Vielen Dank für das Interesse am heutigen Abend! Drücken wir die Daumen, dass es gegen die Türkei klappen wird. Auf Wiederlesen!

Der Schweiz bleibt noch eine letzte Chance: das letzte Gruppenspiel gegen die Türkei. Diese hat heute auch gegen Wales verloren, es wird eine Finalissima um den dritten Rang. Dieser könnte zum Weiterkommen reichen, doch dafür braucht es eine klare Leistungssteigerung und einen Mentalitätswechsel. Gelingt das?

Mit dem 3:0 gegen die Türkei und dem 3:0 heute gegen die Schweiz steht Italien als erster Achtelfinalist dieser Euro fest. Es sind zwei sehr überzeugende Auftritte der Mancini-Truppe gewesen.

Hüftsteif präsentieren sich die Schweizer in der Abwehr, ihre Leistung ist einer Europameisterschaft nicht würdig. Ständig werden die Verteidiger überlaufen, katastrophal das Verhalten beim zweiten Gegentor. Sieben Mann stehen im Sechzehner, aber niemand greift Locatelli an. Dieser kann aus 18 Metern frei abziehen und trifft! Petkovic beginnt zu wechseln, aber viel passiert nicht. Immobile erhält aus ähnlicher Position kurz vor Schluss die nächste Möglichkeit und schlägt ebenfalls zu! Die Schweiz muss nun gegen die Türkei siegen, um noch kleine Hoffnungen aufs Weiterkommen haben zu dürfen.

Das Spiel ist aus, die Schweiz verliert mit 0:3 gegen ein deutlich überlegenes Italien.

Drei Minuten Nachspielzeit sind angezeigt.

So geht es! Akanji trabt neben CIRO IMMOBILE her, der italienische Stürmerstar hat einfach keinen Gegenspieler. Das nutzt ein Mann seiner Klasse, er zieht aus 18 Metern ab. Der Aufsetzer ist für Sommer, der auch nicht gut aussieht, schwierig haltbar und flutscht tatsächlich rein!

Kompliziert von Akanji, er dreht sich in Richtung Sommer ab und spielt zum Goalie zurück. Die Italiener sind weiterhin hochstehend und üben so Druck auf die Abwehrspieler aus.

Constante kommt auch noch, Barera darf sich hinsetzen und kriegt von den Mitspielern auf der Bank anerkennende Klapse.

Doppeltorschütze Locatelli joggt raus, er kriegt eine Standing Ovation der Tifosi. Sein Ersatz ist für die Schlussphase ist Pessina.

Ein Italiener liegt am Boden, er braucht Dehnung der Wadenmuskulatur. Es stehen schon Ersatzspieler an der Seitenlinie bereit.

Auch für Freuler ist nun fertig. Er hat keine Akzente im Mittelfeld setzen können. Sow erhält noch etwas Spielzeit.

Auf der rechten Seite versucht es ein Schweizer mit Speed, doch die Flanke in den Rücken der italienischen Abwehr von Vargas findet keinen Abnehmer.

Italien hat natürlich keinen Stress mehr. Die Azzurri nehmen es gemütlich, die Zeit läuft.

Eigentlich versteht Embolo die Welt nicht mehr, doch er hat seinen italienischen Gegenspieler von hinten in die Beine erwischt. Klare Sache die gelbe Karte!

Shaqiri wird von Petkovic ausgewechselt und der junge, frische Vargas kommt. Der Bundesliga-Söldner war zuletzt oft frisch, kommt der Wechsel zu spät?

Chiesa zieht gleich fünf Schweizer auf sich, es entsteht die Lücke zu Immobile. Dieser versucht es von halblinks, verzieht aber am weiten Pfosten vorbei.

Schön, wie Shaqiri im gegnerischen Strafraum mit einem Heber einen Italiener ins Leere kicken lässt. Doch dann werfen sich zwei Italiener in den Schuss und blocken erfolgreich, gleichzeitig geht auch die Fahne des Linienrichters hoch.

Beim zweiten Wechsel nimmt Mancini mit Berardi den nächsten Eckpfeiler raus und bringt für den Rest Toloi, einen gebürtigen Brasilianer.

Italien wechselt, Lorenzo Insigne geht und Chiesa kommt für ihn rein. Der Superstar hat Feierabend und wird geschont.

Italien steht jetzt etwas zurück, der Druck auf die Schweizer bei Ballbesitz ist weniger geworden. Sie können hinten den Ball etwas halten.

Zuber taucht auf der linken Seite im Strafraum auf, der Winkel ist etwas spitz. Er probiert es mit dem rechten Innenrist, doch Donnaruma bleibt mutig stehen und pariert mit dem Fuss.

