die Gruppe um Mathieu van der Poel erarbeitet. Noch rund 20 Kilometer bis ins Ziel. Gelingt das Comeback oder fährt Healy weiter dem Solosieg entgegen?

Ben Healy (EF Education – EasyPost) erreicht als Erster den Fuß der Côte de Saint-Michel-de-Montjoie (3,7 km à 4,2 %) und natürlich auch als Erster deren Spitze. Für seine Soloarbeit gibt’s zwei weitere Bergpunkte. Quinn Simmons (Lidl – Trek) beschleunigt in der Verfolgergruppe und versucht, Healy wieder in Sichtweite zu bringen. Der Ire fährt jedoch über die Kuppe mit inzwischen 55 Sekunden Vorsprung.

Ben Healy fliegt weiter solo über den Asphalt, 48 Sekunden Vorsprung hat der Ire inzwischen herausgefahren. Doch nun wird es härter wegen aufgrund von Gegenwind.  Der Wind kommt mit 17 km/h aus Nordost, und die Strecke führt nun leicht gegen die Windrichtung. Kein Windschatten, kein Schutz für Healy. Doch der Ire macht sich winzig auf dem Rad, nutzt jede aerodynamische Möglichkeit, um Tempo zu halten. Für die Ausreißergruppe dahinter könnte das die letzte Chance sein, nochmal heranzufahren.

Ben Healy (EF Education – EasyPost) baut seinen Vorsprung weiter aus. 36 Sekunden liegt der Ire nun vor der ehemaligen Spitzengruppe. Für Healy wäre es der 10. Profisieg seiner Karriere und er zeigt einmal mehr, warum er bei Radsport-Fans so beliebt ist. Frühe Attacke, hohes Risiko, lange Solos – das ist der Stil des Iren. Noch sind gut 30 Kilometer zu fahren, aber der Ire hat schon längere Solo-Strecken durchgezogen.

Wie erwartet ist es Ben Healy (EF Education – EasyPost), der als Erster aus der Spitzengruppe attackiert! Der Ire nutzt eine kurze Unachtsamkeit seiner Begleiter und reißt schnell ein Loch auf. Sein Vorsprung beträgt bereits 26 Sekunden.

Obwohl Soudal Quick-Step und UAE Team Emirates im Peloton das Tempo anziehen, wächst der Vorsprung der Ausreißergruppe weiter an, mittlerweile sind es 3:52 Minuten. Noch fährt die Spitze geschlossen, doch in rund 15 Kilometern steht die vorletzte Bergwertung des Tages an. Spätestens dort dürfte das Finale eröffnet werden, erste Attacken aus der Gruppe sind zu erwarten. Ein Name, den man auf dem Zettel haben muss ist Ben Healy (EF Education – EasyPost). Der Ire ist ein besonders heißer Kandidat auf den Etappensieg.

Die drittletzte Bergwertung des Tages, die Côte de Juvigny-le-Tertre (2,2 km à 6,6 %), geht an Michael Storer (Tudor Pro Cycling), der sich im richtigen Moment absetzt und 2 Bergpunkte holt. Eddie Dunbar (Jayco AlUla) sichert sich einen weiteren Zähler. Insgesamt sind nun nur noch drei Bergpunkte im Rennen zu vergeben und damit steht fest, dass Tim Wellens (UAE Team Emirates) heute das Gepunktete Trikot übernehmen wird. Der Belgier führt die Wertung mit 7 Punkten an und ist nicht mehr einzuholen.

Auf Basis des aktuellen Rennverlaufs liegt die erwartete Durchschnittsgeschwindigkeit im Ziel bei 43,5 km/h, das entspricht einer Karenzzeit von 19 %, also deutlich höher als zunächst angenommen. Das ergibt einen Spielraum von +53 Minuten hinter dem Etappensieger. Die Gruppe um das Grüne Trikot liegt derzeit rund 14 Minuten zurück. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es noch reichlich Puffer gibt.

Die Marke von 150 Kilometern ist erreicht. Die Fahrer nutzen die kurze Phase vor dem nächsten bergigen Abschnitt, um sich nochmals mit Elektrolyten und Kohlenhydraten zu versorgen. Der Vorsprung der Ausreißergruppe ist unterdessen auf 3:33 Minuten angewachsen, das bislang größte Polster des Tages. Mit drei Bergwertungen wartet noch ordentlich Arbeit auf die Beine.

