Vielen Dank für das Interesse. Ich wünsche noch einen angenehmen Mittwochabend und danke für das Interesse.

Der Servette FC trifft am Sonntag auf den Tabellenführer aus St. Gallen, der FC Luzern empfängt am Sonntag den FC Lugano in der Swissporarena.

Dank einer bärenstarken Leistung in der ersten Halbzeit verdienen sich die Genfer die drei Punkte, während der FCL am Mittwochabend weitgehend ideenlos auftritt. In den ersten 45 Minuten setzen die Servettiens den ballführenden Luzerner stark unter Druck und können nach Balleroberungen immer wieder schnell in die Offensive umschalten. Mit schön anzusehenden Ballkombinationen erspielen sie sich Chancen um Chancen, die sie in der 4. und 43. Minute durch Alex Schalk und Miroslav Stevanovic in Tore ummünzen können. Kurz vor dem Pausenpfiff säbelt Marco Bürki seinen Gegenspieler Stevanovic mit einer üblen Grätsche von den Beinen. Schalk kann sich nicht beherrschen und schupft den Übeltäter zu Boden. Die Folge: der Genfer Stürmer fliegt vom Platz, Bürki kommt mit Gelb davon. Über die zweite Hälfte gibt es nicht viel zu berichten. Die Hausherren igeln sich in der Defensive ein, während die Luzerner kein Mittel finden, um gefährlich vor dem gegnerischen Kasten aufzutauchen. Zwanzig Minuten vor Schluss nimmt der Genfer Trainerstaff mit Kyei den letzten Stürmer vom Feld und tauscht ihn mit einem zentralen Mittelfeldspieler aus. In der Folge findet Luzern in der gegnerischen Platzhälfte kaum noch Räume vor. Dementsprechend gering fällt die Kadenz an hochkarätigen Luzerner Torchancen aus.

Mit diesem Platzverweis geht das Spiel zu Ende. Genf-Servette feiert mit dem 2:0 gegen den FC Luzern den ersten Sieg nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs.
 

Der VAR greift ein, Schiedsrichter Tschudi schaut sich das Foulspiel noch einmal an und zeigt dem Luzerner anschliessend völlig zurecht die rote Karte.

Nach einem überharten Einsteigen gegen Imeri sieht Knezevic die gelbe Karte. Wie schon Bürki kommt er hier mit der gelben Karte gut davon.

Schiedsrichter Tschudi lässt hier drei Minuten nachspielen. Der Sieger der Partie steht jedoch schon längst fest, Luzern gelingt in dieser Schlussphase trotz einem Mann mehr nicht mehr allzu viel.

Die letzten Minuten laufen, Servette greift nochmal an. Ondoua steckt den Ball in den Sechzehner zu Koné, doch der kommt nicht ran. Müller ist eher an der Kugel.

Für die letzten Minuten soll der junge Mark Marleku noch einmal für frischen Wind auf Seiten der Luzerner sorgen. Für ihn aus dem Spiel geht Lorik Emini.

Der Aussenverteidiger schupft Imeri zu Boden, weil ihm dieser den Ball nicht aushändigen will. Er sieht dafür völlig zurecht den gelben Karton.

Simon Grether wird ausgewechselt, für ihn kommt Salah Azi Binous in die Partie.

Iapichino und Rouiller müssen verletzungsbedingt vom Platz, für sie kommen Sasso und Koné in die Partie.

Iapichino und Rouiller – gleich zwei Servettiens müssen sich pflegen lassen. Beide müssen sich mit muskulären Problemen auswechseln lassen.

Ondoua trifft mit seinem Schuss aus dem Rückraum nur seinen Kollegen, der ein paar Schritte vor ihm steht. Den zweiten Versuch trifft er dann nicht richtig und haut ihn weit drüber.

Schürpf setzt sich auf der linken Angriffsseite im Zweikampf gegen Stevanovic mit einer Finte durch und spielt den Ball wuchtig flach in den Strafraum. Frick lässt nichts anbrennen und entschärft die Hereingabe.

