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Der FC Zürich trifft am Sonntag auf den FC Lausanne-Sport, Genf-Servette ist am Samstag im Basler St. Jakob Park zu Gast.

Eine überaus durchschnittliche und phasenweise wenig spektakuläre Partie überschlägt sich in den Schlussminuten. Zuerst trifft der eingewechselte 17-jährige Wilfried Gnonto für die Zürcher nur den Pfosten, Sekunden später schiesst Theo Valls die Genfer zur viel umjubelten Führung, als er Yannick Brecher in der letzten Spielminute aus kurzer Distanz bezwingt. Schon in der 69. Minute gehen die Hausherren wie aus dem Nichts und entgegen dem Spielverlauf durch Grejohn Kyei in Führung. Der Stürmer drückt den Ball nach einer Hereingabe von Fonana mit viel Willen und Kampf über die Linie. Wenige Minuten später können die Zürcher durch einen schönen Schlenzer von Toni Domgjoni ausgleichen. Wie schon in der ersten Halbzeit sind die Gäste aus Zürich die aktivere Mannschaft, kommen aber zu wenig hochkarätigen Torchancen. Im ersten Durchgang ist von beiden Teams wenig zu sehen, bis Assan Ceesay kurz vor dem Pausentee zu einer Riesenmöglichkeit kommt, aber die Kugel aus wenigen Metern nicht im Tor unterbringen kann.

Der FC Zürich hat keine Zeit mehr, auf diesen Gegentreffer zu reagieren. Sekunden nach dem Siegestor von Valls beendet Schiedsrichter Sandro Schärer die Partie. Der Servette FC feiert einen glücklichen Sieg gegen den FCZ und fügt Massimo Rizzo die erste Niederlage hinzu.

Da bleibt Massimo Rizzo das Maul offen stehen! Genf-Servette schafft den Lucky Punch nach einem Einwurf in der letzten Spielminute. Imeri schickt Theo Valls in die Tiefe, der den Ball gekonnt mitnimmt und Nathan stehen lässt. Valls läuft alleine auf Brecher zu und bezwingt diesen mit einem souveränen Abschluss in die linke, untere Torecke. Es ist, man muss es so schreiben, eine äusserst schmeichelhafte Führung für die Genfer.

Pfostenschuss für die Zürcher in der Nachspielzeit! Der 17-jährige Wilfried Gnonto hat den Matchball auf dem Fuss: Nach einem langen Ball kann Blaz Kramer die Kugel irgendwie in den Lauf von Gnonto verlängern. Der macht alles richtig, umkurvt Frick und trifft dann das leere Gehäuse aus spitzem Winkel nicht, sondern nur den rechten Pfosten!

Drei Minuten bleiben den beiden Teams hier noch, um aus einem Punkten deren drei zu machen.

Ondua reisst Omeragic zu Boden und hat in dieser Situation viel Glück, dass er nicht vom Platz fliegt. Der anschliessende Freistoss der Zürcher von links bringt jedoch keine Gefahr – Schiedsrichter Schärer entscheidet  nach der Hereingabe von Schönbächler auf Offensivfoul der Zürcher.

Fofana ist der auffälligste Akteur im Offensivspiel der Genfer. Der Flügel dribbelt sich in die Mitte und sucht den Abschluss. Sein Flachschuss wird geblockt, landet aber in den Füssen von Theo Valls. Dessen Abschluss kann Yannick Brecher im Tor des FC Zürich entschärfen.

Domgjoni und Kololli werden ausgewechselt, für die letzten Minuten kommen Hekuran Kryeziu und Wilfried Gnonto ins Spiel.

Aktuell sind leichte Vorteile aufseiten der Hausherren auszumachen. Sie verzeichnen nicht nur mehr Ballbesitz, sie sind es auch, die jetzt wieder vermehrt Angriffe aufs Tor von Zürich starten können. Ein Treffer der Genfer würde also insofern nicht überraschen.

Die beiden Mannschaften legen sich jetzt noch einmal richtig ins Zeug. Natürlich sind sowohl die Genfer als auch der FCZ nicht zufrieden mit diesem Unentschieden. Doch gelingt einem Team doch noch der entscheidende Treffer? Die letzten gut zehn Minuten werden es zeigen.

Tosin schaltet mit seiner Schnelligkeit blitzschnell um und wird anschliessend von Ondua von den Beinen geholt. Ein wichtiges taktisches Foul aus Sicht der Genfer: Tosin wäre wohl zu einem eins-gegen-eins gegen Rouiller gekommen.

