Somit verabschiede ich mich aus Neuenburg und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend!
Der Sieg ist keinesfalls gestohlen, wenn auch die zweite Halbzeit doch etwa ausgeglichen war und die Neuenburger zu einigen guten Chancen kamen. Für beide Teams geht es nächste Woche mit der Meisterschaft weiter: Luzern spielt dann gegen den FC Zürich, während Xamax in Thun gastieren wird.
Der FCL war zu Beginn der Partie die bessere Mannschaft, konnte sich aber nicht die zwingenden Torchancen erarbeiten und Walthert im Tor von Xamax vor grosse Probleme stellen. Plötzlich waren es aber die Hausherren, die durch einen Schuss aus 20 Metern von Pickel in Führung gingen. Es sah so aus, als könnten die Neuenburger diesen knappen Vorsprung in die Kabine retten, doch es war der Kopf von Schürpf, der noch vor der Pause das 1:1 markierte.
Nach dem Seitenwechsel nahmen zuerst die Innerschweizer das Spieldiktat an sich, bevor aber die Neuenburger etwas mehr von der Partie hatten. Genau in dieser Phase gelang dem FCL der 2:1 Führungstreffer durch den eingewechselten Schneuwly, der von Vargas mit einer Traumflanke bedient wurde und zum vielumjubelten Tor einnickte.
Die Partie ist aus - der FCL gewinnt in der Maladière mit 2:1!
Was für eine Szene! Koné überläuft seinen Gegenspieler und kommt im Strafraum zu Fall - Schärrer entscheidet auf kein Elfmeter und dann kommt auch Nuzzolo noch zu einem Abschluss, doch Zibung ist auf der Hut und wehrt ab!
90 Sekunden der angezeigten drei Nachspielminuten sind vorbei... Gelingt noch der Lucky Punch?
Nuzzolo mit der grossen Ausgleichschance nach einem Veloso-Freistoss, doch der Topskorer der Neuenburger setzt das Leder neben das Tor!
Beinahe die Entscheidung! Sidler lanciert wieder Schneuwly und dessen Schuss landet am Aussenpfosten - Glück für Xamax in dieser Situation!
Knezevic foult Koné. Vargas sieht wegen Meckerns noch den Gelben Karton.
Ramizi soll es richten und kommt für Di Nardo ins Spiel.
Kapitän Schürpf wird durch den jungen Silvan Sidler ersetzt. René Weiler will somit die Defensive stabilisieren und das 2:1 über die Zeit retten.
Die Luzerner haben das Spiel gedreht! Ruben Vargas kommt links an den Ball, flankt diesen aus dem Halbfeld perfekt auf den zweiten Pfosten, wo der eingewechselte Christian Schneuwly zur erstmaligen Führung für den FCL einnicken kann!
Die Hausherren lassen nun den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren - ist bei den Gästen die Luft draussen?
Eleke ist neu im Spiel für den Australier Juric.
Die Schlussviertelstunde ist angebrochen und das Spiel ist weitestgehend ausgeglichen. Die ganz klaren Torchancen haben wir in dieser Halbzeit noch nicht zu sehen bekommen und deshalb ist das 1:1 die logische Konsequenz.
Die Luzerner mit der nächsten Chance, doch den Pass in die Tiefe kann sich Torschütze Schürpf nicht erlaufen, Walthert ist zur Stelle.
Custodio wird ausgewechselt und für ihn kommt Schneuwly in die Partie.
Der neue Mann zeigt sich gleich spielfreudig. Zuerst lässt er zwei Luzerner stehen, dann lanciert er Tréand mit einem Seitenwechsel, doch dessen Abschluss landet in den Händen von Zibung. Gute Aktion vom Heimteam.
Karlen verlässt das Feld und sein Platz wird von dem Ivorer Koné eingenommen.
Ugrinics Schuss landet in der Mauer.
Freistoss für den FCL aus aussichtsreicher Position.
