Ich bedanke mich fürs mitlesen und verabschiede mich nach einem Fussballspiel mit sehr sehenswerten Toren. Auf wiedersehen, ich wünsche noch einen angenehmen Abend.

Die St. Galler reiten nach wie vor auf einer Erfolgswelle und gewinnen hier verdient mit 4:0. Thun blieb hinter den eigenen Erwartungen zurück und enttäuschte auf ganzer Linie.

Der FC St. Gallen schlägt den FC Thun überzeugend mit 4:0 und setzt damit die eigene Siegesserie fort! Durch eine fehlerlose Leistung in der ersten Hälfte legten die Grünen den Grundstein für den vierten Erfolg in Serie. Zwar kamen die Thuner stark aus der Kabine und hatten die Hausherren 20 Minuten lang gut im Griff, doch Demirović' Treffer (65.) aus dem Nichts brach den Gästen das Genick. Dank Quintillas Traumtor in der Nachspielzeit fahren die Roten letztlich sogar mit einer Klatsche im Gepäck zurück ins Berner Oberland, während der Höhenflug der jungen St. Gallener Truppe weitergeht. Das soll es für heute aus dem Kybunpark gewesen sein, schönen ABend noch!

Gleich darauf beendet Schnyder diese insgesamt wenn auch ziemlich einseitig absolut attraktive Partie.

Kurz vor Ende der Spielzeit setzt Jordi Quintillà noch das Sahnehäubchen auf dieses Spiel. Der Edeltechniker von St. Gallen entschliesst sich aus ungefähr 20 Meter einfach abzuziehen und versenkt diesen Schuss mit phänomenaler Schusstechnik ins rechte Lattenkreuz. Dieser Weitschuss ist ein wahrer Augenschmaus, Hirzel bleibt absolut ohne Abwehrchance.

St. Gallen hat die Angriffslust definitiv wieder zurückgefunden! Wieder Mal fällt Hefti mit einem tollen Dribbling und anschliessendem klugen Zuspiel auf. Diesmal findet er damit Itten, welcher aus spitzem Winkel Hirzel anschiesst.
 
Einige Sekunden später verzieht Wiss per Weitschuss.

Gleich darauf versucht sich Ruiz mit dem Nachschuss und verfehlt das Gehäuse dabei nur um Haaresbreite.

Was für ein Einstand, André Ribeiro trifft eine Minute nach seiner Einwechslung direkt den Pfosten! Der Youngster hat links im Strafraum etwas zu viel Platz und wittert aus spitzem Winkel seine Chance. FCT-Keeper Hirzel kann dem satten Linksschuss nur hinterherschauen, doch das Aluminium verhindert das 4:0!

Kurz darauf wir Ermedin Demirović dann jedoch ausgewechselt, seine Freude am Torschuss durfte er früher im Spiel bereits ausgiebig ausleben. Damit geht der nächste St. Gallener Torschütze mit Applaus vom Feld. Dafür darf André Ribeiro noch ein bisschen Spielpraxis sammeln.

Endlich entschliesst sich wieder jemand ein Tor anzuvisieren. Demirovic hat die Freude am Torschuss wiederentdeckt und testet Hirzel mit einem Flachschuss. Der Thuner Goalie hält den Schuss stilsicher.

Jetzt flacht das Spielgeschehen gerade etwas ab, es geschieht seit knapp 5 Minuten überhaupt nichts nennenswertes mehr. Beide Teams spielen gerade Ballhalten. Alle scheinen vergessen zu haben, dass es hier grundsätzlich darum geht diesen Ball im Tor unterzubringen.

Der FCSG will nun den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen und nichts mehr anbrennen lassen. Doch die Gäste haben noch nicht aufgegeben und halten weiterhin dagegen - der FC Thun will den Ehrentreffer!

Wieder einmal heißt es gut gemacht, aber letztlich erfolglos nach einer FCT-Ecke: Kablan hat zehn Meter links vor dem Tor Platz, doch seinen Rechtsschuss blockt ein herbeigeeilter Vertidiger im letzten Augenblick!

