Damit verabschieden wir uns von der Nordischen Kombination der Damen. Die Herren haben ihren Lauf jedoch noch um 14:15 Uhr. Natürlich sind wir auch dann wieder live mit dabei.

Die Dominanz von Gyda Westvold Hansen gehört angesichts ihrer starken Teamkolleginnen offenbar der Vergangenheit an. Nach mehreren Jahren der Unantastbarkeit, musste sie heute zum dritten Mal in Serie einer norwegischen Teamkollegin den Vortritt lassen. Am heutigen Tage setzte sich Ida Marie Hagen vor Gyda Westvold Hansen und Mari Leinan Lund durch. Fernab vom Podium lieferte sich Nathalie Armbruster einen packenden Kampf gegen Marte Leinan Lund, musste sich jedoch mit Rang fünf begnügen. Luft nach oben ließ die beste Deutsche aber heute eher auf der Schanze, wohingegen der Lauf sehr stark war. Svenja Würth konnte ihren vierten Rang nach dem Springen bei Weitem nicht halten und erreichte nur Rang 18. Noch vor ihr konnten sich Maria Gerboth (10.), Jenny Novak (11.) und Sophia Maurus (15.) platzieren.

Nathalie Armbruster liefert sich mit Marte Leinan Lund und Daniela Dejori ein packendes Duell um Rang vier. Die Deutsche wählt den mittleren Korridor und muss sich den Angriffen der Norwegerin und der Italienerin erwehren. Marte Leinan Lund hat die meisten Körner übrig und sichert sich mit einem dynamischen Sprint Rang fünf. Armbruster kann jedoch Dejori in Schach halten und wird sechste. Wenig später kommen mit Maria Gerboth und Jenny Nowak auf den Rängen zehn und elf ins Ziel.

Ida Marie Hagen läuft einsam dem Zielstrich entgegen und jubelt über ihren zweiten Saisonsieg. Die Norwegerin setzt sich mit 22,8 Sekunden vor Gyda Westvold Hagen durch, die jetzt zum dritten Mal in Serie nicht gewonnen hat. Knapp 20 Sekunden später kommt Mari Leinan Lund als dritte ins Ziel.

Nathalie Armbruster kämpft um Rang vier. Die Deutsche führt das Verfolgerfeld vor der Italienerin Dejori und Marte Leinan Lund an. Das sieht gut aus, selbst wenn das Podium weg ist.

Westvold Hansen und Leinan Lund beäugen sich beim Anstieg und fahren Seite an Seite. An der Kuppe kommt es dann jedoch zum dynamischen Antritt von Westvold Hansen, die direkt ein paar Meter zwischen sich und ihrer Konkurrentin legen kann.

Ida Marie Hagen hat den letzten großen Anstieg absolviert und fährt inmitten einer traumhaften Winterlandschaft dem Stadion entgegen. Dort wird sie in wenigen Minuten ihren zweiten Saisonsieg feiern können. Da kann eigentlich nichts mehr passieren.

Marte Leinan Lund, die jüngere Schwester von Mari Leinan Lund drückt mächtig auf das Gaspedal und konnte sich von Rang 17 auf vier verbessern. Die junge Norwegerin hat bereits eine Lücke auf die weiteren Verfolgerinnen herausgefahren, kämpft aber nicht ums Podium. Dafür ist der Rückstand zu groß.

Hagen läuft einsam dem Sieg entgegen. Die aufgefaltete Norwegerin macht einen enorm starken Eindruck und hat Westvold Hansen und Leinan Lund um zehn Sekunden distanziert. Das Duo wirkt schon nicht mehr ganz so frisch wie die Führende.

Die erste Runde ist bereits absolviert. Ida Marie Hagen zieht mit kräftigen Doppelstockschüben weg und lässt Westvold Hansen und Leinan Lund vorzeigt stehen.

Die Verfolgerinnen haben bereits 45 Sekunden Rückstand. Kasai (JAP) führt eine große Gruppe an. Nathalie Armbruster hat sich auf Rang neun verbessert, wohingegen Svenja Würth sich schwer tut und am Anstieg auf Rang 15 zurückfällt. Das sieht nicht ganz so agil aus, wie bei den Norwegerinnen vorne oder bei Teamkollegin Armbruster.

Ida Marie Hagen zögert nich lange und schiebt sich direkt an ihren Landsfrauen vorbei. Die beste Läuferin möchte offenbar gleich mal die Muskeln spielen lassen.

Mari Leinan Lund hat die Pace ein wenig rausgenommen und lässt sich beim Anstieg von Westvold Hansen und Hagen einholen. Nun werden sich die drei Norwegerinnen wohl erstmal beäugen.