Und da fällt der Ausgleich für den FCZ - und das nur wenige Minuten nach dem Rückstand der Gäste. Blaz Kramer wird in die Spitze lanciert und behauptet gegen Sauthier den Ball am gegnerischen Strafraum. Kramer legt die Kugel zurück auf Toni Domgjoni, der den Ball annimmt und aus 15 Metern mit rechts in die rechte, untere Torecke schlenzt. Ein sehenswerter Abschluss des Schweizer U21-Nationalspielers!

Für den Torschützen Kyei kommt Koro Kone ins Spiel.

Jetzt sind die Gäste natürlich gefordert. Zwar bleibt ihnen noch genug Zeit, um den Ausgleichstreffer erzielen zu können. Doch wenn man sich die bisherige Chancenstatistik des FCZ ansieht, dann ist man nicht allzu zuversichtlich gestimmt, dass die Zürcher hier noch einmal zurück in diese Partie finden.

Massimo Rizzo reagiert und nimmt Antonio Marchesano vom Feld. Für den offensiven Mittelfeldmann kommt Marco Schönbächler in die Partie.

Der deutsche Fussballjournalist und Stadionsprecher von Werder Bremen, Arnd Zeigler kürt jeweils das "Kacktor des Monats" – Kyeis Treffer wäre ein heisser Anwärter auf diesen Titel!

Dieses Tor kommt aus dem Nichts! Der soeben eingwechselte Fofana kommt auf der linken Angriffseite an den Ball und tänzelt sich durch. Danach passt er scharf zur Mitte, wo Grejohn Kyei aus kurzer Distanz den Abschluss sucht. Zuerst kann Yannick Brecher noch abwehren, danach kämpft sich Kyei gegen Brecher und Nathan irgendwie durch und drückt die Kugel schlussendlich via Abpralle über die Torlinie.

Ondua will Kyei mit einem langen Ball lancieren, doch das Zuspiel gerät viel zu lang. Ein gutes Beispiel für die auffallend grosse Ideenlosigkeit der Gastgeber im Spiel nach vorne.

Cognat und Schalk verlassen das Spielfeld, für sie kommen Imeri und Fofana in die Partie.

Jetzt wird das Spiel immer wieder durch längere Spielunterbrüche ausgebremst, in denen Akteure nach harten Zweikämpfen gepflegt werden müssen.

Antonio Marchesano steigt mit seinem 1.67m höher als der gross gewachsene Rouiller, köpft aber genau in die Hände von Jeremy Frick.

Nach einem Trikotzupfer gegen Lasse Sobiech sieht der Mittelstürmer von Servette-Genf die gelbe Karte.

Assan Ceesay muss seinen Platz räumen. Für ihn kommt Blaz Kramer ins Spiel – der Slowene soll für mehr Torgefahr sorgen.

Jetzt liegt Antonio Marchesano nach einem Foulspiel von eben diesem Cespedes verletzt am Boden. Der Zürcher Mittelfeldakteur muss nach einem ruppigen Zweikampf am Strafraum der Genfer gepflegt werden. Es dürfte für ihn aber weitergehen.

Die vielen Spielunterbrechungen seit Wiederanpfiff zeigen auch: Die Partie ist jetzt köperbetonter. Während es im ersten Durchgang noch kaum zu Fouls kam, musste Schiedsrichter Schärer nun bereits einige Male intervenieren. Und es ist immer wieder Cespedes, der mit Foulspielen auffällt. Ein Wunder, dass er durch Schiedsrichter Schärer noch nicht verwarnt wurde.

Miroslav Stevanovic tankt sich auf der linken Seite durch und flankt zur Mitte, wo Cognat den Ball auf Alex Schalk weiterleitet. Der Niederländer versucht das Spielgerät mit dem Innenrist in die rechte, obere Ecke zu schlenzen. Das gelingt jedoch nicht wunschgemäss – eine leichte Beute für Brecher!

Toni Domgjoni lanciert Tosin mit einem Zuckerpässchen in die Tiefe. Der FCZ-Flügel legt sich die Kugel jedoch zu weit vor und so kommt Servette-Hüter Frick vor Tosin an den Ball.

Es ist eindeutig: Das Spiel ist bereits nach wenigen Minuten nicht mehr das gleiche, wie noch vor der Halbzeitpause. Beide Mannschaften agieren schneller, agieren spritziger als noch im ersten Durchgang. Es sieht so aus, als könnten sich die Zuschauer auf eine spannende Halbzeit freuen!