Die Gruppe um das Grüne Trikot liegt mittlerweile bei einem Rückstand von 13 Minuten. Was erstmal dramatisch klingt, ist aber noch im Rahmen der Karenzzeit und damit nicht ganz so wild. Bei einem aktuellen Etappenschnitt von 46,1 km/h ergibt sich laut Reglement bei einer schweren Etappe eine Karenzzeit von etwa 28 Minuten.  Heißt: Milan, Girmay, Merlier & Co. haben noch rund 15 Minuten Puffer.

Nach 144 Rennkilometern liegt der Etappenschnitt bei schnellen 46,1 km/h – ein hohes Tempo angesichts des sehr welligen Terrains. Die Spitzengruppe hält ihren Vorsprung stabil bei rund drei Minuten, doch mit drei weiteren Bergwertungen auf den letzten gut 50 Kilometern ist das Rennen noch lange nicht entschieden. Trotzdem spricht vieles aktuell dafür, dass die Ausreißer durchkommen, heißt auch,  dass Mathieu van der Poel am Ende des Tages das Gelbe Trikot von Tadej Pogačar übernehmen könnte. Noch aber liegt viel Arbeit vor der Gruppe.

Der Côte de Mortain – Côte 314 (1,6 km à 8,6 %) ist bezwungen. Die Bergpunkte gehen an Eddie Dunbar (Team Jayco AlUla), der aus dem Sattel geht und sich unter beeindruckender Radsportkulisse den Anstieg sichert. Ben Healy (EF Education – EasyPost) folgt direkt dahinter. Ein irisches Duell um die Punkte, das Dunbar knapp für sich entscheidet. Der Vorsprung auf das Peloton liegt weiterhin bei soliden 2:40 Minuten, während die Gruppe um das Grüne Trikot inzwischen nahezu 12 Minuten Rückstand aufweist.

Der Vorsprung der Ausreißergruppe wächst weiter und liegt nun bei knapp drei Minuten. Im Peloton übernehmen jetzt wieder UAE Team Emirates und Soudal Quick-Step die Kontrolle. Tadej Pogačar und Remco Evenepoel sind beide an der Spitze des Feldes präsent. In Kürze wartet die nächste Herausforderung. Der Côte de Mortain – Côte 314 wartet auf 1,6 km mit durschnittlich 8,6 % Steigung auf. Ein kurzer, aber giftiger Anstieg.

In den letzten 30 Minuten hat die Spitzengruppe ihren Vorsprung um knapp eine Minute ausgebaut – aktuell liegen bereits 2:40 Minuten zwischen ihnen und dem Peloton. Das Hauptfeld ist durch das anspruchsvolle Terrain auf etwa 60 Fahrer geschrumpft. Die Ausreißer arbeiten gut zusammen, Mathieu van der Poel zunehmend wittert zunehmend die Chance auf Gelb. UAE lässt weiterhin gewähren, die Renndynamik spricht aktuell klar für die Fluchtgruppe.

Die Spitzengruppe baut ihren Vorsprung weiter aus, aktuell liegen 2:20 Minuten zwischen ihnen und dem Hauptfeld. Damit würde Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) das Gelbe Trikot übernehmen, sollte es so weitergehen. Auffällig ist, dass Nils Politt sich bei UAE Team Emirates etwas zurückgenommen hat, das Tempo im Peloton ist nicht mehr ganz so hoch wie zuvor. Ein Zeichen, dass man den Etappensieg oder das Gelb heute nicht unbedingt verteidigen will? Stand jetzt spricht sehr viel für Van der Poel in Gelb. Die erwartete Zielankunft liegt übrigens bei ca. 17:15 Uhr, aktuell ist das Rennen sogar etwas schneller unterwegs. Gegen spätestens 17:10 Uhr dürfte der Tagessieger in Vire-Normandie feststehen.

Mathieu van der Poel fährt derzeit an der Schwelle zum virtuellen Gelben Trikot. Der Vorsprung der Ausreißergruppe ist auf 1:55 Minuten angewachsen, sein Rückstand auf Tadej Pogačar im Gesamtklassement beträgt 1:28 Minuten. Damit liegt van der Poel aktuell virtuell in Gelb, auch wenn die Zeitdifferenz immer wieder leicht schwankt. Gibt UAE Team Emirates ihm noch mehr Luft? Dann könnte der Klassiker-König heute Abend tatsächlich wieder das Maillot Jaune übernehmen.

