Damit sind wir für heute auch schon wieder am Ende unserer Berichterstattung angelangt. Vielen Dank fürs Mitfiebern und bis zum nächsten Mal!

Für Servette gehts bereits am kommenden Donnerstagabend um 20.30 Uhr mit dem Rückspiel in der Europa League-Qualifikation gegen Braga weiter. Am kommenden Wochenende treffen die Genfer im Cup auf Bernex, der FCB auf Subingen.

Nach dem Wiederanpfiff lösen sich die guten Genfer Vorsätze nach nicht einmal 30 Sekunden in Luft aus, als Bénie Traoré zum 0:2 für die Basler trifft. Servette in dessen Folge zwar noch kurz bemüht hier noch irgendwie den Anschlusstreffer zu suche, doch spätestens nach dem 0:3 durch Ajeti in der 63. Minute sind alle Genfer Hoffnungen passé. Denn was sich in der Folge abspielt, kann man je nach Brille entweder als Basler Gala oder Genfer Tragödie beschreiben: Erst schnürt Ajeti den Doppelpack zum 0:4, danach tragen sich auch noch die eingewechselten Soticek und Kololli in die Torschützenliste ein. So feiert der FCB hier in Genf den ersten Sieg seit elf Jahren und fügt den Grenats, die mit dem Kopf wohl schon im Europa League-Rückspiel gegen Braga waren, eine heftige Klatsche zu. 

Ein denkwürdiges Spiel ist vorbei. Ein desolates Servette verliert zuhause gegen Basel mit 0:6.

Xhaka und Ondoua geraten nach einem Zweikampf noch kurz aneinander, insbesondere der FCB-Heisssporn muss von Kollege Kade zurückgehalten, um hier nicht noch eine Gelbe zu erhalten.

Fünf Minuten Nachspielzeit gibts hier in Genf. Fünf Minuten, dessen Ende wohl insbesondere die Genfer sehnsüchtig erwarten dürften.

Dieser Basler Auswärtssieg ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, insbesondere auch deshalb, weil der letzte FCB-Sieg hier in Genf schon elf Jahre her ist. Damit dürfte also zumindest dieses Trauma vorerst überwunden sein.

Die Bebbi kennen hier gegen völlig desillusionierte Genfer kein Erbarmen. Nach einem Genfer Konter schalten die Gäste blitzschnell um und kommen nach einer Kombination über Fink, Soticek und schliesslich Kololli hier sogar zum 0:6. Wahnsinn!

Avdullahu und Ajeti verlassen das Feld. Neu im Spiel sind Benjamin Kololli und Taulant Xhaka.

Théo Magnin kommt für Jérémy Guillemenot.

Jetzt geht hier alles aus Basler Sicht. Wieder ist es ein einziger langer Pass in die Schnittstelle, welche die Genfer Defensive aus der Bahn wirft. Zum wiederholten Mal steht dann ein Basler alleine vor Mall und so darf sich auch der eben erst eingewechselte Soticek in die Torschützenliste eintragen.

Es gibt noch einmal eine letzte Trinkpause für die Spieler.

Ajeti hat jetzt Lunte gerochen hier den Hattrick zu realisieren. Sein Kopfball nach einer Flanke von der linken Seite geht aber knapp am linken Torpfosten vorbei.

Der eingewechselte Fink hat nach einem langen Pass aus der eigenen Platzhälfte auf einmal mutterseelenalleine vor Mall. Sein nicht wunschgemässer Abschlussversuch wird von Mall direkt vor die Füsse von Ajeti klärt, der da steht, wo ein Torjäger stehen muss und damit den Doppelpack klar macht.

Thierno Barry hat Feierabend und wird in der Schlussviertelstunde durch Marin Soticek ersetzt.

Der Niederländer sieht nach einem weiteren Foul am Rande der Legalität auch noch die gelbe Karte.