Italien spielt den Ball nach Lust und Laune, verlagert das Geschehen von links nach rechts. Den Tifosi gefällts, aber Petkovic dürfte das Bauchweh machen.

Auch Mbabu hat Feierabend, für ihn soll jetzt Zuber die Aussenbahn bearbeiten.

Nun stellt Petkovic um. Mit Innenverteidiger Schär geht ein zentraler Mann raus und mit Widmer kommt ein Aussenverteidiger. Gibt es jetzt ein 4-4-2?

Shaqiri ist bislang blass. Nun wird Petkovic wohl bald reagieren, erste Spieler laufen sich warm.

Katastrophal, wie die Schweizer verteidigen! Xhaka läuft ins Leere, aus rund 18 Metern hat MANUEL LOCATELLI unglaublichen Freiraum. Sieben Schweizer stehen im eigenen Strafraum, aber keiner fühlt sich verantwortlich. Locatelli sagt Danke und schiesst mit dem linken Fuss am wie angewurzelt stehenden Sommer vorbei in die tiefe Ecke!

Berardi und Schär sollen sich touchiert haben, zumindest liegen beide am Boden. Aber wieviel davon ist nur Show?

Gavranovic sieht die gelbe Karte nach seinem Einsteigen gegen Bonucci, wobei so richtig weh hat er dem italienischen Haudegen nicht getan.

Embolo kann in der Ecke Druck auf Spinazzola ausüben und ein Fehlzuspiel provozieren. Die Flanke von Mbabu findet im Zentrum aber keinen Abnehmer.

Können sich die Schweizer steigern? Italien beginnt die zweite Halbzeit mit Ballbesitz.

Bevor es mit der zweiten Halbzeit los geht, nehmen die Schweizer einen Wechsel im Sturm vor. Seferovic bleibt draussen, Gavranovic kommt ins Spiel rein.

Nach den ersten 45 Minuten führt Italien mit 1:0.

Es gibt nochmal zwei Minuten obendrauf.

Insigne ist bei den Azzurri der Dreh- und Angelpunkt. Italiens Nummer Zehn setzt Immobile mit einem tollen Chip über links in die Box in Szene. Im Anschluss ist aber kein Mitspieler mit ins Zentrum gerückt, Sommer kann den Ball klären.

Insignes Hereingabe von der linken Seite ist jedoch zu zentral in Richtung Sommer, der Gladbacher faustet das Leder aus dem Fünfer.

Bei der Squadra Azzurra geht es nun vermehrt über die linke Seite wo Spinazzola nun gegen Mbabu eine Ecke herausholt.

Spinazzola wird über die linke Bahn auf die Reise geschickt und zieht mit Tempo in den Sechzehner ein. Am Ende probiert er es aus spitzem Winkel mit der Pike, bekommt aber keinen Druck mehr hinter den Ball, der so deutlich rechts vorbei rollt.

Geht für die Schweiz eventuell was nach einem ruhenden Ball? Nein. Rodríguez Hereingabe von links ist deutlich zu weit, die Italiener können ohne Probleme klären.

Insigne steckt aus dem Zentrum für Immobile durch, der sich auf in Richtung Sommer macht. Doch die Fahne des Assistenten geht sofort hoch, Abseits!

Nun nehmen sich die Italiener mal eine kleine Auszeit und ziehen sich etwas zurück. Doch die Nati weiß mit dem Mehr an Ballbesitz nicht viel anzufangen.

Von einer Antwort der Schweizer ist weiterhin nicht viel zu sehen. Die Eidgenossen müssen nun langsam mal ihre Offensivbemühungen intensivieren.

Ein toller Spielzug bringt Italien die Führung! Jorginho spielt aus dem Zentrum einen tollen Pass auf die rechte Seite in den Lauf von Berardi, der sich wuchtig auf der Bahn mit einem Haken gegen Rodríguez durchsetzt und dann in die Mitte spielt. Locatelli steht goldrichtig und drückt den Ball über die Linie.

Bitter für Chiellini! Erst zählt sein Treffer nicht, nun muss der Abwehrchef angeschlagen vom Platz. Acerbi ersetzt ihn positionsgetreu.

Die Squadra Azzurra lässt sich von dem zurückgenommenen Treffer nicht beeindrucken. Weiterhin drücken die Mannen von Mancini auf den Führungstreffer.

Der Ball liegt im Tor der Schweiz! Das 1:0? Nein! Insigne zieht eine Ecke von der linken Seite an den Fünfer wo sich Chiellini wuchtig durchsetzt und das Leder im zweiten Versuch über die Linie stochert. Doch der VAR schaltet sich ein und nimmt das Tor zurück, da Chiellini zuvor im Kopfballduell leicht mit der Hand am Ball war. Die korrekte Entscheidung!