Das Rennen läuft aktuell eher ruhig vor sich hin. Es zieht seine Kreise, ohne dass es größere Bewegungen im Feld gibt. Die acht Ausreißer halten ihren Vorsprung bei stabilen 1:35 Minuten, während die Gruppe um das Grüne Trikot nun über zehn Minuten zurückliegt. In gut 20 Kilometern steht dann der Höhenzug an: Vier Bergwertungen in Folge, davon drei der 3. Kategorie, ehe ein Anstieg der 4. Kategorie das Quartett abschließt. Es dürfte bald wieder deutlich aktiver werden im Rennen.

Im Peloton bestimmt weiterhin UAE Team Emirates das Tempo. Die Mannschaft um Tadej Pogačar zieht kontrolliert vorne durch und hält den Abstand zur Spitzengruppe konstant bei rund 1:30 Minuten. Ein Zeichen dafür, dass man das Gelbe Trikot nicht kampflos abgeben möchte? Gut möglich. Vielleicht ist Pogačar aber auch einfach heiß darauf, am Ende selbst um den Etappensieg zu kämpfen. Fakt ist: UAE lässt die Ausreißer nicht komplett wegfahren.

Die Hälfte der Etappe ist geschafft und das bei weiterhin sommerlichen Bedingungen. Aktuell zeigt das Thermometer 27 Grad Celsius. An der Spitze des Rennens fährt weiterhin eine achtköpfige Ausreißergruppe, deren Vorsprung sich bei 1:28 Minuten stabilisiert hat. Das Rennen befindet sich im Département La Manche, die Landschaft bleibt hügelig. Eine der großen Fragen des Tages bleibt weiterhin, ob UAE bereit ist das Gelbe Trikot an van der Poel abzugeben?

Die 100-Kilometer-Marke ist erreicht und das Rennen hat sich eingefahren. Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist mit nur 1:28 Minuten Rückstand auf Tadej Pogačar der mit Abstand bestplatzierte Fahrer in der Spitzengruppe und rückt damit virtuell in Richtung Gelbes Trikot. Der Vorsprung der Ausreißergruppe ist erstmals auf über eine Minute angewachsen. Dahinter behält UAE Team Emirates die Kontrolle, mit einem aufmerksamen Nils Politt an der Spitze des Pelotons. Ganz hinten im Rennen kämpft die Gruppe um das Grüne Trikot weiter. Der Rückstand kratzt inzwischen an der 10-Minuten-Marke. Ein harter Tag für die Sprinterkolonne.

Bei wunderbar sonnigen Bedingungen läuft das Rennen weiterhin auf Hochtouren. Nach zwei Stunden im Sattel liegt der Schnitt bei 47,38 km/h. Angesichts des welligen Terrains ist das ein beeindruckendes Tempo. Die Spitzengruppe hält weiterhin einen kleinen Vorsprung, das Peloton bleibt aufmerksam dahinter.

Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) hatte offenbar Ambitionen, in die Ausreißergruppe zu springen, doch sein Vorstoß blieb erfolglos. Weniger wegen der Beine, sondern wegen der Renntaktik. Über das Teamradio wurde der französische Nachwuchsfahrer zurückgepfiffen und zur Zurückhaltung aufgefordert. Er soll seine Energie sparen. UAE Team Emirates - XRG bestimmt derweil in Person von Nils Politt das Tempo im Peloton.

Das Peloton hat die erste Verfolgergruppe eingeholt. Das Hauptfeld ist damit wieder etwas angewachsen und bleibt weiter rund 20 Sekunden hinter der Spitzengruppe um van der Poel, Healy & Co. Am hinteren Ende des Rennens wird der Rückstand immer größer. Die Gruppe um das Grüne Trikot mit Milan, Girmay, Merlier und Groenewegen liegt inzwischen über 7 Minuten zurück. Für die Sprinter wird das heute nur noch ein Kampf gegen das Zeitlimit.

Eine fünfköpfige Verfolgergruppe hat sich vom Hauptfeld abgesetzt und jagt die Spitzengruppe. Der Rückstand beträgt aktuell 20 Sekunden. Folgende Fahrer kämpfen um den Anschluss an die Ausreißer des Tages: Victor Campenaerts (Lotto Dstny), Pascal Eenkhoorn (Lotto Dstny), Marco Haller (Tudor Pro Cycling), Raúl García Pierna (Arkéa – B&B Hotels) und Markus Hoelgaard (Uno-X Mobility).

