Fazit:
Das Halbfinale der U21-EM findet ohne Portugal statt. Der VIze-Europameister von 2015 besiegt zwar Mazedonien mit 4:2 und wird Gruppenzweiter hinter Spanien, kann aber die Slowakei nicht als besten Gruppenzweiten ablösen. Die Portugiesen waren nach dem 3:1 lange auf dem Weg zum vierten Treffer, ließen aber einige gute Möglichkeiten aus. Nach dem Gegentreffer zum 2:3 war dann die Luft raus bei den Iberern, das 4:2 durch den zweiten Treffer von Bruma kam zu spät. Mazedonien hat sich mit einer beachtlichen und kämpferisch überzeugenden Leistung von dieser EM verabschiedet und kann morgen gemeinsam mit Portugal den Heimweg antreten. Das war es für heute, bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Tobias Figueiredo (Portugal)
Tobias Figueiredo setzt im Kopfballduell den Ellbogen ein und wird auch noch verwarnt.

Keeper Bruno Varela ist mit vorne, es kommt auch ein Portugiese zum Kopfball, doch der Ball landet neben dem Tor. Das dürfte es dann gewesen sein!

Gelbe Karte für Mevlan Murati (Mazedonien)
Murati sieht für das Foul noch die Gelbe Karte.

Die letzte Minute läuft. Portugal haut das Ding nochmal lang nach vorne und es gibt noch einmal Freistoß in der Nähe des Strafraums!

Rote Karte für Diogo Jota (Portugal)
Das macht die Sache für Portugal nicht einfacher. Diogo Jota muss nach einem etwas unübersichtlichen Zweikampf mit einer glatten Roten Karte vom Platz. Warum, weiß bisher noch niemand so genau.

Tooor für Portugal, 2:4 durch Bruma
Es wird doch noch einmal heiß in Gydnia! Portugal stochert die Kugel irgendwie quer durch den Strafraum zu Bruma, der von der linken Seite mit rechts aus kurzer Distanz einschiebt und den Portugiesen mit seinem zweiten Treffer nochmal Hoffnung einflößt.

Portugal versucht es jetzt zunehmend mit langen hohen Bällen und hofft auf einen Lucky Punch. Allerdings brauchen die Portugiesen davon gleich zwei.

Gelbe Karte für Damjan Siskovski (Mazedonien)
Das sieht man auch selten. Der Torhüter der zurückliegenden Mannschaft sieht Gelb wegen Spielverzögerung.

Langsam aber sicher verlässt die Portugiesen ein wenig der Glaube. Diogo Jota kommt nochmal zum Kopfball, kann aber keine Gefahr erzeugen.

Gelbe Karte für Gonçalo Paciência (Portugal)
Gonçalo Paciência hat das Bein gegen Bejtulai gefährlich hoch und sieht auch noch den Gelben Karton.

Jetzt hat Mazedonien sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Elif Elmas legt ab auf Enis Bardhi, doch dessen Schuss aus 25 Metern rauscht deutlich über den Kasten.

Jetzt brauchen die Portugiesen wieder zwei Treffer, um noch eine Chance aufs Halbfinale zu haben. Der Strafraum der Mazedonier wird auch schon wieder belagert, Brumas Schlenzer von links geht diesmal aber deutlich am Tor vorbei.

Tooor für Mazedonien, 2:3 durch Kire Markoski
Der eingewechselte Kire Markoski schockt Portugal! Die Iberer vertändeln vorne die Kugel und Mazedonien kontert. Mit vier gegen drei laufen sie auf das portugiesische Tor zu. Elif Elmas spielt das Leder dann schön raus nach rechts auf Kire Markoski, der aus 15 Metern eiskalt mit rechts ins linke untere Eck vollstreckt.

Man kann wirklich nicht sagen, dass die Mazedonier nicht nicht alles reinwerfen. Obwohl es für sie um nichts mehr geht, kämpfen die Männer von Blagoja Milevski bis zur letzten Minute. Sehr sportliche Einstellung!

Langsam aber sicher läuft den Portugiesen die Zeit davon. Das Team von Rui Jorge wirkt langsam ein wenig müde und kommt nicht mehr ganz so leicht in gute Positionen. Mazedonien lauert auf Konter und hat damit fast Erfolg, Elmas wird aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Die nächste Riesenchance für die Portugiesen hat João Cancelo. Bruma wirft mal wieder den Turbo an und zieht von links nach innen. Danmn legt er schön raus auf den rechten Flügel zu Iuri Medeiros, der in den Rückraum für João Cancelo ablegt. Dieser zieht sofort ab, doch ein mazedonischer Verteidiger wirft sich in die Schussbahn und blockt zur Ecke.

