Vielen Dank fürs mitlesen und mitfiebern, auf Wiedersehen ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Die zweite Halbzeit startet wieder sehr verhalten, die Neuenburger sind stärker und gewinnen viele Zweikämpfe, können spielerisch aber nicht überzeugen. Bis Nuzzolo in der 55. Spielminute einen Geistesblitz hat, mit einem starken Dribbling und seinem anschliessenden Abschluss das erste Tor erzwingt. Die Reaktion der Zürcher fällt daraufhin über lange Zeit sehr verhalten aus, eine tolle Flanke nach etwas mehr als siebzig Minuten führt zum Ausgleich. Nur Minuten später erzielen sie dann gar den Führungstreffer. Danach vermag Xamax nicht mehr wirklich zu reagieren und bleibt offensiv blass, stattdessen haben Kolloli und Ceesay in der Nachspielzeit noch gute Chancen aufs 2:1.

Das Spiel ist aus, Xamax vermag nichtmehr zu reagieren und kann keinerlei Akzente mehr setzen.

Ceesay darf für die Schlussphase auch noch ran, er ersetzt den 2:1 Torschützen Odey.

Kryeziu hindert Walthert am Abstoss und erhält dafür die gelbe Karte.

Henchoz zieht seinen letzten Joker, mit Kemal Ademi kommt ein weiterer Stürmer für Abwehrspieler Xhemajli.

Tréand ist neu für Fejzulhai im Spiel.

Stephane Henchoz regiert umgehend auf die Tore, Charles Pickel ersetzt Ramizi.

Kololli behauptet den Ball sehenswert im Strafraum und spielt dann in den Lauf von Odey. Der mit viel Tempo heranbrausende Odey verwertet dieses Zuspiel mit einem satten Schuss in die linke Torecke.

Kryeziu spielt den Ball an die Strafraumgrenze zu Kharabadze, dieser schlägt eine massgeschneiderte Flanke auf Kololli, die Xhemajli deutlich unterschätzt. Kololli will mit dem Kopf einnicken, doch Walthert hält mit einem überragenden Reflex. Der Ball springt zurück zu Kololli und der verwandelt den Nachschuss souverän.

Umaru Bangura unterbindet einen gegnerischen Angriff mit einem taktischen Foul, dafür gibt's folgerichtig die gelbe Karte zu sehen.

Kevin Rüegg erhält für ein grobes Einsteigen die gelbe Karte zu sehen.

Kharabadze bringt den Ball nicht weg, sein Klärungsversuch wird bereits früh abgefangen und landet bei Nuzzolo. Dieser Nuzzolo tänzelt Kharabadze problemlos aus und schiesst dann aufs Tor, dort steht Di Nardo und lenkt den Ball in die Maschen.

Toni Domgjoni räumt im Anschluss Walthert um, damit dieser nicht sofort Abschlagen kann. Dafür gibt's die gelbe Karte.

Zur Pause nimmt Magnin einen weiteren Wechsel vor: der 19 Jahre alte Abwehrspieler Fabio Dixon kommt für den zwei Jahre jüngeren Simon Sohm in die Partie.

Die zweite Halbzeit beginnt.

Der FC Zürich ist sichtlich bemüht vor eigenem Anhang eine Reaktion auf die zuletzt bescheidenen Resultate zu zeigen, sie reissen bereits zu Beginn das Spieldiktat an sich. Dennoch kriegen die Zuschauer nicht wirklich viel geboten, die Gäste aus Neuenburg stehen defensiv nämlich äusserst stabil und lassen keine gefährlichen Aktionen des Heimteams zu. So kommt es, dass während den ersten 35 Minuten hart geführte Zweikämpfe und auch ansonsten grosser Kampf, dafür aber keine Torchancen zu sehen sind. Fussballerisch ist die Partie bis dahin absolute Magerkost, ein Eckball direkt aufs Tor von Nuzzolo und ein Abschluss über den Kasten von Sertic sind die einsamen Highlights. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte nimmt die Partie dann langsam Fahrt auf, sowohl Odey als auch Mirlind Kryeziu vergeben Chancen aus sehr aussichtsreicher Position relativ kläglich. Auf der Gegenseite kommt Xamax ebenfalls zu ersten echten Chancen, gegen Maxsö klärt in höchster Not gegen Nuzzolo und Brecher hält gegen Pululu. 

Die erste Halbzeit wird in ihrer besten Phase beendet. Magnin ist bedient und stapft sauer in die Katakomben.