Der erfrischend Auftretende Guillemenot liess zuletzt etwas nach. Dementsprechend wird er nun auch ersetzt, Abwehrspieler Alain Wiss ist neu auf dem Feld.
Damit wird die Ausrichtung von Peter Zeidler etwas defensiver, er scheint also weiterhin grossen Respekt vor einer Thuner Reaktion zu haben.

Die Thuner bäumen sich noch einmal auf, doch gleich drei Hereingaben in Folge werden von der St. Gallener Abwehr geklärt. Trotzdem ist hier wenigstens wieder etwas Spielfreude zu erkennen, das dürfte ein klein wenig mehr Mumm geben.

Seit dem dritten Treffer haben die Gastgeber das Spiel wieder völlig im Griff. Es sieht ganz so aus, als könnten die St. Gallener den Anschluss an die Spitzenplätze halten!
Die Thuner gehen derzeit nicht mehr mit letzter Konsequenz zu Werke, auch die Foulquote ist deutlich zurückgegangen. Was die zurückgegangene Intensität symbolisiert.

Plötzlich ist Innenverteidiger Letard nach einem Zuspiel von Quintillà im Strafraum von Thun. Erst dribbelt er sich in Richtung des Tores, ist dort dann mit der Situation etwas überfordert und zögert mit seinem Abschluss viel zu lange.

Chihadeh wird von Tosetti angespielt, gibt dann den Ball aber fast schon kampflos gegen Stergiou ab. Es fehlt etwas der Kampfgeist bei den Thunern.

Demirovic wird erneut gesucht, er erläuft einen Steilpass von Ruiz, fällt dann aber nach einem Rempler von Havenaar. Schnyder ist dieser Schubser nicht genug er lässt weiterlaufen, wobei sich auch die Proteste von St. Gallen in Grenzen halten.

Unter großem Applaus wird Babic von den Fans in die Kabine verabschiedet. Der 21-Jährige eröffnete mit seinem Wahnsinnssolo in der ersten Hälfte einen bis hierhin perfekten Abend für die Hausherren und darf nun vorzeitig Feierabend machen.

Mit Boris Babic hat der erste Torschütze in diesem Spiel jetzt Feierabend. Nach einem starken Auftritt, bei dem der Stürmer viele Aktionen einleitete, wird er durch Cedric Itten ersetzt.

Kurz danach schlägt es doch ein im Tor der Berner Oberländer. Diesmal leitet Hefti den Angriff aus zentraler Position ein, er spielt einen Steilpass an die rechte Strafraumgrenze für Ruiz. Von diesem folgt sofort eine scharfe Flanke in die Strafraummitte, wo sich Demirovic mit purer Willenskraft in die Hereingabe wirft und den Ball wuchtig ins Tor befördert.

Babic schickt Hefti in die Tiefe, die Hereingabe wird dann kurz bevor sie bei Guillemenot landet weggegrätscht.

... und daraus entseht eine klasse Chance! Die Flanke köpft St. Gallen heraus, doch am Strafraumland lauert Kablan und zieht mit rechts ab - der Ball segelt knapp über die Torlatte!

Tosetti wird an der rechten Außenlinie umgesäbelt. Anschließend schlägt der Mittelfeldspieler selbst den Freistoß in den Strafraum...

Auch Salanovic verlässt das Feld, auch wenn er darüber nicht sonderlich erfreut ist. Er verwirft ob seiner Auswechslung die Hände und kann diese nicht so ganz nachvollziehen, wobei er bisher eigentlich wirklich nur durch Foulspiele aufgefallen war. Hinein kommt Simone Rapp, der Stürmer wird gegen seinen Ex-Klub nun also zusammen mit Chihadeh stürmen.

Mit aller Macht schmeißt sich Chihadeh an der linken Außenlinie in die Beine von Kapitän Hefti und verhindert so einen schnellen Gegenstoß. Der bisher absolut souveräne Unparteiische verzichtet allerdings etwas überraschend auf die Verwarnung.

Der gegen seinen Ex-Klub unglückliche und gegen seinen Bruder unterlegene Hefti wird vom Feld genommen. Als Joker kommt der zuletzt gegen YB bereits starke Einwechselspieler Tosetti.