Portugals Coach Rui Jorge wechselt erneut und nimmt den Torschützen zum 3:0 Daniel Podence runter. Für ihn stürmt in den letzten 20 Minuten Diogo Jota.

Mazedonien schafft jetzt seit langer Zeit mal wieder ein wenig Entlastung und hält die Kugel vom eigenen Tor fern. Torgefahr kommt bei den zaghaften Vorstößen der Balkan-Kicker aber nicht auf.

Rúben Neves hat das 4:1 auf dem Kopf! Daniel Podence verlängert eine Ecke von rechts genau auf den Kopf des Mannes vom FC Porto, doch der köpft aus sieben Metern vor lauter Freiheit einen Meter rechts daneben. Das hätte eigentlich der nächste Treffer sein müssen.

Gelbe Karte für Visar Musliu (Mazedonien)
Musliu steigt 35 Meter vor dem Tor mit gestrecktem Bein gegen João Cancelo ein und holt sich die nächste Verwarnung ab.

Die erste Torchance der Mazedonier im zweiten Durchgang resultiert aus einer Standardsituation. Torschütze Enis Bardhi bringt einen Freistoß aus 25 Metern direkt aufs rechte untere Eck. Bruno Varela hat die Kugel im zweiten Versuch sicher.

Eine halbe Stunde bleibt den Portugiesen noch, um ein viertes Tor zu erzielen, das nach jetzigem Stand reichen würde, um die Slowakei vorerst als besten Gruppenzweiten abzulösen. Die Spannung ist greifbar in Gydnia!

Tooor für Portugal, 1:3 durch Daniel Podence
Nur noch eins! Portugal erhöht und steht kurz vor dem Ziel. Iuri Medeiros steckt den Ball durch eine mittlerweile doch immer löchrigere mazedonische Abwehr zu Daniel Podence durch, der sieben Meter vor dem Tor zu viel Platz hat und aus der Drehung mit rechts ins linke untere Eck vollendet.

Renato Sanches vom FC Bayern hat Feierabend und wird von Ricardo Horta ersetzt.

Portugal erarbeitet sich gleich wieder ein optisches Übergewicht, doch die Mazedonier halten mit vollem Einsatz dagegen. Iuri Medeiros versucht es nochmal mit einem Fernschuss aus knapp 30 Metern, kann Damjan Siskovski damit aber nicht in Bedrängnis bringen.

Der folgende Freistoß aus dem rechten Halbfeld ist eigentlich vielversprechend, rauscht aber an Freund und Feind vorbei ins Toraus.

Gelbe Karte für David Babunski (Mazedonien)
Babunski legt Gonçalo Paciência im Mittelfeld und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Fast schon wieder der Blitzstart für Portugal! Iuri Medeiros schlenzt das Leder vom rechten Strafraumeck mit links aufs lange Eck und verpasst das Tor nur um einen knappen halben Meter.

Ohne personelle Veränderungen geht es in die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
Portugal führt zur Pause des letzten Vorrundenspiels gegen Mazedonien verdient mit 2:1 und hat weiterhin alle Chancen, bester Gruppenzweiter zu werden und ins Halbfinale einzuziehen. Die Portugiesen legten los wie die Feuerwehr und gingen mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause gelang Mazedonien etwas überraschend der Ausgleich. Die Portugiesen, bei denen der zukünftige Leipziger Bruma bisher der beste Mann ist, brauchen noch mindestens zwei Treffer, um zumindest bis morgen erstmal bester Gruppenzweiter zu sein. Gleich gehts weiter!

Renato Sanches darf nochmal eine Freistoßflanke vom linken Flügel in die Mitte schlagen, findet jedoch keinen Abnehmer aus den eigenen Reihen.

Die Portugiesen suchen die direkte Antwort und haben auch die Chance dazu. João Cancelo kommt rechts im Strafraum an das Spielgerät, versucht es aus spitzem Winkel selbst und scheitert am Außennetz. Da wäre auch ein Pass in die Mitte möglich gewesen.

Mazedonien ist wieder dran. Für Portugal ändert das allerdings erstmal nichts. Die Portugiesen brauchen weiter zwei Treffer. Mit einem 4:1 würden die Iberer ebenso an der Slowakei vorbeiziehen, wie sie es mit einem 4:0 getan hätten.

