Fazit:
Die spanische Auswahl folgt der deutschen ins Endspiel der U21-Europameisterschaft, schlägt das Team Italiens in Kraków mit 3:1. Infolge des torlosen Pausenstands wurden die Weichen für den Ausgang dieses Vorschlussrundenspiels in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs gestellt: Saúl brachte die Celades-Truppe in Minute 53 in Führung; wenig später kassierte der italienische Mittelfeldmann Gagliardini eine verdiente Gelb-Rote Karte (58.). Nach einer guten Stunde kamen die Azzurrini zwar durch Bernardeschi zum überraschenden Ausgleich (62.), doch Saúl antworte schnell mit seinem zweiten Treffer (65.) und legte zum Start der Schlussphase auch noch einen dritten nach (74.). Keine Frage: Der Mittelfeldakteur von Atlético hat mit seinen sehenswerten Toren heute den Unterschied gemacht. Das Di Biagio-Team hatte durchaus die Chance auf einen Sieg, hätte dafür aus seinen überlegenen Perioden in Halbzeit eins aber Kapital schlagen müssen. Da es kein Spiel um Platz drei gibt, beginnt für die Akteure aus Italien heute die wohlverdiente Sommerpause. Spanien bestreitet das Finale am Freitagabend 20:45 Uhr in Kraków gegen die deutsche Auswahl. Einen schönen Abend noch!

Der eingewechselte Williams verzeichnet von der linken Sechzehnerseite zwei späte Abschlüsse, schießt Donnarumma aus mittlerer Distanz aber jeweils direkt in die Hände.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Der umsichtige slowenische Schiedsrichter Slavko Vinčić wird mindestens 360 Sekunden nachspielen lassen.

Die letzten beiden Wechsel des Abends sind vollzogen. Nun warten die Menschen im Stadion Cracovii im. Józefa Piłsudskiego eigentlich nur noch auf die Information, wie lange die Nachspielzeit dauern soll.

Das Team von Luigi Di Biagio muss bei ihren Abschiedsminuten dieses Turniers aufpassen, dass sie den guten Eindruck dieser Tage nicht noch zerstört. Es kommt gerade zu einigen harten Frustfouls gegen die Iberer.

Der Kapitän verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend. Im ersten Durchgang war er der auffälligste Spanier; nach dem Seitenwechsel stand er natürlich im Schatten von Saúl. Denis Suárez darf sich in den letzten Minuten für einen Einsatz im Finale empfehlen.

Deulofeu marschiert durch das Zentrum der gegnerischen Hälfte, bekommt erst an der Strafraumkante echte Gegenwehr. Sein Rechtsschuss wird zum Eckball abgefälscht, den die Spanier kurz ausführen, um in Ballbesitz zu bleiben.

Spanien kann die Schlussphase nach dem dritten Treffer entspannt angehen. Hier dürfte nun nichts mehr anbrennen. Die Mannschaft von Celades würde sogar gerne noch nachlegen, kann ihr Kombinationsspiel nun in Vollendung auf den Rasen bringen.

Gelbe Karte für Alberto Cerri (Italien)
Der offensive Joker des italienischen Teams tritt Ceballos nach dessen Pass absichtlich auf den rechten Knöchel. Mit einer Verwarnung ist er hier noch gut bedient.

Tooor für Spanien, 3:1 durch Saúl
Saúl krönt seine Halbfinalgala mit seinem dritten Treffer! Asensio tankt sich an die linke Grundlinie, spielt flach in Richtung Elfmeterpunkt. Saúl läuft ein und versenkt eiskalt mit dem linken Fuß in die flache, linke Ecke.

Asensio fehlen Zentimeter! Der Akteur von Real Madrid kann aus zentralen 17 Metern Maß nehmen, hat die flache, rechte Ecke im Auge. Er schiebt das Spielgerät mit dem linken Innenrist denkbar knapp am Kasten von Donnarumma vorbei.

Weitere Treffer liegen in der Luft - Spanien ist dabei deutlich näher an der Vorentscheidung als die Italiener dem erneuten Ausgleich. Der fünfmalige Gewinner der U21-EM benötigt nun schon sehr viel Glück, damit es noch klappt mit dem Einzug ins Endspiel.

