Fazit:
Der FC Luzern und die Young Boys Bern trennen sich in einem intensiven und teils sehr guten Fußballspiel am Ende unentschieden 2:2. Bern hatte in der zweiten Hälfte etwas mehr vom Spiel und drehte die Luzerner Halbzeitführung durch Ravet und Kubo in ein 2:1. Die Gastgeber steckten jedoch nicht auf und kamen in der Nachspielzeit durch einen Kopfball des unermüdlichen Marco Schneuwly zum letztlich etwas schmeichelhaften Ausgleich. Damit bleiben die Young Boys Tabellendritter und der FCL liegt als Vierter weiter drei Punkte hinter den Hauptstädtern. Am nächsten Spieltag in zwei Wochen empfangen die Young Boys Bern den FC Sion zum Topspiel, Luzern hat den FC Lugano zu Gast. Das war es von dieser Partie. Noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal!

Die letzte Minute läuft.

Tooor für FC Luzern, 2:2 durch Marco Schneuwly
Marco Schneuwly lässt die Heimfans jubeln! In der zweiten Minute der Nachspielzeit flankt Simon Grether das Ding von rechts einfach mal rein. Am Elfmeterpunkt steigt Schneuwly hoch, setzt sich im Zweikampf durch und nickt das Leder herrlich in hohem Bogen ins lange Eck! Keine Chance für Mvogo im Kasten der Gäste.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Der folgende Freistoß in den Strafraum der Gäste ist dann viel zu harmlos. Mvogo kann das Leder gemütlich runterpflücken.

Gelbe Karte für Yuya Kubo (BSC Young Boys)
Kubo sieht für ein Foul 20 Meter vor dem eigenen Tor auch noch Gelb.

Können die Hausherren das noch einmal kontern? Der FCL wirft jetzt alles nach vorne.

Tooor für BSC Young Boys, 1:2 durch Yuya Kubo
Kubo bringt die Gäste in Führung! Ravet schlägt von rechts eine scharfe Flanke an den Fünfer. Keeper Zibung orientiert sich zu früh Richtung zweiter Pfosten, Kubo sprintet rein und nickt die Kugel per Flugkopfball ins verlassene Tor.

Marco Schneuwly hat nochmal eine Möglichkeit für die Gastgeber, doch sein Linksschuss von der linken Seite ist zu harmlos und landet in den Armen von Mvogo.

Nun schöpft auch Markus Babbel sein Wechselkontingent komplett aus und bringt für die Schlussphase Sarr für Thiesson.

Immer wieder Guillaume Hoarau. Dieses Mal nimmt der Stürmer der Berner eine lange Flanke schön mit der Brust runter, wird dann aber in allerletzter Sekunde von einem Luzerner am Abschluss gehindert. Die letzten Minuten gehören wieder eindeutig den Gästen.

Hoarau kommt in der Mitte nach einer Flanke von rechts einen Tick zu spät, doch es gibt Ecke für die Gäste. Im Anschluss an diese kommt erneut Hoarau aus zehn Metern frei zum Abschluss, schießt aber genau auf Keeper Zibung, der keine andere Wahl hat, als den Ball zu parieren.

Noch eine knappe Viertelstunde ist zu spielen in Luzern. Beide Teams wollen hier das zweite Tor und spielen nach vorne. Das wird eine ganz heiße Schlussphase.

Marco Schneuwly setzt sich auf links stark durch und kommt gleich zweimal aus spitzem Winkel zum Abschluss, kriegt die Kugel aber nicht aufs Tor.

Große Chancen auf beiden Seiten! Erst flankt Mbabu für die Gäste von rechts und Ravet scheitert nach feiner Ablage mit einem Rechtsschuss aus 18 Metern am gut reagierenden Zibung. Dann setzt sich Itten im Strafraum der Berner im Zweikampf stark durch und zieht aus neun Metern mit rechts ab, doch auch Mvogo kann den Einschlag mit einem starken Reflex verhindern.

Und der eingewechselte Kubo hat gleich die Riesenchance für die Gäste! Nach einem starken Ballgewinn von Mbabu auf der rechten Seite kommt eine Flanke auf den zweiten Pfosten zum völlig freistehenden Kubo, der das Leder mit vollem Risiko direkt nimmt und weit über das Tor in den Luzerner Abendhimmel jagt.

Zweiter Wechsel bei den Gästen. Kubo kommt für Schick in die Partie.

Die Hausherren haben sich nach einer guten Stunde wieder gefangen und wir haben hier ein völlig offenes Spiel. Beide Mannschaften zeigen gute Ansätze nach vorne, nur der letzte Pass fehlt oftmals.