Weiter geht's in Genf! Und gleich zu Beginn scheint es so, als hätte zumindest den Genfern die Pause gutgetan. Grejohn Kyei ist es nämlich, der nur wenige Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie bereits zu einer hochkarätigen Chance kommt. Im letzten Moment wir sein Schuss aus kürzester Distanz noch von einem Zürcher Bein über das Tor gelenkt. Da hatten die Gäste richtig Glück!

Dem FC Servette ist übrigens heute ein regelrechter Transfercoup gelungen. Gaël Clichy hat bei den Grenats für eineinhalb Jahre unterschrieben. Der Linksverteidiger hat vierzehn Jahre in der Premier League für Arsenal und Manchester City gespielt und stösst von Başakşehir zu den Genfern.
 

Wir hoffen auf etwas mehr Spannung und Spektakel im zweiten Durchgang. Los gehts!

Es ist ein sehr unspektakuläres Spiel, das Servette und der FCZ in dieser ersten Hälfte zeigen. Beide Mannschaften scheinen darauf bedacht zu sein, in der Defensive erst einmal die Null zu halten. Das resultiert darin, dass sich die Partie vor allem im Mittelfeld abspielt und dass es zu vielen Querpässen in den eigenen Reihen kommt. Insgesamt ist der FCZ die aktivere Mannschaft. Die Zürcher gewinnen mehr Zweikämpfe und haben das Spiel grösstenteils unter Kontrolle. Kurz vor der Halbzeitpause kommt Assan Ceesay zu einer Topchance, als Jérémy Frick eine flache Hereingabe von Benjamin Kololli abprallen lassen muss. Der FCZ-Stürmer verpasst es, die Führung aus vier Metern ins halbleere Tor zu erzielen. Die Hausherren treten in dieser ersten Hälfte offensiv äusserst blass auf, stehen aber defensiv sehr stabil.

Der FC Servette und der FC Zürich gehen mit einem 0:0-Remis in die Pause.
 

Schiedsrichter Schärer gibt eine Minute obendrauf.

Eine Minute geht es noch bis zum Pausentee. Schafft ein Team noch die Führung vor dem Pfiff?

Riesenchance für den FC Zürich! Benjamin Kololli wird auf der rechten Angriffsseite lanciert und läuft in den Strafraum. Dort passt er scharf zur Mitte, wo Servette-Goalie Frick nur ungenügend genau in die Füsse von Ceesay klären kann. Dieser ist so überrascht, dass er das halbleere Tor aus vier Metern mit seinem Nachschuss verfehlt.

Omeragic schaltet sich erneut in die Offensive ein und es wird wieder gefährlich. Er hinterläuft Kololli und sprintet anschliessend in die Tiefe. Der Innenverteidiger passt in den Rückraum, wo Antonio Marchesano an den Ball kommt. Der Mittelfeldregisseur sucht Tosin, doch findet diesen nach einem Missverständnis nicht.

Omeragic schaltet sich hervorragend in die Offensive ein – nach einem Doppelpass mit Doumbia schlägt der junge Innenverteidiger eine gefährliche Flanke aus dem Halbfeld in den Genfer Strafraum. Dort kommt es zum Duell zwischen Ceesay und Servette-Goalie Frick. Letzterer bleibt klarer Sieger, auch wenn er den Ball erst im Nachfassen greifen kann.

Die einzigen Offensivaktionen, die sich der FCZ bislang herausspielen konnte, sind Eckbälle. Aber auch der fünfte ist nichts als ungefährlich.

An dieser Stelle muss man aber den Gastgebern ein Kompliment aussprechen. In der Defensive machen es die Genfer wunderbar. Der FCZ hat im Spielaufbau einen sehr schweren Stand. Vielleicht liegt das aber einfach auch an der Ideenlosigkeit der Gäste.

Ceesay läuft Servette-Goalie Frick mit viel Speed an. Der Genfer Torhüter vernascht den heranstürmenden FCZ-Stürmer mit einem schönen Hackentrick – das bisherige Highlight der Partie! Und das sagt einiges über dieses Spiel aus.

Boris Cespedes säbelt Ceesay an der Mittellinie voll von den Beinen und hat viel Glück, dass Referee Schärer das nicht gesehen hat. Das ist eine glasklare gelbe Karte!

Ceesay wird von Aliti mit einem langen Ball gesucht, doch bei der Ballannahme springt dem Stürmer die Kugel vom Schienbein weg.

