Der lange müde Kick bekam tatsächlich noch ein Herzschlagfinale, besten Dank fürs mitfiebern, ich wünsche noch einen angenehmen Abend.

Nach der Pause gestaltet sich das Spielgeschehen sehr ausgeglichen, gute Möglichkeiten fehlen aber weiterhin lange. Einzig die Standardsituationen erzeugen auf beiden Seiten ein wenig Gefahr, trotzdem sieht es lange nach einer Nullnummer aus. Dann führt ein Eckball in der 72. Spielminute doch noch zum ersten Treffer in dieser Partie, der eingewechselte Zock macht sein erstes Tor im Dress von Sion. Die Liechtensteiner brauchen nicht lange um diesen Gegentreffer zu verarbeiten, bloss 4 Minuten später schlagen sie zurück und gleichen dieses Spiel wieder aus. Beide Teams kommen nachfolgend noch zu einigen Offensivszenen, trotzdem scheint diese Partie ganz klar auf ein 1:1 hinauszulaufen. Doch dann fasst sich Abdellaoui in der letzten Minuten der regulären Spielzeit ein Herz und hält aus grosser Distanz drauf, tatsächlich erwischt er Büchel mit diesem Schuss. Auch wenn Vaduz in der Nachspielzeit nochmals den Ausgleich erzwingen will, bringt Sion diesen Vorsprung ins Ziel und der algerische Verteidiger avanciert zum Matchwinner.

Und auch zum Corner dürfen die Liechtensteiner noch antreten. Doch auch der aufgerückte Benjamin Büchel kann nichts ausrichten, nach letztlich fünf Minuten Nachspielzeit pfeift Dudic ab!

Die offizielle Nachspielzeit ist bereits durch, da hat Dorn einen Energieanfall, überläuft Iapichino und schlägt eine perfekte Flanke auf Cicek. Der beste Torschütze von Vaduz schliesst sofort entschlossen ab, doch der Ball geht via Ablenker von Theler am Pfosten vorbei.

Die offizielle Spielzeit ist bereits abgelaufen, da muss Jan Bamert nach einer Faustabwehr seines eigenen Keepers noch behandelt werden.

Unfassbar, Sion gelingt hier tatsächlich noch das wichtige Last-Minute-Tor. Theler kommt auf dem rechten Flügel an den Ball, legt auf Abdellaoui zurück und der Algerier entschliesst sich aus grosser Distanz draufzuhalten. Tatsächlich führt dies zum Erfolg und der Ball schlägt im Tor ein, auch weil der Schuss irgendwie unter Büchel durchflutscht, da sieht der Keeper nicht gut aus.

Muss das sein? Musa Araz geht nach einem leichten Schubser von Denis Simani theatralisch zu Fall. Alessandro Dudic zitiert die beiden Streithähne und redet eindringlich auf sie ein.

Lüchinger kann nochmals in Tornähe einwerfen und bringt den Ball dann in den Strafraum, dort köpft Schmied aber am Tor vorbei.

Nur noch wenige Minuten stehen auf der Uhr. Die Beteiligten wissen natürlich, dass ihnen eine Punkteteilung nicht weiterhelfen würde!

Dorn erobert den Ball gegen einen bisher überforderten Doldur und setzt dann Lüchinger wunderbar in Szene. Der Torschütze bleibt diesmal zu zaghaft und geht mit wenig Entschlossenheit ins Duell gegen Theler, entsprechend verliert er den Ball.

Eine Flanke von Iapichino landet am langen Pfosten bei Khasa, der aber den Ball vertändelt. Vaduz kommt dadurch zu einer guten Konterchance, die Zock mit einem taktischen Foul gegen Obexer unterbindet.

Es scheint fast, als wollte es die Grosso-Elf mit der Brechstange erzwingen. Siyar Doldur geht in seinem dritten Profieinsatz etwas übereifrig in den Zweikampf und hat Glück, nicht sofort verwarnt zu werden.

Die Walliser lassen sich vom überraschenden Ausgleich nicht irritieren und suchen weiter den Weg nach vorne. Erneut schaltet sich Christian Zock in die Offensive ein, sein Pass wird aber von Schmid abgefangen.

Serey Die versucht sich nochmal mit einem Abschluss aus gut 30 Metern. Der Abschluss missglückt aber völlig und der Ball fliegt in Richtung der Walliser Alpen.

