Fazit:
Spanien schlägt Serbien mit 1:0 und gewinnt damit auch sein drittes Gruppenspiel. Trotz Überzahl dauerte es im zweiten Abschnitt eine ganze Weile, bis "La Selección" es schaffte, Dominanz auszustrahlen und Serbien hinten einzuschnüren. Denis Suárez hatte in dieser Phase eine Doppelchance (66.), scheiterte aber beide Male. Mit Anbruch der Schlussphase schrumpfte die Spielkontrolle der Spanier wieder und die Serben zeigten sich ein ums andere Mal gefährlich in der Offensive. Die beste Chance für "Die Adlerchen" vergab Živković in der 85. Spielminute mit seinem Linksschuss aufs kurze Eck. Kurz zuvor hätte Borja Mayoral den Sieg der "La Furia Roja" jedoch bereits eintüten müssen, doch er scheiterte am stark aufgelegten Manojlović (83.). Da beide Teams Effizienz vermissen ließen, blieb es unter dem Strich beim knappen 1:0-Erfolg der Spanier, die damit mit einer blütenweißen Weste ins Halbfinale einziehen. Serbien scheidet als Dritter der Gruppe B aus.

Die Serben probieren alles, aber viel Zeit bietet sich ihnen nun nicht mehr, das Ergebnis doch noch auf 1:1 zu stellen.

Gelbe Karte für Mikel Merino (Spanien)

Für die letzten Minuten verlässt Saša Lukić, der eben behandelt worden ist, nun doch das Feld. Plavšić darf anstelle von ihm mitmischen.

Auf der Gegenseite bietet sich Živković links im Strafraum nach Vorarbeit von Lukić eine gute Abschlusschance, doch Pau López kann den gefährlichen Abschluss aus zehn Metern im kurzen linken oberen Eck parieren!

Das muss das 2:0 sein! Nach Hereingabe von der linken Seite taucht Mittelstürmer Borja Mayoral frei vor Filip Manojlović auf. Der Schuss des in der vergangenen Saison für den VfL Wolfsburg aufgelaufenen Akteurs aus zehn Metern ist stramm, aber zu unplatziert, um den serbischen Schlussmann zu bezwingen.

Die Serben werden wieder aktiver, Spaniens zwischenzeitliche Dominanz in dieser Partie bröckelt. Schaffen "Die Adlerchen" in Unterzahl noch den Ausgleichstreffer?

Bei Lukić scheint es weiterzugehen.

Eine Behandlungspause des scheinbar angeschlagenen Saša Lukić verschafft den anderen Akteuren die Möglichkeit, kurz etwas zu trinken.

Nemanja Maksimović fasst sich aus der Distanz ein Herz, doch sein Schuss zentral aus 22 Metern hat zu wenig Dampf und stellt für Pau López keine Probleme dar.

Nenad Lalatović, der Trainer der Serben, nimmt den ersten Spielerwechsel dieser Partie vor: Ristić kommt für Radonjić.

Die Spanier sind dem 2:0 nun deutlich näher als die Serben dem Ausgleichstreffer. Solange die schmale 1:0-Führung Bestand hat, dürfen die Serben aber natürlich noch von einem Punktgewinn träumen.

Denis Suárez mit einer Doppelchance! Erst setzt er rechts im Strafraum zum Solo an und prüft Manojlović aus 13 Metern mit einem Linksschuss ins lange Eck. Über Umwege wandert die Kugel nach einigen Augenblicken dann wieder zum Kapitän, der es diesmal mit dem rechten Fuß aus ähnlicher Position mit einem Abschluss ins andere Eck versucht - die Pille geht rechts am Tor vorbei.

Spanien wird in dieser Phase immer dominanter und schnürt die Serben tief in der eigenen Hälfte ein.

Man darf gespannt darauf sein, wie Celades, der spanische Coach, auswechselt. Will er seinen Topspielern um Saúl und Marco Asensio heute eine komplette Ruhepause verschaffen oder bringt er die bereits in der Champions League auftrumpfenden Akteure noch für einige Minuten?

Wieder wird Williams gesucht, doch der Steilpass aus der Zentrale ist für den Akteur von Athletik Bilbao nicht mehr zu erreichen. Der serbische Schlussmann Manojlović ist zuerst am Ball und macht so die Chance der Spanier zunichte.

Odriozola, Assistgeber des Führungstreffers, bringt vom rechten Flügel eine starke Hereingabe auf den ersten Pfosten. Williams hat sich in Position gelaufen, köpft die Kugel jedoch am kurzen Pfosten vorbei.

Der Dortmunder Mikel Merino wird bei den Spaniern im Spielaufbau gesucht und überzeugt bislang mit sicherem Passspiel.