Mari Leinan Lund ist weiterhin in Führung, wohingegen Ide Marie Hagen und Gyda Westvold Hansen bereits zusammen die Verfolgung aufgenommen haben. Vermutlich kommt es auch mit Leinan Lund zum Zusammenschluss.

Lena Hirner, die Sechstplatzierte nach dem Springen, fehlt am Start. Die Österreicherin ist nach einem Infekt noch nicht ganz fit.

Es geht Schlag auf Schlag. Die drei Norwegerinnen an der Spitze sind bereits auf der Strecke und die Konkurrenz macht sich ebenfalls gleich auf die Verfolgung.

Gleich geht es los mit den fünf Kilometern im Langlauf! Die Damen müssen zwei Runden über 2,5 Kilometer absolvieren. Die äußeren Bedingungen sind top und alles ist angerichtet für einen spannenden Schlagabtausch, der sich aber wohl nur zwischen den Norwegerinnen abspielen wird. Lediglich taktische Spielchen könnten anderen Athletinnen die Chance bieten, aufzuschließen. Die Athletinnen begeben sich so langsam zum Startbereich und treffen letzte Vorbereitungen.

In guten zehn Minuten geht es mit dem Lauf weiter. Die beste Ausgangsposition hat Mari Leinan Lund (NOR), die nach ihrem Sprung-Sieg sechs und zwölf Sekunden vor ihren Landsfrauen Gyda Westvold Hansen und Ide Marie Hagen in die Spur geht. Als lautstärkste Athletin des Feldes, ist Hagen jedoch die Favoritenrolle zuzuschieben. Die bestplatzierte Deutsche ist Svenja Würth, die mit 17 Sekunden Rückstand als vierte auf die Strecke darf. Die frühere Spezialspringerin wird es aber in der Spur sehr schwer haben und wohl schon bald von Haruka Kasai (JAP) und Lisa Hirner (AUT) geschnappt werden, die direkt hinter ihr starten. Aus DSV-Sicht ist zu hoffen, dass sich gerade Jenny Nowak (12.) und Nathalie Armbruster (15.) noch steigern können. Zudem darf man gespannt sein, wie sich die junge Anne Häckel nach ihrem tollen Satz auf Rang neun schlägt.

Bereits um 12 Uhr steht der Lauf auf dem Programm. Natürlich begleiten wir auch diesen im Live-Ticker. Bis später.

Die Norwegerinnen konnten ihrer Favoritinnen-Rolle zumindest im Springen demonstrieren. Den stärksten Versuch zeigte die Vortages-Siegerin Mari Leinan Lund mit einem Satz auf 97, Meter. Gyda Westvold Hansen (99 Meter) und Ida Marie Hagen (99) belegten Rang zwei und drei und befinden sich in Lauerstellung. Erfreulich ist der vierte Rang von Svenja Würth. Zudem konnten sich Anne Häckel (9.), Maria Gerboth (11.) und Jenny Novak (12.) ordentlich positionieren. Nathalie Armbruster wird mit Rang 15 hingegen nicht so zufrieden sein. Mit den Rängen fünf und sechs nach dem Springen sind es wohl Haruka Kasai (JAP) und Lisa Hirner (AUT), die den Norwegerinnen am ehesten Paroli bieten können.

Gyda Westvold Hansen zeigt einen ihrer Traumsprünge mit einem aggressiven Absprung, einer sauberen Luftfahrt und einer tollen Weite von 99,5 Meter. Lediglich die Landung verhaut die Norwegerin. Die Telemark-Landung missglückt und die Athletin wird tief in die Hocke gedrückt. Demnach ist es nur der zweite Platz.

Ida Marie Hagen quittiert ihre 96 Meter mit einem „Nice“. Da bleibt sie zwar knapp hinter ihrer Landsfrau zurück, jedoch ist Hagen die beste Läuferin im Feld. Das Compact Format kommt ihr daher sehr entgegen. Rang zwei ist da eine phänomenale Ausgangsposition.

Die norwegischen Coaches entscheiden sich dafür, den Anlauf für ihre Athletin Marie Leinan Lund um zwei Gates zu verkürzen. Das Pokerspiel geht sich aus. Die Athletin landet bei 97,5 Metern und überfliegt damit die grüne Linie deutlich. Natürlich geht sie in Führung.

Kann Kasai die Norwegerinnen fordern? Es sieht so aus. Mit einem sauberen Satz voller Selbstvertrauen und Überzeugung segelt sie bei leichtem Rückenwind auf 98,5 Meter. Das reicht für den zweiten Rang.

Minja Korhonen zeigt einen sehr sauberen Satz auf 96,5 Meter - Rang fünf.