Tatsächlich kann Hekuran Kryeziu nicht mehr weitermachen. Ersetzt wird er durch seinen Namensvetter Mirlind Kryeziu.

Adrien Jaccottet gibt den Ball frei, Xamax spielt an.

Le Pogam und Veloso sind weiterhin Verletzt, Pickel und Doudin kommen heute zurück und werden heute auf der Bank sitzen. 

Mit Serey Dié und Gomes fehlen heute ausserdem zwei wichtige Spieler gesperrt.

Im Vergleich zur Stammelf von letzter Woche fehlt heute Marchesano verletzt und Khelifi sitzt zu Beginn des Spiels auf der Ersatzbank.

Dafür kehrt der Kapitän Kevin Rüegg ins Team zurück und der Winterzugang Gregory Sertic gibt sein Startelfdebut.

Um die stabile Defensive von Xamax zu durchbrechen stellt Magnin heute im 3-4-3 System auf.

Die bisherigen Direktduelle zwischen diesen beiden Mannschaften in dieser Saison endeten beide Unentschieden. Nachdem die erste Punkteteilung im Letzigrund torlos ausging, gabs beim zweiten Aufeinandertreffen, welches in Neuenburg stattfand, ein Torspektaktel. Nach 5 Toren in der zweiten Halbzeit endete diese Partie mit 3:3.

Ganz im Gegensatz zum heutigen Gegner, blicken die Neuenburger auf eine schwierige Rückrunde zurück, schliesslich gingen sie mit nur 14 Punkten aus 18 Spielen in die Winterpause. Damit waren sie (4 Punkte hinter GC) abgeschlagener Tabellenletzter. Nachdem das erste Rückrundenspiel gegen den amtierenden Meister YB ebenfalls verloren ging, trennte sich Xamax von Aufstiegstrainer Michel Decastel. Nachfolger Stéphane Henchoz gewann sogleich seine beiden ersten Spiele, wodurch Xamax die rote Laterne nach langer Zeit mal wieder abgeben konnte. Daraufhin folgten dann zwar zwei diskussionslose Niederlagen gegen Basel und St. Gallen, am letzten Wochenende zeigten sie jedoch mit einem 3:1 Erfolg gegen Sion eine starke Reaktion.

Die Neuenburger liegen weiterhin auf Rang 9, GC haben sie mittlerweile bereits um 4 Punkte distanziert. Das direkt vor ihnen liegende Sion hatte nach Spieltag 24 vier Punkte Vorsprung, nach dem gestrigen Spielabbruch aufgrund der Randale von GC-Fans beim Spielstand von 2:0 für Sion ist davon auszugehen das Sion drei weitere Punkte erhalten wird, dies wird erst noch offiziell durch die Disziplinarkommission entschieden. Egal ob Sion nun 26 oder 29 Punkte haben wird, Xamax steht vor einer grossen Herausforderung wenn sie den Relegationsplatz noch abgeben möchten.

Mit einem weiteren Sieg heute gegen den FC Zürich würde sie in dieser Angelegenheit einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen und den Vorsprung auf den Tabellenletzten GC ausbauen.

Der FC Zürich absolvierte eine ganz vernünftige Hinrunde mit schwankenden Leistungen, seit der Winterpause stecken sie aber in einer kleinen Krise. In den bisherigen sechs Spielen in der Rückrunde gewann der FC Zürich lediglich gegen die völlig am Boden liegenden Stadtrivalen von GC. Daneben verzeichneten die Zürcher zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Auch europäisch verpassten sie einen Exploit und schieden gegen das zugegebenermassen grosse Kaliber Napoli diskussionslos aus. Einzig im Cup verzeichneten sie als Titelverteidiger ein Erfolgserlebnis und spielten sich mit einem 2:1 gegen den SC Kriens ins Halbfinale.

In der Super League liegen die Zürcher mit 30 Punkten mittlerweile nur noch an sechster Stelle, mit zwei Punkten Rückstand auf das viertplatzierte FC Luzern. Allerdings liegen sie bereits 7 Punkte hinter dem FC Thun, haben aber auch 8 Zähler Vorsprung auf den heutigen Gegner aus Neuenburg.

Am letzten Wochenende erkämpften sie sich gegen den FC Thun in der Nachspielzeit noch das 2:2 Unentschieden, können sie heute vor heimischem Publikum mal wieder einen Sieg einfahren?

Hallo und herzlich willkommen zum heutigen Raiffeisen Super League Spiel im Letzigrund. Der FC Zürich trifft am 25. Spieltag auf Neuchâtel Xamax.