Nächster Abschluss der Mancini-Elf. Insigne zieht aus dem halblinken Raum in die Mitte und sucht aus knapp 20 Metern den Abschluss, doch der Ball fliegt deutlich am Kasten vorbei.

Die Schweizer stehen vornehmlich dicht gestaffelt in der Defensive, kommen jedoch noch nicht wirklich in die Umschaltbewegungen. Die Azzurri sind gut drin im Spiel.

Erste richtig gute Chance des Spiels! Spinazzola setzt sich auf der linken Seite schön gegen Elvedi durch und flankt akkurat ins Zentrum wo Immobile den Kopfball aus sieben Meter jedoch über die Latte drückt.

Die Italiener sind in den Anfangsminuten das dominante Team und kontrollieren den Ball in den eigenen Reihen. Bei den Eidgenossen stoßen Embolo und Seferović immer im Wechsel in die Sturmspitze.

Insigne lupft den Ball sehenswert nach rechts in den Strafraum zu Locatelli, der das Leder auch per Kopf in die Mitte bringen kann, doch Sommer spielt gut mit und fängt die Kugel ab.

Die Schweizer ziehen erstmals eine Ballstafette in Richtung italienischem Strafraum auf, doch Chiellini steht goldrichtig und kann kompromisslos klären.

Der Ball rollt! Die Italiener sind in blauem Outfit unterwegs, die Schweiz ist ganz in Weiß gekleidet.

Los geht's, der Anstoss ist ausgeführt.

Beide Coaches sehen nach den Auftaktspielen nicht viel Grund für Veränderungen. Auf Seiten der Schweizer schickt Petković dieselbe Startelf wie gegen Wales ins Rennen während bei den Azzurri Di Lorenzo auf der Rechtsverteidigerposition anstelle von Florenzi startet.

Mit dem 1:1 gegen Wales war auf Seiten der Schweizer hingegen keiner so wirklich einverstanden. Zum Start in das Turnier hatte man sich durchaus mehr erhofft, zumal die Eidgenossen mit dem klaren Ziel in die EURO 2020 gestartet sind, dieses Mal weiter als das Achtelfinale zu kommen. Doch auch bei den letzten Turnieren blieben die Leistungen der Schweiz oftmals hinter den Erwartungen, zuletzt bei der WM 2018 als man im Achtelfinale gegen die Schweden ausschied. Eine Niederlage soll deshalb heute tunlichst vermieden werden, auch wenn mit den Azzurri ein starker Kontrahent wartet. „Italien ist sicherlich ein großer Favorit, nicht nur in diesem Spiel, sondern auch für das Turnier. Wir versuchen aber zu überraschen. Wir haben gegen große Gegner gezeigt, dass wir punkten können“, zeigte sich Vladimir Petković, Trainer der Schweiz, vor dem Spiel zuversichtlich.

Für die Italiener ist das Ziel also klar. Der zweite Dreier soll bei dieser Europameisterschaft her. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen die Türken soll heute auch die Schweiz mit der selben Leidenschaft und mannschaftlichen Geschlossenheit geschlagen werden. Die Squadra Azzurra geht zudem mit dem enormen Selbstvertrauen der Serie von 28 ungeschlagenen Spielen in die heutige Begegnung, wobei neun davon sogar ohne Gegentor absolviert wurden. Das Zutrauen, in diesem Turnier weit kommen zu können, steigt. Dennoch warnt Cheftrainer Roberto Mancini auch vor dem heutigen Gegner: „Die Schweiz gehört seit Jahren zu den zehn, zwölf besten Mannschaften der Welt. Sie haben Spieler, die ein Spiel von einer auf die andere Sekunde entscheiden können. Wir brauchen deswegen maximale Aufmerksamkeit.“

Werfen wir zu Beginn einen Blick auf die Ausgangslage. Die Italiener haben nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen die Türkei eine gute Ausgangsposition. Mit einem Sieg würden die Azzurri das Achtelfinalticket schon buchen. Die Schweizer stehen hingegen schon etwas mehr unter Zugzwang. Nach dem 1:1 gegen Wales muss heute schon mindestens ein Punkt her, um noch Chancen auf Platz zwei und damit die sichere Achtelfinalqualifikation zu haben. Denn die Waliser haben die Türkei im ersten Spiel der Gruppe A bereits mit 2:0 geschlagen und führen die Tabelle damit aktuell an.

Hallo und herzlich willkommen bei der EM! In der Gruppe A messen sich Italien und die Schweiz, der Anstoß ist um 21:00 Uhr.