Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Deutschland gewinnt mit 2:0 gegen Israel. Die Gäste kamen nach blasser erster Hälfte gut aus der Kabine, mussten jedoch genau dann den zweiten Gegentreffer schlucken. Dadurch bekamen die Hausherren wieder Ruhe in diese Partie und gewinnen am Ende so verdient, wenngleich durchaus das eine oder andere Tor mehr drin gewesen wäre. Durch den Dreier ist das deutsche Team wieder Tabellenführer in Gruppe D, die Qualifikation für die Europameisterschaft hat man komplett in der eigenen Hand. Weiter geht es dort erst im September, wenn beide Teams erneut aufeinandertreffen. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Von rechts gibt Knauff flach und scharf an den zweiten Pfosten, dort steht Röhl komplett frei. Allerdings eilt Eliasi aus seinem Kasten und kann die Kugel unter sich begraben, bevor der Freiburger rankommt.

Nur zaghaft spielt die deutsche Mannschaft noch nach vorne. Knauff leistet sich ein Offensivfoul, so verpuffen auch diese Bemühungen.

Mit einer schönen Außenristflanke von links glänzt Röhl nochmals. Am zweiten Pfosten kann allerdings Castrop das Leder nicht erreichen.

Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. Das Spiel läuft locker seinem Ende entgegen.

Wenn mal Gefahr aufkommt bei Israel, dann ist Podgoreanu beteiligt. Sein Pass hinter die letzte Linie ist nun aber zu lange, so gibt es Abstoß für Deutschland.

Es gibt einen weiteren Debütanten bei der U21. Castrop darf seinen ersten Einsatz feiern, der Nürnbeger kommt für Thielmann ins Spiel.

Einen Rückpass auf Eliasi erläuft beinahe Tresoldi, doch der Keeper ist rechtzeitig zur Stelle und kann das Leder weghauen. Das war knapp.

Von den Gästen kommt nicht mehr wirklich viel nach vorne, der Glaube an einen Punktgewinn ist wohl nicht mehr da. Auch die deutsche Elf scheint mit diesem Ergebnis zufrieden zu sein.

Der eben erst eingewechselte Tohumcu tritt einen Freistoß aus 22 Metern zentraler Position. Der Schuss landet jedoch direkt in der Mauer. Das Spiel tröpfelt etwas seinem Ende entgegen.

Die Wechselspiele gehen weiter. Moukoko, der einen weiteren unglücklichen Auftritt hatte, sowie Reitz machen Platz für Nebel und Tohumcu, der damit zu seinem Debüt in der U21 kommt.

Die Gäste ziehen ihren letzten Wechsel. Binyamin ersetzt Yona.

Für beide Spieler kann es wohl zum Glück weitergehen. Zwar werden beide nahe der Außenlinie noch weiter untersucht, doch sowohl Martel als auch Toklomati konnten das Feld selbstsändig verlassen.

Bei einem Kopfballduell im Mittelfeld rasseln Martel und Toklomati mit den Köpfen zusammen. Beide Akteure müssen behandelt werden.

Aus der zweiten Reihe versucht es Knauff mit einem Schuss. Der zentrale wie flache Versuch ist kein problem für Eliasi.

Von der linken Seite flankt Podgoreanu gefährlich mit viel Schnitt an den zweiten Pfosten. Dort kann Netz die Kugel jedoch gut abschirmen, Elimelech kommt so nicht dran.

Nun nimmt auch Di Salvo seine ersten Wechsel vor. Der gute Woltemade hat ebenso Feierabend wie Gruda. Für die beiden sind nun Knauff und Tresoldi mit dabei.

Gelbe Karte für Illay Feingold (Israel)
Bei einem Konter räumt Feingold im Mittelfeld Röhl um. Für das taktische Vergehen sieht er die Gelbe Karte.

Israel wechselt erneut. Ganach ersetzt Madmon, der bereits verwarnt gewesen ist.

Von der linken Seite findet Röhl mit einem Flachpass am vorderen Fünfmeterraumeck Moukoko. Dessen Drehschuss kann gerade noch so abgeblockt werden, Eliasi hätte da wohl keine Abwehrchance gehabt.