Chihadeh misslingt ein Kopfball aus allerdigs auch recht großer Distanz. Direkt danach wechseln die Gäste doppelt. Schneider ist mit der bisherigen Reaktion nach der Pause offensichtlich noch nicht gänzlich zufrieden.

Eine weitere Thuner Ecke bringt keinerlei Gefahr für das St. Gallener Tor. Die Grünen tun sich nach wie vor sichtlich schwer mit dem aggressiveren Stören der Gäste.

Glarner hat sich am Kopf verletzt, trotzdem spielen die St. Galler weiter bis Gelmi mit einem sehr harten aber perfekt getimten und daher fairen Einsteigen den Ball erobert. Nach etwas Behandlung kann Glarner wieder weiterspielen.

Stillhart wird nach einem guten Pass von Glarner von Letard abgedrängt und kommt nicht an den Ball. Das Durchsetzungsvermögen von Thun in der Offensive lässt weiterhin zu wünschen übrig.

Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte kontert Thun gefährlich! Über links spielen sich die Roten nach vorne, ehe Chihadeh zur Ecke abgegrätscht wird. Vor der Ecke muss aber noch Glarner behandelt werden.

Offenbar wurde bei den Gästen in der Kabine auch an der taktischen Ausrichtung geschraubt: Die Roten stehen jetzt höher und setzen St. Gallen bereits in deren Hälfte unter Druck - mit Erfolg! Eine Torchance springt zwar noch nicht aus dieser Balleroberung heraus, aber die Hausherren sollten gewarnt sein, zumindest haben die Thuner nun etwas mehr Ballbesitz.

Ein Pass von Guillemenot auf Babic kommt nur an weil Kablan völlig unverständlicherweise am Ball vorbeiläuft. Nachdem Babic auf Guillemenot zurückspielt lässt sich dieser gegen Fatkic einfach fallen, diesmal begingen die Thuner jedoch kein Foul, das sieht auch Schnyder so, er lässt die Partie weiterlaufen.

Sofort lassen die Gastgeber den Ball wieder durch die eigenen Reihen laufen und schnüren die Thuner hinten ein. Zumindest bis Babic aus völlig aussichtsloser Position auf die Idee kommt einen Schuss zu wagen, diesen hält Hirzel entsprechend problemlos.

Beide Teams kommen personell unverändert wieder. Das heißt auch: Gästecoach Schneider will eine Reaktion von den Männern sehen, die in der ersten Hälfte so enttäuschend auftraten.

Die zweiten 45 Minuten beginnen.

Für Thun verlief die erste Halbzeit absolut enttäuschend. Gegen sehr selbstbewusste St. Galler fanden sie kein Konzept und mussten 2 Gegentore einstecken. Zudem verloren sie Sutter verletzungsbedingt, weil auch dessen nomineller Ersatz Rodrigues verletzt ist, ist dieser Ausfall um so schmerzhafter für die Thuner.
 
Dennoch ist 2:0 meist ein trügerisches Resultat und Marc Schneider wird zweifellos die Hebel so anzusetzen versuchen, dass die Gäste in der zweiten Halbzeit noch eine Wende herbeiführen können.

Dicke Sorgenfalten durchziehen Marc Schneiders Gesicht: Seine Schützlinge sind im Kybunpark bisher chancenlos und liegen absolut verdient mit 0:2 hinten -  St. Gallen tritt von der ersten Minute an mit breiter Brust auf, gegen bissige Thuner haben sie in den ersten 20 Minuten aber Mühe echte Chancen zu kreieren, dennoch haben sie bereits in der Anfangsphase Überwasser. Thun traute sich selten nach vorne, sieht dort dann jeweils gar kein Land gegen die auf jedem Teil des Spielfelds überlegenen Hausherren. Diese markieren in der Folge dank Babic mit tollem Solo (23.) und einer klugen Eckballvariante zwei sehenswerte Treffer. Ab dem ersten Treffer kommen die St. Galler häufiger zu Chancen, während die Thuner grösstenteils durch hartes Einsteigen und viele Fouls auffallen. Einzig in den Kopfballduellen haben die Thuner in der ersten Hälfte Vorteile.
 