Die Luzerner tuen sich hier trotz Überzahl unglaublich schwer etwas zu kreieren. Das Heimteam steht defensiv kompakt und erlaubt den Gästen keinerlei Torchancen.

Für Stürmer Kyei kommt mit Cespedes ein zentraler Mittelfeldspieler in die Partie. Ein klares Zeichen des Genfer Trainerstaffs: Jetzt liegt die Priorität auf der Defensivarbeit!

Nach einem schnellen Gegenstoss über Stevanovic taucht Kyei auf der linken Seite im Strafraum auf. Er braucht jedoch viel zu lange für die Ballannahme und schiesst die Kugel schlussendlich ins Aussennetz.

Die Genfer stehen hier mit einem Mann weniger sehr tief, was dazu führt, dass die Luzerner kaum Möglichkeiten finden gefährlich vors gegnerische Tor vorzustossen. Die Gäste müssen sich etwas einfallen lassen, wenn sie zurück in die Partie kommen wollen.

Bisher noch vollkommen untergetaucht war Francesco Margiotta, hiert zeigt er sich aber mal. Er kommt an den ersten Pfosten entgegen, ist nach einer Hereingabe von Matos vor Routis am Ball und stochert ihn hauchdünn links am Tor vorbei.

Imeri zieht von der linken Seite parallel zum Strafraum nach innen und windet sich an zwei Verteidigern vorbei. Beim dritten auf Höhe des Halbkreises ist dann aber Schluss und er verliert den Ball.

Margiotta legt die Kugel von der Mitte auf die linke Seite, wo Matos den Ball in den Strafraum spediert. Der anschliessende Kopfball von Pascal Schürpf verfehlt das Gehäuse der Genfer jedoch klar.

Nach einer Ecke des FCL kontern die Genfer über die linke Seite und Stevanović. Der wartet bis Cognat nachrückt, legt den Ball dann in dessen Lauf. Die Flanke ist jedoch ungenau und landet bei Müller.

Luzern drückt gleich zu Beginn dieser zweiten Hälfte auf das Gaspedal. Nach einem feinen Zuspiel von Eleke taucht Matos vor Torhüter Frick auf, kann aber den Servette-Keeper mit seinem flachen Abschluss nicht bezwingen.

Marco Bürki, der mit seinem üblen Foulspiel die rote Karte von Alex Schalk provoziert hat, erscheint in der zweiten Halbzeit nicht mehr auf dem Platz. FCL-Coach Celestini bringt für Bürki Kakabadze.

Weiter geht es nach diesem fulminanten Ende der ersten Halbzeit mit den zweiten 45 Minuten.

Die Genfer führen nach der ersten Halbzeit hochverdient mit 2:0. Die Mannschaft von Alain Geiger hat in diesen 45 Minuten sehr vieles richtig gemacht. Das Heimteam setzt Luzern von der ersten Minute an sehr stark unter Druck und geht nach wenigen Zeigerumdrehungen durch Alex Schalk in Führung. Die Servettiens powern weiter und fallen durch ein attraktives Kurzpassspiel auf. Die Gäste aus Luzern bleiben jedoch über weite Strecken erschreckend harmlos. Nach einem unverzeihlichen Ballverlust von Pascal Schürpf im Aufbauspiel erhöht Stevanovic nach einem Pass von Schalk auf 2:0. Wenige Sekunden später wird der Torschütze auf der rechten Angriffseite von Marco Bürki grob von den Beinen geholt. Schalk verliert anschliessend die Nerven und schubst den Luzerner Verteidiger zu Boden. Der Luzerner Verteidiger kommt mit der Verwarnung noch glimpflich davon, während Schalk für seinen Schupfer vom Platz fliegt. Auch Trainer Alain Geiger fliegt nach einem verbalen Aussetzer vom Platz.

Die Gemüter beruhigen sich bis zur Pause nicht. Das Spiel plätschert noch zwei Minuten vor sich hin, ehe der sichtlich mitgenommene Schiedsrichter zur Pause pfeift. Die Genfer gehen mit einem Zweitorevorsprung, jedoch mit einem Mann und einem Trainer weniger in die Halbzeitpause.
 