Schöner Angriff der Neuenburger über die linke Seite - in der Mitte wird dann Karlen angespielt und dieser bringt es nicht fertig, das Spielgerät aufs Tor zu befördern.
3'473 Menschen sind heute in die Maladière geschlendert - das Stadion somit etwas mehr als halbvoll.
Keine Gefahr für den FCL bei diesem Corner, hinten machen die Gäste einen guten Job und haben mit Zibung einen sehr erfahrenen Mann zwischen den Pfosten.
Szenenapplaus für den Routinier: Nuzzolo lässt Custodio gleich zweimal ins Leere laufen und die Hereingabe wird zu einem Eckball geklärt.
Gute Chance für die Innerschweizer: der omnipräsente Vargas versuchts aus der Distanz, doch das Leder flattert einige Meter neben den Kasten und ist somit ungefährlich.
Und nochmal dieser Tréand, der eine Ecke herausholt - diese kann aber von der Luzerner Defensive geklärt werden.
Tréand fasst sich ein Herz und schliesst aus rund 25 Metern ab - Zibung bekundet keine Mühe und fängt den unplatzierten Versuch souverän.
Auch in diese 45 Minuten startet der FCL mit viel mehr Ballbesitz - Xamax lässt sich weiterhin weit zurückfallen und wird wohl sein Glück wieder durch Konterangriffe versuchen.
Xhemajli ersetzt Huyghebaert.
Durchgang Nummer zwei hat soeben begonnen!
Der FCL ist deutlich besser in die Partie gestartet und kam in den ersten 20 Minuten vereinzelt zu Möglichkeiten. Dennoch gingen die Hausherren dann durch einen Distanzschuss von Pickel in Führung - Nuzzolo hat die Vorarbeit geleistet. Danach gestaltete sich das Geschehen deutlich ausgeglichener mit kaum Torchancen. Sekunden vor dem Pausenpfiff glichen die Innerschweizer aber plötzlich aus, weil Schürpf den Ball per Kopf im Tor unterbringen konnte und so ist für den zweiten Durchgang wieder alles offen!
Wir gehen mit einem 1:1 in die Halbzeit!
Und wieder ein Tor aus dem Nichts! Nach einer Flanke aus dem Halbfeld steigt FCL-Kapitän Schürpf am höchsten und köpfelt das Leder an Walthert vorbei, der vielleicht hätte rauslaufen können. Nun steht es also 1:1!
Die erste Halbzeit neigt sich dem Ende zu und mittlerweile sehen wir hier ein ausgeglichenes Spiel. Die Luzerner sind nicht mehr so drückend und lassen das druckvolle Pressing von den ersten Minuten vermissen.
Voca wird vom Ellenbogen von Pickel getroffen - der Torschütze muss aufpassen, dass er hier nicht bald vom Platz fliegt!
Der Fühurungstreffer scheint den rot-schwarzen Mut gegeben zu haben, sie spielen nun etwas besser nach vorne und kommen zumindest vereinzelt in die Nähe des Kastens von Zibung.
Beinahe die nächste gute Chance für Xamax, doch Nuzzolo steht hauchdünn in Abseitsstellung.
Die Führung für die Gastgeber ist aboslut unverdient - sie haben spielerisch keine Chance, lassen jedoch hinten nicht viel anbrennen. Mit dem gnadenlosen Abschluss von Pickel führt man nun entgegen dem Spielverlauf mit 1:0.
Und wie aus dem Nichts führen die Hausherren! Nuzzolo kommt über links an den Ball, legt das Spielgerät zurück zum eben noch verwarnten Pickel, der das Ding souverän in die Maschen schiesst! Zibung ist machtlos und muss den ersten Schuss auf sein Tor auch gleich passieren lassen!
Da hätte mehr draus werden können: Schürpf legt an der Strafraumgrenze zu Vargas, doch diesem verspringt das Leder unglücklich und so kann Kamber ihm den Ball abluchsen.