In zentraler Position am Sechzehner verpasst Moukoko den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss, über Umwege kommt die Kugel aber zu Röhl. Dessen strammer Schuss aus 20 Metern geht, noch abgefälscht, klar rechts vorbei.

Mit einem Chipball sucht Reitz Woltemade links im Sechzehner, der seinerseits hoch an den zweiten Pfosten flankt. Dort ist jedoch nur Podgoreanu zur Stelle, der klären kann.

Insgesamt ist es, trotz des zweiten Gegentreffers, ein deutlich verbesserter Auftritt der Gäste im zweiten Abschnitt. Deutschland ist wesentlich mehr mit Verteidigungsarbeiten beschäftigt, als Di Salvo lieb sein kann.

Atubolu muss zum ersten Mal richtig eingreifen! Aus 20 Metern zentraler Position kommt Navi zum Abschluss, der Ball wird von Netz abgefälscht und dadurch zu einer gefährlichen Bogenlampe. Der Freiburger Keeper ist jedoch zur Stelle und kann das Spielgerät noch über die Latte lenken.

Gelbe Karte für Roey Elimelech (Israel)
Bei einer Akion vor dem Tor hatte Elimelech Röhl gefoult, es gab aber keine Unterbrechung. Deshalb sieht der neue Mann nun im Nachgang noch die Gelbe Karte.

Tooor für Deutschland, 2:0 durch Merlin Röhl
Die Gastgeber zeigen sich eiskalt. Woltemade setzt aus dem Zentrum heraus rechts Gruda ein, der in die Mitte zieht und dann aus 20 Metern den Abschluss sucht. Eliasi kann den Schuss auf das rechte Eck gerade noch so an den Pfosten lenken, von dort springt das Leder jedoch zum eingelaufenen Röhl, der nur noch einschieben muss.

Es ist ein ganz anderer Auftritt Israels im zweiten Durchgang. Deutschland muss jetzt dagegenhalten.

Links im Strafraum kann sich Podgoreanu durchsetzen und flach an den zweiten Pfosten geben. Dort klärt Röhl gerade noch so vor Madmon, das war knapp.

Die Gäste zeigen sich vermehrt vorne, ohne dass es richtig gefährlich wird. Von Deutschland hingegen ist bisher kaum etwas zu sehen, das ist natürlich ein Spiel mit dem Feuer.

Israel scheint sich etwas überlegt zu haben, kommt mit mehr Tempo aus der Kabine. Toklomati setzt sich links im Sechzehner gegen zwei Gegenspieler durch, kommt letztlich aber nicht zum Abschluss.

Das Spiel läuft wieder und die Gäste wechseln gleich dreifach. Toklomati, Elimelech und Navi ersetzen Mulder, Abu Rumi und Zaarura.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Deutschland führt hochverdient mit 1:0 gegen Israel. Die Gastgeber haben fulminant begonnen und sich so die Führung erarbeitet, es danach jedoch verpasst, noch einen Treffer nachzulegen. Die Gäste wiederum konzentrieren sich ausschließlich auf die Defensive, so gelingt natürlich kaum Entlastung. Durch den engen Spielstand ist die Partie aber natürlich weiterhin offen, wir dürfen uns auf einen spannenden zweiten Durchgang freuen. Bis gleich.

Nach einer Ecke muss Abu Rumi behandelt werden. Es scheint aber weiterzugehen für ihn, wie vorhin auch bereits für Thielmann.

Zwei Minuten gibt es im ersten Durchgang noch obendrauf. Sehen wir noch einen weiteren Treffer?

Die Hausherren arbeiten, sollten sie mal einen Ball verlieren und sich den Israelis eine Kontergelegenheit bieten, wirklich gut nach hinten. Schnell sind viele Spieler hinter der Kugel und geben den Gästen so keine Torgelegenheiten.

Mit einem tollen Ball schickt Moukoko Röhl ans linke Sechzehnereck, Eliasi kommt aus seinem Kasten, jedoch nicht wirklich an die Kugel. So kann der Freiburger den Keeper irgendwie überlupfen, wird jedoch von Feingold entscheidend gestört. So kann die Defensive, auch mit Mithilfe des zurückgeeilten Eliasi, irgendwie klären.

