Vielen Dank für das Interesse. Ich wünsche einen schönen Mittwochabend und weise gerne auf die Live-Ticker der beiden Partien FC Lugano vs. FC Vaduz und FC Sion vs. FC St. Gallen 1879 am heutigen Abend hin.

Der Tabellenleader trifft am Sonntag auf den FC Lausanne-Sport, der FCZ kann sich am Samstag gegen das Tabellenschlusslicht aus Vaduz rehabilitieren.

0:4, 0:5 und jetzt 1:4 – Der FC Zürich kommt gegen die Berner im eigenen Stadion erneut arg unter die Räder. Die Partie ist aus Sicht der Zürcher bereits nach den ersten 45 Minuten gelaufen. Der so lange verletzte Sandro Lauper trifft zum zweiten Mal seit seiner Rückkehr, kurz vor der Pause doppelt Siebatcheu mit zwei sehenswerten Treffern nach. Der FC Zürich zeigt defensiv einen desolaten Auftritt und kann sich bei der YB-Offensive bedanken, dass man nicht noch mehr Gegentore hinnehmen musste. In der zweiten Hälfte verschuldet Nathan nach wenigen Sekunden einen Elfmeter, als er den pfeilschnellen Elia im eigenen Sechzehner von den Beinen holt. Nicolas Ngamaleu scheitert nach einem schwach getretenen Elfer an Yannick Brecher. In der 63. Minute krönt Jordan Siebatcheu seinen Auftritt mit dem dritten persönlichen Treffer nach einem schönen Zuspiel von Christian Fassnacht. Der FC Zürich tritt am heutigen Abend offensiv kaum in Erscheinung. Bis Toni Domgjoni in der 76. Minute aus der Distanz abzieht und diesem Spiel mit einem wunderschönen Treffer in den Winkel einen würdigen Schlusspunkt setzt.

Die BSC Young Boys gewinnen die Auswärtspartie in Zürich hochverdient mit 4:1.
 

Referee Alain Bieri gibt noch zwei Minuten obendrauf.

Auch Fabian Rieder will sich noch einmal beweisen und versucht es mit einem ähnlichen Kunstschuss wie zuvor auf der Gegenseite Domgjoni. Das Spielgerät segelt aber rund einen Meter an der linken Stange vorbei.

Marco Schönbächler trifft aus spitzem Winkel den Pfosten! Zuvor hatte das Leder aber längst die Torauslinie überquert, David von Ballmoos nimmt die Arme gar nicht mehr richtig hoch.

Die Sache ist gelaufen. Die Zürcher können nicht mehr, YB spielt die Partie nun gemächlich zu Ende. Angesichts des eng gestrickten Terminkalender gibt man in einem schon entschiedenen Spiel natürlich nicht mehr 100 Prozent.

Felix Mambimbi versucht sich mit einem Energieanfall in den gegnerischen Strafraum zu tanken, wird aber von Aliti entscheidend gestört.

Gianluca Gaudino lässt das 5:1 liegen! Der ehemalige Bayern-Junior wird von Theoson Siebatcheu per Hacke in den Sechzehner geschickt, kommt im Gewusel aber nicht entscheidend zum Abschluss.

Für den 22-Jährigen ist der Treffer sicherlich auch ein wenig Genugtuung. Schliesslich wurde er nach Jahren als Stammspieler von Blerim Džemaili auf die Bank verdrängt.

Und jetzt kommt doch ein Lebenszeichen des FC Zürich! Der soeben eingewechselte Domgjoni kommt an der Strafraumgrenze an den Ball und haut die Kugel mit der Frust im Bauch in den Winkel. Ein herrliches Tor, über das er sich leider nicht einmal richtig freuen kann. Ändern wird es am Spielausgang nämlich nichts mehr.

Es ist nach wie vor der BSC YB, der auch nach diesen zehn Wechseln den Takt angibt. Der FCZ hinterlässt hier einen sehr blassen Eindruck!

Für Ulisses Garcia ist es nach längerer Verletzungpause der erste Einsatz im neuen Kalenderjahr. So eine Partie eignet sich natürlich perfekt, um wieder in den Rhythmus zu finden.

Es bleibt beim alten Bild. Gut eingefügt hat sich Fabian Rieder, der das Spiel im Mittelfeld an sich zieht und öfter auch mal riskantere Pässe spielt.

Zwanzig Minuten vor Schluss stehen nun also nur noch insgesamt 12 Spieler auf dem Feld, die in den beiden Startaufstellungen gestanden haben. Wechsel wird es keine mehr geben.