Noch schafft es "La Furia Roja" nicht, das Spiel komplett an sich zu reißen und zu dominieren. Ein Grund dafür ist natürlich auch die fehlende Abstimmung in der neuformierten Truppe.

Nach dem Führungstreffer und der kurz danach folgenden Gelb-Roten-Karte für Đurđević am Ende der ersten Halbzeit spricht natürlich alles für die Spanier. Die ersten Minuten im zweiten Durchgang lassen aber darauf schließen, dass die Serben in dieser Partie noch einiges vorhaben. Der Gruppendritte beschäftigt die Defensive der Iberer in regelmäßigen Abständen.

Die erste Torchance im zweiten Durchgang besitzen die Spanier. Denis Suárez probiert es aus zehn Metern Torentfernung links im Strafraum mit einem Abschluss ins kurze Toreck - Keeper Filip Manojlović ist auf dem Posten und wehrt zur Ecke ab. Die bringt für die Iberer nichts ein.

Weiter geht es mit dem zweiten Abschnitt!

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit führt Spanien mit 1:0 gegen Serbien. Die erste große Tormöglichkeit des Spiels hatte Serbien nach vier Minuten, doch Bremens Miloš Veljković vergab nach einem Eckstoß freistehend am zweiten Pfosten. Im Anschluss entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich beide Teams oft schwertaten, den letzten Pass an den Mann zu bringen. In der 38. gelang dies "La Furia Roja", nachdem Denis Suárez nach starker Vorarbeit von Odriozola die Führung besorgte. Kurz danach überschlugen sich die Ereignisse: Erst hatte Carlos Soler die große Möglichkeit auf 2:0 zu stellen, er schoss die Kugel aus kurzer Distanz aber über den Kasten. Wenige Augenblicke später sah Uroš Đurđević seine zweite Gelbe Karte nach Ellbogencheck gegen Mikel Merino. Somit muss Serbien die verbleibende Spielzeit in Unterzahl bestreiten.

Wie stellen sich die Serben nun in Unterzahl an?

Gelb-Rote Karte für Uroš Đurđević (Serbien)
Platzverweis für die Serben! Der schon verwarnte Đurđević trifft Mikel Merino bei einem Kopfballduell mit seinem Ellenbogen im Gesicht und sieht dafür seine zweite Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Vukašin Jovanović (Serbien)

Beinahe das 2:0! Carlos Soler hat nach einem schnellen Angriff über die linke Seite die große Möglichkeit, die Führung auszubauen, befördert die Pille aber nach Querpass von Mikel Oyarzabal am zweiten Pfosten über den Kasten.

Tooor für Spanien, 0:1 durch Denis Suárez
Spanien geht in Führung! Über rechts spielen sich die Iberer bis zur Grundlinie durch, von wo Odriozola einen pefekt getimeten Rückpass auf Denis Suárez spielt. Der Mittelfeldmann des FC Barcelona schließt am kurzen Pfosten mit dem ersten Kontakt aus zehn Metern ab und bringt die Kugel im kurzen Toreck unter.

Nemanja Radonjić wird links steil geschickt und zündet den Turbo. Wenige Meter vor der Grundlinie flankt er in die Mitte, doch die Kugel rauscht an Freund und Feind vorbei.

Spanien probiert nun einmal, die serbische Hintermannschaft per Konterangriff kalt zu erwischen, doch bereits der Pass von Denis Suárez aus dem Zentrum auf die rechte Seite ist zu ungenau und landet im Aus.

Gerade plätschert die Partie etwas vor sich hin. Beiden Mannschaften ist das Bemühen nicht abzusprechen, doch Ungenauigkeiten im Passspiel lassen viele Angriffsversuche im Keim ersticken.

Natürlich macht sich in der einen oder anderen Situation die fehlende Abstimmung auf Seiten der komplett neu zusammengestellten Elf der Spanier bemerkbar. Bestraft hat Serbien dies noch nicht.

Auf der Gegenseite schließt Denis Suárez rechts im Strafraum ab und setzt die Kugel knapp neben den kurzen Pfosten.

Ein Einwurf der Spanier findet in der eigenen Hälfte keinen Abnehmer und so bietet sich in der Folge plötzlich Đurđević links im Strafraum Platz, den er mit einem Querpass auf Živković nutzen will. Der Spieler von Benfica Lissabon verpasst die Kugel im Zentrum knapp, sonst wäre es für die spanische Hintermannschaft sehr gefährlich geworden.

Gelbe Karte für Uroš Đurđević (Serbien)
Der Stürmer holt im Rückwärtsgang Gayà von den Beinen und sieht dafür zu Recht Gelb.