Gelbe Karte für Elad Madmon (Israel)
Im Mittelfeld kommt Madmon mit seinem Tackling deutlich zu spät gegen Martel und trifft diesen am Fuß. Dafür sieht auch er eine Gelbe Karte.

Hin und wieder bieten sich den Gastgebern Konterglegenheiten. So schickt Woltemade Röhl links an den Sechzehner, dessen Hereingabe bleibt jedoch hängen. Im Nachgang kommt dann Reitz von außerhalb des Sechzehners zum Abschluss, der Versuch ist jedoch ungefährlich.

Bei der Grätsche scheint sich Thielmann doch stärker wehgetan zu haben, er muss behandelt werden. So ist das Spiel aktuell unterbrochen.

Gelbe Karte für Ayano Farada (Israel)
In der eigenen Hälfte wird Thielmann von Farada umgegrätscht. Dafür wird dieser verwarnt, das geht vollkommen in Ordnung.

So wirklich große Chancen kann sich die deutsche Elf aktuell nicht mehr erarbeiten. Dennoch geht die Führung natürlich absolut in Ordnung.

Gelbe Karte für Jan Thielmann (Deutschland)
Im Zentrum kann sich Yona mal behaupten und so einen Konter einleiten. Allerdings wird er umgehend von Thielmann zu Boden gerungen, der für das taktische Vergehen die erste Gelbe Karte der Partie sieht.

Von Israel ist kaum etwas nach vorne zu sehen, sie konzentrieren sich vollumfänglich auf die Defensive. Da war im Vorfeld doch etwas mehr Risikobereitschaft erwartet worden. Deutschland macht das bisher aber auch wirklich gut.

Martel schickt Moukoko mit einem Flachpass rechts in den Strafraum, der dort über Umwege an das Leder kommt und dann zum Dribbling ansetzt. So kann sich der Dortmunder gegen vier Gegenspieler behaupten, verpasst aber den Moment für den Abschluss. Damit verpufft die Aktion letztlich.

Nach einem Zuspiel von Gruda geht Röhl im Dribbling links zur Grundlinie. Seine Rückgabe landet etwas glücklich bei Moukoko, der aus der Drehung umgehend abzieht, aber abgeblockt wird.

Einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position nimmt sich Reitz. Er schneidet das Spielgerät über die Mauer, verfehlt das Tor dann aber doch um einen Meter und damit klar.

Israel hat Glück, nach einer Flanke von rechts rutscht Feingold am zweiten Pfosten weg und bekommt das Leder dabei an die Hand. Für solche Aktionen hat es durchaus schon mal Elfmeter gegeben, die Pfeife von Brooks bleibt aber stumm.

Auf engstem Raum kombinieren die Hausherren gut, arbeiten sich so Stück für Stück nach vorne. Links am Sechzehner wird dann Röhl regelwidrig vom Ball getrennt, bekommt aber keinen Freistoß.

Die Gastgeber bleiben gleich dran, nach Pass von Woltemade versucht es Martel aus 20 Metern zentraler Position. Der Schuss geht klar rechts vorbei, doch der Schwung stimmt definitiv bei Deutschland.

Tooor für Deutschland, 1:0 durch Brajan Gruda
Deutschland geht in Führung und es ist ein gelungener Angriff. Über links geht es los, nach Pass von Röhl ins Zentrum nimmt Reitz links am Sechzehner Woltemade mit, von dem er die Kugel umgehend zurückerhält. Diese spielt er direkt weiter nach halbrechts, wo Gruda alleine ist und wuchtig aus elf Metern einschießt. Eliasi ist ohne Chance.

Zum ersten Mal stehen die Gäste wirklich tief in der eigenen Hälfte, die deutsche Elf baut in Ruhe mit einer Dreierkette auf, Siebert, Arrey-Mbi und Netz lassen das Leder laufen. Thielmann hingegen rückt rechts weit auf.

Das ist fast die Führung für Deutschland! Über links läuft ein Konter über Röhl, der auf der anderen Seite Gruda mitnimmt. Der Mainzer zieht in die Mitte und sieht dann Woltemade am Sechzehner, der aus zentraler Position flach auf das linke Eck abzieht. Eliasi taucht gut ab und wischt das Leder gerade noch so zur Seite.