Bürki, der in diesem Spiel schon mit hartem Einsteigen aufgefallen ist, säbelt Stevanovic mit einem Frustfoul an der Seitenlinie in die Beine. Alex Schalk geht auf Marco Bürki los und schupft diesen zu Boden. Der Stürmer sieht in der Folge für diese Tätlichkeit die rote Karte, während Bürki mit Gelb davonkommt. Aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter Lionel Tschudi. Der Luzerner Verteidiger kommt mit der Verwarnung noch glimpflich davon, während Schalk für einen Schupfer vom Platz fliegt. Auch Trainer Alain Geiger fliegt nach einem verbalen Aussetzer vom Platz.

Kurz vor der Pause erhöht Genf noch einmal! Schalk kommt mit der Kugel nach einem ärgerlichen Ballverlust von Schürpf bis zur Grundlinie und legt sie ab hinter die Abwehr. Dort mach Stevanović dann noch einen Haken nach innen, lässt einen Verteidiger ins Leere grätschen und verwandelt.

Nach einem Freistoss der Luzerner aus dem Halbfeld prallen im Genfer Strafraum zwei Köpfe ineinander. Schiedsrichter Tschudi unterbricht die Partie und die Spieler werden gepflegt.

Varol Tasar humpelt vom Platz, für ihn in die Partie kommt Kastriot Imeri.

Varol Tasar liegt angeschlagen am Boden und muss gepflegt werden. Es scheint nicht mehr weiter zu gehen beim Genfer Flügelspieler...

Bürki wird nach einem rustikalen Einstieg in ein Kopfballduell gegen Stevanovic von Schiedsrichter Tschudi ermahnt. Ein nächstes Foul wird wohl eine gelbe Karte nach sich ziehen.

Auf der anderen Seite macht es Iapichino besser! Der Aussenverteidiger zieht aus dreissig Meter ab, doch sein Abschluss landet genau in den Händen von Marius Müller.

Pascal Schürpf versucht es von der linken Seite aus rund 35 Metern mit einem Abschluss. Der Ball segelt deutlich über den Kasten von Frick. Das sieht schon fast nach Verzweiflung aus...

Nun ist es Zeit für eine kleine Trinkpause. Die Genfer Abendsonne scheint immer noch mit Temperaturen über 25 Grad.

Es ist immer das gleiche Muster! Die Servettiens üben gewaltigen Druck auf den ballführenden Luzerner aus und bringen die Gäste so immer wieder in die Bredouille. Nach Balleroberungen schalten die Genfer blitzschnell in die Offensive um und können so die zurückeilende Luzerner Abwehr immer wieder vor Probleme stellen. Vor allem Stevanovic und Schalk sprühen nur so vor Spielfreude und Energie!

Sauthier und Stevanovic kombinieren auf der rechten Angriffseite Pascal Schürpf schwindlig. Der Genfer Aussenverteidiger flankt zur Mitte, wo Alex Schalk einige Zentimeter fehlen, um mit dem Kopf an den Ball zu kommen.

Emini spielt den Ball in der gegnerischen Platzhälfte nach einem Missverständnis mit Pascal Schürpf ins Aus. Das ist sinnbildlich für den schwachen Auftritt derr Luzerner in diesen ersten zwanzig Minuten...

Kyei behauptet den Ball gegen zwei Gegenspieler an der Grundspiele und spielt dann scharf und flach in den Rückraum. Dort steht Stevanović, der die Vorlage direkt nimmt und knapp am linken Pfosten vorbei schießt.

Beinahe ein Eigentor auf der Seite der Genfer! Margiotta kann den Ball in der gegnerischen Hälfte gekonnt abschirmen und legt die Kugel auf die rechte Angriffsseite zu Grether, der den Ball scharf halbhoch in die Mitte spediert. Dort lenkt ihn ein Servette-Verteidiger in Richtung des eigenen Tores ab. Jeremy Frick ist auf seinem Posten und fängt den Ablenker ohne Probleme.

Die Servette-Fans werden sich nun schon die Hände reiben: Nach einer Führung sind die Genfer in dieser Saison noch nie bezwungen worden. So wie sie hier momentan antreten, sieht es auch nicht danach aus, als würden sie heute ohne Punkte vom Platz gehen.