Die normalerweise beste deutsche Springerin, Nathalie Armbruster, muss in der Luft ein paar mal eingreifen und landet auch nicht ganz sauber. 92 Meter und Rang zehn sind nicht ganz zufriedenstellend.

Sensationell! Lisa Hirner stürzt sich nach dem Absprung mutig nach vorne und zeigt ein sehr starkes Flugsystem, welches sie auf 99 Meter trägt. Aufgrund der guten Bedingungen reicht es aber nur zu Rang zwei hinter Svenja Würth.

Jenny Nowak, die ein wenig auf der Suche nach ihrer alten Sprungform ist, lässt ihr Können aufblitzen. Zwar verzieht es sie leicht nach links, jedoch sind 93 Meter und Rang sechs fürs Erste brauchbar.

Vor Annika Malacinski (USA) wird der Anlauf wieder auf Gate 28 nach oben geschoben. Die Athletin bedankt sich mit ordentlichen 89 Metern und Rang sieben.

Die letzten zehn Athletinnen fahren von Gate 27 - also ein Gate tiefer als zuvor. Svenja Würth lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Die frühere deutsche Spezialspringerin setzt ihre Power am Tisch ein und lässt sich in der Luft tragen. 93,5 Meter sind zwar nicht die Top-Weite, jedoch bekommt sie für Gate und Wind 12,2 Punkte obendrauf. Damit geht sie in Führung.

Anju Nakamura aus Japan schließt den zweiten Zehnerblock ab. 85,5 Meter bei leichtem Rückenwind reichen allerdings nur zu Rang acht. Da ist sie nicht ganz zufrieden.

Kann Maria Gerboth an ihre starke Leistung von gestern anknüpfen. Die Antwort ist „fast“. Die DSV-Athletin springt mit Power ab und landet nach einer ordentlichen Luftfahrt bei 94 Metern. Das reicht für Rang vier. Eine ordentliche Ausgangsposition.

„Ah meine Güte“, ärgert sich die Italienerin nach ihren Satz auf 90,5 Meter und Rang fünf. Bei guten Bedingungen wäre mehr möglich gewesen.

Wow, was für ein Satz! Lena Brocard springt mit einer unglaublichen Dynamik ab und nutzt ihre Energie im Sprung, um weit ins Tal zu segeln. Nach der klaren Top-Weite auf 99,5 Meter jubelt sie zu Recht. Die Französin hatte leichten Aufwind, weshalb sie sich nur knapp vor Häckel auf Rang eins einreiht.

Kasai springt ruhig, bleibt ein wenig passiv in der Luft und reiht sich mit 83 Metern auf dem neunten Rang ein.

Die einzige Polin im Feld zeigt einen sehr aufrechten und passiven Sprung. Zwar bringt sie eine ordentliche Höhe vom Tisch mit, jedoch ist keine Dynamik nach vorne zu erkennen. Die Landung bei 77,5 Meter ist die logische Konsequenz.

Sana Azegami aus Japan springt etwas zu viel mit Gewalt und hat den linken Arm recht weit vom Körper weg. 81 Meter sind zu wenig, um heute vorne mitmischen zu können.

Marte Leinan Lund springt aggressiv ab, kann den guten Ansatz aber nicht in eine saubere Position ummünzen. Letztlich fehlt ihr auch ein wenig die Höhe für eine Top-Weite. 82,5 Meter reichen nur für das Mittelfeld, auch wenn sie gut 14 Punkte für Rückenwind obendrauf bekommt.

Veronica Gianmoena springt sehr passiv und streckt auch schon deutlich vor der Landung die Arme nach außen, was natürlich bremst. Mit 82,5 Metern platziert sie sich im Mittelfeld.

Annalena Slamik geht als erste Österreicherin von der Schanze und beweist ihr Flugtalent mit einer aerodynamischen Position und einem weiten Satz auf 91 Meter. Eine gute Landung und viele Windpunkte bringen ihr den zweiten Platz ein.

Die US-Amerikanerin springt optisch beinahe fehlerfrei, kann aber mit 82,5 Metern auch nicht ganz vorne mitmischen. Zunächst steht Rang vier auf der Anzeigetafel.

Silva Verbic springt etwas einseitig ab, weshalb sie weit auf die linke Seite abgetragen wird. Nach 85 Metern winkt die Slowenin genervt ab. Da war natürlich mehr möglich.

Teja Pavec aus Slowenien ist die Erste, die ansatzweise an Anne Häckel herankommt. 92,5 Meter sind jedoch zu wenig für die Führung, weil sie auch weniger Rückenwind als die DSV-Athletin hatte.

Die dritte deutsche Starterin, Sophia Maurus, muss gleich nach dem Absprung eingreifen. Eine leichte Verdrehung nach rechts korrigiert sie mit den Armen, die weit zur Seite und nach hinten gehen. 80 Meter sind solide, reichen aber nicht für ganz vorne.

