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Der FC St. Gallen trifft am letzten Spieltag der Raiffeisen Super League auswärts auf Genf-Servette, bevor die Espen am 24. Mai im Cupfinal gegen den FC Luzern antreten. Lausanne-Sport empfängt zum Abschluss der Saison den Meister aus Bern.

Auch in der zweiten Halbzeit geben die Ostschweizer weiterhin den Ton an. Trotz einer komfortablen Führung setzten sie den ballführenden Spieler weiterhin stoisch und konsequent unter Druck. Lausanne-Sport wirkt völlig verunsichert und findet auch in der zweiten Hälfte kein Rezept gegen den St. Galler Angriffsexpress. Élie Youan baut die Führung nach einer feinen Einzelleistung kurz nach dem Pausentee mit einem Schlenzer in den Winkel weiter aus. Wenig später fällt Cameron Puertas Euclides Cabral im eigenen Sechzehner, worauf Victor Ruiz den fälligen Foulpenalty souverän zum 5:0 verwertet. In der Folge ist die Luft in der Partie draussen: Zeidler schont seine Führungsspieler für das letzte Ligaspiel und den Cupfinal, Contini gibt einigen Youngstern noch etwas Spielzeit.

Das Spiel ist aus, der FC St. Gallen 1879 jubelt und sichert sich den Klassenerhalt dank einer 5:0-Gala gegen Lausanne-Sport.
 

Auf der Haupttribüne wird rhythmisch geklatscht. Man wartet nur noch auf den Abpfiff, um den Applaus richtig aufbrausen zu lassen.

Schiedsrichter Fedayi San belässt es bei zwei Minuten Nachspielzeit.

Jetzt, wo auch bei den Hausherren die Spannung nachlässt, spaziert Pedro Brazão mal durch den Sechzehner und holt immerhin einen Corner heraus.

Der FCSG-Captain holzt den jungen Pedro Brazão um und sieht dafür korrekterweise die gelbe Karte.

Was machen die denn da? Um ein Haar lässt sich Cameron Puertas im eigenen Strafraum die Kugel abluchsen, doch zum Glück für ihn entscheidet Fedayi San auf Stürmerfoul von Kwadwo Duah. Bei den Waadtländern fehlt heute komplett die Körperspannung.

Jérémy Guillemenot wirft sich im gegnerischen Strafraum nach einem Zweikampf mit Tsoungui zu Boden. Nicht das erste Mal, das der Stürmer sein Glück mit einer schauspielerischen Einlage versucht.

"Da brauchen wir dich, Boris! Klasse, Lukas!" – unglaublich, dass die Stimme von Peter Zeidler trotz des weiterhin starken Regens und der 5:0-Führung hält.

Pedro Brazão lässt den gerade erst eingewechselten Yannis Letard über die Klinge springen. Da hätte man auch über Gelb nachdenken können, Fedayi San hat die Aktion aber wohl nicht richtig gesehen.

Spielerische Highlights sind mittlerweile Mangelware. Den bissigeren Eindruck hinterlassen aber immer noch die Hausherren.

Für Nicolas Lüchinger kommt Yannis Letard und für Victor Ruiz erhält Boris Babic für die letzten Minuten noch etwas Spielzeit.

Peter Zeidler bekommt von einem Mitarbeiter einen Zettel zugesteckt. Stehen da die Zwischenresultate von den anderen Plätzen drauf? Infos zu einer Vertragsklausel, die bei der Einwechslung eines bestimmten Spielers für Verlängerung des Kontrakts sorgen würde? Man kann nur spekulieren.

So ein Spielstand bietet natürlich die perfekte Gelegenheit, Talenten zu ihrem Debüt zu verhelfen. Der Portugiese Alvyn Sanches darf in der letzten Viertelstunde ran.

Nach der reifen Leistung von Adamu und Youan stehen Jérémy Guillemenot und Kwadwo Duah jetzt ein wenig unter Zugzwang. Eine Stammformation im Sturm hat Peter Zeidler die gesamte Saison über nicht gefunden, doch er wird die Eindrücke in die nächste Spielzeit hineinnehmen.

Boubacar Traorè und Moritz Jenz rauschen unglücklich ineinander. Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es für beide jedoch weiter.

Mittlerweile ist die Luft hier raus. Es geht nur noch um die Höhe des Sieges beziehungsweise um Ergebniskosmetik.

Jordi Quintilla bleibt nach einem Foul im Mittelfeld kurz liegen, beisst dann aber auf die Zähne und spielt weiter.

