Am Wochenende des 14. April steigt auf dem Circuit of the Americas in Austin, Texas der dritte Grand Prix des Jahres. Bis dahin ein schönes Osterfest!

Jorge Martín fährt nicht nur 25 Punkte ein, sondern profitiert auch vom Nuller seines ärgsten Konkurrenten Pecco Bagnaia. Die Szenen des Rennens waren sicherlich der Crash zwischen dem amtierenden Weltmeister und Marc Márquez sowie die zahlreichen Überholmanöver des Rookies Pedro Acosta gegen die etablierten Größen. Allgemein war es ein gelungener Nachmittag für KTM: Hinter Acosta sortieren sich nämlich Brad Binder und Jack Miller auf Vier und Fünf ein. Bezzecchi, Quartararo, Aleix Espargaró, Oliveira, Di Giannantonio, Augusto Fernández, Mir, Rins, Nakagami und Zarco sammeln ebenfalls Punkte.

Jorge Martín fährt einen enorm wichtigen Sieg ein, Enea Bastianini und Pedro Acosta belegen die weiteren Podiumsplätze!

Ohne gegnerische Einwirkung schmeißt der Zweitplatzierte Maverick Viñales sein Bike einfach weg! Da muss es sich um ein technisches Problem gehandelt haben, schon auf der Gerade ist der Spanier langsamer geworden. Damit befindet sich Pedro Acosta nun auf Podiumskurs!

Die beiden Weltmeister nehmen das Rennen wieder auf, haben jedoch keine Chance mehr auf Punkte. Die Stewards untersuchen den Crash, doch das dürfte trotz aller Schuld von Bagnaia als normaler Rennunfall gewertet werden.

Márquez ist schon an Pecco vorbei. Die Schuld am Zusammenstoß ist daher eindeutig beim amtierenden Weltmeister zu suchen, der den Spanier von innen an der Schulter anschiebt!

Pedro Acosta scheint aus dem Rennen in Katar gelernt zu haben, sein Reifen sieht heute noch deutlich frischer aus. Pecco Bagnaia hat hingegen Probleme, fällt schnell zurück und muss sich weiter gegen Marc Márquez behaupten.

Damit scheint der zweite Ducati-Werksfahrer im Bunde keine Gefahr zu laufen, noch von Pedro Acosta attackiert zu werden. Es ist aber einfach Wahnsinn, was der Rookie heute abliefert.

Im Innenteil der Strecke scheint Acosta gegenüber Bagnaia über mehr Grip zu verfügen, sticht innen rein und kann die Position gerade so halten! Nun schickt sich auch Marc Márquez hinten am amtierenden Weltmeister an.

Das freut natürlich die heimischen Fans. Für die japanischen Hersteller ist das aber eine Katastrophe, Fabio Quartararo (Zehn) und Joan Mir (Fünfzehn) sind die einzigen japanischen Bikes in den Punkten.

Der Bruder von Marc hatte es nach seinem Sturz noch einmal probiert, fährt jetzt allerdings frühzeitig an die Box.

1:38.818 legt Maverick Viñales nun auf das Parkett und übertrifft Jorge Martín noch einmal! Die beiden bekommen Enea Bastianini allerdings nicht aus dem Schlepptau, der ebenfalls ein tolles Rennen fährt. Dahinter klafft eine große Lücke zu Bagnaia, der weiterhin mit Acosta kämpft.

Der Spanier hat die Pace wieder erhöht und sich acht Zehntel Vorsprung auf Viñales herausgefahren - Runde 15 stellt sogar einen neuen Rundenrekord dar. Mit einem Sieg heute würde Martín die Führung in der Fahrerwertung übernehmen.

Der amtierende Weltmeister setzt ein Statement und legt die neue schnellste Rennrunde hin. Nun, im zweiten Teil des Rennens, wird sicher auch das Reifenmanagement eine Rolle spielen. Hier hatte Acosta in Katar Probleme.

Zwölf von 25 Runden sind absolviert. Martín führt weiter vor Viñales und Bastianini. Bagnaia folgt schon mit etwas Abstand dahintet und wird von Acosta unter Druck gesetzt.

In Kurve Eins, übrigens dem härtesten Bremspunkt der Strecke, versucht es der Rookie auch gegen den amtierenden Weltmeister innen. Er sortiert sich schon vor Bagnaia ein, gerät jedoch heftig ins Schlittern und kann sich gerade noch auf dem Bike halten!

Für den Portugiesen auf der Vorjahres-Aprilia ist ein Platz in den Top Ten wohl das höchste aller Gefühle. Immerhin befindet er sich vor Werksfahrer Aleix Espargaró.

Teamkollege Enea Bastianini ist dem amtierenden Weltmeister ein wenig enteilt. Stattdessen nähert sich Pedro Acosta von hinten an. In den Sektoren Zwei bis Vier macht der Spanier Boden gut.

Wahnsinn, innerhalb einer Runde hat Acosta die Lücke von einer halben Sekunde geschlossen! Kein Wunder, denn er stellt gleichzeitig die beste Rennrunde auf. Am Ende der Start-Ziel-Geraden sticht Acosta tatsächlich gegen Marc Márquez rein und kann sich innen behaupten!

Vor dem Rookie klafft eine Lücke von einer halben Sekunde auf Bastianini, Bagnaia und Márquez. Kommt es wie in Katar zum Generationenduell zwischen Acosta und Márquez?

Der gestrige Sprintsieg war der erste für Maverick Viñales auf der Aprilia. Heute soll der erste Sieg im Hauptrennen folgen, die Pace stimmt auf jeden Fall.

