Damit verabschieden wir uns nach langer Wartezeit von einem weiteren spektakulärem Sprintrennen. Jorge Martin und auch Marco Bezzecchi sind die großen Favoriten auf den Sieg beim Hauptrennen. Das ist morgen für 12 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Wir sind dann wieder live zurück. Bis morgen!

Hinter dem Podest konnte sich Binder nicht mehr weiter vorarbeiten. Er scheitert heute an Marc Márquez, der sich schön breit gemacht hat. Fünfter wird Bezzecchi vor Fabio Quartararo und Jack Miller. Maverick Vinales kommt als Achter über die Ziellinie und der letzte Punkt geht an Raul Fernandez. Insgesamt 15 Fahrer haben die Start-und Zielflagge gesehen.

Jorge Martin macht da weiter, wo er in Misano aufgehört hat! Er holt sich seinen vierten Sprintsieg in dieser Saison und nimmt 12 Punkte für den Sieg mit. Francesco Bagnaia wird Zweiter und Marc Márquez kann endlich wieder lachen. Er stellt seine Honda auf dem letzten Podestplatz ab.

In der letzten Runde schnappt sich Bezzecchi den Franzosen am Ende der Gegengeraden. Mit Platz fünf betreibt er Schadensbegrenzung.

Zwei Runden müssen die Piloten noch durchhalten. Derzeit wären Martin, Bagnaia und Márquez auf dem Podest. Binder sitzt ihm aber direkt am Hinterrad. Quartararo wird nicht weiter nach vorne kommen. Er muss tendenziell mehr nach hinten aufpassen, denn von dort kommt Bezzecchi mit großen Schritten näher.

Dagegen ist das Rennen für Aleix Espargaro vorbei. Er rutscht in Kurve 13 ins Kiesbett, bleibt unverletzt, kommt aber in Indien bislang noch überhaupt nicht zu Recht.

Die Aufholjagd von Marco Bezzecchi geht weiter. Er fackelt nicht lange und lässt Miller bei der ersten Gelegenheit stehen. Nicht auszudenken, was er hier heute hätte alles erreichen können, wenn der Start geglückt wäre.

Die beiden Führenden konnten sich einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten. Martin führt das Rennen souverän an. Sein Abstand zu Bagnaia beträgt 2.4 Sekunden. Der WM-Führende dahinter hat seinerseits 1.3 Sekunden auf Marc Márquez. Márquez muss auch mehr nach hinten aufpassen, denn von dort kommen Binder und auch Quartataro angeflogen.

Marco Bezzecchi kommt von hinten angeflogen. Der Italiener ist der schnellste Fahrer im Feld und findet sich bereits auf Rang sieben wieder. Damit ist er nun hinter Jack Miller zu finden. 1:44.723 war seine letzte Rundenzeit, die erneut die schnellste Rennrunde bedeutet.

Nun erwischt es auch Johann Zarco. Man sieht ihn nur schon liegend um die Kurve drei fliegen. Er kann das Bike selbstständig wieder aufrichten und das Rennen von hinten wieder aufnehmen.

Eine weitere Wiederholung vom Start zeigt nun auch den Unfall im hinteren Teil des Feldes. Stefan Bradl ist der Auslöser und ist ähnlich wie Marini ebenfalls zu spät auf der Bremse. Er fährt erst Fernandez und dann Espargaro ins Heck.

Marco Bezzecchi greift von hinten an. Er wird alles versuchen, mindestens mal in die Punkte zu fahren. Er macht richtig ernst und setzt mit einer 1:44er-Zeit die neue schnellste Rennrunde.

Das gibt es nicht! Mir zeigt so ein gutes Wochenende und liegt auf Rang vier hinter seinem Teamkollegen. Dann rutscht ihm aber das Vorderrad weg und er landet wieder einmal im Kies.

Wie sieht es aber vorne aus? Jorge Martin erwischt den besten Start und kann sich direkt an die Spitze setzen. Er bekommt von dem Trubel hinter ihm gar nichts mit. Seine Lücke zu Pecco Bagnaia beträgt nach vier Runden beinahe zwei Sekunden. Dahinter findet sich Marc Márquez auf Podiumskurs.