Die besten Spieler des Spiels verlassen das Spielfeld: Adamu und Youan werden ausgewechselt, für sie kommen Guillemenot und Duah.

Noch eine gute Nachricht für St. Gallen: Vaduz liegt gegen Servette wieder in Rückstand. Momentan hätte die Zeidler-Elf den Klassenerhalt also sicher.

Bei den Hausherren muss Euclides Cabral nach dem Penaltyfoul angeschlagen raus. Für ihn kommt Boubacar Traoré.

Für Hicham Mahou kommt Rafik Zekhnini in die Partie, Stjepan Kukuruzovic verlässt die Partie für Stéphane Cueni.

Mory Diaw wirft sich in die aus seiner Sicht linke untere Ecke. Víctor Ruiz verwandelt in die aus seiner Sicht linke obere Ecke. Das Resultat: 5:0!

Puertas holt sich mit diesem Foul die dreizehnte gelbe Karte in dieser Saison.

Cabral wird im Strafraum von Puertas gefoult. Das ist eine klare Sache, Elfmeter!

St. Gallen führt mit 4:0 und sprinten immer noch jedem Ball hinterher. Und Peter Zeidler tänzelt immer noch unbeirrt die Seitenlinie hoch und runter.

In der Ostschweiz schüttet es mittlerweile wie aus Kübeln. Doch im Regen stehen nur die Gäste aus dem Waadtland.

Youan und Adamu umarmen sich während des Spiels: Der Knoten ist geplatzt! Gerade setzt Youan das Leder nur knapp rechts daneben. Mory Diaw war noch dran, denn Víctor Ruiz legt sich die Kugel an der Eckfahne bereit.

Jetzt hat auch Élie Youan seinen Doppelpack! Doch was machen die Gäste denn da? Drei Mann stümpern vor dem eigenen Strafraum rum, Cameron Puertas und Stjepan Kukuruzović stehen sich da gegenseitig im Weg. So kommt Youan unerwartet zum Abschluss und schlenzt das Leder im Fallen unhaltbar in das rechte Eck!

In der Praxis erzielt Lukas Görtler mit einem Außenristheber von der rechten Strafraumseite um ein Haar das 4:0. Nur leicht zu hoch setzt er bei dem Kunstschuss an.

Im Parallelspiel zwischen Vaduz und Servette steht es mittlerweile 1:1, YB hat zuhause gegen Luzern zum 2:2 ausgeglichen. Lausanne könnte mit einem Sieg also bis auf den dritten Rang vordringen, so weit die Theorie.

Es geht schon wieder weiter. Hicham Mahou kommt nun immerhin mal zum Abschluss, im ersten Durchgang blieb die Leihgabe aus Nizza vollkommen unsichtbar.

Das Spiel ist schon nach der ersten Halbzeit gelaufen. Die Espen starten von Beginn weg furios und mit enorm viel Einsatz und Leidenschaft in diese Partie. Unaufhörlich attackieren sie angefeuert von einem unter Strom stehenden FCSG-Coach Peter Zeidler an der Seitenlinie den ballführenden Spieler und bringen die Gäste mit diesem Pressing mächtig in die Bredouille. Nach gut zwanzig Minuten schiesst Adamu die Espen per Nachschuss zur beruhigenden Führung, wenige Minuten später doppelt der Stürmer mit seinem zweiten Treffer nach einem Eckball nach. Lausanne-Sport kommt mit dem druckvollen Spiel der Gastgeber überhaupt nicht klar, so dass Lausanne-Coach Contini sich bereits nach einer halben Stunde zu einem Wechsel gezwungen sieht. St. Gallen powert jedoch unbeeindruckt weiter und erhöht nach einem Riesenbock von Lausanne-Goalie Diaw kurz vor der Pause sogar noch zum 3:0 durch Élie Youan.

Nach der ersten Halbzeit führt der FC St. Gallen mit 3:0.
 

Was für ein Patzer von Diaw! Der Lausanne-Hüter kommt nach einem langen Ball von Basil Stillhart aus seinem Kasten und möchte die Kugel lässig über den heranstürmenden Youan lupfen. Das misslingt ihm jedoch gewaltig, er kann die Kugel nicht kontrollieren und so sprintet Youan mit dem Ball an ihm vorbei und schiebt ins leere Tor zum 3:0 ein.

Im Kybunpark wird eine Minute nachgespielt.