Jetzt gibts eine ähnliche Freistoßsituation auf der anderen Seite. Neumayr bringt die Kugel in die Mitte, wo der Berner Hoarau eine Kerze schlägt, die dann genau in den Armen des Torhüters landet.

Nach einem ungestümen Einsatz von Affolter gibt es Freistoß für die Gäste aus ca. 35 Metern zentraler Position. Der Ball kommt allerdings ziemlich schwach genau Richtung Zibung, der mit seiner Faustabwehr sogar gleich einen Konter einleiten kann, den der letzte Mann der Berner aber mit einer beherzten Grätsche beendet.

Michael Frey hat die nächste gute Chance für die Young Boys. Nach einer feinen Kopfballverlängerung von Guillaume Hoarau legt sich Frey den Ball 18 Meter vor dem Tor mit einem Haken auf den rechten Fuß und zieht ab. Ein Luzerner Verteidiger bringt im letzten Moment die Fußspitze dazwischen und lenkt das Spielgerät zur Ecke.

Die Gäste legen hier einen ganz starken Start in die zweite Hälfte hin und haben die Partie derzeit voll unter Kontrolle. Luzern muss sich nach dem Gegentreffer erstmal wieder sortieren.

Tooor für BSC Young Boys, 1:1 durch Yoric Ravet
Da ist der Ausgleich! Aus dem Strafraum wird die Kugel von Sanogo zurückgelegt auf Yoric Ravet, der an der Sechzehnerkante lauert und mit rechts sofort abzieht. Ohne Abwehrchance für Zibung schlägt das Leder flach neben dem linken Pfosten zum insgesamt verdienten Ausgleich ein!

Gelbe Karte für Markus Neumayr (FC Luzern)
Neumayr sieht nach einer überharten Grätsche in der eigenen Hälfte zu Recht den Karton.

Halbzeitfazit:
Der FC Luzern führt zur Pause gegen die Young Boys aus Bern etwas glücklich mit 1:0. Die Gastgeber kamen zunächst besser in die Partie, ließen dann aber die Berner immer mehr ins Spiel kommen und gingen nach einer Einzelaktion von Haas nach einer guten halben Stunde dennoch in Führung. Zum Ende des Durchgangs drückten die Gäste dann auf den Ausgleich und scheiterten durch Guillaume Hoarau und Thorsten Schick gleich zweimal am Aluminium! Das werden noch spannende zweite 45 Minuten in der swissporarena. Gleich geht's weiter!

Schon wieder Aluminium für die Gäste! Thorsten Schick zieht von der rechten Strafraumkante ab und zielt Richtung langes Eck. Keeper Zibung ist mit den Händen dran, lässt das Leder aber leicht durchrutschen und das Ding knallt an die Latte!

Zwei Minuten werden nachgespielt

Bern wird zum Ende der Halbzeit stärker, doch wie es aussieht, werden die Gastgeber die Führung in die Kabine retten können. Noch eine Minute zu spielen.

Gleich die nächste gute Chance für die Young Boys. Erneut ist es Guillaume Hoarau der in der Mitte nach einer flachen Hereingabe von links an die Kugel kommt, dabei allerdings in Rücklage gerät und das Leder aus kurzer Distanz deutlich über den Kasten jagt.

Ein Eckball der Gastgeber bringt dann mal Gefahr! Die Flanke kommt von rechts, am Elfmeterpunkt steigt Guillaume Hoarau hoch und köpft das Leder wuchtig an den linken Pfosten!. Glück für den FCL.

Gelbe Karte für Sekou Sanogo (BSC Young Boys)
Sanogo hat im Kopfballduell den Ellbogen draußen und sieht die erste Verwarnung der Partie.

Die Hausherren sind jetzt klar überlegen und holen einen Eckball nach dem anderen raus. Die Standards sind bisher allerdings komplett ungefährlich.

Die Führung hat dem FCL Selbstvertrauen gegeben. Die Heimelf will hier gleich nachlegen und bleibt am Drücker. Eine Flanke von Neumayr findet aber erneut keinen Abnehmer in der Mitte.

Tooor für FC Luzern, 1:0 durch Nicolas Haas
Die Hausherren gehen in Führung! Nicolas Haas spielt die Kugel einfach mal Richtung Strafraum, wo sie von einem Berner Verteidiger etwas glücklich zurück in den Lauf von Haas prallt. Der legt sich das Leder noch ein paar Meter vor und schiebt aus 13 Metern eiskalt an Mvogo vorbei zur Führung ein.