Auf der Gegenseite hat der Gruppensieger die große Möglichkeit! Diego González spielt einen herausragenden Steilpass auf Carlos Soler, der die Kugel rechts im Strafraum erreicht und sie versucht am herausstürmenden Manojlović vorbeizuschieben. Der serbische Keeper bleibt Sieger!

Da war mehr drin: Kapitän Đurđević wird von Nemanja Radonjić gut in die Gasse geschickt und hat links im Strafraum viel Platz. Der Angreifer entscheidet sich für den direkten Abschluss aus zehn Metern, hinter den er spitzem Winkel zu wenig Dampf bekommt. Pau López im Tor der Spanier hat die Kugel sicher.

Trotzdem ist den Serben der Respekt vor „La Selección“ anzumerken. Zeitweise zieht sich der Gruppendritte sehr weit zurück und sucht erst in Strafraumnähe die Zweikämpfe.

"La Furia Roja" versucht wie gewohnt, sich den Gegner mit einem Kurzpassspiel über viele Stationen zurechtzulegen, um schlussendlich den freien Raum zu finden. Bislang verteidigen "Die Adlerchen" die iberischen Angriffsversuche sehr aufmerksam.

Die Serben deuten mit dieser Großchance an, sich nicht sang- und klanglos aus dem Turnier verabschieden zu wollen. Bislang bietet sich den Zuschauern eine sehr ausgeglichene Partie.

Der Standard sorgt für große Gefahr, weil die Spanier den bei Werder Bremen spielenden Miloš Veljković am zweiten Pfosten vergessen, der die Pille jedoch nicht gedrückt bekommt und sie so über den Kasten befördert.

Beinahe eine erste gute Chance für die Serben: Ein langer Ball erreicht rechts im Strafraum Gaćinović, der die Kugel in die Mitte ablegen will. Mikel Merino beweist gutes Stellungsspiel und grätscht die Kugel zur Ecke.

Es wird interessant sein zu beobachten, inwieweit sich die Akteure aus Spaniens zweiter Reihe heute für weitere Turniereinsätze empfehlen können.

Der aus Litauen stammende Unparteiische Gediminas Mažeika hat das Spiel freigegeben - los geht's!

Die Nationalhymnen laufen bereits, gleich rollt in Bydgoszcz auch der Ball. Behalten die Iberer ihre lupenreine Weste oder stellen die Serben dem Titelfavoriten ein Bein?

Spaniens Trainer Celades nimmt eine Total-Rotation vor. Kein Spieler, der beim 3:1-Sieg gegen Portugal in der Startelf stand, beginnt auch heute. So bekommt Mikel Merino von Borussia Dortmund heute seine Bewährungschance von Anfang an. Wie in manchen Einsätzen bei den Westfalen wird er als Innenverteidiger auflaufen.

Die bereits ausgeschiedenen Serben treten im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen Mazedonien auf vier Positionen verändert auf. Im Tor spielt Filip Manojlović anstelle von Vanja Milinković-Savić. Außerdem rücken Filipović, Radonjić und Lukić für Gajić, Plavšić und den beim FC Liverpool spielenden Grujić in die erste Elf.

Serbien verlor seine Auftaktpartie mit 0:2 gegen Portugal und verpasste es anschließend auch beim 2:2-Remis gegen Mazedonien, drei Punkte zu holen. Erst in der 90. Spielminute sorgte Uroš Đurđević mit seinem Ausgleichstreffer dafür, dass „Die Adlerchen“ in das schwere Spiel gegen die Iberer nicht mit leerem Punktekonto gehen. Bis zur 64. Spielminute hatten die Serben durch einen Treffer von dem bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stehenden Mijat Gaćinović in Front gelegen.

Die Zukunft der Teilnehmer dieses Duells im laufenden Wettbewerb ist geklärt. Spanien ist nach dem 5:0-Kantersieg gegen Mazedonien und dem 3:1-Erfolg gegen Portugal sicher für das Halbfinale qualifiziert. Nach Toren von Saúl (21.) und Sandro (65.) ließ Bruma (77.) „La Furia Roja“ mit seinem sehenswerten Volleytor noch einmal zittern, bis der eingewechselte Williams mit seinem Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit alles klar machte. Da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheidet, kann „La Selección“ auch im Falle einer heutigen Niederlage nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.

Vor dem dritten und letzten Gruppenspieltag ist in der Gruppe B noch nicht alles entschieden. Portugal kann sich mit einem hohen Sieg im Parallelspiel gegen Mazedonien noch die Chance erhalten, bester Zweiter zu werden um sich so neben den drei Gruppensieger das vierte Halbfinal-Ticket zu ergattern.