Es ist wahrlich kein Spektakel bisher in der Maladière - die beiden Teams passen sich dem Wetter an und spielen eher trist und kalt auf.
Da kommt Pickel zu spät und steht Kakabadze auf den Fuss. Damit wird er im Spiel gegen den FC Thun aufgrund einer Sperre fehlen.
Nach einer Flanke von Ruben Vargas kommt Schürpf mit seinem Kopfball zu einer Halbchance, doch dies ist kein Proble für Walthert im Tor von Xamax.
Das Heimteam agiert auch heute mit einer stabilen dreier Abwehr und die Luzerner Offensive bekundet Mühe, hier zu grossen Chancen zu kommen.
Der FC Luzern ist in dieser Startvierstunde das bessere Team - die Neuenburger setzen nur vereinzelt Nadelstiche.
Szenenapplaus erklingt im Maladière, weil sich die Neuenburger mal wieder vorne zeigen. Luzerns Grether hat Probleme, einen Eckball aus der Box zu klären, doch der Nachschuss landet deutlich neben dem Gehäuse von Zibung.
Glück für Xamax! Völlig unbedrängt möchte Mike Gomes eine Flankenhereingabe per Kopf zum Keeper zurückgeben und verschätzt sich total. Laurent Walthert muss fliegen und kratzt das Leder aus der Ecke!
Auf der anderen Seite gibt es für die Neuenburger den ersten Freistoß in guter Position. Die hohe Hereingabe von Veloso riecht Zibung und pflückt die Kirsche routiniert aus der Luft.
Schnell kommen die Luzerner in Ballbesitz und versuchen Vargas vorne in Szene zu setzten. Das Zuspiel verfehlt den Offensivmann aber und der Versuch bleibt erfolglos.
Spielbeginn
Die Spieler betreten den Rasen in der Maladière und machen sich bereit. In wenigen Augenblicken geht es los!
Ebenfalls mit 0:2 aus Sicht des FCL endete im Übrigen das Hinspiel zwischen Luzern und Xamax im Juli. Gaëtan Karlen schoss die Gäste aus Neuenburg bereits in der 14. Minute in Front, Geoffrey Tréand vollendete die Überraschung zum Saisonauftakt in der swissporarena mit seinem Treffer in der 75. Spielminute.
Doch die Freude währte nur kurz. Im darauf folgenden Spiel kassierten die Luzerner gegen den FC Thun trotz guter Leistung die nächste Pleite (0:2). "Wir sind auf einem guten Weg", erklärt Luzern-Coach Weiler nach der Partie. "Wir wollen die Spieler individuell verbessern, haben aber schon noch Luft nach oben. Insbesondere vor dem Tor müssen wir viel effizienter werden", so der 45-Jährige.
Mit zwei Zählern Vorsprung steht der Siebtplatzierte in der Tabelle nämlich nur knapp vor dem Aufsteiger. Die Mannschaft von René Weiler setzte sich am vorletzten Spieltag mit 3:2 überraschend beim Ligaprimus BSC Young Boys durch und beendete so eine Serie von drei aufeinanderfolgenden Niederlagen.
Zuletzt strichen die Rot-Schwarzen einen wichtigen Zähler im St. Jakob-Park gegen den FC Basel ein und rückten auf ein Punkt an den FC Sion und die Grasshopper Zürich heran. Mit einem Sieg könnte das Tabellenschlusslicht heute bis auf den siebten Rang springen und unter anderem auch am FC Luzern vorbeiziehen.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison stabilisierten sich die Neuenburger in den vergangenen Wochen allmählich und sind seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen. Die ersten Unsicherheiten scheinen beim Liganeuling überwunden und es deutet sich ein leichter Aufwärtstrend bei der Mannschaft von Michel Decastel ab.
Herzlich willkommen zur Super League Partie zwischen Xamax und dem FC Luzern!