Valentin Madouas (Groupama – FDJ) hatte sich aus dem Hauptfeld gelöst und versuchte, zur Spitzengruppe aufzuschließen, wurde jedoch wieder vom Peloton eingefangen. Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike) befindet sich nicht mehr im Hauptfeld und hat den Anschluss etwas verpasst. UAE Team Emirates hält derweil das Zepter in dahinter in der Hand. Man lässt nicht allzu viele Fahrer nach vorne entkommen. Die nahezu zehnköpfige Spitzengruppe scheint aber akzeptiert zu werden.

Simon Yates (Team Visma | Lease a Bike) hat das Tempo im Peloton erhöht und ist nun ebenfalls in die Spitzengruppe aufgeschlossen. Damit ist Visma in der Spitze ebenfalls vertreten. Michael Storer (Tudor Pro Cycling Team) attackiert und schließt ebenfalls auf.

Eddie Dunbar (Team Jayco AlUla) hat den Sprung nach vorne geschafft und schließt zur Ausreißergruppe um Healy, van der Poel, Simmons, Tejada und Barta auf. Damit haben wir nun sechs Fahrer in der Spitze. Obwohl die Ausreißer sauber zusammenarbeiten, schmilzt der Vorsprung. Das Peloton kommt näher und liegt jetzt nur noch 15 Sekunden zurück.

Kurz vor dem Beginn des nächsten Anstiegs, dem La Batonnière (4,3 km à 4 %), scheint sich die Gruppe des Tages gefunden zu haben: Healy, van der Poel, Simmons, Tejada und Barta halten sich mit etwa 30 Sekunden Vorsprung an der Spitze. Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hatte zuvor noch versucht, allein zur Spitze aufzuschließen, wurde jedoch vom Peloton wieder eingefangen. Die Gruppe um das Grüne Trikot liegt mittlerweile mehr als fünf Minuten zurück.

An der Spitze hat sich eine neue, stark besetzte Fünfergruppe gebildet, die sich einen Vorsprung von rund 21 Sekunden auf das Feld erarbeitet hat: Ben Healy (EF Education – EasyPost), Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), Quinn Simmons (Lidl – Trek), Harold Tejada (XDS Astana Team) und Will Barta (Movistar Team). Im Peloton dahinter befinden sich aktuell etwa 40 Fahrer, während die Gruppe um das Grüne Trikot am Ende des Feldes eine ähnlich große Größe hat.

Tim Wellens (UAE Team Emirates) sichert sich an der Côte de la Rançonnière (2,3 km à 7,5 %) die vollen 2 Bergpunkte und übernimmt damit virtuell die Führung in der Bergwertung! Michael Woods (Israel – Premier Tech) holt als Zweiter noch einen Zähler.

Wout van Aert und Pablo Castrillo sind wieder vom Peloton gestellt worden, das Rennen ist damit wieder komplett offen, das Tempo bleibt hoch. Weiter hinten wird es für die Gruppe um das Grüne Trikot immer schwerer. Jonathan Milan, Tim Merlier, Biniam Girmay und Dylan Groenewegen liegen bereits rund 1.400 Meter hinter dem Hauptfeld. Der Rückstand wächst und das Terrain bleibt gnadenlos für die Sprinter.

Nach der ersten Rennstunde liegt der Schnitt bei unglaublichen 49,84 km/h – das ist ein sehr hohes Tempo angesichts des anspruchsvollen Profils. Trotz welligem Terrain wird hier ultra schnell gefahren, das Feld bleibt wachsam, Attacken werden noch konsequent beantwortet. Die frühe Phase dieser Etappe macht richtig Spaß!

Der Vorsprung des Spitzenduos Wout van Aert und Pablo Castrillo schmilzt. Das Peloton hat das Tempo angezogen und verringert den Abstand kontinuierlich. Die Attacke der beiden scheint fürs Erste neutralisiert zu werden. Nur noch fünf Sekunden trennen Spitze und Hauptfeld, alsbald dürfte alles wieder zusammenlaufen.

An der Spitze halten sich weiterhin Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike) und Pablo Castrillo (Movistar Team) als führendes Duo. Der Vorsprung bleibt bei rund 10 Sekunden relativ stabil. Das Peloton zieht sich dahinter durch das wellige Terrain nun sichtbar auseinander. Einige Fahrer aus dem Hauptfeld versuchen, eine Konterattacke zu lancieren, doch noch ist keine Gruppe entscheidend weggekommen. Die Gruppe um das Grüne Trikot liegt bereits über zwei Minuten zurück, für die Sprinter wird es ein ganz langer Tag.

