Aufgrund der vielen Pausen, die fürs Pflegen der Verletzten beansprucht wurden, werden im Letzigrund satte sechs Minuten nachgespielt.

Fazit:
Es ist die Schlussviertelstunde, die dieses Spiel am Ende auszeichnet, ein Spiel das für GC am Schluss sehr, sehr bitter verlaufen ist und dafür umso glücklicher für den FCSG. Nach der langersehnten Führung durch Jeffrén für GC, sah es lange danach aus, dass GC dieses Spiel gewinnen würde. Dann brachte aber Itten noch einmal Schwung ins Spiel der Gäste und so konnte man ausgleichen. Am Schluss schenkt der eingewechselte Pnishi dem FCSG den Sieg und das in Form eines katastrophalen Passes am eigenen Strafraum in die Füsse von Ben Khalifa. Für den St. Gallen ist es ein toller Abend, auch weil man sich in der Tabelle festigen kann. Für GC ist es doppelt bitter, weil man nun dem Abstiegskampf unter Umständen wieder drei Punkte näher ist.

GC mit vielen Ungenauigkeiten in der Hitze des Gefechts. So können die Hoppers natürlich keinen wirklichen Druck auf Lopar machen.

Tooor für FC St. Gallen, 1:2 durch Nassim Ben Khalifa
Nach einem schlimmen Schnitzer vom eingewechselten Pnishi, schnappt sich Ben Khalifa den Ball und spediert ihn mit einem Rechtsschuss in die rechte untere Ecke. Toll gemacht und toll für den FCSG!

Nun ist doch endlich ein kleines Feuer entfacht. Vor allem GC versucht diesen Ausgleich natürlich durch einen erneuten Führungstreffer wettzumachen. Für die Zürcher wären die Punkte im Hinblick auf den Abstiegskampf enorm wichtig!

Tooor für FC St. Gallen, 1:1 durch Yrondu Musavu-King
Das ist typisch Fussball! Nach seinem Foul an Bašić, das zum Tor geführt hatte, trifft nun Musavu-King nach einem Eckball, der im Getümmel abgelenkt den Weg auf seinen Fuss findet und der Verteidiger die Kugel nur noch einzuschieben braucht. Nun gehen wir auf spannende Schlussminuten zu!

Contini reagiert auf den Rückstand mit der Einwechslung eines Offensivspieles, Cedric Itten. Er soll mithelfen diesen Rückstand in der noch verbleibenden Zeit aufzuholen.

Der FCSG ist in den letzten gut zehn Minuten natürlich jetzt gefordert. Nun muss unbedingt eine Reaktion kommen und dies, ohne dass man in diesem Spiel eine einzige Torchance hat herausspielen können.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 1:0 durch Jeffrén
Nach einem Foul von Musavu-King an Bašić, der danach ausgewechselt werden muss, trifft Jeffrén vom Punkt aus. Er hat sich diesen Treffer aufgrund seines heutigen Auftrittes redlich verdient!

Auch aufgrund des aktuellen Tabellenplatzes hätte man von den Gästen aus der Ostschweiz heute Abend mehr erwarten können. Bisher kam aber in der Offensive nebst ein paar harmlosen Abschlüssen noch gar nichts. Roman Buess und Co. in der Offensivabteilung von Continis Team sind bisher kaum in Erscheinung getreten.

Die Auswechlsung von St.Gallens Schlussmann in den letzten paar Minuten sicher der grösste Aufreger. Im Spiel läuft seit dem gefährlichen Freistoss von Jeffrén nicht mehr allzu viel.

Lopar nach seiner Einwechslung gleich mit einem Abstoss. Er war ja ehemals die Nummer eins beim FCSG und musste diese Position an Stojanović abgeben.

Und wieder steht Jeffrén nach einer guten Möglichkeit im Mittelpunkt. Er wurde super in die tiefe geschickt und legt sich die Kugel dann zu weit vor, so dass Stojanović den Ball festhalten kann. Bei dieser Intervention stossen die beiden Akteure zusammen und der St.Galler-Schlussmann muss gepflegt werden.

Jeffrén eindeutig der auffälligste Akteur auf dem Rasen. Der Mann beweist immer wieder eine tolle Übersicht und kann dem FCSG punktuell Stiche versetzen. Aber alles bisher einfach noch ohne Erfolg. In diesem Moment ist klar, dass Stojanović nach dem Zusammenprall mit Jeffrén ausgewechselt werden muss.

GC erwischt nach dem guten Abgang aus dem ersten Durchgang auch den besseren Start in den zweiten. Nebst dem gefährlichen Freistoss von Jeffrén, resultierten weitere gefährliche Situationen aus den Offensivbemühungen der Hoppers, die langsam aber sicher der Führung immer näher kommen.

Der grösste Aufreger in dieser Partie bisher! Nach einem tollen Freistoss von Jeffrén über die Mauer von St.Gallen, fliegt der Ball an den Innenpfosten und überrascht dann Stojanović, dem die Kugel an den Arm fliegt und zum Glück für den Torhüter, zur Seite abprallt. Das war die bisher grösste Chance und dies nach einem Standard.