Heta Hirvonen aus Finnland springt solide, jedoch ist bei ihr der Abstand zwischen Körper und Ski ein wenig zu groß. 77,5 Meter sind bislang solides Mittelmaß.

Tereza Koldovská hat als erste Athletin leichten Aufwind. Diesen kann sie jedoch nicht nutzen und landet schon bei 67 Metern.

Für Ronja Loh läuft es leider weniger gut, als für ihre Teamkollegin Häckel zuvor. Zwar gelingt auch ihr ein recht sauberer Sprung auf 88,5 Meter, jedoch verkantet sie nach der Landung und kommt vor der Sturzlinie zu Fall. Die Betreuer sind bei ihr, jedoch scheint nicht viel passiert zu sein. Der Wettkampf ist aber für sie angesichts der Abzüge fast schon gelaufen.

Die erste DSV-Starterin, Anne Häckel, zeigt gleich mal einen tollen Sprung. Nach einen zuvor schon starken Probesprung stürzt sie sich mutig nach vorne und segelt in einem kompakten Flugsystem weit hinunter. Nach 93 Metern jubelt die Athletin zu Recht.

Greta Pinzani geht für Italien von der Schanze und zeigt einen wesentlich ruhigeren Flug als die Norwegerin vor ihr. Zwar stellt sie die Ski nach dem Absprung steil in den Wind und agiert ein wenig passiv, jedoch sind 73,5 Meter fürs Erste die Führung.

Hanna Midtsundstad eröffnet den Wettbewerb. Die Norwegerin begibt sich in eine tiefe Anfahrtshocke, muss aber schon direkt nach dem Absprung die Arme weit ausfahren und schaukelt sich ein wenig nach unten. 69 Meter stehen bei leichtem Rückenwind unten als Resultat fest.

Die Bedingungen sind laut FIS Radio ein wenig anders im Vergleich zu gestern, weil Nordwind herrscht. Demnach werden wir heute ein wenig wechselhafte Bedingungen erleben und wohl nicht fast nur ausschließlich den Oberstdorf-typischen Rückenwind. Los geht´s von Gate 28.

In wenigen Minuten geht es los. Insgesamt stehen 30 Damen am Start. Die Norwegerin Hanna Midtsundstad wird den Wettbewerb mit der Nummer eins eröffnen, doch schon mit den Nummern drei und vier werden mit Anna Häckel und Ronja Loh die ersten beiden von sieben DSV-Athletinnen von der Schanze segeln. Die äußeren Bedingungen sind wie bereits der Probedurchgang gezeigt hat sehr gut. Diesen hat im Übrigen Gyda Westvold Hansen vor Mari Leinan Lund und Ida Marie Hagen gewonnen.

Nach dem Dreifachsieg von gestern sind auch heute wieder die drei Norwegerinnen Gyda Westvold Hansen, Ida Marie Hagen und Mari Leinan Lund favorisiert. Spannend wird jedoch zu sehen sein, ob sich Westvold Hansen für ihre „kleine Niederlage“ vom Vortag revanchieren kann. Aus internationaler Sicht muss man Haruka Kasai (JAP), Minja Korhonen (FIN) und Lisa Hirner (AUT) auf dem Zettel haben. Doch auch die DSV-Damen um Jenny Novak, Nathalie Armbruster und Maria Gerboth haben definitiv Chancen auf die Top 8.

Heute findet eines von nur zwei Wettbewerben in der Damen-Weltcup-Saison statt, die im Compact Format ausgetragen werden. Dies bedeutet, dass es nach dem Springen festgeschriebene Abstände für den Lauf geben wird. Die Erstplatzierte geht mit sechs Sekunden vor der zweiten und zwölf Sekunden vor der dritten in die Loipe. Daraufhin folgt der Rest des Feldes in immer knapper werdenden Abständen. Dies soll mehr Spannung versprechen, da eine Vorentscheidung im Springen umgangen wird. Trotzdem gilt es für die Damen natürlich, sich beim Springen von der HS-106-Schanze eine gute Ausgangsposition für die fünf Kilometer im Langlauf zu sichern.

Nachdem die Sieges-Serie der glasklaren Dominatorin Gyda Westvold Hansen bereits vor Weihnachten von Ida Marie Hagen beendet wurde, hat es gestern mit Mari Leinan Lund eine andere Norwegerin ganz nach oben auf das Podium geschafft. Die 24-Jährige siegte vor ihren besagten Landsfrauen Hagen und Westvold Hansen. Aus deutscher Sicht sorgten Nathalie Armbruster und Maria Gerboth mit den Rängen fünf und sechs für  starke Ergebnisse.