Unglaublich, wie schnell der Ball hier durch die Servette-Reihen läuft. Da wird die Luzerner Hintermannschaft nach aller Kunst der Regeln ausgekügelt. Schalk, Ondua und Stevanovic kombinieren sich wunderbar vor den gegnerischen Kasten. Kyei kommt in der Mitte nach einem Querpass zum Abschluss, scheitert aber am hervorragend reagierenden Marius Müller!

Der wirblige Stevanovic wird mit einem langen Diagonalball lanciert und legt an der Torauslinie zurück auf Sauthier, der das Spielgerät zur Mitte spediert. Knezevic passt auf und kann per Kopf klären. Die Genfer drücken hier mächtig aufs Gaspedal!

Gegen Thun war der FC Luzern noch selbst früh in Führung gewesen, jetzt haben sie früh den Rückstand kassiert. In den bisher gespielten Minuten haben die Zentralschweizer noch absolut gar nichts zu melden.

Servette-Genfl iegt hier los wie die Feuerwehr und geht in der vierten Minute in Führung. Iapichino flankt die Kugel nach einem Einwurf in den Strafraum, wo Lucas Alves die Hereingabe per Kopf ablenkt. Der Ball landet genau vor den Füssen von Alex Schalk, der ihn mit einer Direktabnahme in die linke, untere Torecke spediert. Der Holländer steht zwar offsideverdächtig, doch weil der Ball vom FCL-Abwehrchef abgelenkt wird, zählt der Treffer korrekterweise.
 

Stevanovic holt bereits in der ersten Minute den ersten Eckball heraus. Der Ball wird flach in den Strafraum spediert, nach einigen Kombination landet der Ball im Sechzehner bei Alex Schalk, der sogleich aus der Drehung abzieht. Müller ist von Beginn weg wach und kann mit einer sehenswerten Parade abwehren.

Auf geht's – die Partie in Genf läuft!

Fabio Celestini hat etwas weniger Wechselbedarf und tauscht nur zwei Spieler aus. Diese beiden Veränderungen sind Verletzungen aus der Partie gegen Thun geschuldet: Ndiaye und Burch stehen heute nicht zur Verfügung. Sie werden durch Bürki und Schürpf ersetzt.
 

Bei den Gastgebern tut sich Einiges in der Startelf im Vergleich zum Auftritt in Zürich: Frick kehrt zwischen die Pfosten zurück. Iapichino und Stevanović treten im Mittelfeld auf und Schalk und Kyei bringen neuen Wind in die Offensive. Die dafür aus der ersten Elf Verdrängten rücken auf die Bank, bis auf Nicolas Vouilloz. Der 19-Jährige ist heute nicht im Kader.
 

Luzern ist dagegen in sehr guter Form und hat die letzten beiden Spiele gegen Sion und Thun jeweils zu null gewonnen. Seit dem Restart sind die Zentralschweizer abgesehen von einer Niederlage in Lugano noch ungeschlagen und streben einen Platz in der Top fünf der Liga an.

Seit dem Restart ist den Genfern noch kein Sieg gelungen. Insgesamt sind sie nun schon seit sechs Partien ohne einen Erfolg, nachdem sie am Wochenende gegen den FC Zürich mit 0:2 verloren und vorher fünf Remis in Serie erzielten.

Nur elf Tage nach dem letzten Aufeinandertreffen in der Liga, spielen Genf und Luzern heute Abend wieder gegeneinander. In der Swissporarena wurden die Punkte bei einem 2:2 geteilt, was bedeutet, dass Servette in dieser Saison noch ungeschlagen gegen die Luzerner ist. Heute könnte es wieder ein Duell auf Augenhöhe werden, denn "Les Grenats" und der FCL sind punktgleich in der Tabelle. Wer heute siegt, kann sich selbst an die europäischen Plätze annähern und den Gegner etwas davon fernhalten.

Guten Abend und willkommen zur Raiffeisen Super League! Am 29. Spieltag empfängt Servette Genf den FC Luzern. Los geht's um 20:30 Uhr im Stade de Genève.