Es wird fleissig gewechselt auf beiden Seiten: Rizzo nimmt Dzemaili und Doumbia vom Feld und bringt Winter und Kryeziu.

So, jetzt wird bei den Bernern geschont. Lustenberger, Fassnacht und Elia dürfen frühzeitig Feierabend machen. Für sie kommen Ulisses Garcia, Miralem Sulejmani und Gianluca Gaudino.

Es scheint schon fast, als wollten die Berner dieses Tor gerade eigentlich gar nicht unbedingt. Doch wenn man schon solche Lücken angeboten bekommt...

Hattrick von Jordan Siebatcheu! Der Stürmer wird von Christian Fassnacht mit einem tollen Zuspiel in die Tiefe lanciert und läuft alleine auf Yannick Brecher zu. Er bekundet vor dem herauseilenden FCZ-Torhüter überhaupt keine Mühe und schiebt das Leder abgeklärt ins Netz.

Sandro Lauper und Nicolas Moumi Ngamaleu traben vom Feld, für sie kommen Fabian Rieder und Felix Mambimbi.

Nach einer Flanke von Marco Schönbächler muss Jordan Lefort zur Ecke klären. Wird der FCZ nach einer Standardsituation gefährlich? Vor der Ausführung wechselt Gerardo Seoane aber noch doppelt.

Nach einem cleveren Zuspiel von Christian Fassnacht zieht Siebatcheu an der Strafraumgrenze ab. Er hätte aber wohl besser Michel Aebischer den Abschluss überlassen, der viel besser positioniert war.

Massimo Rizzo reagiert auf die unbefriedigende Leistung in den ersten Minuten der zweiten Hälfte. Er nimmt Salim Khelifi, Antonio Marchesano und Tosin Aiyegun vom Feld. Für sie werden Marco Schönbächler, Toni Domgjoni und Wilfried Gnonto eingewechselt. Ob sich mit dieser Rochade etwas am FCZ-Auftritt ändert?

Nun doch ein Lebenszeichen des FCZ: Blaz Kramer zieht nach einem Zuspiel in den Sechzehner sofort ab und sieht seinen strammen Schuss nach einer Parade von David von Ballmoos hauchdünn am linken Pfosten vorbeiziehen.

Da geht wirklich nicht sehr viel heute Abend beim FC Zürich: Blerim Dzemaili verdribbelt sich in der eignen Platzhälfte und verschenkt den Ballbesitz an Jordan Lefort.

Doch rühmen sollten sich die Zürcher mit dem abgewehrten Elfer nicht. Vielmehr sollte Sorgen machen, dass das Abwehrverhalten auch nach dem Seitenwechsel haarsträubend ist und bleibt.

Ngamaleu nimmt Anlauf und scheitert an Yannick Brecher! Das ist ein sehr bescheiden geschossener Elfer: Der YB-Flügel schiesst halbhoch in die linke Ecke, fast schon in idealer Höhe für Brecher, um die Kugel abzuwehren.

Der Innenverteidiger sieht nach vehementem Reklamieren Gelb.

Meschak Elia läuft nach einem Zuspiel von Siebatcheu in den gegnerischen Strafraum und wird dort von Nathan umgesäbelt. Klarer Fall: Elfmeter! Die zweite Hälfte geht miserabel los für den FCZ.

Weiter geht es im Letzigrund! Was fällt den Hausherren in der zweiten Hälfte ein?

Die BSC Young Boys kontrollieren das Spiel von den ersten Minuten an und lassen den Ball in den eigenen Reihen kontrollieren. Nach einer guten Viertelstunde taucht Aiyegun Tosin nach einem langen Ball von Doumbia plötzlich alleine vor David von Ballmoos auf und erzielt per Nachschuss das vermeintliche Führungstor. Der Treffer wird aberkannt, weil der FCZ-Flügel das Zuspiel mit dem Arm mitnimmt. Nach dieser heiklen Situation fängt sich YB und übt stetig mehr Druck auf den Sechzehner des FC Zürich aus. In der 26. Minute schaltet sich Sandro Lauper in den Angriff ein und schiesst YB nach einem Doppelpass mit Elia in Führung. Zürich ist nach diesem Rückstand völlig ab der Rolle, während YB noch einen Gang zulegt. Kurz vor der Pause schiesst Theoson Siebatcheu die Berner nach einem Zuspiel von Elia etwas aus dem Nichts zum 2:0. Zwei Minuten später erzielt der Franzose wiederum nach einem Assist von Elia das wunderschöne dritte Tor mit einem herrlichen Schlenzer in den Winkel. Mann der ersten Halbzeit ist zweifelsfrei Meschak Elia mit seinen drei Torvorlagen.