Folgerichtig klatschen sich die St. Gallener auf dem Weg in die Kabine zufrieden ab. Von den Roten muss dagegen vor allem spielerisch deutlich mehr kommen!

Die erste Halbzeit ist vorüber. Die Thuner dürften über den Pfiff von Schnyder derzeit froh sein, in der Pause bekommen sie die Chance sich ein neues Konzept zu erarbeiten.

Dadurch belieben die St. Galler weiter in Ballbesitz bis Stillhart mit einer Prise zu viel Aggressivität gegen Ruiz in den Zweikampf geht. Diesmal überlässt Görtler den Freistoss Quintillà, aber auch dieser findet mit seinem Standard nur einen Gegenspieler.

Symptomatisch für das Offensivspiel der Thuner ist der folgende Konter: In aussichtsreicher Position machen sich drei Thuner gegen vier Gastgeber auf den langen Weg nach vorne, doch Stillharts Pass in den Strafraum kommt zu früh und gerät zu weit. So verpufft die Gelegenheit bereits im Ansatz!

Quintillà spielt den weiterhin sehr offensiven Silvan Hefti an, dieser dribbelt sowohl seinen Bruder als auch Kablan schwindelig. Dann spielt er den Querpass auf Babic, der für Muheim ablegt, etwas überraschend spielt dieser den Ball dann aber wieder rückwärts.

Gelmi hilft an der rechten Strafraumgrenze gegen Babic aus und klärt kompromisslos zum Eckball. Görtler schlägt diesen wieder genau auf den Kopf von Havenaar, bisher sind die Standards von St. Gallen absolut ungenügend.

Der eingewechselte Fatkic fügt sich linear ins Spiel der Thuner ein und schlägt Görtler den Ellenbogen an den Kopf. Damit hat er nicht nur das Konzept des Foulens übernommen sondern dabei auch gleich das bisherige Lieblingsopfer Görtler ausgewählt.
Zum x-ten Mal gibt's Freistoss für St. Gallen, erneut können die Thuner aber klären. Die Lufthoheit ist klar bei den Gästen.

Der FC St. Gallen will nachlegen! Vollkommen unbeeindruckt von der eigenen Führung rennen die Grünen ein ums andere Mal aufs Thuner Tor an, die sich nach zwei geschlagenen Minuten endlich aus der Aumklammerung befreien können.

Beinahe gelingt den Roten der schnelle Anschlusstreffer! Bei einem Freistoß von der linken Eckfahne schraubt sich Gelmi in die Luft, verfehlt das lange Eck per Kopfball jedoch um einen halben Meter. Da wäre FCSG-Towart Stojanović machtlos gewesen.

Nicola Sutter hat sich bei einem Zusammenstoss mit Demirovic verletzt. Der Innenverteidiger zeigt an, dass es für ihn nicht mehr weitergeht und wird daher verletzungsbedingt vom Feld genommen. Der gelernte Mittelfeldspieler Fatkic ersetzt ihn, es ist anzunehmen, dass er die Position von Gelmi übernimmt und der dafür in die Abwehr rückt.

Im Mittelfeld haut Castroman einmal dazwischen, wohl um sein Team aus der Lethargie aufzuwecken. Zunächst ist aber nur der Unparteiische hellwach und zeigt dem Mittelfeldspieler die Gelbe Karte.

Bei diesem Eckball schlagen die St. Gallener eiskalt zu! Am Fünfmetereck verlängert Demirović die Flanke mit dem Kopf perfekt auf den zweiten Pfosten, wo sich Guillemenot seinem Bewacher davonschleicht und mühelos zum 2:0 einschiebt. Diese Variante war höchstwahrscheinlich genau so einstudiert!

Hefti läuft spielend leicht durch die Abwehrreihe der Thuner und spielt dann einen Pass in deren Rücken. Der toll in Szene gesetzte Guillemenot verschiesst dann aus bester Position, weil der Ball noch abgelenkt wurde gibt es Eckball.

