Vielen Dank fürs Mitlesen! Ich wünsche euch einen schönen Sonntagabend und verabschiede mich hiermit in die Winterpause. 

Weiter geht es mit der Raiffeisen Super League am Wochenende vom 02./03. Februar. Dann erhält Neuchâtel Xamax sogleich die Möglichkeit, sich für die heutige Pleite zu revanchieren. Im Stade de Suisse dürfte das für das Team von Michel Decastel jedoch keine einfache Aufgabe werden. 

Die Berner Young Boys lagen nach den ersten 45 Minuten dank Toren von Guillaume Hoarau und Christian Fassnacht in Front. Es war schon zur Halbzeit klar, dass Neuchâtel Xamax im letzten Heimspiel des Jahres keine Punkte ergattern wird. Dafür war der Tabellenführer schlichtweg zu überlegen und der Auftritt der Hausherren viel zu bescheiden. In der zweiten Hälfte grenzte das Defensivverhalten der Neuenburger in gewissen Phasen schon fast an Arbeitsverweigerung. Das nützte Hoarau ein zweites Mal und auch Roger Assalé gnadenlos aus. Immerhin konnte Kemal Ademi in der 80. Minute noch den Ehrentreffer markieren.

Feierabend in der Maladière! Das war ein Sonntagsnachmittags-Spaziergang, den die Berner heute in Neuenburg absolviert haben. 

Wegen der Pyro-Unterbrechung gibt es vier Minuten Nachspielzeit vom Referee. Xamax scheint sich den Abpfiff herbeizusehnen.

Für Charles Pickel erhält Geoffrey Tréand für die letzten fünf Minuten einen Kurzeinsatz.

Die Ehrenmeldung für Neuchâtel Xamax in der 80. Minute. Es scheint fast, als hätten die Neuenburger YB mit ihrer Passivität angesteckt. Die Berner Defensive schaut zu, wie sich Xamax über Nuzzolo, Ramizi und Ademi zum Ehrentreffer kombiniert. 

Christian Fassnacht darf ebenfalls vorzeitig Feierabend machen. Thorsten Schick darf für die letzte YB-Viertelstunde in diesem Jahr noch aufs Feld.

Und diese rund 7'000 Fans sehen zu, wie Roger Assalé auf 4:0 erhöht. Und das geht nun wirklich zu einfach. Aebischer kriegt den Ball 30 Meter vor dem Tor und kann sich in aller Ruhe drehen. Nach drei Schritten schickt er den völlig freistehenden Assalé in die Tiefe. Der Ivorer bekundet überhaupt keine Mühe Laurent Walthert aus zehn Metern mit einem platzierten Abschluss in die weite Ecke zu bezwingen. 

7'451 Zuschauer haben den Weg bei der Jahresdernière in der Maladière gefunden. 

Und Samir Ramizi ersetzt den verwarnten Max Veloso.

Auch Michel Decastel wechselt gleich doppelt: Tibault Corbaz kommt für Pietro Di Nardo ins Spiel.

Gerardo Seoane wechselt gleich doppelt: Michel Aebischer ersetzt Nicolas Moumi Ngamaleu.

Der Man-of-the-Match macht Feierabend. Für Guillaume Hoarau kommt Jean-Pierre Nsame in die Partie.

3:0 für YB! Und wer hat wohl das Tor erzielt? Natürlich Guillaume Hoarau! Ngamaleu spielt Dijbril Sow in der Mitte clever an. Sow sieht an der Strafraumgrenze Hoarau, der Laurent Walthert aus 16 Metern mit platzierten Flachschuss via Pfosten bezwingt. 

Veloso sieht nach einem hohen Bein gegen Garcia die erste Verwarnung in einer fair geführten Partie. Der Flügel fehlt seinem Team somit zu Beginn der Rückrunde.

Der Ball rollt wieder in Neuenburg. Können sich die Hausherren noch einmal herankämpfen oder erleben wir in der zweiten Hälfte ein Schaulaufen des Tabellenleaders?

