Fazit:
Ein zum Ende nochmal richtig dramatisches Duell zwischen den U21-Nationalmannschaften Serbiens und Mazedoniens endet 2:2! Die Serben ließen viele gute Chancen ungenutzt, fingen sich nach etwas mehr als einer Stunde den Ausgleich durch den zweifelhaften Elfmeter von Enis Bardhi und mussten in der Folge das Risiko wieder erhöhen um das Ausscheiden zu vermeiden. Die Mazedonier wussten die sich dadurch bietenden Räume zu nutzen, wurden auch forscher und gingen dann in Führung durch den satten Schuss von Nikola Gjorgjev in der 83. Minute. Natürlich folgte eine Schlussoffensive des Favoriten, am Ende sprang aber nur das Remis heraus nach dem Treffer von Uroš Đurđević in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Andrija Živković hatte dann nochmal die riesige Chance auf Siegtreffer, setzte seinen tollen Kopfball aber an den Pfosten. Die Punkteteilung taugt beiden Teams nicht, sie werden nach der Gruppenphase die Heimfahrt antreten müssen!

Der Mittelfeldspieler Enis Bardhi vergibt die Chance auf den Lucky Punch!

Gelbe Karte für Miloš Veljković (Serbien)
Der Bremer Miloš Veljković verursacht einen Freistoß. Ein Fall für Enis Bardhi!

Mazedoniens Trainer Blagoja Milevski ist natürlich mit vielen Emotionen bei der Sache. Dem Schiedsrichter gefällt das nicht, er verwarnt den Heißsporn.

In der ersten Minute der Nachspielzeit landet ein Kopfball von Andrija Živković an den Pfosten. Er hat da alles richtig gemacht, gegen die Laufrichtung des Torhüters geköpft und kann sein Unglück gar nicht fassen.

Tooor für Serbien, 2:2 durch Uroš Đurđević
Ein Freistoß von der rechten Seite, ausgeführt von Andrija Živković, segelt an den langen Pfosten. Der dort postierte Uroš Đurđević gewinnt das Kopfballduell und bugsiert das Leder über die Linie zum 2:2. Schaffen die Serben nun das große Comeback?

Nein! Die Ecke von Andrija Živković landet direkt in den aufnahmebereiten Fängen von Igor Aleksovski.

Die Serben erarbeiten sich einen Eckstoß. Geht jetzt vielleicht etwas nach einem Standard?

Gelbe Karte für Srđan Plavšić (Serbien)

Tooor für Mazedonien, 1:2 durch Nikola Gjorgjev
In zentraler Position lässt Marjan Radeski seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aussteigen und legt ab auf Nikola Gjorgjev. Der Spieler von den Grasshoppers Zürich zieht einen kurzen Sprint an, dann ab und überrumpelt mit seinem satten Rechtsschuss den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Keeper Vanja Milinković-Savić.

Mit einem beachtlichen Einsatzwillen halten die Mazedonier ihren Konkurrenten vom Tor fern. Allmählich ist das Unentschieden gar nicht mehr so unverdient.

Ein Unentschieden reicht beiden Teams nicht zum Weiterkommen. Daher sind wir nun sehr gespannt auf die letzten zehn Minuten dieser Partie. Da muss doch was passieren, oder?

Nenad Lalatović erschöpft sein Wechselkontigent mit der Hereinnahme von Ognjen Ožegović. Dieser Joker muss jetzt stechen!

Vanja Milinković-Savić pariert einen Schuss von Marjan Radeski. Auch die Mazedonier glauben hier noch an ihre Chance!

Die technisch hoch veranlagten Serben leisten sich bisweilen erstaunliche Schwächen bei der Ballannahme und dadurch verlieren sie auch ein wenig den Drive in Richtung des gegnerischen Kastens.

Mihailo Ristić zeigt kurz darauf einen ähnlich unpräzisen Schuss vom Strafraumeck. Die Serben drängen auf die erneute Führung. Um nicht auszuscheiden, müssen sie dies aber auch zwingend tun!

Nemanja Maksimović zieht aus großer Distanz ab, verfehlt den mazedonischen Kasten aber sehr deutlich. Das kann der Mann vom FK Astana mit Sicherheit besser!

Die Serben dürften nun eine mächtige Krawatte haben. So ist das aber, wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt...

Tooor für Mazedonien, 1:1 durch Enis Bardhi
Das dritte Privatduell mit dem Torhüter Vanja Milinković-Savić entscheidet Enis Bardhi diesmal für sich! Er besorgt den Ausgleich vom PUnkt und lässt bei seinem kraftvollen Abschluss dem Kontrahenten keine Chance.