Mit Christian Zock und Linus Obexer spielen zwei Joker eine maßgebliche Rolle bei den Toren. Für Zock war es in vier Jahren Sion gar der erste Treffer überhaupt. Fabio Grosso will es jetzt noch einmal wissen und bringt mit Siyar Doldur und Jared Khasa zwei neue Offensivkräfte.

Der junge Siyar Doldur kommt zu seinem dritten Einsatz in der Super League, der sehr auffällige Grgic muss dafür vom Feld.

Der Franzose Jared Khasa ersetzt den durchaus auffälligen Wakatsuki.

Sie können es ja doch! Mit einem schön herausgespielten Treffer kommen die Gäste plötzlich zum Ausgleich. Eine weite Flanke durch Dorn von rechts leitet Linus Obexer am linken Pfosten umgehend zum zentral lauernden Gabriel Lüchinger weiter, der die Kugel aus wenigen Metern in das lange Eck grätscht!

Auch Routinier Milan Gajić kommt neu ins Spiel. Der erfahrene Mittelfeldspieler ersetzt den heute eher unglücklichen Prokopic.

Tatsächlich führt dieser Eckball von Grigic nun doch noch zum Tor. Simani verlängert den Ball unglücklich und am langen Pfosten bringt Prokopic den Ball nicht weg, Zock ist gedankenschneller und haut den Ball entschlossen ins lange Eck. Es ist das erste Tor in der Super League von Zock und dieses ist für seinen Verein unfassbar wichtig.

Noch vor dem Eckball kommt Linus Obexer für Nico Hug in die Partie.

Iapichino holt gegen Don den nächsten Eckball heraus.

Sion setzt sich im Strafraum der Gäste fest, Uldrikis kommt an den Ball und versucht sich mit einem Dribbling auf engstem Raum. Ungefähr zwei Gegenspieler spielt er so tatsächlich aus, Schmied luchst ihm den Ball aber doch noch ab.

Hug holt sich den Ball im Mittelfeld und läuft dann mit viel Tempo in die Spitze bevor er Djokic bedient. Der junge Stürmer will nochmal auf Hug zurückspielen, Theler ist aber dazwischen und kann diese durchaus gefährliche Situation noch bereinigen.

Sion zeigt einen gefälligen Angriff über mehrere Stationen, an dessen Ende verliert Uldrikis am Penaltypunkt den Zweikampf gegen Schmid, womit auch diese Aktion wieder ohne Torschuss endet.

Nach einem groben Fehlpass von Gabriel Lüchinger haben die Hausherren mal etwas Platz. Doch wie zuvor die Liechtensteiner führen auch die Walliser ihren Angriff zu schlampig aus.

Nachwuchsstürmer Dejan Djokic kommt zu seinem siebten Super League Einsatz. Er konnte bereits einige gute Ansätze zeigen, wartet aber noch auf seinen ersten Treffer in der höchsten Schweizer Spielklasse. Für ihn vom Feld geht Sebastian Santin, der auf der ungewohnten Stürmerposition nicht wirklich überzeugen konnte.

Immerhin mal wieder ein Abschluss! Einen Ball in die Spitze legt Yamato Wakatsuki mit viel Übersicht und der Hacke für den heraneilenden Anto Grgic ab. Allerdings ist der Flachschuss des früheren Stuttgarters zu harmlos, Büchel hält diesen ohne Probleme.

Hug erobert den Ball und spielt dann einen langen Ball irgendwo ins nirgendwo. Weit und breit ist kein Mitspieler von Hug zu sehen, schwer zu sagen, für wen dieser Ball gedacht war.

Alessandro Dudic hat eine Menge zu tun. Nach einem auf den ersten Blick nur leichten Kontakt von Christian Zock bleibt Gabriel Lüchinger mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Der Unparteiische lässt die Karte diesmal stecken, der anschließende Freistoß von halblinks bringt nichts ein.

Den fälligen Freistoss bringt Cicek gefährlich vors Tor, seine Mitspieler verpassen aber und so kann Abdellaoui wieder klären.

Jan Bamert versucht von hinten Tempo ins Spiel zu bringen, gleitet dann aber aus und ermöglicht Vaduz dadurch eine gute Chance auf einen Konter. Grgic schätzt die Situation richtig ein und greift zum taktischen Foul, ansonsten wäre es hier bestimmt gefährlich geworden.