Eine Ecke von rechts findet am ersten Pfosten beinahe Farada, doch er kommt nicht richtig an das Spielgerät. So gibt es keine Gefahr für den Kasten von Atubolu.

Aus halbrechter Position bringt Gruda einen Freistoß als Flanke mit Schnitt Richtung zweiten Pfosten. Eliasi hat jedoch aufgepasst und so mit dem Ball letztlich überhaupt keine Probleme.

Die Gastgeber sind gleich gut drin in der Partie, wirken wach und vor allem handlungsschneller als noch im Kosovo-Spiel. Israel greift temporär früh an, will durchaus seine Pressing-Situationen haben.

Es geht gleich weiter, Gruda nimmt über rechts Tempo auf und gibt dann flach in die Mitte. Aus neun Metern halbrechter Position trifft Woltemade mit seinem Abschluss nur das Außennetz.

Das deutsche Team versucht es mit einem Anstoßtrick, den wir schon vom Frankreich-Spiel des A-Teams kennen. Woltemade bleibt dann am gegnerischen Strafraum jedoch hängen.

Dann rollt der Ball auch schon. Deutschland hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter John Brooks aus England den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams hat die deutsche U21 dabei nicht in guter Erinnerung. Bei der Europameisterschaft 2023 traf man im ersten Gruppenspiel aufeinander, trotz einer Halbzeit lang in Überzahl gab es am Ende nur ein 1:1. Zudem verschossen die DFB-Junioren damals zwei Elfmeter. Heute will man es natürlich besser machen, denn gegen eine israelische U21 hat Deutschland noch nie verloren. Alles andere als ein Dreier heute wäre eine große Enttäuschung.

Der Gegner ist dabei heute der noch größere Underdog, als es am Freitag der Kosovo war. Israel hat nach vier Partien noch keinen Zähler auf dem Konto und liegt damit auf dem letzten Platz der Tabelle. Allerdings gelang den Gästen am vergangenen Spieltag ein Achtungserfolg, beim 1:2 gegen Polen kassierte man den entscheidenden Gegentreffer erst ganz kurz vor Schluss. Zuvor lieferten die Israelis eine gute, sehr intensive Partie ab. Eine ähnliche Herangehensweise eines tiefstehenden Gegners wird heute auch die deutsche Mannschaft erwarten.

Mit einem enttäuschenden 0:0 gegen den Kosovo ist die deutsche U21 in dieses Länderspielfenster gestartet, da hatte man sich doch wesentlich mehr erhofft. Vor allem das Angriffsspiel war in der Partie am vergangenen Freitag viel zu pomadig, dazu kam eine schlechte Chancenverwertung, das soll heute besser werden und muss es auch. Denn nur mit einem Sieg kann man die Position an der Spitze der Tabelle halten, bei nun zwei Spielen weniger liegt Deutschland aktuell nämlich zwei Punkte hinter Polen, die vorher gegen Bulgarien verloren haben. Dementsprechend betonte Innenverteidiger Siebert vor der Partie: „Wir haben das Ganze in der eigenen Hand“.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Deutschland nimmt Trainer Antonio Di Salvo im Vergleich zum letzten Pflichtspiel drei Veränderungen vor. Für Urbig, Kleine-Bekel und Knauff kommen Atubolu, Siebert und Woltemade in die Startelf. Die Rückkehr von Atubolu ist vorbesprochen, Urbig hatte gegen den Kosovo eine Chance erhalten. Kleine-Bekel hatte sich in diesem Spiel einen Kreuzbandriss zugezogen, wird demnach noch lange ausfallen, von Fortuna Düsseldorf wurde deshalb Quarshie nachnominiert, der sein Debüt in der U21 feiern könnte. Auf der anderen Seite rotiert auch Israel-Coach Guy Luzon, allerdings auf zwei Positionen. Elimelech und Navi werden durch Fuchs und Zaarura ersetzt. Bei den Gästen wird es wohl auf eine Fünferkette hinauslaufen.