Nach einer halben Stunde steht es in Luzern weiter torlos 0:0. Die Gastgeber kommen jetzt mal über rechts, doch die Flanke von Cedric Itten landet genau in den Armen des Berner Keepers.

Auffälligster Angreifer der Gäste ist bis dato Guillaume Hoarau, der in den letzten Minuten gleich zweimal Richtung Luzerner Gehäuse feuerte, derzeit aber noch nicht die richtige Feinjustierung gefunden hat.

Es hat sich ein echtes Kampfspiel entwickelt. Beide Teams kämpfen im Mittelfeld um jeden Zentimeter Rasen und reiben sich in Zweikämpfen auf. Torszenen sind derzeit Mangelware.

Auch Nuhu und Frey versuchen es für die Berner, die in den letzten Minuten die Kontrolle über die Partie übernommen haben. Der FC Luzern hat sich ein wenig zurückgezogen und kommt derzeit nur selten nach vorne.

So langsam kommen die Gäste besser in die Partie. Denis Zakaria gibt mal einen Torschuss ab, kann Keeper Zibung aber nicht in Bedrängnis bringen.

Die erste Viertelstunde gehört insgesamt klar den Gastgebern. Luzern hat mehr Ballbesitz als die Young Boys und gewinnt mehr Zweikämpfe. Lediglich große Chancen wollen bis auf den Schuss von Schneuwly bisher nicht entstehen.

Im Anschluss an die zweite Ecke für den FCL flankt Markus Neumayr von rechts vor das Tor, findet aber keinen Abnehmer.

Die erste gute Chance der Partie gehört den Hausherren. Marco Schneuwly bekommt die Kugel im Strafraum, hebt ihn schön über einen Gegenspieler und zieht dann aus zehn Meter volley mit links ab. Der Schuss streicht gut zwei Meter über den Kasten von Yvon Mvogo.

Markus Babbel muss früh wechseln. Tomi Jurić hatte sich vor einigen Minuten bei einem Zweikampf verletzt und kann offensichtlich nicht weitermachen. Für ihn kommt Cedric Itten.

Der FCL legt hier gleich ein ordentliches Tempo vor und drängt die Gäste in die eigene Hälfte.

Der erste Vorstoß der Gastgeber kommt über links. Marco Schneuwly geht mit der Kugel die Linie entlang, schlägt dann einen Haken und flankt scharf Richtung Elfmeterpunkt, wo Tomi Jurić die Kugel mit dem Kopf knapp verpasst.

Geleitet wird die Partei vom Unparteiischen Pascal Erlachner und seinen Assistenten Sladan Josipovic und Bekim Zogaj. Gleich geht’s los in der swissporarena.

Die Berner wollen in Luzern unbedingt etwas für ihre katastrophale Auswärtsbilanz tun. Abseits des heimischen Kunstrasens konnten die Young Boys in dieser Saison erst einen einzigen Dreier einfahren und das war gleich am ersten Spieltag in St. Gallen. Diese Statistik will die Elf von Adi Hütter heute aufpolieren und die Gastgeber damit in der Tabelle auf Distanz halten.

Die Gäste aus Bern mussten am Donnerstag eine knappe 0:1-Niederlage bei APOEL Nikosia hinnehmen und stehen damit in ihrer Europa-League-Gruppe nur noch auf dem dritten Rang und vor einem echten Endspiel in Piräus in drei Wochen. In der Liga lief es zuletzt blendend für die Young Boys. Die letzten beiden Partien gewann man mit insgesamt 9:0 Toren souverän.

Babbel hat großen Respekt vor dem Gegner aus der Hauptstadt. „Natürlich wissen wir, wie stark die Offensive der Berner ist“, sagte er im Vorfeld der Partie, fügte aber auch gleich an, wie sein Team die Young Boys knacken will: Wir spielen zuhause in unserem Stadion und mit unseren Fans im Rücken. Dementsprechend wollen wir auch das Spiel angehen, die Zweikämpfe suchen, lauffreudig sein und ihnen unser Spiel aufdrücken“, gab der Trainer die Marschrichtung für das anstehende Duell aus.

Der FCL geht mit Rückenwind in die Partie gegen den direkten Konkurrenten. Am vergangenen Wochenende siegte das Team von Markus Babbel nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 in Lausanne und schob sich damit auf den vierten Rang vor. Verzichten muss der deutsche Coach heute auf Verteidiger Ricardo Costa, der gegen Lausanne seine vierte Gelbe Karte sah und zuschauen muss.