Guillemenot wird mit einem langen Pass lanciert und setzt sich dann auf der rechten Aussenbahn stark durch, dann schiesst er aus spitzem Winkel und zwingt Hirzel damit zur Parade. In der Mitte steht Demirovic etwas zu weit vorne und verpasst den Abpraller daher.

Salanovic räumt Ruiz aus dem Weg und verhindert so dessen Spielauslösung. Auch nach dem Gegentor belieben die Thuner sehr aggressiv, seither gabs bereits wieder 3 Fouls der Gäste. Weiterhin kommen sie dabei aber ohne Karte aus.

Der FCT will umgehend kontern und zieht über den links lauernden Salanović auf - doch dieser steht im Abseits. Insgesamt wirkt es momentan eher so, als wollten sich die Gäste irgendwie in die Halbzeit retten und dann noch einmal zusammenraufen.

Boris Babic wird an der Strafraumgrenze angespielt und läuft dann energiegeladen in den Sechzehner der Thuner. Dort versucht Glarner seinen Gegenspieler irgendwie zu stoppen und gibt dafür grossen Körpereinsatz. Babic verliert dadurch das Gleichgewicht, schafft es aber noch den Ball im Fallen durch die Beine von Havenaar ins Tor zu spitzeln.
 
Fünf Thuner stehen schlussendlich um den Torschützen herum und können dessen Torerfolg trotzdem nicht mehr verhindern.

Gäste stürmer Saleh Chihadeh steht im Fokus - wegen seiner Defensive! Zunächst kommt der Torschütze vom Mittwoch am gegnerischen Strafraum zu spät gegen Havenaar, dann rennt er im Mittelfeld Muheim um. St. Gallen bleibt folgerichtig in Ballbesitz.
 
Äusserst rustikal wie der Stürmer bisher zu Werke geht.

Der weiterhin auffällige Görtler wird im an der Mittelline hart von Chihadeh angegangen und schlussendlich gelegt. Es ist bereits das achte Foul von Thun in dieser Partie, die Gäste zeigen sich hier sehr bissig.

Die Einschläge auf das Tor der Gäste werden immer häufiger - der FCSG trifft die Latte! Eine vermeintlich harmlose Flanke von der rechten Grundlinie senkt sich gefährlich auf Hirzels Tor, und der Keeper hat Glück, dass der Abpraller ins Toraus anstatt vor die Füße des lauernden Ruiz fliegt.

Auch den Thunern gelingt es sich einen ersten Eckball herauszuspielen. Bei diesem sucht Castroman seinen stämmigen Innenverteidiger Havenaar. Der 1.98 Meter hohe Japaner gewinnt sein Kopfballduell zwar erwartungsgemäss, allerdings ist sein Visier dabei falsch eingestellt, der Ball fliegt sowohl über als auch neben dem Tor vorbei.

Wieder kombinieren sich die St. Galler über Muheim und Babic vor den Thuner Strafraum. Dort ist es diesmal Ruiz der abzieht, aber auch der Spanier verfehlt sein Ziel dabei relativ deutlich.

Wieder wird den Gastgebern ein Freistoß in des Gegners Hälfte zugesprochen. Görtler versucht es mit einem überraschenden Flachpass in den Rücken der Thuner Abwehr, doch die blebt wachsam. So richtig befreien können sich die Oberländer in der Anfangsphase allerdings nur selten.

Der Eckball bringt gar nichts ein, Görtler schlägt ihn genau auf den Kopf von Kablan.

Muheim ist bisher sehr auffällig und lässt seine Gegenspieler auch in dieser Situation mit glänzender Technik gleich reihenweise stehen. Dann hat er das Auge für Görtler, der Deutsche zieht sofort ab sieht seinen Schuss dann aber von Sutter abgelenkt. Es gibt Eckball.

Auf der linken Außenbahn legt Thuns Stillhart den schnelleren Babic. Die folgende Flanke fliegt scharf, jedoch einen halben Meter über die Köpfe der Spieler hinweg ins Toraus.