Andrija Živković fliegt der Ball nach einer Flanke von der linken Grundlinie an die Pranke. Natürlich ist das ein Handspiel, einen Elfmeter muss es dafür aber nicht zwingend geben.

Bis zum gegnerischen Strafraum kombinieren die Serben stets wirklich gefällig, die Abschlüsse werden aber weniger. Die Innenverteidiger der Mazedonier machen einen wirklich guten Job!

Gelbe Karte für Elif Elmas (Mazedonien)
Der just eingewechselte Elmas führt sich gleich handfest ein. Für sein taktisches Foul sieht er die gelbe Karte.

Im zarten Alter von siebzehn Jahren kommt Elif Elmas zu seinem zweiten Einsatz in der U21. Kann der Jungspund mit seiner Unbekümmertheit dem Spiel seines Teams gut tun?

Der anfängliche Elan der "roten Luchse" ist schon verflogen. Die Serben haben wieder alles unter Kontrolle.

Srđan Plavšić lässt einen ab aus dreizehn Metern halblinker Position. Mazedoniens Torhüter Igor Aleksovski fängt das Ding aber mit der Mütze.

Mijat Gaćinović wird steil geschickt, erreicht den Ball aber nicht ganz im Strafraum. Torhüter Igor Aleksovski musste und hat da sehr gut aufgepasst, die gute Chance der Serben gut vereitelt!

Es ist Zeit für einen weiteren Wechsel. Der verwarnte Marko Grujić muss das Feld räumen, Mihailo Ristić wird ihn für die verbleibende Zeit ersetzen.

Enis Bardhi nimmt sich wieder der Ausführung eines Freistoßes an und scheitert abermals am serbischen Torhüter Vanja Milinković-Savić. Standards kann er, der Bardhi!

Die erste Chance des zweiten Spielabschnittes lässt noch auf sich warten. Es ist aber durchaus spürbar, dass sich die Mazedonier noch etwas vorgenommen haben.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es 1:0 für Serbien gegen Mazedonien. Das Tor erzielte der Frankfurter Mijat Gaćinović in der 24. Minute. Die Führung für den Favoriten ist hochverdient und hätte auch höher ausfallen können. Einige gute Chancen blieben aber ungenutzt. Die Mazedonier indes blieben bislang einiges schuldig, vergaben kurz vor der Pause aber dennoch die große Chance auf den Ausgleich in Person ihres Mittelfeldspielers Enis Bardhi.

Eine Minute Nachspielzeit. Hätten auch durchaus mehr sehr können, die Beschwerden halten sich aber natürlich in Grenzen. Die Teams wollen sich schließlich abkühlen.

Enis Bardhi zirkelt einen Freistoß aus rund dreißig Metern mit viel Effet auf das linke, untere Eck. Torhüter Vanja Milinković-Savić muss sein ganzes Können abrufen um den Ball da raus zu kratzen, löst die Aufgabe aber mit Bravour und übersteht auch die folgende, eher harmlose Ecke des Gegners unbeschadet.

Die erste Halbzeit wird in wenigen Minuten zu Ende gehen. Bobby Madden dürfte aber einiges nachspielen lassen, die Akteure hauen sich nämlich weiterhin kräftig auf die Socken.

Will Marko Grujić etwa vorzeitig unter die Dusche? Der junge Mann geht seiner Verwarnung zum Trotz weiterhin sehr engagiert in die Zweikämpfe und ist wohl der erste Kandidat auf eine Auswechslung zur Halbzeit.

Marko Grujić profitiert davon, dass sein Gegenspieler Gjoko Zajkov am Ball vorbei springt und steht auf einmal frei vor dem gegnerischen Kasten. Mit seinem Schuss aus zehn Metern scheitert er aber am vorzüglich reagierenden Torhüter Igor Aleksovski.

Die Serben haben sich seit der Führung aber auch nicht mehr gefährlich vor dem gegnerischen Kasten gezeigt. Mit Fug und Recht ist diese Partie als "Langweiler" zu bezeichnen.

Die mazedonische Nationalmannschaft wird auch die "roten Luchse" genannt. "Dämmerungsaktiv" sind diese Tiere. Kein Wunder also, dass das Team bei diesem herrlichen Sonnenschein nichts reißt.

Der Favorit versucht sich gleich einmal an weiteren Offensivaktionen. Mit einem zweiten Treffer hätte er wohl für die Vorentscheidung gesorgt.