Tooor für Mazedonien, 1:2 durch Enis Bardhi
Aus dem Nichts schafft Mazedonien den Anschluss! Von rechts kommt der Ball in die Zentrale zu Enis Bardhi, der 30 Meter vor dem Tor noch einen Gegenspieler aussteigen lässt und dann mit rechts abzieht. Leicht abgefälscht schlägt die Kugel unhaltbar für Bruno Varela flach neben dem linken Pfosten ein!

Schon wieder ist es Bruma, der die mazedonische Abwehr zum Verzweifeln bringt. Wieder zieht er von links in die Mitte, spielt dann einen Doppelpass mit dem zentralen Stürmer und schließt aus 15 Metern mit rechts ab. Die Kugel rauscht haarscharf am rechten oberen Eck vorbei.

Portugal braucht übrigens tatsächlich noch mindestens zwei Treffer. Bei einem 3:0 wäre man punkt- und torgleich mit der Slowakei und dann würde bei dieser EM die Fairplay-Wertung entscheiden. Und da haben die Slowaken schon vor dieser Partie weniger Gelbe Karten aufzuweisen, als Portugal.

Offensiv ist von Mazedonien in der letzten Viertelstunde nichts mehr zu sehen. Da bringt auch eine Standardsituation keine Änderungen. Außer einem harmlosen Fernschuss von Jovan Popzlatanov kommt nichts dabei raus.

Torhüter Siskovski verletzt sich beim einem Weitschuss von Rúben Neves leicht, kann aber bald weitermachen. Wenig später ist er dann auch schon wieder zur Stelle und pariert einen Kopfball von Daniel Podence mit einer ansprechenden Flugeinlage.

Mazedoniens Coach Blagoja Milevski sieht Bedarf die Defensive zu verstärken und ersetzt Stürmer Stürmer Marjan Radeski durch Innenverteidiger Visar Musliu.

Die 12 Millionen, die RB Leipzig für Bruma auf den Tisch legt, scheinen wirklich eine lohnende Investition zu sein. Der Portugiese macht auf links mächtig Alarm und hat fast die nächste Chance. Das Zuspiel von Daniel Podence ist dann aber auch für den schnellen Mann mit der Nummer 20 zu lang.

Fast das 3:0! Wieder ist es der auffällige Bruma, der sich auf links an der Grundlinie durchsetzt und nach innen gibt. Dort ist Gonçalo Paciência vor seinem Gegenspieler am Ball, schießt aber aus fünf Metern ausgerechnet Keeper Siskovski an.

Tooor für Portugal, 0:2 durch Bruma
Das nächste Traumtor von Bruma! Nach seinem herrlichen Volleytreffer gegen Spanien legt der 22-Jährige jetzt nach Zuspiel des eingewechselten Rodrigues ein kleines Solo hin, zieht vom linken Flügel nach innen und schlenzt die Kugel dann aus 18 Metern mit rechts in den rechten oberen Giebel! Portugal ist voll auf Kurs!

Der Druck der Portugiesen wird größer. Zunächst vertändelt Iuri Medeiros in aussichtsreicher Position, dann lässt Daniel Podence einen Kracher aus 18 Metern los. Siskovski lässt das Leder zunächst prallen, greift aber wenig später sicher zu.

Rui Jorge muss verletzungsbedingt zum ersten Mal wechseln. Rebocho geht runter und wird vom etwas offensiveren Kévin Rodrigues ersetzt.

Bruma treibt die Kugel über den linken Flügel nach vorne und bedient dann in den Mitte Renato Sanches. Der Bayern-Youngster flankt fein auf den zweiten Pfosten zu Daniel Podence, der die Kugel aber nicht behaupten kann und ins Toraus laufen lässt.

Nach einer Viertelstunde haben die Portugiesen weiter ein leichtes Übergewicht und etwas mehr Ballbesitz. Mazedonien hat sich aber von dem frühen Gegentreffer gut erholt und spielt jetzt seinerseits beherzt nach vorne.

In der Defensive wirkt der Vize-Europameister von 2015 nicht besonders sattelfest. Mazedonien darf ohne wirklich angegriffen zu werden rund um den Strafraum kombinieren und kommt auch zu einem Torschuss. Boban Nikolovs Abschluss aus 25 Metern ist dann aber doch zu harmlos und leichte Beute für Bruno Varela.