Ruiz findet mit einem Freistoss den Kopf von Letard, der junge Verteidiger verfehlt das Tor daraufhin jedoch knapp.

Die Roten trauen sich das erste Mal nach vorne, und im Strafraum fällt Chihadeh. Sein flehender Blick wird von Schiri Schnyder allerdings nicht erhört.

Muheim schickt Demirovic mit einem klugen Pass in den Strafraum, dort umkurvt der Bosnier Glarner erst mit einem sehenswerten Haken und fällt dann nach einem Zweikampf gegen Havenaar zu Boden. Schnyder taxiert diese Aktion jedoch als Schwalbe.

Quintillà bringt einen Eckball zu Ruiz, dieser spielt den Ball zurück auf Quintillà. Weil Glarner in den Flankenversuch springt und diesen klärt geht es mit einem Einwurf weiter.

Nun kann es endlich weitergehen, Stojanovic ist wieder auf den Beinen und scheint doch noch weitermachen zu können. Klinsmann setzt sich dementsprechend zurück auf die Ersatzbank.

Chihadeh versucht ein langes Zuspiel zu erlaufen und stösst dabei mit Stojanovic zusammen. Der Torhüter des Heimteams hat sich dabei am Knie wehgetan, er lässt sich eine längere Zeit behandeln.

St. Gallen legt munter los, die Thuner sind aber sofort wach und stören den Favoriten zu Spielbeginn erfolgreich.

Die Partie wurde soeben angepfiffen, der Ball rollt!

Referee Urs Schnyder führt die Teams nun aufs Feld. Es ist alles für einen tollen Fussballabend angerichtet!
 
Auch wenn die Heimfans haute auf Fahnen und ähnliches verzichten müssen, es handelt sich um eine Sanktion wegen Ausschreitungen mit Pyros im letzten Heimspiel. Heute können die Fans ihr Team also ausschliesslich mit Händen und Füssen sowie der eigenen Stimme unterstützen.

Außerdem wünscht FCSG-Sportdirektor Alain Sutter seinem Neffen Nicola im roten Trikot der Thuner für kommenden 90 Minuten wohl etwas weniger Glück als normalerweise!

Kurioserweise führt die Aufstellung der beiden Teams zum Duell von Hefti gegen Hefti als direkte Gegenspieler. St. Gallens Kapitän Silvan steht also die Aufgabe bevor gegen seinen kleinen Bruder Nias zu verteidigen. Beide sind sie im Nachwuchs von St. Gallen ausgebildet worden, beide gelten als hoffnungsvolle Schweizer Talente, wobei Silvan bereits deutlich erfahrener ist.

Auch Thun startet mit der selben Formation wie unter der Woche in die heutige Partie. Dabei kehrt der zuletzt gesperrte Mittelfeldspieler Miguel Castroman zu lasten von Fatkic in die Startelf zurück, des weiteren wird Vasic heute auf der Bank platznehmen müssen, Salanovic spielt dafür von Beginn weg. Ebenfalls hat Marc Schneider seinen Mittelstürmer getauscht, der zuletzt erfolgreiche Joker Chihadeh verdrängt Rapp aus der Startformation.
 
Auch Thun fehlen mit Hediger, Bigler, Karlen, Rodrigues und Munsy ebenfalls einige Spieler die durchaus Kandidaten für die Startelf wären verletzungsbedingt.

Wie beim starken Spiel unter der Woche in Sion setzt Zeidler heute erneut auf ein 4-1-2-1-2 mit sogenannter Raute im Mittelfeld. Erneut starten die Stürmer Babic und Demirovic sowie Guillemenot als hängende Spitze, dies obwohl Cedric Itten nach einer Gehirnerschütterung in den Kader zurückkehrt. Einzige Änderung in der Startelf ist der junge Leonidas Stergiou, dieser kehr nach einer Verletzung zurück und ersetzt Fazliji.
 
Trotz der Rückkehr von Itten und Stergiou fehlen den St. Gallern mit Nuhu, Bakayoko und Lüchinger weiterhin drei Startelfkandidaten weiterhin verletzt.