Anto Grgic sucht Uldrikis mit einer Flanke aus dem Halbfeld, Uldrikis entwischt Schmied zwar, kommt aber trotzdem nicht an die Kugel, weil Schmid sie noch ablenkt. Der fällige Eckball wird dann wiederum von Hug geklärt.

Serey Die legt sich den Ball deutlich zu weit vor und verliert ihn dadurch, Wieser sucht sofort Santin für den Konter. Der Österreicher hat nur noch Jan Bamert vor sich, bleibt dann aber auch an ebendiesem hängen.

Nun versucht es Dennis Iapichino mit einem langen Einwurf in den Strafraum. Über Umwege kommt Anto Grgic zum Kopfball, bringt das Leder aber nicht auf den Kasten.

Auch in den Minuten nach dem Seitenwechsel warten wir vergebens auf eine Torraumszene, tatsächlich haben es beide Teams noch nicht mit dem Ball in den gegnerischen Strafraum geschafft.

Der frühere St. Galler kommt gegen Bamert deutlich zu spät und holt ihn von den Beinen. Dafür bekommt er bereits zum fünften Mal in dieser Saison die gelbe Karte gezeigt.

Im Luftduell stützt sich Boris Prokopič bei Jan Bamert auf. Damit endet ein weiterer zaghafter Angriffsversuch. Vaduz agiert zwar etwas mutiger, findet aber kein Durchkommen.

Es fällt bereits auf, dass die Gäste nun etwas höher stehen und die Gegenspieler auch etwas früher anlaufen. Von einem hohen Gegenpressing zu reden wäre völlig übertrieben, zumindest ziehen sich die Liechtensteiner nach einem Ballverlust nicht mehr vollständig in die eigene Hälfte zurück, sondern laufen die Gegenspieler auch Mal vor der Mittellinie an.

Das erste leichte Ausrufezeichen verbuchen die Gäste! Einen hohen Ball in die Spitze macht Gabriel Lüchinger gut fest. Allerdings ist sein Abschluss zu lasch.

Mittelfeldspieler Christian Zock ersetzt den bereits verwarnten Verteidiger Ruiz auf die zweite Halbzeit. Damit ändert sich auch das System der Walliser auf ein 4-4-2.

Es geht weiter mit der zweiten Hälfte, fällt in diesem enorm wichtigen Kellerduell noch ein Tor?

Dem Spielverlauf entsprechend steht es hier zur Halbzeit 0:0. Es ist klar zu sehen, dass keine Mannschaft verlieren möchte, entsprechend Defensiv treten die Teams auch auf. Es wird nun spannend zu sehen sein, ob es in der zweiten Halbzeit dabei bleibt. Schliesslich bleibt die Situation bei einem Unentschieden für beide sehr unangenehm, drei Punkte würden beiden extrem weiterhelfen.

Vaduz geht mit einer Fünferkette und dem gelernten Rechtsverteidiger Santin als einsame Sturmspitze in die Partie. Entsprechend defensiv treten die Liechtensteiner in der ersten Halbzeit auch auf. Sion ist zwar bemüht, riskiert aber auch nicht allzu viel und wenig zündende Ideen. Auf beiden Seiten wird mit langen Bällen operiert, die aber kaum Gefahr bringen. Die beste Chance erspielt sich der wirblige Wakatsuki nach einem Doppelpass mit Araz, nach gutem Dribbling scheitert er aber an Büchel. Ansonsten vergeben Bamert mit einem Weitschuss und Grgic mit einem Freistoss knapp am Tor vorbei. Ansonsten gibt es eigentlich keine Torchancen, dies liegt auch an den robusten Defensivreihen und den weitestgehend ideenlosen Angriffen.

Die erste Halbzeit endet ohne weiteren Aufreger. Ein relativ müder Kick in der ersten Halbzeit hat ein unspektakuläres 0:0 zur Folge.

Bamert begeht nochmal ein Foulspiel an Sandro Wieser. Erneut führt der fällige Freistoss aber zu überhaupt nichts, es ist nun schon seit längerer Zeit extrem dünn was Torchancen angeht.

Schmied wagt sich in die Offensive und schlägt dann eine Flanke aus dem Halbfeld, Fayulu läuft aus dem Kasten und plückt diesen Ball herunter. Ohnehin war Santin der einzige Liechtensteiner im generischen Strafraum und wurde dort gleich von zwei Gegenspielern bewacht.