Tooor für Serbien, 1:0 durch Mijat Gaćinović
Ein verrücktes Tor! Marko Grujić geht im Strafraum zu Boden, die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm. Der Ball bleibt in den Reihen der Serben und fliegt dann einem Mazedonier an die Hand. Der Vorteil wird laufen gelassen, die Kugel flippert Mijat Gaćinović unweit des Elfmeterpunktes vor die Füße. Der Frankfurter fackelt nicht lange und stellt auf 1:0!

Gelbe Karte für Marko Grujić (Serbien)
Marko Grujić kann es nicht fassen, hatte er doch den Ball gespielt. Diese Meinung bleibt ihm exklusiv, der Schiedsrichter hat es wie viele andere auch anders gesehen und zückt die gelbe Karte.

Wieder liegt ein Akteur auf dem saftigen Grun und ringt mit der Luft. Unter den vielen Fouls leidet der Spielfluss leider gewaltig.

Beide Teams gehen mit der nötigen Robustheit in die Zweikämpfe. Mit der Gangart sollte ein Schiedsrichter aus Schottland aber bestens klar kommen.

Serbiens Keeper Vanja Milinković-Savić könnte sich auch in die Sonne legen. Er hat bislang noch überhaupt nichts zu tun gehabt und musste nicht einmal einen Rückpass oder ähnlich harmloses verarbeiten.

Gelbe Karte für Kire Markoski (Mazedonien)
Völlig übermotiviert fliegt Markoski seinem Gegenspieler Milan Gajić in die Beine. Das böse Foul zieht die gelbe Karte für den Übeltäter nach sich.

Drei gute Chancen haben die Serben nun schon vergeben. Sie werden von den tief stehenden Mazedoniern aber auch zum Offensivspiel eingeladen.

Eine starke Flanke von der rechten Seite von Andrija Živković segelt in Richtung des langen Pfostens und findet dort den Schädel von Marko Grujić. Der Kopfball des Mittelfeldspielers geht ganz knapp am Tor vorbei!

Mijat Gaćinović ignoriert den besser platzierten Nebenmann und haut wenig später aus zwanzig Metern drauf. Das Geschoss verfehlt das Ziel um einige Meter!

Gefällig kontert sich der Underdog nach vorn und kommt durch Enis Bardhi zu seinem ersten Abschluss. Nemanja Maksimović blockt den Schuss aber auf der Strafraumkante ab.

Dem gegnerischen Strafraum konnten sich die Mazedonier indes noch nicht entscheidend nähern. Auch die vom serbischen Trainer im Vorfeld angesprochenen Stärken im Konterspiel konnten sie noch nicht zeigen.

Nur wenig später haut Nemanja Maksimović in guter Position und kurzer Distanz über den Ball. Das hätte schon die Führung sein können! Die Anfangsphase verläuft schon vielversprechend aus serbischer Sicht.

In der zweiten Spielminute werden die Serben erstmals vor dem gegnerischen Tor vorstellig. Einen Kopfball von Marko Grujić kann Torhüter Igor Aleksovski aber recht mühelos parieren.

Los geht's! Der Favorit Serbien hat just den Anstoß ausgeführt.

Schiedsrichter der Partie im "Zdzisław Krzyszkowiak" zu Bydgoszcz, 150 Kilometer südlich von Danzig und 110 Kilometer nordöstlich von Posen gelegen, ist der Schotte Robert "Bobby" Madden. Dem 38-Jährigen assistieren seine Landsleute David McGeachie und Alastair Mather.

Zwei Bundesligaakteure werden heute mit von der Partie sein, beide auf Seiten der Serben. Der Bremer Miloš Veljković und der Frankfurter Mijat Gaćinović gehören zu den Leistungsträger der "Plavi" (die Blauen).

Nenad Lalatović, der serbische Übungsleiter, hat großen Respekt vor dem heutigen Kontrahenten, der sich in seinem ersten Spiel unter Wert verkauft haben. Gegen die überragenden Spanier seien die Mazedonier nicht chancenlos gewesen. Dennoch könne und vor allem dürfe das Spiel heute natürlich gewonnen werden.

Mazedoniens Trainer Blagoja Milevski ließ im Vorfeld der Begegnung mit den Serben verlautbaren, dass sein Team "gut vorbereitet" sei. Er ginge davon aus, dass "jeder seinen Job macht" und das Heimatland müsse bestmöglich repräsentiert werde. Die Aggressivität der starken Serben gelte es zu matchen.

Die Serben unterlagen in ihrer ersten Partie den Portugiesen mit 0:2, die Mazedonier den Spaniern gar mit 0:5. Der Verlierer von heute kann also mit Sicherheit das Rückflugticket gen Heimat nach dem Ende der Gruppenphase buchen.