Die erste Halbzeit scheint gelaufen zu sein. Peter Zeidler treibt seine Mannen zwar unaufhörlich nach vorne, doch so wirklich engagiert gehen die Espen in den letzten Sekunde der ersten Hälfte nicht mehr zu Werke, von den Gästen ganz zu schweigen.

Jordi Quintilla versucht es mit einem Abschluss aus grosser Distanz. Für den FCSG-Captain ist es das letzte Spiel im grün-weissen Dress vor heimischem Publikum.

Gelbwürdig war das Foul eigentlich nicht. Fedayi San zückt die Karte wohl auch, weil Adamu angeschlagen liegen blieb.

Doppeltorschütze Adamu muss sich nach einem Foulspiel im Mittelfeld länger pflegen lassen. Es scheint aber weiterzugehen beim Stürmer der Espen!

Einen Freistoss von Lausanne-Sport klärt Betim Fazliji sicherheitshalber zur Ecke. Der anschliessende Corner bringt keine grosse Gefahr!

Lausanne wird jetzt etwas stärker. Zumindest holt Nikola Boranijašević auf rechts einen Corner raus, Stjepan Kukuruzović schlägt die Kugel allerdings über die Spielertraube hinweg.

Mit dem Wechsel stellt Lausanne-Sport von einer Fünfer- auf eine Viererabwehr um. Nikola Boranijašević rückt eine Reihe nach hinten, Evann Guessand sortiert sich auf dem linken Flügel ein.Ob das etwas an der St. Galler Überlegenheit ändert?

Giorgio Contini wechselt aufgrund des frühen Rückstands bereits früh: Für Toichi Suzuki kommt Evan Guessand. Der Franzose soll im Sturm für Gefahr sorgen!

Immer wieder Freistösse für die Espen. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Gäste immer wieder einen Schritt zu spät kommen.

Chikwubuike Adamu lässt Noah Loosli auf dem linken Flügel ganz alt aussehen. Die Salzburg-Leihgabe darf jetzt sogar auf den Hattrick hoffen, am wichtigsten sind aber auch ihm wohl die drei Punkte.

Peter Zeidler treibt seine Spieler weiter an: "Dranbleiben Jungs, komm!" Dieses Tempo werden die Espen jedoch niemals über 90 Minuten gehen können. Sehr wahrscheinlich will man mit einem dritten Tor den Sack zumachen.

Die St. Galler wirken mit der Führung im Rücken von den wenigen Fans im Stadion getrieben völlig euphorisiert und sprinten nun auf jeden Ball. Lausanne hat in dieser Phase der Partie keine Chance!

Nach einem Eckball der Espen steigt Élie Youan am ersten Pfosten am Höchsten und verlängert in die Mitte, wo Lukas Görtler die Kugel noch entscheidend ablenken kann. Der Ball kullert in Richtung Torlinie, wo Adamu genau richtig steht und die Kugel aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drückt.

Mittlerweile ist die Stimmung hier deutlich gelöster. Vaduz und Sion liegen hinten, man selbst liegt in Führung und zeigt bislang ein durchaus ansprechendes Spiel. Lausanne steht nun unter Zugzwang, auch da Servette und Lugano bereits führen.

Eine Hereingabe von links trifft Élie Youan am zweiten Pfosten in Rücklage nur noch ungenügend mit dem Kopf. Mory Diaw faustet die Bogenlampe nach vorne, wo allerdings Chikwubuike Adamu völlig frei steht und die Kugel in die Maschen drischt!

Basil Stillhart schlenzt die Kugel aus der zweiten Reihe auf den Kasten. Eigentlich ist die Distanz zu gross und der Ball zu ungenau, doch Mory Diaw steht da nicht optimal und hat grosse Mühe.

Die Einstellung stimmt auf jeden Fall bei den Ostschweizern. Die Mängel in der Offensive werden aber auch heute schon wieder deutlich.

Beim Einsteigen von Marc Tsoungui gegen Lukas Görtler hätte man auch Gelb führen können. Den fälligen Freistoss führen die Espen schnell aus, um ein Haar kommt Adamu erneut im Sechzehner zum Abschluss.

Eine Viertelstunde ist um. St. Gallen hätte nach den Möglichkeiten von Víctor Ruiz und Chikwubuike Adamu schon gut und gerne in Führung liegen können.

Die Chancenverwertung der Ostschweizer lässt wieder stark zu wünschen übrig! Nach Flachpass von rechts kommt Chikwubuike Adamu frei zum Abschluss, kann das Leder aber nicht weit genug auf das lange Eck zirkeln. So muss Mory Diaw nur die Arme hoch halten.