Grgic läuft an, zirkelt den Ball über die Mauer aber eben auch über die Querlatte.

Iapichino tankt sich auf der Aussenbahn an Pius Dorn vorbei und wird dann von Schmied mit einem Foulspiel aufgehalten. Das gibt eine Freistosschance aus halblinker Position.

Theler begeht ein Foulspiel an Santin, Vaduz kommt dadurch nochmals zu einem Freistoss. Tatsächlich spielt Wieser diesen Freistoss aber sogar nach hinten, weshalb auch hier wieder überhaupt keine Gefahr entsteht.

Der bisher noch sehr blasse Serey Die versucht sich mit einem Weitschuss, sein Abschluss segelt aber meterweit über und neben dem Tor vorbei. Auch dem Kapitän gelingt es noch nicht wirklich Zugriff auf diese Partie zu finden.

Die Ecke von Grigic erzeugt überhaupt keine Gefahr und wird von Schmid geklärt. Der versuchte Gegenzug über Cicek wird von Araz wieder abgefangen.

Uldrikis wird steil angespielt und holt gegen Simani einen Eckball heraus.

Derzeit werden eher Sicherheitspässe in der Defensive gespielt oder harte Zweikämpfe an der Mittellinie geführt. Eine ohnehin nicht sonderlich prickelnde Partie hat gerade nochmals etwas an Attraktivität verloren.

Mittlerweile wird das Kellerduell seinem Namen gerecht. Zusammenhängende Offensivaktionen werden immer seltener. Den Gästen scheint das geringere Tempo besser entgegen zu kommen.

Grigic schlägt eine Flanke die wohl durchaus beim freistehenden Theler gelandet wäre, Schmied schraubt sich aber nach oben und klärt per Kopf.

Die Gangart wird härter. Der Mittelfeldroutinier sieht für ein taktisches Foul im Mittelfeld den gelben Karton. Mit dieser Aktion hatte er einen Vorstoss von Grgic gestoppt.

Der Schiedsrichter ermahnt Anto Grgic für ein vermeintliches Foul an Prokopic, eigentlich ist dieser aber bloss in seinen Gegenspieler reingelaufen. Der Freistoss landet dann aber direkt bei Iapichino, dem wiederum verspringt der Ball und geht ins Seitenaus. Es sind Aktionen wie diese, die erklären weshalb sich das Spiel hier auch tatsächlich wie ein Kellerduell anfühlt.

Ruiz sucht Theler mit einem langen Ball, Hug ist aber schneller beim Ball und spielt zu seinem Torwart Büchel zurück. Sehr häufig greift Sion heute zum Mittel der langen Zuspiele, wirklich gefährlich wurde es dadurch aber noch überhaupt nicht.

Wieder bringt ein langer Einwurf von Vaduz etwas Gefahr vor dem Tor der Walliser, Abdellaoui bewahrt in dem Durcheinander aber kühlen Kopf und haut den Ball aus dem Strafraum.

Einen weiten Einwurf in den Strafraum des Heimteams köpfelt Bamert aus der Gefahrenzone. Der Kopfball landet aber bei Wieser und der findet Simani mit einer Flanke, am Fünfmeterraum stehend verpasst der Verteidiger diese Flanke aber ganz knapp.

Dorn wird an der Seitenlinie von Iapichino rüde umgemäht. Erstaunlicherweise ahndet Dudic diese Aktion nicht und lässt weiterlaufen, obwohl Dorn lange liegen bleibt. Dieser Zweikampf sah überhaupt nicht sauber aus, da traf Iapichino mit der Sohle nur den Gegenspieler.

Nun mal ein Vorstoß der Gäste. Nach Flanke von Pius Dorn kommt Sebastian Santin im Sechzehner zu einem Kopfball in die Arme von Timothy Fayulu.

Der fällige Eckball wird sofort geklärt und Dorn will sofort Kontern, Iapichino ist aber zurückgeeilt und stoppt seinen Gegenspieler.

Yamato Wakatsuki hat die Riesenchance zum 1:0! Der Japaner leitet den Angriff mit einem tollen Dribbling in den Sechzehner selbst ein. Nach einem Doppelpass mit Musa Araz taucht er frei am linken Pfosten auf, doch Benjamin Büchel ist noch irgendwie dazwischen und lenkt die Kugel am langen Eck vorbei!