In der Zwischenzeit gibt es eine Strafe für Miguel Oliveira. Er hat unter gelber Flagge überholt und muss seine Position wieder zurückgeben. Er fährt momentan auf Rang elf.

Die Wiederholung zeigt, dass Bezzecchi wieder einmal schuldlos getroffen wurde. Luca Marini war viel zu spät auf der Bremse und nimmt seinen Teamkollegen per Stoppie mit. Das ist für den Dritten in der Weltmeisterschaft einmal mehr als ärgerlich. Ein kleines Trostpflaster ist aber, dass der Italiener weiterfahren kann. Er sortiert sich auf Rang 13 wieder ein.

Soeben kam die Meldung rein, dass auch Augusto Fernandez betroffen ist. Damit ist das gesamte GasGas-Team sowie das gesamte VR-46-Racingteam raus. Es gibt weiterhin gelbe Flaggen und es liegen noch Teile auf der Strecke. Eine Wiederholung vom Start gibt es bislang noch nicht.

Es geht los! Wer kommt am besten weg und kommen alle gut durch die ersten Kurven? Die Ampeln gehen aus und es gibt sofort die ersten Startkollisionen. Die beiden VR-46-Piloten berühren sich und fliegen in Kurve eins ab. Auch im hinteren Feld kracht es. Es erwischt Pol Espargaro sowie Stefan Bradl. Nach den ersten Eindrücken scheinen die Fahrer aber soweit ok zu sein.

Die Strecke ist überwiegend trocken. Kniffelig wird, wie bereits angekündigt, der Start sein. Auch der ein oder andere Bremspunkt ist noch leicht feucht.

Alle Fahrer sind in der Startaufstellung angekommen und schon geht es in die Aufwärmrunde. Der langersehnte Start des Sprintrennens steht also kurz bevor.

Die Boxengasse ist geöffnet und eine Minute bleibt den Fahrern. Es sieht ganz danach aus als kommen alle Piloten rechtzeitig heraus und würden auch die Herausforderung des Sprintrennens annehmen.

Der Sprint soll auf jeden Fall stattfinden. Es bleibt zu hoffen, dass alle Fahrer so vernünftig sind und sich etwas zurücknehmen. Das Risiko im Vergleich zu einem Trockenrennen ist weiterhin erhöht. Besonders spannend wird es in der ersten Startreihe sein, wo Bagnaia als WM-Führender steht. Seine beiden engsten Verfolger mit Jorge Martin und Marco Bezzecchi stehen direkt neben ihm und es bleibt abzuwarten, wer das meiste Risiko eingeht. Für alle drei ist jeder Punkt wichtig, denn der Vorsprung von Bagnaia auf Martin ist mittlerweile auf 36 Punkte geschrumpft.

Aufgrund der schwülen Temperaturen und der damit zusammenhängenden Hitze wurde das Sprintrennen im Vorfeld gekürzt. Elf Runden gilt es für die Fahrer zu absolvieren. Auch das Hauptrennen wird nicht über die volle Distanz stattfinden. Statt der geplanten 24 Runden werden für morgen 21 Runden angesetzt.

Wie sieht der neue Start aus? Es gibt ein Quick-Start-Procedure. Das heißt soviel, dass die Boxengasse lediglich für 60 Sekunden öffnet. In der Zeit müssen alle Piloten ihre Box verlassen haben. Sie begeben sich sofort auf eine Besichtigungsrunde, sortieren sich in der Startaufstellung ein und dann erfolgt der Start nach der Warm Up Lap.

Was ist das Problem? Je nach der Seite der Startaufstellung ist die Startposition teilweise komplett trocken, teilweise nass. Beispielsweise würde Francesco Bagnaia auf Rang drei von einer komplett trockenen Stelle aus starten. Daneben auf Position zwei sieht es Jorge Martin dagegen anders aus. Mit Laubbläsern sollen diese Positionen jetzt alle trocken gepustet werden. Teilweise gehen die Teams neben den Streckenposten jetzt selber noch an die Arbeit und geben alles. Weitere zehn Minuten wird den helfenden Händen noch eingeräumt.