Torschütze Barry hat sich nach einem Luftduell ein wenig weh getan und muss sich auf dem Feld pflegen lassen. Der Franzose aber bereits wieder auf den Beinen, es dürfte für die Basler Lebensversicherung also weitergehen.

Der FCB-Abwehrmann sieht nach einem taktischen Foul Gelb.

Kutesa, Cognat und Stevanovic gehen raus, neu für sie im Spiel sind Von Moos, Ouattara und Douline.
 

Leroy und Traoré haben nach 66 Minuten Feierabend. Neu für sie dabei sind Captain Fabian Frei und Stürmer Bradley Fink.

Ist das schon die Vorentscheidung? Der aufgerückte Schmid findet in der Mitte, den völlig freistehenden Ajeti, der sich aus kurzer Distanz nicht zweimal bitten lässt und sich seinen ersten Saisontreffer darf gutschreiben lassen.

Zeit für beide Teams hier mit reichlich Flüssigkeit der Sommerhitze zu trotzen.

Die Genfer versuchen sich hier weiterhin Chancen zu erarbeiten, es fehlt ihnen aber weiterhin an der letzten Präzision, so auch beim Kopfball Guillemenots nach Flanke Tsunemoto. Hitz jedenfalls muss nicht einmal eingreifen.

Finn van Breemen mäht Ondoua an der Seitenlinie um und darf langsam aber sicher froh sein, hier nicht schon Gelb gesehen zu haben. Schiedsrichter Turkes aber vorerst noch bemüht die Karten in der Tasche stecken zu lassen.

Cognat mit einem schönen Dribbling am Basler Strafraum in dessen Folge er eine gute Flanke in Richtung Stevanovic schlagen kann, der Bosnier bringt aber zu wenig Kraft und Präzision hinter seinen Kopfball.

Und gleich wieder Barry! Der Basler Topscorer wird von Traoré mustergültig bedient, zielt aber zu zentral auf Mall, der zur Seite klären kann.

Die Servette-Defensive weiter nicht über alle Zweifel erhaben: nach einer Hereingabe in Richtung Barry kann Mazikou nur zuschauen, wie der Franzose in den Abschluss geht und das Tor nur um Haaresbreite verfehlt.

Servette mit dem 0:2 natürlich bedient. Nach einem missratenen Angriff monieren sie in ihrer Verzweiflung sogar einen Handspenalty nach einem Klärungsversuch Adjetey, allerdings ging der Ball wohl höchstens an den Bauch. Entsprechend will auch das Schiedsrichtergespann nichts von einem Penalty wissen.

Was für ein Auftakt in die zweite Halbzeit. Die Basler krönen ihren ersten Angriff nach nicht einmal 30 Sekunden gleich mit dem 0:2! Ajeti legt weiter auf Traoré, der mit einem Tempodribbling die Genfer Abwehr schlicht und einfach überläuft und Mall mit einem Flachschuss bezwingen kann. Welch ein Kaltstart für die Hausherren!

Die zweite Halbzeit in Genf läuft.

Das Spiel beginnt gleich mit einer Grosschance für den FCB. Thierno Barry hat nach nicht einmal zwei Minuten bereits die Führung auf dem Schlappen, verzieht aus etwas spitzen Winkel aber knapp. Servette in der Folge mit etwas mehr Ballbesitz und den besseren Chance, doch Marwin Hitz sorgt mit diversen Paraden gegen Kutesa oder Guillemenot dafür, dass beim FCB noch die Null steht. Etwas aus dem Nichts sorgt das Duo Traoré/Barry dann in der 37. Minute mit einer Koproduktion für die Basler Führung. Servette kommt durch Cognat noch zu einer sehr guten Chance zum Ausgleich, aber auch da ist Hitz zur Stelle. So bleibts zur Halbzeit bei der knappen Basler Führung.

Der FCB führt dank dem Treffer von Thierno Barry mit 0:1.

Ist der blitzschnelle Bénie Traoré in der FCB-Offensive mal am Ball, dann wirds fast immer gefährlich. Für den Ivorer bedeutet Yoann Severin in dieser Situation aber Endstation.