Die Liechtensteiner dürfen sich mal per Freistoß probieren. Tunahan Çiçek hält aus beträchtlicher Distanz direkt drauf, doch Timothy Fayulu hat den strammen Ball im Nachfassen.

Ruiz kommt gegen Santin nicht hinterher und zeiht diesen zurück. Es ist ein taktisches Foul, welches völlig zurecht mit der gelben Karte bestraft wird.

Nach einem Abpraller kommt Bamert an die Kugel und zimmert den Ball aus gut 20 Metern in Richtung Büchel. Der Torhüter muss aber nicht eingreifen, der Ball geht einige Zentimeter am Tor vorbei.

Weder Coulibaly, noch Çiçek, Djokic oder Sutter agieren heute im Sturm. Mohamed Coulibaly fehlt sowieso verletzt, doch die restlichen Akteure sind einsatzbereit. Tunahan Çiçek spielt von Beginn an, allerdings im rechten Mittelfeld. Nein, der gelernte Rechtsverteidiger Davide Santin gibt bei Vaduz heute die einzige Spitze!

Sion wirkt im Spiel nach vorne etwas ruhiger, trotzdem fehlen auch bei ihnen noch die grossen Möglichkeiten. Gerade wird Iapichino aus dem Abseits zurückgepfiffen.

Cicek versucht das Spielgeschehen mit einer Flanke auf Hug zu verlagern, Theler hat aber aufgepasst und fängt dieses Zuspiel ab. Die Liechtensteiner präsentieren sich in der Offensive bisher ganz schwach, so bekommen sie überhaupt nicht die Chance ihre Ladehemmungen abzulegen.

Zehn Minuten sind gespielt, Sion macht bislang den engagierteren Eindruck. Vaduz lauert aus einer tiefen Abwehr heraus auf Kontergelegenheiten, die sich aber noch nicht ergeben.

Nach einem Ballgewinn in der Defensive schlägt Prokopic den Ball lang nach vorne, Santin kann diesen Ball aber nicht mehr erlaufen, bevor dieser bei Torhüter Fayulu landet.

Da ist der erste Abschluss der Partie! Der Japaner Wakatsuki legt mit dem Rücken zum Tor für Musa Araz ab, dessen harmlosen Schlenzer aus dem Rückraum Benjamin Büchel sicher aufnehmen kann.

Ganz allgemein macht Yamato Wakatsuki in der Startphase einen sehr engagierten Eindruck, hat das Glück aber noch nicht auf seiner Seite. Gerade geht er gegen Schmid zu Boden, bekommt aber keinen Freistoss zugesprochen. Sein 28 Zentimeter grösserer Sturmpartner Uldrikis bleibt derweil noch völlig unsichtbar.

Wakatsuki wird steil lanciert und erläuft den Ball zwar noch, dribbelt sich dann aber ins Seitenaus. Pius Dorn hatte ihn stark abgedrängt.

Prokopic fährt in einem Zweikampf mit Bamert den Ellenbogen aus und trifft seinen Gegenspieler damit wuchtig im Gesicht. Zurecht erhält er dafür die gelbe Karte.

Der Eckball landet bei Iapichino, der per Kopf verlängern möchte, der Ball fliegt dann aber an allen vorbei ins Toraus.

Pius Dorn klärt eine scharfe Hereingabe von Theler zur Ecke. Grigic legt sich den Ball bei der Eckfahne zurecht...

Sion versucht es vermehrt mit langen Bällen, diese geraten bisher aber ausnahmslos zu lang und landen dadurch jeweils bei einem Gegenspieler.

Bamert lanciert Theler mit einem langen Ball, Simani hat aber aufgepasst und klärt zum Einwurf.

Alessandro Dudic gibt das Spielgerät frei! Sion läuft heute auch zuhause im Militärdress auf, Vaduz spielt derweil im roten Jersey.

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams fand erst Ende November statt und endete mit einem 4:1-Sieg für den Aufsteiger. Doch das deutliche Ergebnis lässt sich wohl auch dadurch erklären, dass Sion nach einer langen coronabedingten Auszeit plötzlich zwei englische Wochen in Folge abspulen musste. Zumindest wirkten die Walliser im Ländle mehr als platt. Heute hatten beide Teams nur drei Tage Pause und gehen daher mit gleichen Bedingungen in die Partie.
 
Davor trafen diese beiden Teams letztmals in der Saison 2016/17 aufeinander, dabei konnte Sion alle 4 Direktbegegnungen gewinnen.