Und erneut gibt es einen Eckball auf der rechten Seite für die Gäste, die jetzt allmählich etwas aufzuwachen scheinen. Aber auch dieser bringt wiederum keine Gefahr mit sich. Schade, genau in solchen Spielen, in denen es aus dem Spiel heraus zu wenigen Offensivaktionen kommt, wären gute Standards Gold wert.

Domgjoni geht gegen Cespedes sehr hart in den Zweikampf und wird danach von Schiedsrichter Sandro Schärer ermahnt.

Tosin holt den nächsten Eckball für den FCZ heraus. Ob ein ruhender Ball für Gefahr sorgt? Nein, Lasse Sobiech begeht ein Offensivfoul.

Es hat sich bisher nicht als ein Vergnügen herausgestellt, die Partie im Stade de Genève zu verfolgen. Das Spiel ist träge, beiden Mannschaften erarbeiten sich wenig bis keine Chancen. Bisher ist es ganz ruhig im leeren Stadion in Genf.

Anders als ganz zu Beginn ist der FCZ etwas untergetaucht. Die ganz in Weiss gekleideten Akteure der Gäste rennen dem Ball in den letzten zehn Minuten eher hinterher, als dass sie ihn in den eigenen Reihen halten können.

Es kommt zu einem ersten Freistoss auf Seiten der Genfer. Aus rund 30 Metern kommt der Ball flach in den Zürcher Strafraum. Doch richtig anfangen kann damit niemand etwas, weshalb auch dieser Angriffsversuch in einer klärenden Defensivaktion der Gäste versandet.

Die Genfer stehen anders als die Gäste ihrerseits relativ hoch und zwingen so FCZ-Goalie Brecher immer wieder zu langen Abschlägen.

Servette versucht es jetzt immer wieder mal über den rechten Flügel. Dort findet das Team von Alain Geiger erstaunlich viel Raum vor und konnte so in der letzten Minute die ein oder andere Flanke schlagen. Noch sind aber auch die Zuspiele in den gegnerischen Strafraum zu ungenau, weshalb die Zürcher Innenverteidigung die Vorstösse der Genfer wiederholt leicht entschärfen kann.

Nach wie vor lässt sich festhalten: Das Niveau der Partie ist noch nicht sonderlich hoch. Auf beiden Seiten kommt es zu vielen, zu zu vielen Ballverlusten.

Kololli sucht mit einem langen Ball Ceesay, der hinter Frick zweiter Sieger bleibt. Beim Versuch noch an den Ball zu kommen, trifft er den gegnerischen Torhüter. Frick muss kurz gepflegt werden, kann dann aber weiterspielen.

Zehn Minuten sind gespielt und bisher ist es noch zu keiner wirklich nennenswerten Aktion gekommen. Beide Mannschaft verlieren relativ schnell den Ball, sobald sie in die gegnerischer Platzhälfte eingedrungen sind. So lassen sich natürlich keine Angriffe fahren.

Erste Duftmarke von Servette: Stevanovic sucht Kyei mit einem langen Ball. Der Stürmer köpft rückwärts auf das Tor und verfehlt das Gehäuse von Yannick Brecher nur knapp.

In diesen ersten paar Minuten lässt isch auch gleich schön erkennen, wie sich der FCZ auf seinen Gegner eingestellt hat. Die Zürcher lassen die Genfer relativ lange unbedrängt ihr Aufbauspiel aufziehen, machen das Spiel aber ab der Mittellinie enorm eng, so dass es auch für das Heimtem schwierig sein wird, einen Weg durch die weisse Wand vors Tor der Zürcher zu finden.

Es scheint, als würde der FCZ gleich von beginn an das Zepter in die Hand nehmen wollen. Die Zürcher versuchen bereits in den Anfangsminuten Druck auf das Tor der Gastgeber zu machen. Bisher allerdings noch mit nicht allzu viel Erfolg. Genf steht defensiv kompakt und macht ein Durchkommen bislang nur schwer möglich.

Kaum rollt die Kugel in Genf kommt es bereits zum ersten Eckball für die Gäste aus Zürich. Diesen bringt Benjamin Kololli zur Mitte. Doch die Genfer Defensive ist wach und kann klären.

Das Spiel beginnt.

In wenigen Minuten ist es soweit. Arbitriert wird das heutige Spiel von Sandro Schärer. Ihn assistieren Stéphane de Almeida und Bekim Zogaj an den Seitenlinien.