Im Anschluss an die nächste portugiesische Ecke, diesmal vom Neu-Leipziger Bruma nach innen gebracht, herrscht ein wenig Durcheinander im Strafraum und ein Portugiese kommt zum Abschluss, wird aber am Fünfer von einem mazedonischen Bein geblockt.

Das war knapp! Nach Zuspiel von Angelov hat Radeski die erste Chance für Mazedonien. Sein Linksschuss aus 18 Metern wird gefährlich abgefälscht und geht schließlich einen Meter neben dem rechten Pfosten ins Aus. Die folgende Ecke bringt keine Torgefahr.

Besser hätte der Auftakt für die Portugiesen nicht laufen können. Jetzt brauchen die Iberer nur noch zwei Treffer, um eine realistische Chance aufs Halbfinale zu haben. Und man merkt Portugal an, dass der Treffer ihnen Selbstvertrauen gegeben hat. Auch die zweite Ecke kommt gut, doch diesmal hat Siskovski den Ball sicher.

Tooor für Portugal, 0:1 durch Edgar Ié
Blitzstart für Portugal! Iuri Medeiros schlägt den ersten Eckball der Partie Richtung Elfmeterpunkt. Dort kann Edgar Ié ziemlich unbedrängt hochsteigen und bringt einen wuchtigen Kopfballaufsetzer aufs Tor. Keeper Damjan Siskovski ist zwar in der Nähe, kann aber nichts mehr ausrichten.

Der Ball rollt!

Die Mannschaften haben den Rasen das Stadions von Gydnia mittlerweile betreten und lauschen gemeinsam mit den Fans den beiden Nationalhymnen. In wenigen Minuten gehts dann los. Viel Spaß!

Geleitet wird die heutige Partie übrigens vom slowakischen Schiedsrichter Ivan Kružliak und seinen beiden Assistenten Tomaš Somolani und Branislav Hancko. Vielleicht nicht unbedingt die glücklichste Ansetzung, wo Portugal doch vorhat, die Slowakei als besten Gruppenzweiten zu verdrängen.

Dennoch wollen sich die Mazedonier anständig aus dem Turnier verabschieden. "Portugal ist eine starke Mannschaft mit vielen guten Spielern, die in europäischen Topklubs spielen", lobte Coach Milevski den Gegner im Vorfeld des Spiels. Doch seine Elf ist heiß, den ersten Sieg bei dieser Endrunde zu landen. "Niemand darf uns unterschätzen, weil wir ein hohes Niveau spielen können."

Bei den Mazedoniern hängen die Köpfe nach dem 2:2 gegen den Nachbarn Serbien tief. Bis kurz vor Schluss lagen die Mannen von Blagoja Milevski in Führung und hätten mit einem Sieg heute noch Chancen auf das Halbfinale gehabt. Doch der Last-Minute-Gegentreffer von Djurdjević besiegelte das vorzeitige aus für die Balkan-Kicker.

Dem EM-Finalisten von 2015 bleibt also nichts anderes übrig, als heute voll auf Angriff zu spielen. Nach dem 1:3 im Topspiel gegen Spanien will Coach Rui Jorge, der auf die gesperrten Ruben Semedo und Bruno Fernandes verzichten muss, mit seinem Team den letzten Strohhalm ergreifen und jegliche Rechenspielchen zunächst außen vor lassen. "Unser oberstes Ziel ist es, zu gewinnen", sagte der Nationaltrainer und fügte an: "Anschließend werden wir sehen, was passiert."

Derzeit hat die Slowakei in der Gruppe A mit sechs Punkten den Status des besten Gruppenzweiten inne. Doch die Portugiesen können mit einem Erfolg über Mazedonien vorbeiziehen. Dazu müsste allerdings ein deutlicher Sieg her. Derzeit ist das slowakische Torverhältnis um drei Treffer besser, sodass Portugal mit mindestens drei Toren gewinnen muss, um die Slowaken zu verdrängen. Und selbst dann ist das Weiterkommen noch nicht sicher, denn auch in der Gruppe C, in der auch die deutsche Auswahl spielt, kann noch ein Zweitplatzierter auf sechs Punkte kommen.

Die Verhältnisse in der Gruppe B sind vor dem abschließenden Spieltag ziemlich klar. Spanien ist nach zwei Siegen bereits sicher Gruppensieger und steht im Halbfinale. Für Mazedonien und Serbien, die nach zwei Spielen mit je einem Punkt dastehen, ist der Zug bereits abgefahren. Denn nur der beste Gruppenzweite der drei Gruppen qualifiziert sich neben den Siegern für das Halbfinale.