In den 4 Direktduellen in der letzten Saison hatte Thun insgesamt leichtes Überwasser. Die erste Partie zwischen diesen beiden Teams in der letzten Saison konnte St. Gallen noch mit 3:2 im Kybunpark gewinnen, dann folgten mit 2:0 und 1:3 zwei Siege für Thun. Im letzten bisherigen Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften fielen keine Tore, dieses Spiel endete 0:0.
 
Von den letzten 3 Spielen im Kybunpark konnten die Thuner aber insgesamt 2 gewinnen. Es ist also durchaus so, dass sich die St. Galler in jüngster Vergangenheit zuhause gegen Thun durchaus schwer getan haben.

Die aktuelle Form spricht nicht unbedingt für Thun, schliesslich sind sie seit 4 Ligaspielen sieglos. Dazwischen gab es lediglich in der 2. Runde vom Cup einen knappen 0:1 Sieg gegen das Promotion League Team von Nyonnais. Sowohl davor gegen Servette und Sion als auch danach gegen Zürich verloren die Thuner jeweils torlos. Immerhin gabs diesen Mittwoch gegen den amtierenden Meister YB eine kleine Trendwende, mit einem 1:1 vor eigenem Anhang konnte zumindest die Niederlagenserie durchbrochen werden.
 
Nun gilt es für die heutigen Gäste den Schwung aus der starken zweiten Halbzeit gegen YB nach St. Gallen mitzunehmen und damit möglichst die eigene Torbaisse (nur 2 Treffer in den letzten 5 Spielen) zu überwinden.

Mit der derzeitigen Form kann das heutige Heimteam durchaus zufrieden sein, nach drei gewonnenen Meisterschaftsspielen in Folge dürfte das Selbstvertrauen derzeit auf einem guten Level sein. Einziger Wehrmutstropfen war die empfindliche Cupniederlage gegen Winterthur, die St. Gallen zwischen dem Heimsieg gegen Lugano und dem Heimsieg gegen Servette einstecken musste. Nach dem 3:1 Sieg gegen den bis dahin starken Aufsteiger Servette vor einer Woche, folgte am vergangenen Mittwoch ein 1:2 Auswärtssieg im Wallis, womit sie Sion die erst zweite Saisonniederlage zufügten.
 
Die derzeitige Form spricht also auf jeden Fall für die St. Galler und natürlich möchten sie vor dem heimischen Publikum unbedingt weiterhin Siegen.

Nachdem Thun in der letzten Saison trotz dem um einiges tieferen Budget fast durchgehend vor den St. Gallern klassiert war, liest sich die Situation in der Tabelle derzeit deutlich anders. Weil St. Gallen in den ersten 8 Saisonspielen 13 Punkte erbeuten konnte belegen sie den starken vierten Platz, als erster Verfolger des Spitzentrios. Tatsächlich haben sie heute sogar die Chance mit einem Sieg zumindest punktemässig zu Sion oder YB aufzuschliessen, insofern es in Bern heute einen Sieger gibt.
 
Für Thun macht ein Blick auf die Rangliste in der Super League derzeit deutlich weniger Spass. Nachdem sich die Thuner in den bisherigen 8 Partien bloss 6 Punkte erspielt haben, stehen sie derzeit auf dem vorletzten Platz, einzig Xamax hat noch zwei Punkte weniger auf dem Konto. Weil Lugano, Zürich und Luzern noch in absoluter Schlagdistanz sind, könnten die Berner Oberländer heute mit einem Sieg theoretisch drei Plätze wiedergutmachen, wobei Luzern aufgrund der Tordifferenz realistischerweise wohl nicht überholt wird.
 
Klar ist, beide könnten drei Punkte heute gut gebrauchen, Thun ist aber zurzeit zweifellos etwas mehr darauf angewiesen. Ab 19:00 Uhr werden wir erfahren wer sich diese Punkte einheimsen kann oder ob es auf eine Punkteteilung hinausläuft.

Herzlich willkommen zur neunten Spielrunde in der Raiffeisen Super League! Der FC St. Gallen empfängt um 19:00 Uhr den FC Thun im Kybunpark.