Aufgrund der diversen Verletzungsunterbrüchen und Trinkpausen lässt Schiedsrichter Turkes hier sechs Minuten nachspielen.

Nächste gute Chance für die Genfer. Mittelfeldstratege Cognat lässt Adjetey mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und geht dann in den Abschluss, verfehlt mit seinem Flachschuss das Tor aber um Haaresbreite.

Servette jetzt natürlich gefordert. Trotz einem Chancenplus rennt der amtierende Cupsieger hier jetzt wegen einer kleinen Unaufmerksamkeit einem Rückstand hinterher. Trainer Häberli dürfte angesichts der Spielanteile, aber vor allem die Chancenauswertung zu kritisieren haben.

Etwas aus dem nichts die Führung für die Gäste! Traoré legt nach einem langen Pass aus der eigenen Platzhälfte mit der Hacke ab auf Teamkollege Barry, der so auf einmal alleine vor Mall auftaucht und sich diese Chance im Stile eines Torjägers nicht nehmen lässt und mit seinem bereits fünften Saisontreffer zur Basler Führung trifft.

Nächste wichtige Tat von Marwin Hitz: Nach einem Vorteil für die Genfer, zieht Cognat mit einem Dribbling in den Basler Strafraum, wo er wunderbar auf Guillemenot ablegt, der mit seinem Abschluss vom Sechzehner aber ebenfalls am Basler Schlussmann scheitert.

Es gibt die nächste Trinkpause für die Spieler. Vor allem die Gäste dürften nach den diversen Genfer Torchancen froh sein einen Moment durchzuatmen.

Mazikou gleich mit der nächsten guten Chance für die Genfer: Sein Schlenzer aber zu zentral, so dass Hitz den Ball ohne grosse Mühe übers Tor zu lenken weiss.

Nach einem wirkungslosen FCB-Corner kontern die Genfer blitzschnell. Stevanovic hat auf rechts viel Platz und spielt den im Hinterhalt unbewachten Kutesa an, der mit seinem Abschluss Hitz zur nächsten Parade zwingt.

Aus dem nichts mal wieder eine gute Chance für den FCB. Sommerneuzugang Bénie Traoré nimmt den Ball aus der Drehung blitzschnell mit, so dass er sich seinem Bewacher Severin zu entledigen weiss und Mall aus spitzem Winkel prüft.

Nach dem zunächst geklärten Corner, bleibt der Ball in der Gefahrenzone, wo Crivelli auf Guillemenot ablegen kann, der mit seinem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze Hitz zu einem Big Save zwingt.

Van Breemen kann nach einem langen Mazikou-Einwurf in Richtung FCB-Strafraum in extremis zum Corner für die Gastgeber klären.

Kutesa und Barisic mit einem Laufduell auf links, welches der FCB-Abwehrspieler aber mit seinem Eingreifen gerade noch so zum Corner klären kann. Cognats Ecke führt dann aber zu nichts gefährlichem.

Auch in Genf herrschen sommerlich warme Temperaturen, entsprechend gibts hier bereits die erste vom Schiedsrichter verordnete Trinkpause.

Basel mit gleich drei Ecken in Folge, lediglich aus einer entsteht eine halbwegs gute Chance. Leroys Direktabnahme aber zu unplatziert.

Kade bringt die Servette-Defensive mit einer scharfen Hereingabe beinahe in Verlegenheit, Ondoua hat aber aufgepasst und klärt zur Ecke.

Servette hat in der Startphase etwas mehr Ballbesitz als die Basler, die bis auf die Chance von Barry in der zweiten Minute noch nicht viel vorzuweisen haben.

Van Breemen klärt zur ersten Genfer Ecke der Partie. Stevanovic nimmt sich der Sache an und bringt den Ball in die Mitte, wo ein Basler zunächst klären kann. Tsunemoto bringt den Ball dann noch einmal in die Gefahrenzone, wo Yoann Severin zu einem Abschlussversuch kommt, das Tor von Hitz aber um einen guten Meter verfehlt.