Gelbe Karte für Rúnar Sigurjónsson (FC St. Gallen)

Eine vereitelte Gegenstossmöglichkeit über Roman Büß bezeichnend für den Offensivauftritt der Gäste am heutigen Abend. Es gelingt einfach noch nicht allzu viel, weil unter anderem einfach auch noch die Durchschlagskraft zu fehlen scheint.

Erste kleinere Unsicherheit von Stojanović nach einem gefährlichen Ball von GC quer durch den Strafraum. Der Ball setzt kurz vor dem St. Galler-Torhüter auf und wird so zur großen Herausforderung. Glück für den Goal, dass kein Gegenspieler in der Nähe des Abprallers stand.

Halbzeitfazit:
Es war eine erste Hälfte, die aufgrund der Ausgeglichenheit mehrheitlich im Mittelfeld ausgetragen wurde. Und da man oftmals auf beiden Seiten nicht dazu imstande war, den Ball in den Spitzen bzw. schon im Mittelfeld zu halten, gab es sehr wenige gefährliche Offensivszenen. Dafür hatte GC vier Corner, die man genau in solchen Spielen eben auch mal nutzen sollte, um so in Führung gehen zu können. Von St. Galler Seite her kam nach guten 15 Startminuten praktisch nichts mehr. Ganz zu Beginn sah es nach einem Powerstart der Espen aus, der dann aber immer mehr verflog. GC kann also mit einem leichten Vorteil aus der ersten in die zweite Hälfte gehen.

GC bringt bereits den vierten Eckball zur Mitte. Wobei auch dieser völlig ungefährlich bleibt. Schade, denn genau in solchen Spielen, in denen es aus dem Spiel heraus nur wenig Chancen gibt, sollte man die ruhenden Bälle zu seinen Gunsten nutzen und dort mit mehr Qualität agieren.

Nun doch die erste etwas gefährlichere Chance von GC, nach einer kleinen Druckphase. Jeffrén hat den Ball gut zur Mitte auf den Fünfmeterraum gebracht, worauf Bašić mit einen sattem Rechtsschuss das Tor nur knapp verfehlt. Es ist die erste heikle Situation in den bisherigen 41 Minuten.

GC hat nun leicht die Spielvorteile an sich gerissen. Es vermag den Ball in der Defensivzone enorm schnell zu gewinnen und ist auch momentan das Team, welches vermehrt in der Offensive kleine Nadelstiche versetzen kann. Nach einem Tor der Hoppers riecht es trotz allem aber nicht. Zumindest nicht bis zur Halbzeit.

Auch im Mittelfeld kommt es oft zu einem Wechsel der ballbesitzenden Mannschaft. Dies natürlich nicht das, was man will, weil man dem Spiel vom keine Kontinuität verleihen kann.

Auffällig, dass auf beiden Seiten der Ball in der Sturmspitze nur ganz kurz gehalten werden kann und dann sofort die verteidigende Mannschaft in Ballbesitz kommt. Das ist natürlich nicht förderlich für das Spiel der beiden Teams, denn will man nach Vorne etwas gestalten, so braucht man in der Sturmspitze Leute, die den Ball halten können. Dies ist natürlich ein Kompliment an die Verteidigung der jeweiligen Mannschaften, die die Räume sehr eng macht und den Gegenspieler kaum agieren sondern nur reagieren lässt.

Anders als zu Beginn erwartet, ist es mehrheitlich ein Spiel, mit wenig Toraktionen, allgemein it sehr wenig Action. Alles verläuft sehr flüssig und dennoch ist nach Vorne nicht viel los. Aber eben, das ist vermutlich eine Entwicklung, die aus einem so ausgeglichenen Spiel resultiert. Zudem stehen beide Mannschaften gut, und lassen durch ihre Disziplin in der Defensive sehr wenig zu.

GC versucht auch den ein oder anderen Angriff zu lancieren. Ist aber bisher oftmals noch zu ungenau im Spiel nach Vorne. So auch in dieser Situation. in der Jeffrén hätte geschickt werden sollen, der Ball dann aber im Aus landet.

Erneut ein Freistoss, die bisher allesamt Stjepan Kukuruzović in Richtung Tor gebracht werden. Aber auch aus diesem Versuch resultiert nicht mehr als ein Ballverlust.

GC steht sehr kompakt in der eigenen Hälfte und macht so die Räume für die Gäste sehr eng. Zudem spielen sie kein Pressing, sondern lassen die Grün-Weissen bis auf die Mittellinie vordringen.

St. Gallen lanciert sein Spiel auffällig oft über Marco Aratore, der sich in dieser noch Startviertelstunde vor allem durch eine tolle Übersicht und scharfe Zuspielen auszeichnet. Bisher konnten seine Vorderleute allerdings noch keinen Nutzen daraus ziehen.