Die Vertretung des RFEF macht die Hoffnungen der italienischen Anhänger also schnell wieder zunichte. Die Mannschaft von Luigi Di Biagio scheint aber gewillt zu sein, sich trotz der Unterzahl schon jetzt einen offenen Schlagabtausch zu liefern.

Tooor für Spanien, 2:1 durch Saúl
Saúl wird zum König von Kraków! Das Celades-Team kombiniert sich um den Sechzehner herum, findet keine Passwege in den Sechzehner oder an die Grundlinie. Nach Anspiel von Deulofeu probiert sich Saúl mit einem saftigen Linksschuss, der aus gut 26 Metern im rechten Winkel einschlägt.

Tooor für Italien, 1:1 durch Federico Bernardeschi
Aus dem Nichts sind die Azzurrini wieder mittendrin statt nur dabei! Infolge eines kurz ausgeführten Freistoßes im halbrechten Mittelfeld schläft die gesamte Defensive der Spanier, lässt Bernardeschi einfach in Richtung Mitte und Sechzehner marschieren. Der Florenz-Akteur packt einen wuchtigen Linksschuss aus, der abgefälscht in der flachen, linken Ecke landet.

Eine halbe Stunde vor dem Ende der 90 Minute spricht viel für einen spanischen Triumph in diesem Halbfinale. In einem kurzen Zeitraum hat sich die Tür zum Endspiel für die Celades-Truppe weit geöffnet - Italien wirkt derzeit stark angeschlagen.

Gelb-Rote Karte für Roberto Gagliardini (Italien)
Italiens Chancen schwinden immer mehr! Ceballos nimmt im rechten Mittelfeld an Fahrt auf; Gagliardini kann nicht Schritt halten. Er tritt dem Mann von Real Betis vor den Augen des Schiedsrichters von hinten in die Beine und muss mit der Ampelkarte vom Feld.

Für den Mittelfeldmann von Atlético ist es bereits der dritte Turniertreffer. Er schließt damit in der Torjägerliste zu seinem Teamkollegen Asensio und dem Portugiesen Bruma auf.

Gelbe Karte für Davide Calabria (Italien)
Der Rechtsverteidiger zieht gegen Llorente voll durch, obwohl die Chance auf das Erreichen des Leders minimal ist. Der slowenische Referee spricht die dritte Verwarnung der Partie aus - erneut trifft es einen Italiener.

Tooor für Spanien, 1:0 durch Saúl
Saúl bringt Spanien in Führung! Ausgangspunkt des Treffers ist Ceballos' Dribbling auf der halblinken Offensivseite, das die italienischen Abwehrleute nicht konsequent stören. Er passt quer auf die halbrechte Strafraumseite. Saúl befördert die Kugel mit dem linken Innenrist präzise in die halbhohe, rechte Ecke.

Es geht sehr offensiv weiter in Kraków. Erneut erwischt Italien den besseren Start, hat in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts mehr Ballbesitz. Die Auswahl Spaniens ist im Gegenstoß aber durchaus gefährlich und hat ebenfalls seine Momente.

Gelbe Karte für Roberto Gagliardini (Italien)
Gagliardini kommt in der gegnerischen Hälfte deutlich zu spät gegen Ceballos, verfehlt den Ball deutlich. Auch dieses Einsteigen zieht eine Verwarnung nach sich.

Weder Celades noch Luigi Di Biagio haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Der spanische Coach hat mit Borja Mayoral einen Angreifer in der Hinterhand, der in der vergangenen Saison von Real Madrid an den VfL Wolfsburg ausgeliehen war.

Willkommen zurück zum Wiederbeginn in Kraków! Auch das zweite Vorschlussrundenduell dieser U21-Europameisterschaft ist ein spannendes; im ersten Abschnitt konnte sich keines der beiden Teams einen deutlichen Vorteil herausarbeiten. Italien dämmt die Kombinationsstärke der Spanier wunderbar ein; Asensio ist bisher fast kein Faktor. Die Iberer benötigen im zweiten Durchgang die dauerhafte Hoheit im Mittelfeld, um die Wahrscheinlichkeit auf den Finaleinzug zu erhöhen.