Obwohl sich Doulin bereits intensiv am warm machen war, scheints für Servette-Flankengott Stevanovic vorerst weitergehen zu können.

Miroslav Stevanovic muss sich nach einem rüden Foul von Finn van Breemen schmerzverzerrt pflegen lassen. Schiedsrichter Turkes belässt es trotz des harten Einsteigens bei einer Ermahnung für den Bebbi.

Thierno Barry hat nach nicht einmal zwei Minuten bereits die Führung auf dem Schlappen, verfehlt mit seinem Flachschuss aber denkbar knapp das Gehäuse von Mall. Da sah die neuformierte Servette-Defensive ein erstes Mal gar nicht gut aus...

Das Spiel in Genf läuft!

Beim FCB spielt die gleiche Elf wie schon gegen GC.

Bei Servette fehlen der gesperrte Rouiller und der kranke Antunes. Baron und Guillemenot rücken für sie in die Startelf. 

Mit der Leitung der Partie ist heute Mirel Turkes beauftragt. Er wird assistiert von Matthias Sbrissa, Claudio dos Santos und dem vierten Offiziellen Marijan Drmic. Als VAR sitzen heute Lionel Tschudi und Johannes von Mandach am Schreibtisch in Volketswil.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams konnte der FCB Mitte April zuhause mit 2:1 für sich entscheiden, davor gewann Servette die ersten beiden Duelle zuhause mit 4:1 und auswärts mit 0:1. Übrigens liegt der letzte Basler Sieg in Genf schon elf (!) Jahre zurück. Im März 2013 gewann der FCB dank einem Dragovic-Doppelpack mit 2:1. 
 

Mit drei Siegen aus vier Partien ist Servette Teil der Spitzengruppe bestehend aus Sion und Lugano. Der FCB liegt mit drei Zählern auf dem achten Rang. 

Nach zwei sieglosen Startpartien gelang den Bebbi beim 3:0-Auswärtserfolg bei GC so etwas wie ein Befreiungsschlag. Einmal mehr war es Thierno Barry, der mit seinem Doppelpack für den Unterschied sorgte und sich nach seiner disziplinarischen Suspendierung in der zweiten Meisterschaftsrunde furios zurückmeldete. Was der Erfolg gegen harmlose Hoppers aber effektiv Wert war, wird man wohl erst heute sehen, denn mit Cupsieger Servette trifft man auf eins der besten und eingespieltesten Teams der Liga. Zudem liegt der letzte Basler Sieg in Genf schon elf Jahre zurück. Gewohnt viel zu reden gabs beim "FC Hollywood" abseits des Rasens: so dominierten unter anderem der Abgang des CEOs Chris Kauffmann, sowie die öffentlich ausgetragene Schlammschlacht zwischen der FCB-Medienabteilung und einer AZ-Journalistin die Schlagzeilen. 

Die Genfer sind mit drei Siegen in die Meisterschaft gestartet, mussten das Feld am letzten Wochenende bei der 3:1-Niederlage gegen Lugano allerdings zum ersten Mal als Verlierer verlassen. Dabei machte vor allem das Duo Mazikou/Mall beim fast schon epischen Eigentor, das zum 2:1 für Lugano führte, keine guter Figur und hat sich schon jetzt einen festen Platz in jedem Saisonrückblick gesichert. Unter der Woche stieg man zudem in die Europa League ein und hinterliess beim 0:0 auswärts in Braga einen guten Eindruck, womit vor dem Rückspiel in Genf ein Weiterkommen durchaus realistisch scheint. Zunächst will man gegen den FCB aber zurück auf die Siegerstrasse kehren.

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 4. Runde der Super League und dem Spiel zwischen dem Servette FC und dem FC Basel. Anpfiff in Genf ist um 16.30 Uhr, hier im Liveticker könnt ihr wie gewohnt in Echtzeit mitfiebern. Bis gleich!