Continis Team provoziert viele Fouls im Mittelfeld, so dass die St. Galler zu vielen Freistössen im Zentrum kommen und vermehrt versuchen, den Weg zum Tor über lange, hohe Bälle auf die Stürmer im Strafraum zu finden. Bisher war aber jeder Freistoss mehr oder weniger ungefährlich. Die beiden Torhüter hatten in den letzten Minuten sowieso sehr wenig zu tun. Das Spiel läuft wie zu erwarten, wenn sich zwei ebenbürtige Teams gegenüberstehen, im Mittelfeld ab.

Es ist früh zu erkennen, dass sich heute Abend zwei Mannschaften gegenüber stehen, die ebenbürtig sind. Beide Teams sind gut in die ersten Minuten gestartet und bahnten sich schon den ein oder anderen gefährlichen oder ungefährlichen Weg zum gegnerischen Tor.

Die St. Galler mit einem Power-Start. Suchten in diesen Startminuten bereits zweimal den Abschluss aufs Tor von Heinz Lindner. Beide Abschlüsse bereiteten dem Österreicher allerdings keine Probleme.

Auch GC wagt die erste Annäherung an das Gäste-Tor. Der Eckball vom rechten Flügel bringt allerdings keine Gefahr mit sich, da Stojanović gekonnt per Faust abwehren konnte.

Das Spiel beginnt vor allem von Seiten der Gäste ganz und gar nicht zimperlich. Die Espen machen sofort Druck auf das Angriffsdrittel und suchen ein erstes Mal ihre Anspielstationen in der Sturmspitze.

Die Partie läuft!

In einer knappen Viertelstunde geht`s los!

Die letzte Begegnung der beiden Teams datiert vom 17.03.18. Damals entschied der FCSG die Partie mit 2:1 für sich.

Bei den «Espen» sieht die Statistik aus den letzten fünf Partien schon etwas anders aus, als beim heutigen Heimteam. Die ersten drei Spiele konnte das Team von Giorgio Contini jeweils für sich entscheiden. Dann folgten aber je eine Niederlage gegen Luzern und zuletzt jene gegen den BSC YB zu Hause in der Ostschweiz. Lange bot man den Bernern aber Paroli und wehrte sich mit zwei Treffern. Am Schluss unterlagen aber auch die St. Galler dem YB-Zug, der in dieser Rückrunde bisher jeden seiner Gegner zu überfahren vermochte. Gegen GC will der FCSG wieder zu seiner Stärke zurückfinden, um seinen Platz auf dem dritten Rang zu festigen. Der Abstand auf den nächsten Verfolger aus Luzern beträgt zwei Punkte, die die Innerschweizer morgen bereits wettmachen könnten. Auch der FCZ scheint mit 37 Punkten noch voll im Rennen um die europäischen Plätze zu sein, was den Druck auf die St. Galler am heutigen Abend natürlich noch einmal erhöht. Contini zeigte sich nach der Partie gegen YB zuversichtlich. Er habe einen guten Auftritt seines Teams gesehen, was den Espen sich auch heute Abend helfen wird.

Man habe bei GC eine gute Mannschaft gesehen, die «konzentriert und engagiert» gearbeitet hat, sagte Walther zu seinen ersten Tagen als Chefcoach der Zürcher. Die Gastgeber sind zuversichtlich gegen St.Gallen, das zuletzt dem Leader aus Bern unterlag, etwas reissen zu können.

Es sind vor allem die Zürcher, die in den letzten Tagen und Wochen für Schlagzeilen gesorgt haben. Der Hoffnungsträger und nun ehemalige Coach des Rekordmeisters, Murat Yakin, musste gemeinsam mit seinem Bruder Hakan, der das Amt des Assistenten inne hatte, den Platz räumen und gehört fortan bei GC der Vergangenheit an. Seine Zeit war von vielen Unruhen geprägt, darunter vor allem ein Konflikt mit dem ehemaligen Captain Milan Vilotić, mit dem sich Yakin in die Haare geraten war. Auch sportlich lief es den Hoppers nicht mehr rund. Aus den letzten fünf Spielen resultierten lediglich zwei Punkte. Bei seinem letzten Auftritt an der Linie erspielte Yakin im Derby gegen den FCZ ein 1:1 Unentschieden, dem zuvor drei Niederlagen in folge vorangegangen waren. Tabellarisch sieht es nach dieser Schwäche-Phase also auch nicht super aus. Zwar befindet man sich momentan auf dem sechsten Zwischenrang, was aber noch lange nicht heisst, dass man nicht mehr in den Abstiegsstrudel geraten könnte. Der Abstand auf den Letztplazierten aus Sion beträgt lediglich vier Punkte. Ein Sieg gegen den FCSG zu Hause, vor heimischem Publikum ist für GC heute also ein Muss. An der Seitenlinie wird der Interims-Coach und gleichzeitig Sportchef, Mathias Walther, sein Debüt geben. Es ist sein erster Einsatz als Chefcoach in der RSL.