Halbzeitfazit:
Im zweiten Halbfinale der U21-Europameisterschaft steht es zwischen den Teams aus Spanien und Italien zur Pause noch 0:0. Die Azzurrini erwischten in Kraków den deutlich besseren Start, bereiteten den Iberern mit ihrem hohen Pressing frühe Probleme. Nach gut zehn Minuten hatte das Celades-Team seinen Aufbau besser im Griff und konnte das Geschehen ziemlich ausgeglichen gestalten. Bis zur doppelten Gelegenheit von Deulofeu (31.) erarbeitete das italienische Team allerdings die besseren Möglichkeiten. Zum Ende des ersten Abschnitts konnte die Mannschaft von Luigi Di Biagio die Arbeit gegen den Ball fast so effektiv gestalten wie in der Anfangsphase und brachte die spanische Auswahl noch einmal in Bedrängnis. Durch den torlosen Pausenstand ist nach dem Seitenwechsel aber weiterhin alles möglich. Bis gleich!

Gelbe Karte für Marco Benassi (Italien)
Für ein Foul auf der halbrechten Abwehrseite sieht der Außenbahnakteur die erste Gelbe Karte des Abends.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Der polnische Vierte Offizielle zeigt den Nachschlag an: Er soll 60 Sekunden betragen.

Die Di Biagio-Truppe beherrscht die letzten Augenblicke der ersten Halbzeit. Infolge eines Anspiels von der linken Außenbahn zieht Petagna an der halbrechten Sechzehnerkante an Meré vorbei, ballert aus 15 Metern aber direkt in die Hände von Kepa.

Das Tempo ist in der unmittelbaren Phase vor dem Kabinengang etwas gewichen. Italien kann die Mittelfeldräume momentan wieder ziemlich effektiv zustellen, macht wie gegen Deutschland einen starken Eindruck in der Arbeit gegen den Ball.

Das zwar zu umständlich! Bernardeschi kann den Ballbesitz im zentralen Offensivbereich mit zwei Richtungswechseln gegen drei Spanier behaupten. Er entscheidet sich dann gegen einen Steilpass auf den freien Benassi, wartet aber auch mit einem eigenen Abschluss aus 19 Metern. Schließlich erobert Vallejo das Spielgerät.

Deulofeu sucht Asensio! Sandro schickt den Kapitän im Rahmen eines Gegenstoßes von der halbrechten Sechzehnerkante auf die rechte Strafraumseite. Deulofeu spielt quer in Richtung zweitem Pfosten, wo Asensio einschieben will. Caldara kann dies im letzten Augenblick verhindern.

Das Match zwischen den U21-Schwergewichten ist mindestens so unterhaltsam wie das erste Halbfinale zwischen England und Deutschland. Es gibt zwar nicht dermaßen viele Chancen wie im Vorabendspiel; beide Mannschaften suchen allerdings den schnellen Weg in die Offensive.

... die Standardsituation führt zu einem doppelten Abschluss von Deulofeu! Zunächst bleibt der Kapitän mit seinem Freistoß in der Mauer hängen. Nach Asensios Anspiel bekommt er vor dem linken Pfosten jedoch die zweite Chance: Freistehend befördert er die Kugel nur an das Außennetz.

Sandro wird im halblinken Offensivkorridor von Pellegrini zu Fall gebracht und holt damit einen Freistoß in einer Lage heraus, die sich für einen direkten Versuch eignet...

Hinsichtlich der Spielanteile bestehen in der Gesamtbetrachtung des ersten Spieldrittels nur wenige Unterschiede, denn die Iberer haben sich nach der schwierigen Anfangsphase im Aufbau gesteigert. Die besseren Möglichkeiten liegen jedoch auf Seiten der Mannschaft von Di Biagio.

Italien erarbeitet sich eine Druckphase, zeigt sich dabei durchaus zielstrebig. Zwei Ecken werden jeweils scharf vor das spanische Tor getreten. Letztlich fehlt an der Fünferkante nur ein cleveres Stellungsspiel, um Kapital daraus zu schlagen.