Nach überstürzenden Ereignissen zum Ende der ersten Hälfte erlöst Alain Bieri die Equipe von Massimo Rizzo und schickt die Spieler in die Pausenkabine.
 

Das gibt es nicht, Siebatcheu doppelt zwei Minuten später mit dem rechten Fuss wunderschön nach. Erneut bekommt er das Leder von Meschack Elia zugespielt, diesmal von der rechten Seite. Aus zentraler Position und knapp 16 Metern zirkelt er die Kugel in das rechte Winkeleck!

YB legt noch vor der Pause nach! So einfach kann es gehen: Meschack Elia nimmt in der Zentrale Tempo auf und legt links raus zu Theoson Siebatcheu, der genau bis zum richtigen Moment auf den Abschluss wartet und das Leder aus leicht spitzem Winkel mit links unter die Querlatte schiesst!

Der YB-Captain geht an der Mittellinie völlig unnötig mit einer Grätsche gegen Blaz Kramer in den Zweikampf. Er trifft den slowenischen Stürmer voll am Fuss und sieht deswegen zurecht die gelbe Karte.

Quentin Maceiras kämpft sich durch den gegnerischen Strafraum und kommt beinahe alleine vor Yannick Brecher zum Abschluss. Aliti kann im letzten Moment noch intervenieren.

Mittlerweile wechseln sich beide Teams mit wenn auch eher Abschlüssen ab. Blaž Kramer bringt die Kugel aus spitzem Winkel von links auf den Kasten, doch David von Ballmoos muss sich nicht mal strecken.

Nun ist die Partie unterbrochen, denn Meschack Elia humpelt nach einem Zweikampf mit Nathan zu Boden. Der Angreifer kann jedoch schnell weitermachen und Michel Aebischer legt sich die Kugel zum Freistoss bereit.

Die Zürcher wirken mittlerweile etwas gar ideenlos, was das Spiel nach vorne betrifft. Viele lange Bälle auf Kramer und Tosin bringen bisher nicht den gewünschten Erfolg. Vielleicht müssen sie den Erfolg mit einer etwas anderen Taktik suchen.

Blerim Dzemaili versucht aus der zweiten Reihe mit einem gefährlichen Aufsetzer, doch David von Ballmoos lässt sich in seinem 100. RSL-Spiel nicht beirren und begräbt den Ball unter seinem Körper.

Tosin sprintet nach einem YB-Eckball in die Tiefe und wird auf der linken Angriffsseite lanciert. Von Camara verfolgt zieht er aus spitzem Winkel ab, doch David von Ballmoos pariert ohne Probleme.

YB schaltet nach einem Ballverlust von Blerim Dzemaili blitzschnell um, doch Fassnacht ist in der Offensive völlig auf sich alleine gestellt und muss auf Maceiras warten. Der Aussenverteidiger flankt zur Mitte, doch dort segelt das Leder an Freund und Feind vorbei.

Unglaublich. Da ist Sandro Lauper fast zwei Jahre ausgefallen und meldet sich gleich mit zwei Goals zurück. Dabei ist er nicht für seine Torgefahr bekannt, auch in seinen drei Jahren in Thun erzielte er nur vier Treffer.

Unglaublich, der von der langen Verletzung genesene Sandro Lauper trifft schon wieder! Er marschiert durch die gegnerische Platzhälfte und sucht im Strafraum den Doppelpass mit Meschak Elia. Anschliessend schiebt er den Ball mit links gekonnt zur Führung in die lange Ecke.

Nun bringt Ngamaleu von links eine scharfe Hereingabe auf den kurzen Pfosten. Nathan ist aber vor dem lauernden Theoson Siebatcheu zur Stelle.

Dzemaili enerviert sich ab einer Entscheidung von Schiedsrichter Alain Bieri, da dieser ein allfälliges Foul von Lustenberger gegen den Zürcher nicht gepfiffen hat. Der Ex-Nationalspieler verwirft lautstark schimpfend die Hände.

Silvan Wallner muss auf der linken Abwehrseite ins Laufduell gegen den schnellen Meschak Elia. Der FCZ-Youngster klärt die Situation souverän mit einer Grätsche.

