Nach rund 25 Spielminuten lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Die Berner sind bemüht, aber sie kämpfen mit sich selbst, der letzte Pass kommt nicht an den Mitspieler. Die Genfer dagegen waren effizient, aber tragen nicht viel zum Spielgeschehen bei.

Plötzlich geht Jubel durchs Stadion, der Ball liegt in Fricks Tor. Torschütze ist Darian Males, er kann sich aber nicht lange freuen. Er stand in einer Abseitsposition. Der Ball kam von der rechten Seite in den Strafraum und Males stand weit im Abseits. Trotzdem geht er vors Tor und die Kugel prallt von seiner Hüfte in die Maschen. Es braucht keine VAR-Intervention um das aberkannte Tor zu überprüfen.

Der BSC YB kann sich zwar bis an den Strafraum vorkämpfen, dort finden sie aber weder Abschlusspositionen noch Anspielstationen. Die Berner sind bemüht, aber werden nicht erfolgreich.

Der Berner Sport Club hat Mühe mit den tief stehenden Genfern. Sie schieben den Ball umher, suchen nach der Lücke, jedoch fehlt die Schnelligkeit und so können die Grenats einfach ihre Positionen anpassen und das defensive Gewebe eng schnüren.

Die Calvin-Städter ziehen sich zurück, nach dem Führungstreffer fokussieren sie sich auf Konterangriffe und lassen die Berner anlaufen. Ob das für Häberlis Mannschaft aufgeht?

Miroslav Stevanovic wird auf der rechten Seite in die Offensive geschickt. Er versucht Usman Simbakoli im Zentrum anzuspielen, jedoch wird sein Querpass abgefangen. Der Assistenzschiedsrichter hebt die Fahne, denn Stevanovic stand im Abseits.

Darian Males erhält den Ball nach einer langen Flanke am hinteren Ende des Strafraums. Er legt sich den Ball vor und schiesst mit dem rechten Fuss auf den Kasten, aber der Ball fliegt links am Tor vorbei. Trotzdem kann die Situation als Erfolg gewertet werden, die Berner lassen sich nicht unterkriegen.

Obwohl das Gegentor ein Dämpfer für die Berner ist, lassen sie sich nicht lange unterkriegen, sondern versuchen selbst das erste Tor zu erzielen.

Simbakoli erhält den Ball ausserhalb des Strafraums und legt den Ball quer zu Dereck Kutesa. Der linke Flügel der Genfer legt den Ball an Lauper vorbei und schiesst dann mit dem linken Fuss an der Strafraumgrenze ab. Der Schuss geht flach in die rechte, untere Ecke des Tors. Von Ballmoos kann den Abschluss nicht mehr parieren und die Kugel landet im Netz.

Die Bundesstädter sind in den ersten Minuten bemüht, Torgefahr auszustrahlen und nach vorne zu arbeiten. Cedric Itten hat den Ball rechts neben dem Strafraum, an der Grundlinie in den Füssen. Er entscheidet sich gegen ein Dribblingduell mit Bradley Mazikou, sondern flankt den Ball ins Zentrum. Die Flanke misslingt aber, Frick kann die Kugel aus der Luft pflücken.

Filip Ugrinic lässt den ersten Schuss auf Jérémy Frick fliegen. Ausserhalb des Strafraums erhält er den Ball, jedoch steht er seitlich zum Tor und versucht es mit einem Abschluss aus der Drehung. Der Ball fliegt über die Verteidiger hinweg, jedoch kann Frick die Kugel aus der Luft pflücken.

Die Genfer haben den Anstoss, Luca Cibelli eröffnet die Partie und die letzten 90 Minuten Super League im Kalenderjahr 2024 für die beiden Mannschaften beginnen.

Die Servettiens zeigen Solidarität mit Meschack Elia, sie laufen mit einem Trikot mit dem Namen von Elia und dessen Trikotnummer ein. Jérémy Frick überreicht Loris Benito Blumen und auch eine Schweigeminute wird noch für den verstorbenen Sohn von Elia abgehalten. Es liegt eine traurige, eine bedrückende Stimmung in der Luft.

Die Spieler betreten den Rasen, die Partie beginnt in Kürze!

Die beiden Mannschaften begegneten sich bisher in 188 Partien. Davon gewannen die Servettiens 79, die Young Boys waren mit 67 Siegen weniger erfolgreich. In dieser Saison konnten die Calvin-Städter die bisher einzige Partie gewinnen, mit 3:1 gewannen sie zuhause in Genf. In der letzten Saison gewannen die Berner zwei Partien mit 0:1 auswärts in Genf, zuhause waren sie aber weniger erfolgreich. Eine Partie endete mit einem Endstand von 1:1, das andere Heimspiel verloren die Bundesstädter mit 0:1. Wer wird heute siegreich sein?