Pellegrini gegen Kepa! Gagliardinis Steilpass aus dem halbrechten Offensivkorridor rutscht zu seinem Kollegen aus dem Mittelfeld durch; Vallejo geht nicht vernünftig zum Ball. Pellegrini zieht mit dem rechten Spann aus leicht spitzem Winkel ab. Kepa kann mit dem linken Fuß parieren.

Italiens Rechtsverteidiger Calabria scheint von den Iberern als Schwachpunkt ausgemacht worden zu sein: Die Celades-Truppe versucht häufig, den Abwehrmann vom AC Milan zu isolieren. Im Zweikampf hat er tatsächlich seine Probleme.

Deulofeu prüft Donnarumma! Der spanische Kapitän kann auf links kurz vor dem Sechzehner ins Halbfeld einziehen und visiert von dort mit dem rechten Innenrist die kurze Ecke an. Der Keeper aus Mailand ist schnell unten und begräbt das Leder unter sich.

Gagliardini steigt Marco Asensio im linken Mittelfeld von hinten in die Beine. Für dieses Foul bei erhöhtem Tempo hätte es bereits eine Verwarnung geben können, doch der slowenische Unparteiische Vinčić lässt die erste Gelbe Karte noch stecken.

Benassi und auch Außenverteidiger Calabria setzen auf rechts viele Akzente. Sie sind oft für die Kollegen aus dem Zentrum anspielbar und haben schon zwei sehr ordentliche Bälle vor den spanischen Kasten geschlagen - jeweils aus dem Halbfeld.

Das Celades-Team bekommt schnell den Eindruck, dass dies heute eine ganz schwierige Aufgabe werden könnte. Nach sehr wackelingen Anfangsminuten bringt es aber immer mehr Genauigkeit in sein Aufbauspiel und bewegt sich mittlerweile fast auf Augenhöhe mit der Auswahl Italiens.

Ceballos aus der zweiten Reihe! Nach einer Verlagerung auf die linke Außenbahn kommt Jonny zwar nicht an Calabria vorbei. Der Ball gelangt jedoch mit Glück zum Mittelfeldkollegen, der es aus gut 19 Metern probiert. Der abgefälschte Schuss fliegt weit an Donnarummas Kasten vorbei.

Bernardeschi mit dem nächsten Versuch! Benassi nimmt auf dem rechten Flügel bereits zum zweiten Mal Fahrt auf, spielt quer in den zentralen Bereich vor den Strafraum zum Angreifer aus Florenz. Der kann das Spielgerät annehmen und setzt in der Folge zum Rechtsschuss an. Der rauscht weit über Kepas Gehäuse.

Wie gegen die DFB-Auswahl stellen die Azzurrini die Passwege ihres Gegners früh zu und zwingen ihn dadurch zu einem sehr präzisen Aufbau. Spanien hat damit noch einige Probleme und kommt momentan kaum sauber über die Mittellinie.

Chiesa mit der ersten Duftmarke! Der Linksaußen der Italiener behauptet die Kugel vor der Grundlinie gegen Héctor Bellerín, um dann einen Haken zu schlagen und in den Sechzehner einzuziehen. Er feuert aus gut 13 Metern zentral auf den Kasten. Kepa ist zur Stelle.

Luigi Di Biagio ist im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Deutschland zu zwei personellen Änderungen gezwungen, denn Andrea Conti und Domenico Berardi fehlen gelbgesperrt. Sie werden durch Davide Calabria und Andrea Petagna ersetzt.

Celades hat nach dem abschließenden 1:0-Gruppenerfolg über Serbien wie erwartet wieder zurückrotiert und bietet genau die Startelf auf, die beim 3:1 gegen Portugal auf dem Rasen stand. Die Iberer gehen also gut erholt in dieses Halbfinale.

Spanien oder Italien – wer folgt Deutschland ins Finale der U21-EM?

Marco Benassi gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Gerard Deulofeu, so dass Spanien anstoßen wird.

Es folgen die Hymnen.

In diesen Augenblicken verlassen die 22 Hauptdarsteller die Katakomben und betreten vor gut gefüllten Rängen den Rasen.