In der Spitzengruppe ist zu sehen, dass sich die Reihenfolge ein wenig eingependelt hat und die Fahrer einander Abstand lassen, wohl auch um die Reifen nicht zu überlasten. Ganz anders Pedro Acosta, der dicht am Hinterrad von Brad Binder klebt. In Katar hat dem Rookie das Reifenmanagement schon ein paar Plätze gekostet.

Auf der Start-Ziel-Gerade überholt Brad Binder seinen Teamkollegen Jack Miller und drängt diesen ein wenig nach außen. Nutznießer ist Super-Rookie Pedro Acosta, der innen vorbeischießt!

Diesmal hat es Rául Fernández erwischt. Der junge Spanier wütet durch das Kiesbett.

Um den dritten Platz kämpfen derzeit Enea Bastianini und Pecco Bagnaia. Auf den Rängen Sechs und Sieben übt Brad Binder Druck auf Jack Miller aus.

Der Spanier hat eine super Pace, in der zweiten Runde legt er die Bestzeit hin. Schon mit gehörigem Abstand folgen ihm Viñales, Bastianini, Bagnaia und Marc Márquez.

Sowohl Morbidelli als auch Márquez fahren weiter, befinden sich nun aber natürlich weit hinter dem Pulk.

Mit Franco Morbidelli hat sich der erste Fahrer bereits verabschiedet.

Was für ein Zweikampf zwischen Pecco Bagnaia und Marc Márquez! Der Spanier lässt nicht locker und drückt sein Motorrad innen hinein. Pecco lässt nicht locker, so kommt es fast zu einem Sturz!

Pecco kommt super weg und dringt über links vor, allerdings drückt sich Martín in der ersten Kurve innen rein!

Das Fahrerfeld hat sich einheitlich für die Kombination hard-medium entschieden.

Im Vergleich zum Vorjahr sind an diesem Wochenende 41 Prozent mehr Zuschauer vor Ort - mit knapp 175.000 Zuschauern ist der diesjährige Portugal-GP der meistbesuchteste in der Geschichte. Auch auf der früheren Strecke in Estoril war nie so viel los.

Die Startaufstellung ist natürlich die gleiche wie gestern: Bastianini geht vor Viñales, Martín, Bagnaia, Miller, Bezzecchi, Acosta, Marc Márquez, Quartararo, Binder, Rins, Álex Márquez, Aleix Espargaró, Di Giannantonio, Lokalmatador Oliveira, Raúl Fernández, Morbidelli, Augusto Fernández, Zarco, Mir, Nakagami und Marini ins Rennen.

In der Fahrerwertung führt Pecco Bagnaia auch zu diesem frühen Zeitpunkt schon wieder, Jorge Martín ist ihm aber mit zwei Punkten Rückstand dicht auf den Fersen. Brad Binder hat ebenfalls eine beeindruckende Frühform gezeigt, musste aber durch seinen Sturz im gestrigen Sprint Federn lassen. Der KTM-Pilot startet heute wieder von der Zehn, ist aber natürlich für seine Aufholjaden in den Rennen bekannt.

Schaut man sich die Teamwertung an, ergibt sich ein klares Bild: Die Werks-Ducatis führen vor den Gresini-Ducatis, ehe mit den Werks-Aprilias weitere Italiener folgen. Insgesamt haben die Europäer bereits 225 Punkte geholt, während für die Japaner von Honda und Yamaha gerade einmal dreizehn Zähler zu Buche stehen. Der neunte Platz von Fabio Quartararo im gestrigen Sprint war dabei noch ein Lichtblick.

Wie schon am gesamten Wochenende herrscht auch heute ungewohnt trübes Wetter an der portugiesischen Südküste. Die Moto3 und Moto2 sind verschont geblieben, im Laufe des Nachmittags könnte es allerdings noch zu leichten Regenschauern kommen. Die Strecke in Portimao gleicht einer Achterbahnfahrt - bis zu 6,2 Prozent Steigung herrschen vor, die steilste Abfahrt beträgt sogar 12 Prozent. Besonders tückisch für die Fahrer ist, dass die Bremspunkte teils in den Bergabpassagen liegen.

Marc Márquez hat in der Frühphase der Saison bereits bewiesen, dass die Pace auf der Ducati durchaus stimmt. Komplett an das neue Bike gewöhnt hat er sich aber natürlich noch nicht, was sich auch in den drei Stürzen an diesem Rennwochenende gezeigt hat. Im Warm-up rutsche er aus Kurve Drei heraus.

Bagnaias Teamkollege Enea Bastianini möchte seine verletzungsgeplagte Vorsaison vergessen machen und im Weltmeisterschaftsrennen Druck auf seinen Teamkollegen ausüben. Gestern konnte er seine Pole Position jedoch überhaupt nicht nutzen, kehrte nur auf dem sechsten Rang ein. Schon früh wird er sich heute gegen den gestrigen Sprintsieger Maverick Viñales durchsetzen müssen, der den Platz neben ihm in der ersten Startreihe belegt.

Der amtierende Weltmeister Pecco Bagnaia hat schon im gestrigen Sprintrennen bewiesen, dass er die Pace für den Sieg hat. Durch einen Verbremser in Kurve Eins verpasste er allerdings noch das Podium. Ohnehin sind die Hauptrennen jedoch die Lieblingsdisziplin des modischen Italieners. Sollte er sich heute durchsetzen, wäre er der erste Pilot seit Marc Márquez 2014, der die ersten beiden Saisonrennen gewinnt.

Schönen Sonntagnachmittag und herzlich willkommen zurück im Süden Portugals. Um 16 Uhr startet im Autodromo do Algarve das zweite Rennen der Saison!