Kurz vor dem Beginn der Côte de la Rançonnière (2,3 km à 7,5 %) hat sich das Bild an der Spitze verändert: Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike) und Pablo Castrillo (Movistar Team) haben sich abgesetzt und bilden das neue Spitzenduo mit 10 Sekunden Vorsprung. Healy, Simmons, Tejada und Campenaerts sind indes ins Peloton zurückgefallen. Die Gruppe um das Grüne Trikot hat indes bereits zwei Minuten Rückstand.

Die Gruppe Maillot Vert mit zahlreichen Top-Sprintern muss abreißen lassen und fällt deutlich zurück. Abgehängt sind:
– Tim Merlier (Soudal – Quick-Step)
– Biniam Girmay (Intermarché – Wanty)
– Jonathan Milan (Lidl – Trek)
– Dylan Groenewegen (Team Jayco AlUla)
– Jordi Meeus (Red Bull – BORA – hansgrohe)
Der Rückstand zum Hauptfeld beträgt bereits 1:40 Minuten. Auf diesem anspruchsvollen Terrain könnte es schwer werden, wieder den Anschluss zu finden. Das wird ein harter Tag für die Sprinter.

Die Spitze der Etappe hat soeben den höchsten Punkt des Tages passiert: den Côte du Mont Pinçon auf 344 Metern Höhe, damit ist die erste Bergwertung der Kategorie 3 ausgefahren. Quinn Simmons (Lidl – Trek) geht als Erster über die Linie und holt dafür zwei Punkte, Marc Hirschi (UAE Team Emirates) holt dahinter zumindest einen Punkt.

Harold Tejada (XDS Astana Team) und Victor Campenaerts (Lotto Dstny) haben zur Spitze um Healy und Simmons aufgeschlossen, damit besteht die Spitzengruppe nun aus vier Fahrern. Das Rennen ist jetzt richtig entfesselt, die erste echte Ausreißergruppe des Tages scheint sich nicht etablieren zu können.

Das Rennen nimmt weiter Fahrt auf. Neilson Powless (EF Education – EasyPost) und Marco Haller (Tudor Pro Cycling) setzen zur Konterattacke aus dem Hauptfeld an! Während vorne weiterhin Ben Healy und Quinn Simmons mit einem kleinen Vorsprung unterwegs sind, versucht das Duo, den Anschluss nach vorne herzustellen. Im Peloton hält derweil Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike) das Tempo hoch.

1. Jonathan Milan – 112 Punkte (+20)
2. Biniam Girmay – 102 Punkte (+15)
3. Tadej Pogačar – 97 Punkte (+0)
4. Mathieu van der Poel – 97 Punkte (+17)
5. Tim Merlier – 72 Punkte (+0)

Jetzt kommt Bewegung ins Rennen. Ben Healy (EF Education – EasyPost) und Quinn Simmons (Lidl – Trek) wagen den ersten Vorstoß des Tages. Die beiden setzen sich nach dem Zwischensprint leicht ab, doch ihr Vorsprung beträgt nur wenige Sekunden. Das Peloton dahinter zieht es derweil etwas auseinander.

Jonathan Milan (Lidl – Trek) gewinnt den Zwischensprint in Villers-Bocage deutlich, sichert sich die vollen 20 Punkte und übernimmt damit auch virtuell das Grüne Trikot von Tadej Pogačar. Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) belegen die Plätze zwei und drei. Jetzt beginnt der wellige, actiongeladene Teil der Etappe.

Das Feld rollt aktuell durch das Département Calvados, die Stimmung ist relativ ruhig, doch vorne geht es natürlich taktisch zur Sache. Jonathan Milan (Lidl – Trek) trägt heute das Grüne Trikot des Punktbesten, obwohl es offiziell Tadej Pogačar gehört. Der Slowene führt die Wertung zwar noch, hat das Trikot aber aufgrund des Gelben an Milan übergeben. Nur fünf Punkte trennen die beiden und beim gleich folgenden Zwischensprint bei Kilometer 22 gibt es satte 20 Zähler für den Sieger. Milan wird sich diese Chance nicht nehmen lassen wollen und auch virtuell das Punktetrikot übernehmen. Seine Mannschaft fährt entsprechend kontrolliert an der Spitze.

Neben Intermarché - Wanty übernimmt Lidl-Trek die Kontrolle an der Spitze des Rennens. Biniam Girmay und Jonathan Milan sollen frühzeitig Position gebracht werden. Bis zum Zwischensprint auf Kilometer 22 werden die Ausreißer keine Chance haben zu entkommen. Das Tempo ist ausgesprochen hoch in der Anfangsphase des Rennen.