Für die Regeldurchsetzung im zweiten Halbfinale der U21-EM in Polen ist ein slowenischer Schiedsrichter zuständig. Der 37-jährige Slavko Vinčić hat nach vielen Spielzeiten in der heimischen Prva slovenska nogometna liga seit 2010 den Status des FIFA-Referees und durfte im vergangenen Spätherbst erste Erfahrungen in der Champions League sammeln. Die Assistenten bei seinem dritten Turniereinsatz heißen Tomaž Klančnik und Andraž Kovačič. Vierter Offizieller ist der Pole Marcin Borkowski; die Torrichter sind Roberto Ponis und Rade Obrenović.

"Spanien hat in den letzten Jahren die besten Nachwuchsteams gestellt und ist auch bei diesem Turnier der Favorit. Es wird ein ganz anderes Spiel als am Wochenende gegen Deutschland. Sie haben eine völlig andere Struktur. Wir werden unser Bestes abrufen müssen, um die Partie für uns entscheiden zu können", hat Italiens Übungsleiter Luigi Di Biagio großen Respekt vor dem heutigen Widersacher. Auf eine wichtige, lange fragliche Säule in der Abwehr kann er zählen: Innenverteidiger Mattia Caldara hat sich im Laufe des Nachmittages einsatzbereit gemeldet.

Die italienischen Youngster wollen heute nicht nur die Chance auf den ersten U21-Titel seit 2004 wahren, sondern auch Revanche nehmen für eine Testspielniederlage Ende März. Vor gut drei Monaten unterlagen sie dem heutigen Widersacher im Römer Olimpico mit 1:2. Sie gehen allerdings nicht nur deswegen als leichter Außenseiter in die Vorschlussrunde: Neben den beiden überzeugenden Siegen gegen Dänemark (2:0) und Deutschland (1:0) präsentierten sich die Azzurrini gegen Tschechien in überraschend schwacher Form (1:3).

"Seit September stehen wir bei fast jedem Spiel unter großem Druck. Wir sind schon weit gekommen, nachdem wir uns in einer schwierigen Qualifikationsgruppe durchgesetzt haben. Nun sind wir aber hungrig nach mehr", blickt der spanische Trainer Celades auf die Entwicklung in den letzten Monaten. Nach der 0:3-Heimpleite gegen Kroatien stand das RFEF-Team mit dem Rücken zur Wand, konnte sich als Zweiter nur in die Playoffs gegen Österreich retten. Dort setzte man sich nach zwei Remis nur wegen des Auswärtstorvorteils durch, gewann seitdem aber alle Partien.

Ob Champions-League-Finaltorschütze Marco Asensio (Real Madrid), Arsenals Außenverteidiger Héctor Bellerín, Atléticos Mittelfeldstütze Saúl oder der erst 20-jährige Abwehrmann Vallejo, der bei seinem Leihjahr in der Bundesliga eine wichtige Säule des Aufschwungs von Eintracht Frankfurt gewesen ist: U21-Coach Celades hat eine in allen Bereichen starke Mannschaft beisammen, die über die Fähigkeiten der individuellen Akteure hinaus ein sehr harmonische Kollektiv bildet.

Das Weiterkommen der spanischen Auswahl stand bereits nach zwei Partien fest, obwohl durch die Vergrößerung des Teilnehmerfeldes auf zwölf Teams nur die Gruppensieger definitiv ins Halbfinale eingezogen sind. Durch die überzeugenden Erfolge über Mazedonien (5:0) und Portugal (3:1) sowie das Remis zwischen Serbien und Mazedonien an Spieltag waren die Iberer schon vor dem finalen Match gegen Serbien sicherer Erster der Staffel B. Auch dieses konnte trotz einer radikal veränderten Startelf mit 1:0 gewonnen werden.

20-mal hat die UEFA bisher die beste U21-Nationalmannschaft des Kontinents gekürt; gleich neunmal sicherte sich entweder Spanien (1986, 1998, 2011 und 2013) oder Italien (1992, 1994, 1996, 2000 und 2004) den Titel. In historischer Perspektive ist das Aufeinandertreffen der Teams von RFEF und FIGC also zweifellos ein vorweggenommenes Finale; klammert man die italienische Leistung im zweiten Gruppenspiel gegen Tschechien aus, begegnen sich sicherlich auch die beiden Mannschaften mit den überzeugendsten Auftritten im bisherigen Turnierverlauf.