Der YB-Flügel führt einen Zweikampf gegen den aufsässigen Doumbia und fährt im Gefecht den Ellenbogen aus, mit dem er seinen Gegenspieler voll im Gesicht trifft. Klarer Fall für Alain Bieri: Das gibt Gelb.

Wirklich viel passt bei beiden Teams in dieser Startphase nicht zusammen. Auffällig viele Fehlzuspiele und lange Bälle verhindern einen Spielfluss im Letzigrund.

Immerhin sollte die Aktion den Zürchern klargemacht haben, dass der Spitzenreiter tatsächlich verwundbar ist.

Nach einem hohen Ball von Doumbia läuft Tosin ganz alleine auf David von Ballmoos zu. Zuerst scheitert er mit seinem Abschluss am YB-Torhüter, im Nachschuss lässt er ihm keine Chance. Allerdings wird der Treffer wenig später annulliert, weil dem Tor ein Handspiel der Zürcher vorausgegangen war: Tosin hat den Ball mit der Hand mitgenommen, ansonsten hätte der Treffer gezählt.

YB kombiniert sich nach einem tollen Seitenwechsel von Elia vor den gegnerischen Sechzehner. Dort missglückt der Flankenversuch von Christian Fassnacht kläglich.

Da ist der erste Versuch! Den Aebischer-Flachschuss aus der Distanz kann Yanick Brecher allerdings sicher aufnehmen.

Ngamaleu wird von Sibatcheu in die Tiefe geschickt und versucht auf der linken Angriffsseite nach innen zu ziehen. Der Flügel wird allerdings von der FCZ-Defensive geblockt...

Bislang spielen im Letzigrund nur die Young Boys, die Zürcher igeln sich in der eigenen Platzhälfte ein. Ein Abschluss lässt aber noch auf sich warten.

Nun kombinieren sich die Berner über mehrere Stationen in das letzte Drittel. Die finale Hereingabe klärt jedoch Ousmane Doumbia.

Quentin Maceiras mit einer ersten Flanke auf Theoson Siebatcheu. Der Franzose kann sich gegen die Innenverteidigung der Hausherren aber nicht durchsetzen.

In den Strafräumen haben sich leichte Matschpfützen gebildet. Ansonsten ist das Geläuf aber deutlich besser zu bespielen als bei der FCZ-Auswärtspartie in St. Gallen.

Alain Bieri pfeift an, die Hausherren haben Anstoss!

Die letzten acht Aufeinandertreffen gingen allesamt an YB, im Letzigrund setzten sich die Bundesstädter zuletzt gar mit 4:0 und 5:0 durch. Der letzte Ligaerfolg der Zürcher datiert vom August 2014. Davide Chiumiento und Amine Chermiti trafen damals für den FCZ, Milan Gajić gelang nur noch der Anschlusstreffer für YB.

Gerardo Seoane nimmt im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den FC Sion drei Wechsel in der Startformation vor: Cedric Zesiger, Silvan Hefti und Felix Mambimbi werden durch Camara, Lefort und Elia ersetzt.

Da stellt sich natürlich die Frage: Kann der 69-fache Natispieler heute wieder mitwirken? Die Antwort heisst Ja! Auch Becir Omeragic ist wieder dabei und wird heute mit Nathan das Innenverteidigerduo bilden.
 

Zuletzt gewann die Seoane-Elf ihr Heimspiel gegen Sion mit 2:1. Besonders erfreulich war dabei das Goal von Sandro Lauper nach fast zwei Jahren Verletzungspause. Der Mann aus Oberdiessbach steht auch heute in der Startaufstellung. Nicht mitwirken kann weiterhin Jean-Pierre Nsame nach seinem Platzverweis in Vaduz. Da die Konkurrenz regelmässig patzt, können die Berner den Vorsprung auf den zweiten Platz heute bereits auf elf Punkte erhöhen.

Wie lief es dem FCZ zuletzt? Das hing zu einem grossen Teil davon ab, ob Blerim Džemaili in der Startelf stand. Beim 4:1 in Basel feierte der 34-Jährige eine hervorragende Rückkehr in die Super League und auch beim 3:2 in St. Gallen am Wochenende legte der Routinier einen tollen Auftritt hin und bereitete ein Tor direkt vor. Beim Heimspiel gegen Vaduz war Džemaili hingegen nicht von der Partie, prompt setzte es gegen den Letzten eine 0:1-Pleite.

Schönen Abend und herzlich willkommen zur Super League-Partie zwischen dem FC Zürich und dem BSC Young Boys! Um 18:15 Uhr geht es im leeren Letzigrund los.