Kévin Vauquelin (Arkéa-B&B Hotels), geboren in Bayeux (dem Startort), aufgewachsen wenige Kilometer entfernt im Dorf Juaye-Mondaye, lebt zwar heute in Südfrankreich, wird aber am Wegesrand von einigen Fans mit Bannern, unter anderem auf einem Heißluftballon platziert, gewürdigt. Wunderbare Bilder. Hoffentlich hat der Franzose im Peloton Zeit gefunden einen kurzen Blick auf die Huldigungen zu werfen.

Intermarché - Wanty bestimmt das Tempo zu Beginn im Peloton. Biniam Girmay macht es sich im Windschatten seiner Kollegen gemütlich und wird mit Sicherheit auf den Zwischensprint in Villers-Bocage schielen.

Die Rennleitung steigt durch die Dachluke des Fahrzeugs, hebt die Fahne und gibt die Etappe frei. Der scharfe Start ist erfolgt!

Das Feld rollt aus Bayeux heraus, die neutralisierte Phase läuft. Ruhige Stimmung im Peloton. In wenigen Augenblicken wird das Rennen freigegeben. Die Windgeschwindigkeit beträgt 6 km/Stunde (leichte Brise), Richtung Norden, dazu scheint die Sonne.

Die Fahrer haben sich in Bayeux in Bewegung gesetzt. Die 6. Etappe ist offiziell gestartet, zunächst jedoch neutralisiert. Auf den ersten Kilometern rollt das Peloton geschlossen durch die historische Stadt, bevor dann das scharfe Rennen freigegeben wird.

Die Ausreißer bekommen heute endlich ihre erste echte Chance und sie werden sie nutzen wollen. Fahrer wie Julian Alaphilippe (Tudor Pro Cycling), Matej Mohorič (Bahrain – Victorious), Wout van Aert (Visma | Lease a Bike), Ben Healy (EF Education – EasyPost) oder Klassikerkönig Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) dürften ganz vorne mitmischen wollen, wenn eine starke Gruppe wegkommt. Aber auch im Kampf um Gelb könnte es im Finale noch spannend werden. Tadej Pogačar ist bekannt dafür, an steilen Rampen auf der Jagd nach Sekunden aus dem Sattel zu gehen und Evenepoel und Vingegaard weiter unter Druck zu setzen.

Die 6. Etappe ist nichts für schwache Beine. Auf dem Weg von Bayeux nach Vire-Normandie warten gleich sechs Bergwertungen, fünf davon der Kategorie 3, dazu im Finale noch ein Anstieg der Kategorie 4. Es geht ständig rauf und runter, es gibt kaum Flachpassagen zur Erholung. Ein Etappenprofil, das wie gemacht ist für viel Action und Ausreißerattacken.

1. Tadej Pogačar (UAE Team Emirates)
2. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) + 0:42
3. Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) + 0:59
4. Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike) + 1:13
5. Matteo Jorgenson (Visma | Lease a Bike) + 1:22
6. Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) + 1:28
7. João Almeida (UAE Team Emirates) + 1:53
8. Primož Roglič (Red Bull – BORA – hansgrohe) + 2:30
9. Florian Lipowitz (Red Bull – BORA – hansgrohe) + 2:31
10. Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) + 2:32

Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) setzte sich im Kampf gegen die Uhr in Caen souverän durch und unterstrich seine Klasse gegen die Zeit. Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) sicherte nach einem ebenso eindrucksvollen Zeitfahren das Gelbe Trikot. Für Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike) war es dagegen ein bitterer Tag. Über eine Minute verlor der Däne auf Pogačar und rutschte im Gesamtklassement zurück. Ein Lichtblick aus deutscher Sicht war Florian Lipowitz (Red Bull – BORA – hansgrohe), der starker Sechster im Zeitfahren wurde und nun in den Top 10 der Gesamtwertung liegt.

Nach dem großen Showdown im gestrigen Zeitfahren wartet nun das komplette Gegenteil. Die 6. Etappe ist die bisher härteste Prüfung der diesjährigen Tour. Mit über 3.500 Höhenmetern auf 201 Kilometern verspricht dieser Tag ein ständiges Auf und Ab durch das hügelige Hinterland der Normandie von Bayeux nach Vire-Normandie. Für 12:35 Uhr ist der fiktive Start angesetzt.