Die Berner Young Boys waren in dieser ersten Halbzeit von Beginn weg das klar bessere Team. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis das Team von Gerardo Seoane in Führung liegen würde. Guillaume Hoarau schoss seine Farben nach sieben Minuten in Front, Fassnacht erhöhte in der 28. Minute nach einer cleveren Kopfballablage von Hoarau auf 2:0. Die Neuenburger zeigten in den ersten 45 Minuten einen bescheidenen Auftritt. Die einzige sehenswerte Torchance war der akrobatische Seitenrückzieher-Versuch von Kemal Ademi, der nur knapp am YB-Kasten vorbeiflog. 

Das war es mit der ersten Halbzeit im Stade de la Maladière. Der BSC YB geht mit einem hochverdienten 2:0 in die Kabine!

Schiedsrichter Hänni lässt in Neuenburg eine Minute nachspielen.

Und da kommt das 2:0, das nur eine Frage der Zeit war. Kamber kann den Ball nicht klären, so kommt Nicolas Moumi Ngamaleu an den Ball und flankt diesen von der rechten Seite in den Strafraum. Dort steigt Hoarau am Höchsten und legt für den im Fünfmeterraum freistehenden Fassnacht ab. Die Nummer 16 der Young Boys hat keine Mühe, die Kugel aus vier Metern ins Tor zu köpfen. 

Vor einigen Sekunden haben es die Berner bereits angedeutet. Jetzt klingelt es zum ersten Mal hinter Walthert. Fassnacht erobert den Ball in der gegnerischen Hälfte. Sow übernimmt und bedient den in der Mitte völlig freistehenden Hoarau, der in aller Seelenruhe mit einer Direktabnahme in die linke Torecke zur YB-Führung einschieben kann.

Auf geht's in die letzten 90 Minuten der Hinrunde! Der Ball läuft in der Maladière.

Das letzte Aufeinandertreffen im August endete klar zu Gunsten der Berner. Die Gelb-Schwarzen siegten im Stade de Suisse mit 5:2. Roger Assalé, auch heute wieder in der Startelf, war damals an drei der fünf Treffer beteiligt. Vorher standen sich die beiden Teams sieben Jahre nicht mehr auf dem Platz gegenüber.

Auf der anderen Seite muss YB-Coach Seoane mit Miralem Sulejmani seinen besten Torjäger in der RSL ersetzen. Auch bedingt durch den Champions-League-Auftritt gegen Juventus unter der Woche setzt der Coach ein paar neue Spieler in die erste Elf: So sind Keeper David von Ballmoos, Roger Assalé und Sékou Sanogo für Marco Wölfli, Sandro Lauper und Michel Aebischer neu in der Startelf.

Bei den Gastgebern hat Trainer Decastel, wie bereits gesagt, mehrere neue Optionen für die Startelf. Aus diesem Grund gibt es im Vergleich zur Niederlage in St. Gallen vier Veränderungen: Anstelle von Mārcis Ošs, Arbenit Xhemajli, Samir Ramizi und Geoffrey Tréand können sich Miguel Santana, Mustafa Sejmenovic, Pietro Di Nardo und Kemal Ademi von Beginn an zeigen.

Der 35-jährige Verteidiger war zwar am letzten Mittwoch nicht vom Trainer Gerard Seoane eingesetzt worden, doch auch er wird mit großer Begeisterung den 2:1-Sieg seiner Jungs gegen den europäischen Spitzenklub Juventus Turin verfolgt haben. Genug Selbstvertrauen dürften die Berner für die heutige Aufgabe bei Neuchâtel allemal haben, immerhin haben sie die letzten sechs RSL-Partien allesamt gewonnen und sind der heimischen Liga seit dem 06. Oktober ungeschlagen.

Nach einem ordentlichen Auftakt warten die Neuenburger seit bereits neun RSL-Spielen auf einen Sieg. Auch am letzten Wochenende wollte es im Spiel gegen den FC St. Gallen mit den drei Punkten nicht klappen. Xamax verlor in Unterzahl mit 2:3. Zusätzlich zur Sieglos-Serie gesellte sich am letzten Spieltag ein weiteres Problem: Der Verein und vor allem der Trainer Michel Decastel hatte mit grossen Verletzungsproblemen zu kämpfen und konnte nur auf 16 gesunde Spieler zurückgreifen.

Einen schönen guten Nachmittag und herzlich willkommen zum letzten Spieltag der Raiffeisen Super League vor der Winterpause! Um 16 Uhr empfängt das Schlusslicht Neuchatel Xamax den Spitzenreiter BSC YB zum Duell.