Rizzo nimmt ebenfalls drei Wechsel in der Startaufstellung vor: Wallner, Kryeziu, Schönbächler bleiben vorerst draussen – für sie beginnen Doumbia, Sobiech und Tosin Aiyegun.

Alain Geiger stellt seine Mannschaft nach dem enttäuschenden Resultat in Luzern auf sechs Positionen um. Sauthier und Cespedes stehen an der Stelle von Diallo und Mendy auf den Aussenverteidigerposten in der Startaufstellung. In der Offensive stellt Geiger ebenfalls gewaltig um: Für Imeri, Fofana und Kone beginnen Schalk, Stevanovic und Kyei.

Die letzte Begegnung der beiden Mannschaften datiert vom 4. Juli diesen Jahres. Damals gewann der FCZ mit 2:0 gegen die Genfer. Insgesamt fielen die letzten fünf Begegnungen der beiden Teams sehr ausgeglichen aus. Sowohl der FCZ als auch der heutige Gastgeber konnten je zwei Partien für sich entscheiden. Einmal gab es ein Unentschieden.

Nicht ganz so rosig sieht es beim heutigen Gastgeber aus. Aus den letzten fünf Partien der Genfer resultierten lediglich zwei Punkte. Zuletzt verlor die Mannschaft von Alain Geiger zu Hause 1:3 gegen den FC Luzern. Zwar haben die Genfer aktuell die viertbeste Verteidigung in der RSL, im Angriff läuft es beim SFC aber alles andere als rund: Servette hat bisher am schlechtesten angegriffen. Mit fünf Punkten aus sieben Spielen lief es für die Genfer bisher sicher nicht nach Wunsch. Heute Abend bietet sich die nächste Gelegenheit, zurück auf die Siegesstrasse zu finden. Einfach dürfte es aber gegen einen aufschwingenden FCZ sicherlich nicht werden.

Die gute Leistung der Zürcher unter Rizzo widerspiegelt sich auch in den Resultaten der letzten vier Spiele in der Raiffeisen Super League. Bevor man zuletzt am 22. November auswärts gegen Sion 2:2 Unentschieden spielte, siegten die Zürcher gleich dreimal in Folge: 4:1 gegen Vaduz, 1:0 gegen Basel und 2:0 gegen Luzern.

Eine erfreuliche Botschaft verkündete diese Woche der FCZ: Interimstrainer Massimo Rizzo hat vom Schweizerischen Fussballverband offiziell die Uefa Pro Lizenz, das höchste Trainerdiplom, erhalten und könnte so auch über den Dezember hinaus Trainer des FC Zürich bleiben.
Die Resultate sprechen jedenfalls für ein längerfristiges Engagement Rizzos als Nachfolger des entlassenen Ludovic Magnin. Seit rund einem Monat ist Rizzo Chef an der Seitenlinie der Zürcher und bereits sind einige Verbesserungen im Spiel der Zürcher erkennbar. So ist etwa die Wahrscheinlichkeit, dass der FCZ ein Tor schiesst, merkbar gestiegen. Vor der Übernahme Rizzos lag dieser Wert pro Spiel noch knapp über eins. Mittlerweile kann man vom FCZ schon fast 1,5 Tore pro Spiel erwarten. Noch markanter scheint die beobachtete Stabilisierung in der Defensive der Zürcher. Bevor Rizzo Trainer des FCZ wurde, erwartete man noch knapp 2,5 Gegentore pro Spiel. Mittlerweile liegt dieser Wert bei rund 1,75.

Diese Partie hätte genau vor einem Monat stattfinden sollen. Aus bekannten Gründen wird sie jetzt heute Abend ausgetragen. Vor vier Wochen stand Servette auf dem sechsten Platz. Die Zürcher ihrerseits waren Siebtplatzierte. Jetzt sieht das Ganze schon ein wenig anders aus: Mittlerweile stehen die heutigen Gastgeber aus Genf auf dem letzten Platz. Der FCZ konnte sich dank dreier Siege in Folge und einem Unentschieden im letzten Spiel auswärts gegen Sion auf den vierten Platz vorarbeiten. Die Ausgangslage scheint also in diesem Nachholspiel eine deutlich andere, als sie dies vor vier Wochen gewesen wäre. Es stellt sich wiederum die Frage: Wie fair ist das?

Guten Abend und herzlich willkommen zum Spiel der Raiffeisen Super League zwischen Servette Genf und dem FC Zürich! Anpfiff ist um 18:15 im Stade de Genève.