Die heutige Partie wird von Luca Cibelli geleitet. Seine Assistenten sind Matthias Sbrissa und Bastien Lengacher. Als 4. Offizieller agiert David Huwiler. Als VAR werden Urs Schnyder und sein Assistent Hajrim Qovanaj strittige Szenen überprüfen.

Thomas Häberli lässt seine Mannschaft wie folgt auflaufen. Im Tor steht Jérémy Frick, in der Innenverteidigung sollen Kasim Adams und Yoan Severin die Notwendigkeit seiner Paraden auf ein Minimum reduzieren. Auf der rechten Verteidigerposition spielt Keigo Tsunemoto und Bradley Mazikou spielt auf der linken Seite. Im defensive Mittelfeld sollen Gaël Ondoua und Steve Rouiller die Defensive unterstützen. Im offensiven Mittelfeld steht Miroslav Stevanovic, auf der linken Seite Dereck Kutesa und auf der rechten Seite Théo Magnin. Die alleinige Sturmspitze auf dem Feld ist Usman Simbakoli.

Joël Magnin stellt David von Ballmoos ins Tor. In der Innenverteidigung stehen Loris Benito und Sandro Lauper. Auf der rechten Verteidigungsposition spielt Zachary Athekame, auf der anderen Seite Lewin Blum. Im zentralen Mittelfeld übernehmen Lukasz Lakomy und Filip Ugrinic das Zepter. Auf der rechten Aussenbahn steht Darian Males, auf der linken Seite steht Alan Virginius. Im Doppelsturm, der heute für Tore sorgen soll, spielen Cedric Itten und Silvere Ganvoula.

Die Calvin-Städter gingen in letzter Zeit auch durch Formschwankungen. Seit Anfang November verloren sie zwei Partien, gegen den FC Basel und Lausanne-Sport, spielten unentschieden gegen den FC Winterthur und den FC Zürich, konnten aber gegen die tabellenführenden Luganesi mit 3:0 einen klaren Sieg einfahren. Eine der grössten Stärken der Servettiens ist die Offensive, sie konnten die viertmeisten Tore der Liga erzielen. In der Defensive gibt es noch Verbesserungspotential für die Grenats. Können sie heute gegen die Berner wieder Tore erzielen?

Die Young Boys befinden sich in einer schwankenden Form. Anfangs November spielen sie ein Unentschieden gegen den FCZ, verlieren in der Champions League aber gegen Donezk. Gegen den FC Lugano können sie gewinnen und auch gegen den FC Luzern gibt es einen Punkt, sie werden dann aber wieder von Atalanta Bergamo zuhause mit einem 1:6 gebodigt. Gegen den FC St. Gallen und den FC Schaffhausen im Schweizer Cup konnten sie anfangs Dezember gewinnen, dann verloren sie in Sion mit 3:1. Unter der Woche gab es dann die nächste, demütigende Niederlage, in Stuttgart verloren sie mit 5:1. Die Defensive der Berner liess in der letzten Woche zu wünschen übrig, acht Gegentore gab es in zwei Spielen. Können die Berner heute stabiler auftreten?

Kurz vor der Winterpause müssen sich die Young Boys eingestehen, die Vorrunde entsprach nicht ihren Erwartungen. Nach 17 Spielen liegen sie mit 20 Punkten auf dem neunten Rang. Obwohl sie Titelverteidiger sind, konnten sie nicht überzeugen und mussten immer wieder als Verlierer vom Platz. Die Servettiens dagegen können mit sich zufrieden sein. Sie stehen auf dem vierten Zwischenrang, könnten aber mit einem Sieg heute sogar die Tabellenführung übernehmen. Dass sie aber Weihnachten als Erstplatzierter verbringen können, darf der FC Lugano heute um 16:30 Uhr nur einen Punkt ergattern. Die Berner könnten mit einem Sieg maximal am FC St.Gallen vorbeiziehen, falls diese heute um 16:30 Uhr im Letzigrund gegen den FC Zürich verlieren.

Herzlich willkommen zur 18. Runde der Credit Suisse Super League, der letzten Runde im Jahr 2024. Um 14:15 Uhr empfängt der BSC Young Boys den Servette FC im Stadion Wankdorf. Zuvor finden Sie hier die Aufstellungen und weiteres Wissenswertes. Viel Spass!