Die voraussichtliche Startzeit wurde noch einmal etwas nach hinten verschoben. Anstatt eines Starts um 13:08 Uhr wird die Boxengasse nun erst um 13:20 Uhr öffnen.

Oder doch nicht? Die Fahrer sowie die Verantwortlichen der Dorna schauen sich den Asphalt der Startaufstellung an. Dieser ist nämlich noch komplett nass. Die Piloten würden auf Slicks in das Sprintrennen gehen müssen, was bei nasser Strecke ein hohes Risiko darstellt. Wenn man einmal in Schwung ist, geht es besser, aber alle 21 Fahrer fahren zeitgleich los.

Alle Zeichen stehen auf Sprintrennen! In den Boxen wird noch hektisch gearbeitet und die Bikes für die Bedingungen angepasst. Zum Ende des Trainings waren die Fahrer teilweise auch schon auf den Slicks unterwegs. Die Rundenzeiten waren zwar noch deutlich langsamer als im trockenen Qualifying, aber das Training hat gezeigt, dass es durchaus gehen kann.

Auch bis zum Ende des Trainings kommen alle Fahrer sturzfrei um die Runden. Die Rundenzeiten sind zu vernachlässigen. Es ging lediglich darum, ein Gefühl für die Streckenverhältnisse zu bekommen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass zwischen dem schnellsten Jorge Martin und dem letzten Pol Espargaro ganze 17 Sekunden liegen. Jeder hat sich die Strecke auf seine Art und Weise angeschaut.

Die Fahrer sind alle mit den Regenreifen unterwegs. Außer Joan Mir entschieden sich alle für die Mediumvariante. Mir drehte eine Runde auf dem Softreifen und kam direkt an die Box. Ob ein Rennen tatsächlich stattfinden wird, wird sich vermutlich erst nach dem Training entscheiden. Bislang scheint die Strecke aber befahrbar zu sein. Natürlich ist kein Pilot das volle Risiko gegangen, Stürze gab es aber bislang keine.

Zuallererst gibt es mal eine gute Information. Die Qualifyings der Moto2 gingen reibungslos und mit ganz wenig Stürzen über die Bühne. Die Strecke trocknet immer weiter ab und ist mittlerweile nur noch stellenweise nass. Das heißt für die MotoGP-Stars geht es gleich mit einem Freien Training weiter.

Nach dem aktuellen Stand soll das Sprintrennen um 16:38 Uhr Ortszeit losgehen. Das bedeutet für uns eine Verschiebung des geplanten Starts von etwas mehr als einer Stunde. Die neue Startzeit nach deutscher Zeit wäre also 13:08 Uhr. Wir melden uns rechtzeitig zurück, wenn es losgeht oder es andere Informationen gibt.

Wer definitiv nicht am Sprintrennen teilnehmen wird ist Alex Márquez. Der Spanier stürzte im Q1 unglücklich. Sein Bike schmiss ihn per Highsider ab und Márquez landete seitlich auf dem Asphalt. Sein Gresini-Team meldet bereits zwei Rippenbrüche und er wird zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus transportiert.

Das Qualifying der Moto3-Klasse musste lange Zeit unterbrochen werden. Der Grund? Plötzliche, starke Regenfälle. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und das Q2 der Moto3 ist vor wenigen Augenblicken zu Ende gegangen. Jetzt müssen aber auch noch die Moto2-Fahrer ihre beiden Qualifyingsessions absolvieren. Danach bleibt es spannend, ob die MotoGP-Stars wirklich zum Sprintrennen antreten. Es werden immer mehr Stimmen laut, dass die Auslaufzonen für eine nasse Strecke nicht ausreichen. Für die Königsklasse wird, wenn die Strecke nicht komplett abtrocknet, erst ein 15-minütiges Training angesetzt. Erst danach wird entschieden, ob etwa 20 Minuten später ein Sprintrennen stattfinden kann.

Hallo und herzlich willkommen zum Sprintrennen beim Großen Preis von Indien. Um 12 Uhr sollten die Ampeln auf dem Buddh International Circuit eigentlich das Rennen einläuten, es gab aber eine unvermeidbare Änderung im Zeitplan.