Trotzdem gibt es gute Nachrichten für die Espen. In Vaduz geht Servette durch einen Kopfballtreffer von Miroslav Stevanović in Führung.

Munteres Auf und Ab! Gabriel Barès hält drauf und lässt Lawrence Ati-Zigi abtauchen. Die Waadtländer wirken mittlerweile etwas griffiger.

Auf der Gegenseite zieht auch Lukas Görtler mal aus mittlerer Distanz ab und holt immerhin den ersten Corner heraus. Die Hereingabe von Ruiz wird jedoch abgefangen.

Lausanne ist durchaus gut im Spiel. Nur Abschlüsse haben bislang gefehlt, jetzt versucht es Stjepan Kukuruzović aus der zweiten Reihe. Lawrence Ati-Zigi hält den nassen Flachschuss im Nachfassen.

Da ist die erste dicke Gelegenheit für St. Gallen! Chikwubuike Adamu schirmt eine Hereingabe von rechts gut für Víctor Ruiz ab. Doch wieder verschätzt sich der Spanier total und drischt das Leder aus aussichtsreicher Position weit rechts vorbei!

Es herrscht eine seltsame Endzeitstimmung im Kybunpark. Ähnlich damals vielleicht, als die Espen 2018 nach der Entlassung von Giorgio Contini den Waadtländern mit 0:5 unterlagen. Damals stieg Lausanne allerdings trotz des hohen Auswärtssieges ab.

Zum wiederholten Male stürmen die Espen überfallartig auf den gegnerischen Kasten zu. Doch was ist das für ein Pass von Víctor Ruiz? Die Abstimmung mit dem rechts mitgelaufenen Chikwubuike Adamu stimmt da überhaupt nicht.

Schon nach zwölf Sekunden ist Élie Youan auf und davon! Mory Diaw kommt aber rechtzeitig aus dem Kasten und ist vor dem Angreifer am Ball. Auf jeden Fall sind jetzt schon mal alle wach.

Fedayi San pfeift an! Mal sehen, wer mit dem glitschigen Rasen besser zurechtkommt.

Die bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Saison liefern keine klare Tendenz in Hinblick auf die heutige Partie. Die erste Partie endete in der Ostschweiz 2:2, dann setzten sich die Espen mit 1:0 im Stade de la Tuilière durch, ehe Lausanne am Lac Léman mit einem 4:3-Sieg die Revanche glückte.

Peter Zeidler setzt im Sturm heute auf Élie Youan und Chikwubuike Adamu - beim 2:2 in Zürich durften beide nur in der letzten halben Stunde ran, Adamu erzielte das entscheidende Jokertor zum Ausgleich.

Helfen könnte ihm dabei Jonathan Bolingi. Der 26-Jährige erzielte unter der Woche seinen ersten Doppelpack und hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich Lausanne nach dem 4:1-Auswärtssieg gegen Servette weiter mitten im Rennen um die Conference League-Ränge befindet.

Im Fokus steht heute sicherlich Giorgio Contini. Der gebürtige Winterthurer wurde im April 2018 auf dem vierten Tabellenplatz beim FCSG entlassen, um Platz für Peter Zeidler zu schaffen. Nun befindet sich Contini mit Lausanne auf Fünf, weiss aber bereits, dass es nach der Saison für ihn nicht weitergeht – auch die Waadtländer wollen sich nun auf der Trainerposition neu orientieren. Der 47-Jährige wird es heute wohl gleich den Verantwortlichen beider Klubs zeigen wollen.

Lausanne-Sport streitet sich mit Luzern und Servette um das letzte Ticket für die Conference League. Im Vergleich mit den Innerschweizern liegt man nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Hintertreffen, die Genfer haben ein Pünktchen mehr auf dem Konto.

Die Espen sind im Fernduell gegen den Abstieg auf Punkte angewiesen. Der Vorsprung auf Vaduz (empfängt heute Servette) und Sion (zu Gast in Lugano) beträgt nur zwei beziehungsweise drei Zähler.

Schönen Abend und herzlich willkommen zum vorletzten Spieltag der Raiffeisen Super League! Alle fünf Partien finden zeitgleich statt, ehe kommenden Freitag die endgültigen Entscheidungen gefällt werden. In der Ostschweiz empfängt heute der FC St. Gallen den FC Lausanne-Sport. Um 20:30 Uhr geht es los!