Um 16:00 Uhr steigt der grosse Abstiegskampf im Tourbillon. Das letzte Heimspiel von Sion im Kalenderjahr 2020 wird indes vom erfahrenen Alessandro Dudic geleitet.

Als Spieler hat sich Fabio Grosso unter anderem mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2006 einen Namen gemacht. Als Trainer steht er in Sion bereits stark unter Druck, viele Coaches hätten die aktuelle Situation bei Sion mit Präsident Constantin kaum ohne Jobverlust überstanden. Doch CC nimmt seinen Coach noch in Schutz und sieht die Schuld in erster Linie bei der Quarantäne. Trotzdem dürfte die heutige Partie für Grosso ein Schicksalsspiel werden, denn sollte Sion als Schlusslicht in die kurze Winterpause gehen, wird Constantin seinen Coach sicherlich in Frage stellen.

Weil Vaduz unter der Woche, am vergangenen Donnerstag, bereits wieder im Einsatz war, rotierte Mario Frick auf mehreren Positionen. Unter anderem kehrt heute Joël Schmied wieder ins Team zurück, Rahimi sitzt dafür wieder auf der Bank. Auch Obexer, Gajic und Djokic müssen heute wieder auf der Bank platznehmen. Dafür kehren Prokopic, Hug und Santin zurück. Etwas überraschend fehlt Stammstürmer Sutter heute im Kader, Topscorer Cicek steht dafür wieder in der Startformation. Etwas überraschend steht der gelernte Verteidiger Sebastian Santin heute ebenfalls im Sturm.

Nach der roten Karte im letzten Spiel ist Ndoye heute gesperrt und muss heute daher notgedrungen ersetzt werden. Diese Aufgabe übernimmt der von einer Verletzung zurückkehrende Jean Ruiz. Ansonsten vertraut Fabio Grosso den gleichen Spielern wie im letzten Spiel. Dadurch kommt der junge Japaner Wakatsuki zu seinem zweiten Startelfeinsatz in der Super League und der ebenfalls junge Torhüter Fayulu wird zum dritten Mal in Folge gegenüber Routinier Fickentscher bevorzugt.

Auch bei Vaduz gab es in den letzten Wochen wenig zu lachen, gingen doch die letzten drei Spiele allesamt mit 0:2 verloren. Davor setzte es gegen Lausanne eine 3:0 Niederlage ab, damit ist Vaduz im Dezember noch komplett ohne Punkt und Tor. Den bisher einzigen Saisonsieg konnten die Liechtensteiner im bisher einzigen Aufeinandertreffen mit dem heutigen Gegner Sion einfahren, ist dies ein gutes Omen?

Sion befindet sich in einer sehr schwachen Form und hat in den letzten fünf Spielen nur einen einzigen Punkt geholt. Immerhin gelang dieser Punktgewinn in der bisher letzten Partie, spielten die Sittener in Genf gegen Servette 1:1. Ohnehin hat Sion in dieser Saison erst einen einzigen Sieg eingefahren. Immerhin gibt die Heimbilanz eine etwas besseres Bild ab, aus 5 Heimspielen in dieser Saison resultierten immerhin 6 Punkte.

Nach einer schwierigen letzten Saison ist für Sion auch die aktuelle Spielzeit bisher keine leichte Angelegenheit. Unter anderem mit einer längeren Quarantäne mitten in der Saison und mit unzufriedenstellenden Resultaten sind die Walliser erneut in den Abstiegskampf hineingerutscht. Mit einer Ausbeute von 8 Punkten in 11 Spielen steht Sion auf dem zweitletzten neunten Platz. Nach vorne haben die Sittener dabei 5 Punkte Rückstand, der Vorsprung aufs Schlusslicht beträgt derweil nur 2 Punkte.
 
Dieses Schlusslicht ist der heutige Gegner Vaduz. Nach dem Aufstieg durch die erfolgreiche Barrage gegen Thun gestaltet sich für Vaduz die Mission Klassenerhalt bisher als sehr herausfordernd. Trotz mehrfach guten Leistungen holten die Liechtensteiner bisher erst 6 Punkte. Heute haben sie nun aber die Möglichkeit den letzten Rang zu verlassen und sich im Direktduell an Sion vorbeizuschieben.

Hallo und herzlich willkommen zum 13. Spieltag in der Raiffeisen Super League. Der FC Sion empfängt den FC Vaduz im Tourbillon.